Fane war sich des Risikos, den er mit seinem beherzten Sprung eingegangen war, vollkommen bewusst, dafür brauchte er nicht einmal Frulams 'Verstärkung' begutachten. Das Adrenalin in seinen Adern dämpfte jedoch den Schmerz der unsanften Landung, und er stand auch nicht alleine der Übermacht gegenüber. Die Fackel sprühte Funken, als der Krieger sie beiseite warf, um sein Schwert zu ziehen. Die Klinge, die er selbst geschmiedet und die bereits etliche verruchte Leben beendet hatte.
Der Widerschein des aufflackernden Feenfeuers spiegelte sich in der Schneide, aber auch in den Panzerschuppen des Kämpfers und in seinen grauen Augen
[1]. Die Magie des Barden machte es ihm fast schon zu einfach, die Schwachstellen des Drachenblütlers zu sehen.
"Ihr dient eurer Göttin aus Furcht oder Arroganz," entgegnete der Mensch der Kreatur, als würde er die Worte wie einen Schwertstreich parieren und erwidern. Mit wenigen schnellen Schritten überbrückte er die Entfernung zu dem geschuppten Feind.
"Das mag euch den einen oder anderen kurzlebigen Sieg bescheren, doch am Ende werdet ihr fallen. Und eure herzlose Mutter wird euch keine Träne nachweinen."Fanes Worte mochten vielleicht von dem Geist des Fanatikers abprallen
[2], seine Klinge jedoch weder vor dem Glauben noch vor den Schuppen des Drachenabkömmlings halt. Erst ein Stich gegen die Brust des Wesens, dann ein geschmetterter Rückhandhieb - beide schnell, treffsicher und kräftig - und das Blut des Blaugeschuppten spritzte nur so durch die Höhle
[3]. Der junge Krieger meinte es ernst, und an ihm vorbeizukommen wäre nicht so einfach
[4].