Autor Thema: Damnatio memoriae  (Gelesen 40076 mal)

Beschreibung: Pfade der Verdammten

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Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #30 am: 09.05.2016, 17:04:13 »
Sumire genießt trotz des kurzen peitschenden Schmerzes das Beißen und haucht ein flaches, kurzes Stöhnen aus, ehe sie das Lho-Stäbchen wieder in der Hand hat. Genüsslich nimmt sie noch zwei weitere Züge, als Ginette ihre Bemerkung macht. Ein normaler Mensch würde es wohl völlig anders auffassen, aber Sumire sieht darin nur eine Herausforderung und schaut mit einem ernsten Blick zu der Heretek.
„Wenn du bei unseren Experimenten mitmachst, können wir gerne auch bei deinen mitmachen. Außerdem gibt es etliche Proben, die du gerne entnehmen kannst, wenn du sie dir verdienst.“
Erwidert sie mit einem verschmitzten Lächeln und einem flirtenden Augenaufschlag.
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #31 am: 09.05.2016, 22:01:51 »
Der Kristall glänzt unheilvoll schwarz im dämmrigen Licht der Spundlochs. Er scheint aus keinem den anwesenden bekannten Material zu bestehen. Bei näherer Betrachtung geht eine Art hypnotische Aura von diesem aus, und obwohl er einen äußerst harten Eindruck macht wirkt er seltsam samtig weich unter Yurikos Fingerspitzen. Ein strahlt eine leichte Wärme aus, und die Ketzer können erkennen, dass die Struktur zwar glatt ist, an einer Seite aber eine Bruchstelle aufweist, fast so als wäre er Bestandteil eines größeren Konstrukts gewesen.

Kapitän Tenebron gönnt dem Inhalt der Schatulle jedoch keinen weiteren Blick, stattdessen ist seine Aufmerksamkeit völlig vom Spiel der beiden Schwestern gefangen. Er beginnt, leicht unruhig auf seinem Stuhl hin und her zu rutschen, sichtlich um Fassung bemüht. Den halbvollen Bierkrug auf dem Tisch scheint er völlig vergessen zu haben. "Ich muss sachen, so eindrucksvolle Kundschaft hat ich lange nich. Nun, wo mein Aufdrach abjeschlossen und die Ware zujestellt ist, würdet ihr mir die Ehre erweisen und als meine persönlichen Gäste auf die Schattenzahn kommen? Das Anjebot an Essen, Getränken und allerlei andere spaßbringenden Dingen ist mannigfaltig, und die Gemächer des Kapitäns sind wesentlich jemütlicher als dieses Ethablissement. Außerdem..."

Die weiteren Worte des bulligen Mannes werden schlagartig abgeschnitten, als der Kristall plötzlich ein unheilvoll pulsierendes Licht auszusenden scheint, und  sich eine machtvolle Präsens des Geistes der Ketzerinnen bemächtigt, stark genug, jeden Gedanken an Widerstand als unsinnig erscheinen zu lassen. Die Welt um sie herum scheint zu zerbrechen, und ein bizarres Bild erscheint vor den Augen von Yuriko, Sumire, und GN 737. Sie sehen ein weites Feld, der Boden bedeckt mit den leblosen Körpern imperialer Würdenträger, und den zerborstenen Statuen von Heiligen der Kirche. In der Mitte dieses Feldes erhebt sich ein mit zahlosen Schädeln verzierter Thron, auf dem wiederum eine völlig in einer scharlachroten Robe eingehüllte Gestalt sitzt. Die Luft duftet nach exotischen Kräutern, vermischt mit dem Aroma frisch vergossenen Blutes.

"Es freut mich dass mein Paket euch erreichte." Die Stimme der Gestalt auf dem Thron klingt fesselnd, volltöndend, gleichzeitig einschüchternd und verführerisch. "Mein Name ist Horatius Cocles. Ich benötige eure Dienste, und ich habe ein Angebot für euch, dass euch hoffentlich interessieren wird. Bringt mir zurück was verloren gegangen ist, das ist es worum ich euch bitte. Wenn ihr mehr wissen wollt, dann kommt zu den Zerbrochenen Werften. Sucht einen Kreuzer, der den Namen Triumph der Rechtschaffenheit trägt. Ich werde auf der Brücke des Schiffes auf euch warten. Und ihr sollt reich belohnt werden, solltet ihr auf mein Angebot eingehen. Meine Großzügigkeit ist groß, also überlegt euch was euer Herz begehrt, solltet ihr beschließen vor mich zu treten. Solltet ihr nicht interessiert sein, dann zerbrecht den Stein, und ich werde wissen dass ihr meinen Vorschlag abgelehnt habt. Gehabt euch wohl!"

So schnell wie die Vision aufkam, so schnell verebbt sie auch wieder, und die Ketzerinnen befinden sich wieder in der verwahrlosten Kneipe. Vor ihnen sitzt Tenebron, die pure Wolllust in den Augen. Er wirkt nicht so, als hätte er etwas von der Botschaft mitbekommen.
« Letzte Änderung: 09.05.2016, 22:07:28 von Oni Dämmerschwinge »

GN 737

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Damnatio memoriae
« Antwort #32 am: 12.05.2016, 17:48:09 »
"Interessante Form der Kommunikation!"verkündet GN 737 als die Vision endet und fragt in die runde: "Sagt einem der anwesenden hier der Name Horatius Cocles oder der Kreuzer Triumph der Rechtschaffenheit etwas?"
Dieses Artefakt und die Nachricht hat ihre Aufmerksamkeit geweckt und auch wenn sie noch nicht weiß ob sie diesem Nachgehen wird erkundigt Sie sich direkt beim nächsten Kapitän eines Transportschiffes nach einer möglichen Passage: "Sagt Kapitän Tenebron wie lange würde eine Reise zu den Zerbrochenen Werften durchschnittlich dauern und wieviel würde es kosten hierfür eine Überfahrt zu arrangieren? Und was die Sklaven angeht ich denke wir werden uns einig nur müssen wir uns noch über die Lieferung unterhalten. Kann man diese auch in Gruppen a 6 Sklaven abfragen und dann nach bedarf zur Verfügung gestellt bekommen?"

Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #33 am: 15.05.2016, 16:55:22 »
Soeben hat Yuriko noch Tenebron einen neckenden, herausfordernden Blick zugeworfen - im nächsten Augenblick findet sie sich in einer gänzlich anderen Welt wieder. Sumire und GN 737 sind noch bei ihr, aber ihr Wille ist nicht ihr eigener. Kein Obscura-Rausch vermag ein Bewußtsein so weit zu entführen, so stark zu fesseln. Die gefallene Seraphim sieht mehr oder minder sich selbst zu, wie sie gebannt der gebieterischen, fremden Stimme lauscht, bis die Vision vorüber ist und ihr Geist in das verqualmte Spundloch zurückkehrt.
Umgeben von der obscuradurchsetzten Rauchwolke, die Beine immer noch auf dem Tisch, legt die Ketzerin die Arme um Sumires und GN 737s Schultern und legt den Kopf in den Nacken, um ein zweitönendes Auflachen über ihre Lippen sprudeln zu lassen.
"Man benötigt also unsere Dienste. Jeder tut es früher oder später, nicht wahr?", kommentiert sie die Vision. Dass Tenebron, der davon nichts mitbekommen hat, die Worte anders interpretieren könnte, nimmt sie billgend in Kauf.
Was die Slaaneshjüngerin jedoch nicht akzeptieren mag, ist das Verhalten der Techpriesterin, die so tut, als wären die Schwestern gar nicht anwesend. Indem sie mit der Zunge schnalzt, wendet sie den Kopf zu der Heretek; dabei nimmt sie den linken Arm von Sumires Schulter und greift nach dem Bierkrug.
"Liebes, wie kannst du nur so respektlos sein? Wir meinen es immer wieder gut mit dir, wollen dir helfen, aus tiefstem Herzen, und du besitzt die Dreistigkeit, uns einfach zu ignorieren?", scheltet Yuriko die Magos, die zwei verführerischen Stimmen mit Kränkung und Enttäuschung durchflochten. "Armes Ding. Würdest du nur ein einziges Mal auf uns hören, würde sich jeder Kapitän nur so darum reißen, dich auf sein Schiff zu laden, ohne einen müden Groschen Bezahlung," huscht ihr Blick wissend gen Tenebron. "Und doch verschließt du dein Herz hinter gefühllosem Eisen und zweifelhaft argumentierter Ablehnung. Wirklich, Liebes, so kann es nicht weitergehen."
Die verderbte Kriegerin nimmt einen Schluck Alkohol aus ihrem Krug, doch anstatt die Flüssigkeit die Speiseröhrer hinunterwandern zu lassen, beugt sie sich zu GN 737 vor und presst ihre Lippen an die der ungezogenen Magos, um ihr als 'Bestrafung' den Trunk einzuflößen.
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Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #34 am: 17.05.2016, 23:39:38 »
Sumire genießt es durchaus den Kapitän zappeln zu lassen und sich winden zu sehen, auch weil sein Verlangen schon bereits seit einiger Zeit offensichtlich gewesen ist und jetzt wohl auch für die letzten offenbart wurde. Das ist meist der spaßigste Anfang. Die Vorfreude, das Verneinen der Bedürfnisse, um sich dann um so stärker zum Ausdruck zu bringen oder jemanden durch den Entzug in den Wahnsinn zu treiben. Doch ehe sie sich weitere Gedanken über dieses merkwürdig Arrangement zu machen, bricht plötzlich die Vision über sie herein, als ihre Schwester den Stein berührt. Die Ketzerin mag es eigentlich überhaupt nicht wenn etwas gegen ihren Willen in sie eindringt, aber gleichzeitig ist die Visionen eine Erfahrung für sich, ein Erlebnis, dass man wohl nicht so oft erlebt. Ein kalter Schauer geht über ihre Haut, als sie geendet hat, und sie sich wieder in der heruntergekommenen Kneipe wiederfindet. GN 737 kommt wieder direkt zum Punkt und ignoriert sie einfach, etwas das sie wenig später sicher bereuen wird, als Yuriko die Sache nicht auf sich sitzen lässt. Bei der gesamten Aktion, wie auch immer sie ausgehen würde, verspürt die ehemalige Schwester einen leichten Stich der Eifersucht. Ein aufkommendes Gefühl, welches ihr immer wieder beweist, warum sie mit Yuriko zusammen sein muss, warum sie ihr gehört. Dennoch lässt sie ihr in diesem Moment den Willen, immerhin liebt auch sie es mit der Heretek zu spielen und trotz aller Maschinenteile die menschlichen Reaktionen hervorzuholen. Noch ist sie schließlich nicht jenseits davon zu einer langweiligen mechanischen Puppen zu werden, Sumire hofft wenigstens, dass sie als spaßig mechanische Puppe endet, wenn es denn schon sein muss. Sie konzentriert sich lieber auf ihren Gegenüber und nimmt einen weiteren Zug vom Lho-Stäbchen.
„Ich bin sicher wir könnten über das Angebot nachdenken, wenn die Schattenzahn zufällig bei den zerbrochenen Werften vorbei kommt und dann wüsstet ihr auch gleich was ihr noch für uns tun könntet.“
Meint sie mit einem Lächeln und lehnt sich zurück, schlägt ein Bein über das Andere.
„Aber sagt, wer hat überhaupt den Auftrag gegeben diese Kiste auszuhändigen?“
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #35 am: 30.06.2016, 19:34:48 »
Selbst ein Mensch, der wenig von Körpersprache versteht hätte mittlerweile Probleme, die Gier und die Wolllust des Piraten zu übersehen, der vom Spiel der beiden Schwestern völlig gefangen zu sein scheint. Auf die Anfragen der Heretek antwortet er so auch völlig abwesend und fast schon widerwillig. „Sacht mir beedes nüscht. Aber der Schiffsname klingt nach Flotte oder Freihändler, wenn de mich frachst. Was den janzen Logistikmumpitz des Sklavenhandels anjeht: Jeh am besten raus ins Sklavenlager, und frach dort weiter. Ich kenn mich da nich weiter aus, denn das Leben ist zu kurz und bietet zu viele Freuden, als dass es sich lohnen würde sich mit solchem Kleinkram zu beschäftigen.“ Danach konzentriert sich der bullige Mann völlig auf Yuriko und Sumire, was ihn allerdings nicht davon abhält, seinen Krug mit einem großen Schluck zu leeren und sich dann eine weitere Zigarette zu drehen. Der starke Alkoholkonsum scheint seine Feinmotorik in keinerlei Weise zu beeinträchtigen. „Eine Überfahrt zu den Werften? Ich frach lieber nich was ihr da wollt. Aber was haltet ihr davon, wenn wir die Kapitänsgemächer der Schattenzahn aufsuchen und dort die Details der Überfahrt aushandeln? Wie ihr schon jesacht habt, jeder braucht früher oder später eure Dienste.“ Ein lüsternes Grinsen breitet sich auf Tenebrons Gesicht aus, während er die beiden aufreizenden Schwestern betrachtet, dieses jedoch schwindet für den Bruchteil einer Sekunde, als Sumire nach dem Absender der Kiste fragt. „Keene Ahnung, irjend son Typ eben. Hat so gut bezahlt dass man schon misstrauisch hätte werden können.“

Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #36 am: 03.07.2016, 21:45:30 »
In einer geschmeidigen Bewegung löst sich Yuriko von der überfallenen Techpriesterin und fährt sich genüsslich mit der Zungenspitze über die Lippen. "Solltest du auch mal kosten, Schwesterherz," schenkt sie Sumire ein perlweißes Grinsen. Dann wendet sie sich langsam, so quälend langsam Tenebron zu.
"Sehr gastfreundlich von Euch, mein guter Kapitän. Dem steht bloß ein klitzekleines Hindernis im Wege." Mit Daumen und Zeigefinger, die nur eine Haaresbreite Abstand trennt, veranschaulicht sie die vermeintliche Geringfügigkeit des Problems. "Es ist noch keinem Mann je gelungen, unsere Aufmerksamkeit zu fesseln," hauchen die zwei Stimmen der Slaaneshjüngerin kühl, gefolgt von einem grausam beiläufigen Schulterzucken.
Mehr noch mißfällt der gefallenen Sororitas die mangelnde Herausforderung - keine selbstzerfressende Gegenwehr, keine widerstreitenden Gefühle, nur ordinäre Geradlinigkeit. Doch sie hat eine Idee, eine Idee, die sich in einem leisen, doppelt perlenden Lachen ankündigt.
"Eine Möglichkeit sehe ich aber," wedelt die Ketzerin mit einem Fuß und beginnt zum zweiten Mal, einen von GN 737s Mechadendriten um ihren Arm zu wickeln. " Wenn unser verlorenes Adamantiumlämmchen dies als Anlass nimmt, seinen Horizont in weniger steriler Umgebung zu erweitern. Ein wahrhaft unheiliger Bund zum Wohle aller Beteiligten. Fürchte dich nicht, Liebes. Wir lassen dir nichts Böses geschehen," raunt sie beschwichtigend der Heretek zu, beide Tonlagen gelassen, angenehm und fast schon einlullend.
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #37 am: 09.07.2016, 12:37:06 »
Der gierige und wolllüstige Gesichtsausdrucks des bulligen Piraten weicht langsam, und wird von Skepsis und leichter Abscheu abgelöst. "Mit einer Maschine ins Bett gehen?" fragt er verwundert. "zugegeben, ihr beide seid ziemlich verführerrisch, und ich hab schon ne ganze Menge mitjemacht, aber ich glaub nich dass ich für eine schöne Nacht so ein Opfer bringen würde, meine Schöne."

Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #38 am: 10.07.2016, 12:00:12 »
Sumire beobachtet das Schauspiel mit einer gefühllosen Miene, während sie im Inneren mehr als zufrieden ist. Auf den Hinweis ihrer Schwester bezüglich GN 737 hingegen hat sie nur einen fragenden Blick übrig, der sich langsam in einem verschmitzten wandelt, als Yuriko den Kapitän verneint und versucht die gesamte Situation zu eskalieren. Sumire schlägt ein Bein über das Andere und streckt die Hand aus, um über die Wange des Kapitäns zu streichen.
„Aber mein lieber Kapitän, auch eine Maschine kann Freude bringen. Das können euch viele bestätigen.“
Meint sie mit einem herausfordernden Lachen und fährt fort.
„Jedoch solltet ihr keine Sorge haben. Egal wie sehr sie sich sträubt bei Ginette ist noch nicht alles totes kaltes Metall und ihr werdet ja nicht alleine sein. Wir beide werden auch dabei sein und wenn ihr euch richtig anstellt, wird es für alle das Eintauchen in eine Welt der Freunde sein. Vor allem auch für euch und Ginette. Wollt ihr wirklich eine so einmalige Chance vertun wegen der Furcht vor dem Unbekannten? Ich bin sicher ihr habt dem Tod schon unzählige Mal getrotzt für weniger.“
Sie lehnt sich verführerisch nach vorne und leckt sich über die Lippen.
„Und dieses Mal habt ihr sogar einen wundervollen Preis direkt vor Augen und am Ende werdet ihr darum betteln es wieder tun zu dürfen.“
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #39 am: 11.07.2016, 19:10:15 »
Ihr könnt sehen wir der bullige Pirat versucht, der Verlockung zu widerstehen, aber ihr seht auch, wie dieser Widerstand langsam zerbröckelt, als Begierde und wohl auch Neugier die Oberhand gewinnen. Die wolllüstige Gesichtsausdruck kehrt zurück, und der Kapitän, mit sich langsam vernebelndem Blick spricht einige Worte. "Deine Stimme klingt wie Honig, Kleene, und eijentlich haste ja Recht. Bereut man nich meistens die Sachen, die man nicht jetan hat? Wer weeß, vielleicht finde ich ja Jefallen an dieser höchst exotischen Speise!" während er sich sichtbar unter Sumires Berührung windet.
« Letzte Änderung: 11.07.2016, 19:12:02 von Oni Dämmerschwinge »

Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #40 am: 13.07.2016, 23:28:15 »
Sumire streicht ein letztes Mal über das Kinn das Kapitäns und haucht ihm zu.
„Ganz genau und glaubt mir diese Nacht wirst du weder vergessen noch bereuen.“
Die ehemalige Sororitas lehnt sich zurück, schlägt ein Bein über das andere und umschließt mit den Händen ihr Knie, während sie mit einem Schmollmund zu GN 737 schaut.
„Nun zumindest, wenn Ginette natürlich zustimmt. Aber das wirst du doch oder? Immerhin ist es das Logische.“
Betont sie das Wort förmlich über und lächelt.
„Oder meinst du nicht, dass es viel sinnvoller und zielführender ist eine so einfach Dienstleistung gegen eine sichere Überfahrt zu unserem Ziel anzubieten, anstatt wertvolle Ressourcen zu verschwenden, die wir anderweitig viel eher gebrauchen können oder gar den aufwendigen Prozess in Angriff zu nehmen eine andere Überfahrt zu finden. Es ist die Kosten- und Zeitsparende Methode, dass seht ihr doch genauso oder nicht? Außerdem sind neue Erfahrung lehrreich.“
Meint sie mit einem Lächeln, welches eine gewisse berechnende Kälte besitzt.
« Letzte Änderung: 13.07.2016, 23:28:29 von Sumire the Redeemer »
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GN 737

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Damnatio memoriae
« Antwort #41 am: 15.07.2016, 00:48:53 »
GN wollte gerade Yuriko antworten als diese sich daran macht ihr die leicht giftige Substanz die sich in ihrem Krug befindet oral verabreichen zu wollen. Kurz überlegt GN wie Sie darauf reagieren sollte und besinnt sich dann für eine einfache aber wirkungsvolle verweigerungstaktik. Nachdem sie nicht mehr dazu kommt ihren Mund rechtzeitig zu schliesen ist sie dazu gezwungen die Substanz zumindest in den Mund zu nehmen. Doch statt diese herunterzuschlucken schließt sie einfach ihren mund und wartet bis die ehemalige Sororitas von ihr ablässt. Als dies geschehen ist entsorgt sie den Gefahrstoff aus ihrem Körper...

Den Vorschlag der beiden Frauen die Überfahrt durch Körperlichen austausch von Flüssigkeiten und anderen Dingen zu 'bezahlen' überdenkt die Magos Biologis lange schweigend, bevor sie sich zu einer Antwort verleiten lässt. "Sexuelle Handlungen die nicht dem Zweck der Weitergabe von Dominanter Hochwertiger DNS oder der gezielten einbringung von bestimmten Genetischen Material dienen und somit zur schaffung eines Perfekten Menschen beitragen sind eigentlich nicht zielführend und damit Unlogisch. Da sich es hierbei jedoch nicht um eine Sinnlose Hormongetriebene Lustbefriedigung handelt, sondern um eine form der Bezahlung für eine Transportdienstleistung, ist diese Einheit bereit einer einmaligen Teilnahme an solchen Aktivitäten, unter einhaltung bestimmter nicht verhandelbarer Voraussetzungen, zuzustimmen.
Diese Voraussetzungen lauten:
1. Die Teilnahme erfolgt als Bezahlung für den Transport der Beteiligten Personen sowie ihres Eigentums zu den zerbrochenen Werften.
2. Bei nicht durchführung des Transportes nach erhalt der Bezahlung hat Transporteur die daraus erwachsenen Konsequenzen zu tragen oder für einen Zeitnahen ersatztransport auf seine Kosten zu Organisieren.
3. Solange nicht eindeutig nachgewiesen ist das sich daraus eine Positive weiterentwicklung der Menschlichen Spezies zu einer Perfekteren form ergiebt ist eine Fortpflanzung durch Technische und Organisatorische Massnahmen auszuschließen.
4. Die Terminierung der Aktivität muss so gewählt sein das diese nicht die Reisevorbereitungen und andere Termine und Aktivitäten behindern die aufgrund ihrer Art nicht verschoben und/oder unterbrochen werden kann
5. Die Sondernutzung von Schiffseigenen Einrichtungen vor und während des Transportes, sowie von Dienstleitungen an und/oder von der Schiffbesatzung wird bei bedarf primär durch die zahlung von Finanziellen Mitteln abgegolten, durch die inanspruchnahme einer solchen Dienstleistung entsteht nicht automatisch ein erneuter Anspruch auf die Teilnahme an Sexuellen Aktivitäten.

Sollten wir uns auf eine Solche vereinbarung einigen benötige ich wohl mehrere Stunden vorlaufzeit um einige Reisevorbereitungen zu Treffen und Nachforschungen über Sexuelle Tätigkeiten anzustellen die über die Reproduktion hinausgehen."

Nachdem Sie Ihre aus Ihrer sich vollkommen Selbstverständlichen und logischen Bedingungen gennant hat wartet die Heretek auf die Antwort der anderen.

Sumire the Redeemer

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Damnatio memoriae
« Antwort #42 am: 15.07.2016, 21:54:01 »
Sumire kämpft einen Moment hart damit nicht mit den Augen zu rollen, als die Heretek anfängt etwas als unlogisch zu bezeichnen und fast schon mechanisch den Vertrag zu wiederholen. Manchmal fragt sich Sumire, ob Hereteks nicht etwas weniger dogmatisch und von sich überzeugt sein sollten. Auf der anderen Seite ist es so mehr Spaß und jemanden vom Gegenteil zu überzeugen noch mehr. Dennoch kann sie sich nicht verkneifen belehrend den Finger zu heben.
„Ts ts ts, Ginette. Nur weil du deinen Körper extensiven mit Metall modifiziert, hast du nicht automatisch die Wahrheit gepachtet. Es ist offensichtlich, dass du es noch nie gemacht hast, wenn du die positiven Seiten der Sache nicht erkennst. Ganz im Gegenteil ist Sex ohne Reproduktion eine sehr logische Handlung. Es macht Spaß, baut Stress ab, ist gesundheitsfördernd, steigert den eigenen Fokus und verringert Ablenkungen durch das Verweigern von Gelüsten. Egal wie sehr du es verneinst, auch du hast noch diese Bedürfnisse und solltest die positiven Seiten erst einmal kennen lernen, ehe du es als unlogisch bezeichnest, meine Liebe und keine Sorge du brauchst keine Nachforschung anstellen, wir sind doch da und helfen dir aus.“
Danach wird ihre Stimme jedoch wieder weicher.
„Nicht wahr, Schwesterherz? Aber dann ist ja alles geklärt. Ich freue mich schon darauf.“
Haucht sie vor allem auch in Richtung des Kapitäns und schaut zu ihrer Schwester mit einem erwartungsvollen Blick.
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Oni Dämmerschwinge

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Damnatio memoriae
« Antwort #43 am: 21.07.2016, 21:35:43 »
"Mhm, klar doch, was immer du sachst." kommentiert der bullige Kapitän die Ausführungen von GN 737. Ob es nun am Alkohol, der betörenden Wirkung der Schwestern oder allgemeinem Desinteresse an solch detaillierten Vereinbarungen liegt:es ist in jedem Fall offensichtlich der der Pirat nicht wirklich zugehört hat. Doch noch bevor das Gespräch weiter geführt werden kann nähert sich ein weiteres Mitglied von Tenebrons Mannschaft dem Tisch. "Käpt'n, Sorrel verlangt nach dir. Sofort." Ein kurzer Ausdruck des Unmuts huscht über das Gesicht Tenebrons, doch so schnell wie dieser erscheint verschwindet er auch wieder. "Ihr habt den Mann gehört meine Damen, Harvelock ist kein Mann den man warten lassen sollte. Aber keine Bange, ich werde in kürze wieder zu euch stoßen. Es steht euch frei schon mal mein Schiff aufzusuchen, aber macht dort bloß keine Dummheiten. Wenn ihr zum Hafen geht werdet ihr dort mit Sicherheit ein Shuttle finden, dass zu mir gehört und euch hoch bringt. Achtet einfach auf mein persönliches Wappen, den blutroten Widderkopf." Er greift in eine seiner Taschen und holt eine Art Münze hervor, die er dann auf den Tisch legt. Sie zeigt das Siegel, welches der Pirat erwähnte. "Zeigt das einfach vor, dann wissen die Mannschafter dass ich euch geschickt habe. Auf dem Schiff könnt ihr euch weitestgehend frei bewegen, aber macht blos keine Dummheiten!" meint er mit einem Augenzwinkern. Dann verlässt er die Bar, nicht ohne jeder der beiden Schwatern einen langen und intensiven Kuss zu geben. Einige der Piraten folgen ihm, andere bleiben un der Bar, und der Alkohol fließt auch weiterhin in Strömen. 

Yuriko the Redeemed

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Damnatio memoriae
« Antwort #44 am: 28.07.2016, 19:21:38 »
Yuriko schmunzelt zufrieden. So gefällt ihr die Abmachung schon besser - mit widerstreitenden Gelüsten und Unsicherheiten, und fadenscheinigen Rechtfertigungen, die es hinfortzuschälen gilt wie die Schichten einer exotischen Frucht, bis der süße, schutzlose Kern entblößt ist.
"Viel Vorfreude, mein guter Kapitän," säuselt die gefallene Seraphim nach dem Kuss, der Tenebrons Blut sicherlich noch mehr aufgeheizt hat. Kaum ist der Pirat jedoch von dannen gezogen, wischt sie sich mit dem Handrücken über die Lippen und rutscht an Sumire heran, für eine 'Läuterung'. GN 737 erntet von ihr einen herausfordernden Blick.
"Liebes, das musst du uns doch endlich erklären. Wie gedenkst du, den perfekten Menschen zu erschaffen, wenn du das eigentlich Menschliche hinfortnehmen willst? Du hast dich doch vom Dogma des Maschinengottes abgewandt, oder etwa nicht?"
Die Slaaneshjüngerin räkelt sich genüsslich, an die Schulter ihrer Schwester gelehnt, dann hebt sie ihren fast leeren Krug in die Luft. "Hey Wirt! Der Kapitän zahlt die Zeche, nicht wahr? Ah, wen kümmert's! Schenk den Gästen ein!," verlangen Yurikos zwei Stimmen laut, beide mit einer eigenen, einzigartig beschwippsten Note. Die großzügige Geste, mit der die Ketzerin ihren Krug schwenkt, verdeutlicht gut, dass sie nicht nur das Trio an ihrem Tisch, sondern gleich die gesamte wenig ehrenhafte Kundschaft der Kaschemme meint.
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