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Autor Thema: 3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz  (Gelesen 25345 mal)

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Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #360 am: 09.02.2017, 12:31:35 »
Rurik fiel vor Staunen fast der Bart ab, als er den Halbling hörte. Da wird doch der Goblin in der Esse verrückt. Ich hätte zwei Fässer feinsten Zwergenbrands gegen Sie gewettet. Gut, dass ich es nicht tat.

Dann strich sich Rurik durch den roten Bart und sagte: „Ausgezeichnet! Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Da verhandelt ihr mit diesem Ding?! Respekt! So lasst uns den Kameraden in Sicherheit bringen und hier Stellung beziehen. Es soll wissen, dass wir weiter wehrhaft sind, wenn es uns angreift.“

Mit diesen Worten stützte er sich auf den Kriegshammer, kurz nachdem er seinen Schild zur Hand genommen hatte.

Idunivor

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #361 am: 13.02.2017, 10:32:30 »
Es dauerte eine Weile bis der Seiler sich überhaupt in Bewegung setzte, denn er war zunächst einmal mit dem Futter beschäftigt, das die beiden Helden ihm in seine Höhle gebracht hatten, aber dann begann er, eine der Leichen dabei mit sich ziehend und noch immer auf ihr herum kauend, an der Decke entlang weiter zu wandern und den Tempel der Drachenkultisten zu betreten. Dort angekommen, war er offenbar höchst zufrieden mit dem, was er dort am Boden liegen sah. Seine glucksende Stimme erklang noch einmal: "Das wird genug sein für lange Zeit. Gutes Futter, gutes Futter." Einsam an der Decke hängend kümmerte es den Seiler jetzt offenbar nicht mehr so recht, was die Helden taten, er tastete mit einem seiner Tentakel an der Leiche des Halbdrachen herum, aber noch hielt er genug "Futter" in seinem Griff, um noch keine der Leichen zu sich hohlen zu müssen, die Helden hier hinterlassen hatten.
Dementsprechend war ihr weg zu den Dracheneiern nun frei und die Helden konnten endlich sehen, was es mit ihnen auf sich hatte.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #362 am: 17.02.2017, 11:50:30 »
Ein wenig verstört schaute sich der Magier an wie der Seiler an der Decke lang wanderte. Als er auf einer Höhe mit dem Elfen war, wich dieser zur Sicherheit so weit es ging an die Wand zurück. Auch wenn das merkwürdige Wesen etwas von Satt faselte ist sich Celebren nicht sicher, ob er dem Monster trauen soll.

"Wir sollten uns die Eier schnappen und schnell verschwinden. Dieses Ding ist mir nicht geheuer.", flüsterte der Elf bevor er als Erster in dem Raum verschwand und mit seiner Hand über ein Ei streicht, während er sich genau umguckt.

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #363 am: 22.02.2017, 17:09:11 »
Thamior wartete einen Moment, allerdings schien der Plan, das Wesen zu füttern, tatsächlich zu klappen. Dann nickte er den andern zu. "Los, mal schauen, ob wir die Eier hier heraus bekommen." Damit ging er in einem weiten Bogen an dem Wesen vorbei in die Höhle und versuchte zu den Eiern zu gelangen.

Als er schließlich vor ihnen stand erkannte er erst, wie groß sie wirklich waren. "Ohne Wagen werden wir die nicht weg bekommen", sagte er halblaut mehr zu sich selbst und besah sich die Eier genauer. Er hätte nie gedacht, dass er mal ein Drachenei aus der Nähe sehen geschweige denn es anfassen könnte. Begeistert führ seine Hand über die Schale. Sie fühlte sich warm und etwas feucht an, und hart, wie ein Stein am Ufer eines Flusses. Aber es war kein Stein und nach einem leichten Klopfen war er sich sicher, dass er das Ei schon zerschlagen könnte, falls es nötig sein würde. Das würde den Abtransport auch erschweren, falls sie die Dinger wirklich mitnehmen wollten.

Er überlegte einen Moment. "Lasst sie uns hier zerstören, was wollen wir denn damit. Sie verkaufen, damit irgendwo ein Drache schlüpfen kann? Solange sie irgendwo ganz herum stehen besteht die Gefahr, dass der Kult sie zurück holt. Wollt ihr sie etwa in Grünnest lassen? Nein, sie zu zerstören ist das beste, was wir tun können." Er deutete auf sein Schwert und auf Ruriks Hammer.
« Letzte Änderung: 22.02.2017, 17:21:00 von Thamior Naïlo »

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #364 am: 22.02.2017, 18:38:27 »
In seiner vollen Größe und Pracht vor einem der Eier stehend, stiert es der Hin-Krieger für einige Augenblick intensiv an. Er hatte einen Schwur geleistet um Riversbend gebührend zu rächen. Und nun steht er vor einem der Gelege die zu zerstören er geschworen hatte. Schnell ist das gegangen! - stellt er zufrieden fest.

Thamiors lästerlichen Plan die noch ungeborenen Ungeheuer von hier fort zu transportieren mit nicht mehr als einem herablassendem Schnauben quittierend, zieht der Waldläufer blank und sticht blitzschnell auf Halshöhe eines ungeschlüpften Drachens sein Rapier bis hin zum Griffkorb in die harte Schale. Nimm das du widerliche Flugechse!

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #365 am: 23.02.2017, 11:23:26 »
Rurik war sich nicht sicher, was er von der Situation halten sollte. Soweit er von Drachen wusste, gab es solche und solche. Also die, die durch Ihre bloße Anwesenheit Angst und Schrecken verbreiteten und mit ihrem Brodem ganze Landstriche entvölkern konnten. Und auf der anderen Seiten die gutmütigen und wohlwollenden Beschützer ganzer Landstriche. Doch welche Art von Drachen schlummerte in diesen Eiern? Er wusste es nicht und wollte seine Kameraden fragen, ob sie mehr Wissen hatten, als Däny mit seinem Rapier auf das Drachenei einstach. Hoffentlich bricht sein Zahnstocher ab!

„Du Narr! Weshalb willst du diese Eier zerschlagen? Wir wissen nicht, welche Drachen aus Ihnen schlüpfen werden. Also warum sollten wir unschuldige und wehrlose Kreaturen abschlachten? Hör mit diesem Unsinn auf!“
« Letzte Änderung: 23.02.2017, 11:23:46 von Rurik Torun »

Idunivor

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #366 am: 23.02.2017, 19:43:35 »
Aber Ruriks Hoffnungen werden jäg enttäuscht, denn wie bei jedem anderen Ei auch, dringt Dänys Waffe ohne Probleme durch die Schale, die sofort splitterte. Eine grünliche Flüssigkeit trat aus und dazu erklang ein kurzes Kreischen, ein wenig wie das eines aufschreienden Babys, doch schnell erstarb dieses Geräusch und es blieb nichts übrig. Ein Blick in das Ei durch die zersplitterte Schale hindurch, ermöglichte es Däny zweifelsfrei zu sagen, um welche Art Drachen es sich handelte. Viele dieser Art befanden sich im Nachbarraum auf den Wandmosaiken. Ein kleiner schwarzer Schädel umrahmt von zwei Hörnern zuckte noch ein wenig, aber das Drachenjunge starb schnell. Die grüne Flüssigkeit floss langsam Dänys Wache herab und als sie seine Haut berührte, brannte es wie heißes Wachs. Worin sollten schwarze Drachen auch vor dem Schlüpfen schlummern, wenn nicht in Säure.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Däny

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #367 am: 26.02.2017, 12:21:09 »
"Ich bin ein Drachenjäger[1] du tumber Zwerg!" wirft Däny dem rotbärtigen Rurik ins Gesicht. "Wenn es dir nicht gefällt dann such dir eine neue Aufgabe.!" Auch wenn er den schrägen Priester sonst recht gerne hat, so geht dem Waldläufer dieses Gutzwergengetue mächtig auf den Keks. Drachen wie diese hier hatten Riversbend einfach in Asche und verkohlte Trümmer verwandelt! Die haben sie doch wirklich kein Mitleid verdient!

Mit einem blitzschnellen Wischen aus dem Handgelenk die Säure von der Waffe fortschleudernd deutet der Hin-Krieger mit der Linken auf die schwarzen Schuppen die in der Eierruine zu sehen sind. Soll sich der dickköpfige Goldzwerg doch selbst ein Bild machen ehe er wieder zu schreien beginnt.

Vor dem nächsten Ei Aufstellung nehmend, wiederholt Däny seine Tat von gerade eben und stößt auch hier sein Rapier in der rechten Höhe hinein, wobei er diesmal mehr aufpasst nicht von der... äh... Fruchtsäure? getroffen zu werden.
 1. Archetyp: Hunter
Favoured Enemy: Dragons

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #368 am: 26.02.2017, 15:19:04 »
"Er hat Recht, das ist das beste, was wir tun können", antwortete Thamior knapp auf Ruriks Einwand und zerschlug das dritte Ei. Seine längeren Arme halfen ihm, genug Abstand zu halten, um genug Abstand zu der ätzenden Flüssigkeit halten zu können und am Schluss führte er seine Klinge sauber durch den noch nicht geschlüpften Drachen, einen schnellen Tod hatten auch diese Kreaturen verdient, egal, was sie selbst ihren Feinden antun würden.

Danach sah er sich in der Höhle um, vielleicht gab es hier noch etwas anderes wichtiges oder wertvolles zu entdecken.[1]
 1. Perception 6
« Letzte Änderung: 26.02.2017, 15:20:12 von Thamior Naïlo »

Rurik Torun

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #369 am: 27.02.2017, 12:48:20 »
Rurik murmelte etwas in der Sprache der Zwerge in seinen prächtigen roten Bart. Eine Weile sah er misstrauisch zu Däny und Thamior nachdem sie ihre Taten vollbracht hatten. „Da haben sie noch mal Glück gehabt. Was wenn es keine bösen Drachen gewesen wären. Vermutlich sitzt die Angst vor diesen Kreaturen zu tief.“ dachte er bei sich, als er die schwarzen Schuppen des toten Nestlings in seinem Ei sah.

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #370 am: 27.02.2017, 13:16:34 »
Ein kurzer Schrei entfährt Celebren, als das erste Ei zerstört wird. "Habt ihr Narren eine Idee was diese Eier wert sind? Dafür könnten wir den Rest unseres Leben zehren. Ich kenne mindestens ein dutzend Magier die ihre linke Hand für eines dieser Eier geben würden."

Ihm ist bewusst, dass er keinen von seinem Vorhaben abbringen kann, aber er muss es wenigstens versuchen. Vielleicht sind es ja doch nicht so tumbe Narren wie es den Anschein macht. Immerhin könnte er damit seine Schulden begleichen und wäre in der Lage aus dem Exil wieder nach Hause zurück zu kehren.

Gannayev Corma

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #371 am: 27.02.2017, 16:15:00 »
Gannayev musste ein Schütteln unterdrücken, als er den Seiler zum Futter geführte hatte und dieser sich anfing zu laben. Der Barde wusste, dass er es tun musste und so keine weiteren Gefahren für den Rest der Gruppe drohte, aber richtig fühlte es sich trotz des Schleiers der Trauer nicht an. Er hoffte das Wesen war lange genug beschäftigt und kehrte mit leicht gesenkten Schultern schnell zum Rest zurück. Diese hatte sich bereits den Eiern genährt und der Halbling begann zusammen mit Thamior bereits ihr blutiges Werk. Einen Moment hielt Gannayev inne und er fragte sich, ob die Drachen wirklich von Grund auf böse waren oder es nur in ihrem Umfeld lag. Immerhin konnten Menschen auch Quell der Tugend oder Sünde sein. Aber ihm fehlte die Kraft, um diesen Gedanken zu äußern. Er wüsste sowieso nicht, wie sie die Eier herausbringen sollten, er wusste nicht einmal wie er Fane anständig beerdigen sollte.
Die Worte von Celebren weckten dann jedoch doch noch seinen Kampfgeist. Er schüttelte den Kopf.
“Und könnt ihr auch noch davon leben, wenn der Drache euch tötet? Könnt ihr euch selbst im Spiegel ansehen, wenn diese Magier die Macht des Drachens nutzen, um Leid zu säen? Oder wenn sie jemanden in die Hände fallen, der ebenso skrupellos ist wie der Drachenkult? Reicht die Zerstörung nicht, die bereits angerichtet wurde? Ist eure Gier so grenzenlos?“
Klang er enttäuscht und müde, um danach zum Rest zu schauen. Gannayev wirkte als möchte er noch etwas sagen, aber er zögerte einen Moment, während sein Blick im Rest der Höhle umher streifte.
“Bringen wir es zu Ende.“
Gab er nur Grimm von sich.
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Celebren Anga

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #372 am: 28.02.2017, 09:37:28 »
"Glaubst du wirklich ein Magier wäre mit einem Drachenwelpen gefährlicher als ohne?", der Elf schnaubt verächtlich: "Ich rede hier von den Gildenoberen. Die sind so oder so in der Lage ganze Dörfer zu vernichten, warum sollten sie einen Drachen dafür brauchen? Vielleicht sind sie in der Lage in ihrem Blut einen Schutz gegen Säuren zu finden oder sie sind in der Lage etwas zu finden was die Regenerationsfähigkeiten von Drachen auf Verletzte übertragt... Wer keine Ahnung hat sollte mit seine Meinung vielleicht hinter dem Berg halten. Dürfen wir also keine Waffen verkaufen, weil damit jemand verletzt werden könnte? Pah, lächerlich."

Gannayev Corma

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #373 am: 28.02.2017, 10:04:36 »
Gannayev verspürte immer noch eine Mischung aus Trauer und Wut, welche Celebren gerade nur befeuerte mit seinen Worten. Die Leichtigkeit mit der er dabei Aussagen traf erschütterten ihn sehr. Er versenkte die Stirn in der Hand und schüttelte den Kopf.
"Wolllt ihr wirklich ein lebendes, atmendes und möglicherweise bis ins Mark verdorbene Lebewesen mit einer unbelebten Waffe vergleichen, deren Ziele allein der Träger festlegt? Ich hoffe nicht mehr Magier sind so engstirnig und arrogant wie ihr, Celebren."
Der Barde wendete sich zum Gehen und wollte diesen grässlichen Ort endlich hinter sich lassen.
"Lasst uns endlich verschwinden und Fane die Ruhestätte geben, die er verdient hat."
« Letzte Änderung: 28.02.2017, 10:04:48 von Gannayev Corma »
Prinzessin, selbst wenn die Welt in diesem Augenblick enden würde, möchte ich der Mann sein, der sein eigenes Leben opfert, um dich zu beschützen.

Thamior Naïlo

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3. Kapitel - Der Drachenbrutplatz
« Antwort #374 am: 28.02.2017, 11:09:27 »
Als er sicher war, dass der Drache tot war verließ Thamior die Höhle. "Celebren, du kannst gerne so viel von den Überresten einpacken, wie du möchtest und zu Geld machen. Für mich ist nur ein toter schwarzer Drache ein guter Schwarzer Drache."

Ohne ein weiteres Wort ging er zurück und bereitete Fanes Körper für den Transport vor.

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