• Drucken

Autor Thema: Prolog: Auf feurigen Schwingen  (Gelesen 60586 mal)

Beschreibung: Hochmut kommt vor dem Fall

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Johann ir'Aldath

  • Beiträge: 272
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #120 am: 10.06.2016, 13:45:45 »
"Oh der noble Herr Templer, willkommen in der Runde der Wegfinder." schnaubt Johann verächtlich: "Ich dachte immer die edlen Ritter der Flamme wären geübt mit dem Schwert und trotzdem habt ihr nicht eine Ranke so durchtrennt, dass man vernünftig hindurch kommen würde ohne das Leute fast verbluten. Kein Vorwurf, aber doch zeigt es, dass nicht alle Stereotypen zutreffen nicht wahr? Und wenn ich mit den Echsenmenschen zusammengearbeitet hätte wäre ich mit ihnen abgehauen und hätte nicht einen Absturz eines Luftschiffes mitgemacht. Aber was solls."

Er schaut Roland in die Augen: "Also warum sollten Mitglieder der Wegfinder in der Lage sein den Weg zu besser zu finden als irgendeiner von uns? Ich wandere nun schon seit über 10 Jahren über Eberrons Rücken, nie länger als ein paar Tage in einer Stadt. Glaubt ihr wirklich ich würde einen Weg nicht erkennen, wenn ich ihn sehe?"
Mit den Schultern zuckend fährt er fort: "Wenn es euch hilft behaupte ich auch ein Wegfinder zu sein, vielleicht ist es dann einfacher mir Vertrauen zu schenken. Ich sage dieser Weg dort ist der Beste, wenn ihr es nicht seht, kann ich euch auch nicht helfen. Ich bin euch gefolgt. Ich hatte Vertrauen, sollte das Vertrauen nicht zurückgegeben werden, wenn ich sage Ich kenne den Weg?"
« Letzte Änderung: 10.06.2016, 15:04:15 von Johann ir'Aldath »

Roland ir'Aldath

  • Beiträge: 240
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #121 am: 10.06.2016, 15:13:17 »
"Im Gegensatz zu Euch habe ich nie behauptet, den Weg zu kennen. Und hättet Ihr am Schiff bereits von Euren Orientierungskünsten erzählt, wäre ich vielleicht weniger misstrauisch. So aber frage ich mich doch, weshalb Euch mitten im Dschungel plötzlich die Erleuchtung trifft und Ihr den Weg zu kennen glaubt.

Und welches Vertrauen habt Ihr mir oder jemand anderem hier entgegengebracht? Ich jedenfalls wüsste nicht, wodurch Ihr mein Vertrauen verdient haben solltet. Beim Kampf seid Ihr feige in das Innere des Schiffs geflohen, bevor die Tapferkeit der anderen wohl Euer Gewissen bewegt hat. Und Ihr gebt Euch mit diesem Wandler ab!"
Den letzten Satz spuckt er nur voller Verachtung aus. Noch konnte er die innere Stimme unterdrücken, die ihn anstachelte, den Streit mit dem Schwert zu beenden.

Johann ir'Aldath

  • Beiträge: 272
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #122 am: 10.06.2016, 16:50:30 »
"Hätte ich euch von meinen Orientierungskünsten sofort erzählt was wäre dann passiert? Ich habe vorher schon mit Bigbie geredet und mich nicht dem Kampf mit einem Drachen gestellt, den ihr so tapfer alleine vertrieben habt. Hättet ihr mir dann geglaubt.", Johann schnaubt verächtlich.

"Aber was erwarte ich von einem Anhänger der Flamme. Ihr habt recht, immer und erwartet zu führen. Es ist nur interessant, dass ihr den Wegfindern ungesehen glaubt, wenn ich etwas behaupte tut ihr dies nicht. Aber es ist eure Entscheidung. Bzw. unser aller Entscheidung.

Ich sage wir sollten diesen Weg nehmen, wenn ihr zu Stolz oder Verblendet seid nun gut. Dann werde ich euch weiter begleiten. Alleine sterben wir hier. Doch ich vertraue mein Leben lieber einem Wandler an, der sich im Dschungel auskennt, als einer Maschine gebaut für den Krieg. Aber Weisheit war noch nie silbern nicht wahr?"

Johann merkt wie er langsam rot anläuft. Er atmet tief durch und dreht sich einfach abrupt um und lässt Roland stehen. "Entscheidet euch ihr alle." ruft er über seine Schulter.

Hina d'Lyrandar

  • Beiträge: 84
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #123 am: 11.06.2016, 02:21:44 »
Die Kapitänin folgt Roland, mit einer Hand auf seine Schulter gestützt. Mit der anderen greift sie nach Seamus' Handgelenk, um den überforderten jungen Mann mitzuziehen, bevor er alleine mitten im Urwald zurückbleibt.
"Wie bringt man auch einer Kampfmaschine bei, was Leid und Freude wirklich bedeuten?," scheint sie vor dem von der Lyrandar-Wache angesprochenen Mißverständnis zu kapitulieren. "Das ist doch eine Lebensaufgabe, oder was für einen Todlosen."
"Ja, so wie dir Verstand einzubläuen," reißt sich Jyll zu einem giftigen Konter hin. Von Hina bekommt sie dafür nur ein abfälliges Schnauben als Antwort, denn nur wenige Schritte später entbrennt unter den Überlebenden ein Streit.
"Uh, welches Feuer, welche Leidenschaft, welche Emotionen!," ballt die Malträgerin dramatisch die linke Hand zur Faust. Dann tippt sie sich nachdenklich mit einem Zeigefinger an die Lippe, während ihre unheivoll spitzbübisch funkelnden Augen von einem Streithahn zum nächsten wandern.
"Beide haben den Pfeffer, aber wer wird uns zielsicher nach Wächterstein führen und von allem Übel bewahren? Bevor unsere heißblütigen Prachtkerle noch blank ziehen, ihre Klingen meine ich, hehe, habe ich eine bessere Idee!"
Die blonde Drachenmaladlige wirbelt herum, hält aber mitten in der Umdrehung inne und drückt einen Finger mahnend gegen Rolands Brustplatte. "Aber nichts gegen Wandler, bitte! Ich hab' gehört, ihre Babys sehen aus wie kleine süße Welpen!" Sie kichert vergnügt, ehe sie sich komplett zum 'Publikum' umwendet.
"Jedenfalls. Das mag jetzt unorthodox klingen, aber ich meine, die Gunst der Crew sollte entscheiden. Seamus, und ihr beiden, wie hießt ihr nochmal gleich?," meint Hina mit einem Wink zu Clarisse und Bigbie, "gebt eure Stimmen ab! Wer verdient eher euer Vertrauen? Der unbeugsame, strahlende Paladin, oder der spitzzüngige Liedermacher mit dorniger Schale und, uhm, einem mysteriösen Kern! Na? Der Verlierer zahlt in Wächterstein die Zeche!," zwinkert die Halbelfe frech.
I'm your Captain, of course I'm gonna ship you!

Clarisse

  • Beiträge: 178
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #124 am: 12.06.2016, 01:01:45 »
" Clarisse, Käptain, Clarisse ir'Aldath.  Im Gegensatz zu mir, ist Aegis einer der besten Kundschafter die ich kenne. Sicher machen auch Kundschafter Fehler , es sind ja schließlich auch nur Sterbliche, aber trotzdem eine Vereinigung sehr ehrenhafter Männer und Frauen die euren Spott nicht verdienen. Auch wenn ich die Skepsis teile, das ihr so plötzlich einen Weg vorschlagt so tragt ihr ihn mit sehr viel Herzblut vor sodass ich geneigt bin euch eine Chance zu geben. "

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #125 am: 12.06.2016, 13:45:19 »
Bigbie verfolgt den spitzfindigen Schlagabtausch und seine Miene verfinstert sich, als ausgerechnet Roland sich auch noch einschaltet und natürlich sofort darauf anspringt, dass jemand mit ihm geredet hat, weil er ein Wandler ist. Bisher hat er sich zurückgehalten, aber jetzt gibt er ein Knurren von sich und seine Haltung wird angespannter.
„Selbst die Kirche der silbernen Flamme musste eingestehen, dass ihr Kreuzzug falsch war, aber ihr, ihr verurteilt mich und alle mit denen ich zu tun habe. Ich spucke auf deinen Glauben, wenn er das beinhaltet. Wahrscheinlich würdest du mich am liebsten tot sehen, was Templar? Na los schlag zu und zeigt wie wenig deine Kraft des Guten wert ist. Töte einen unbewaffneten Unschuldigen wegen seines Aussehens und am besten noch jeder der den Mut hatte ihn wie ein normales Wesen zu behandeln, damit der Rest die Niedertracht deiner Kirche sehen kann.“
Fordert er mit einem vor Galle triefenden Unterton und hat für Hina keinen Blick übrig. Seine Meinung nach hat er bereits deutlich gemacht, wem er folgen würde, für welchen Pfad er steht. Seamus hingegen ist diese offene Auseinandersetzung mehr als unangenehm und er reibt sich über den Nacken, während er versucht immer weiter im Hintergrund zu verschwinden. Er würde am liebsten einfach verschwinden und hoffen, dass sich die Situation sich in wohl gefallen auflöst. Aber Hina zieht ihn mitten rein und er stolpert über seine eigenen Worte.
„Äh...Ich...äh...also...ich folge natürlich...dem äh Kapitän, genau. Was immer ihr entscheidet.“
Um sie herum verstummt der Dschungel jedoch nicht aufgrund ihres Disputes und sie hören das Rascheln unzähliger Blätter und Büsche in ihrer Nähe. Möglicherweise sogar das leise Treten von Füßen oder ist das nur der Wind?
« Letzte Änderung: 12.06.2016, 16:57:18 von Luther Engelsnot »
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Aegis

  • Beiträge: 130
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #126 am: 15.06.2016, 16:49:33 »
"Ihr versteht überhaupt nicht, worum es hier geht." bringt sich schließlich auch Aegis wieder ein, nachdem er sich wieder etwas abgeregt hat. Er geht einen Schritt auf Johann und Roland zu, bevor er weiterspricht.
"Auch eine Person, die kein Wegfinder ist, kann durchaus dazu fähig sein, eine Gruppe durch den Dschungel zu führen. Wenn ihr bereits seit zehn Jahren umherreist, dann mag das euch vielleicht wirklich dazu qualifizieren." gibt er ohne Zögern zu. "Bisher habt ihr nur nicht berichtet, was eure Qualifikationen sind. Trotzdem bin ich immer noch dagegen, euch zu folgen." Dafür gibt es auch einen ganz einfachen Grund, bei dem sich Aegis nicht zu Schade ist, ihn auch zu benennen.
"Ihr habt immer noch nicht erklärt, warum dies der bessere Weg sein sollte. Ich kann gerne ausführen, warum der andere Weg eine bessere Wahl ist aber das solltet ihr sehen, wenn ihr wirklich erfahren seid."
Doch es gibt noch eine weitere Sache, die den ehemaligen Adligen stört. Wieder einmal wird er auf den Umstand hingewiesen, eine Maschine zu sein, die lediglich für den Krieg gebaut worden war. Sein Stimmmodul erbebt.
"Und bei dieser Thematik sollte außer Acht gelassen werden, dass ich einen mechanischen Körper besitze. Ich bin zwar ein Kriegsgeschmiedeter aber ich besitze nicht ohne Grund die gleichen Rechte wie jeder andere von euch. Ich habe Gefühle, eine Persönlichkeit, sammle Erfahrungen und lebe - zugegebenermaßen auf eine andere Weise - genauso wie ihr alle. Ich möchte darum bitten, rassistische Äußerungen..." dabei sieht er speziell Hina noch einmal an aber richtet seinen Blick auch auf Johann. "... auf ein Minimum zu reduzieren oder besser noch, komplett zu unterlassen." Dann zeigt er auf Bigbie. "Das gleiche gilt für Bigbie. Er ist ein Wandler aber ein Mitglied dieser Gruppe, wie jeder andere auch." Da er ebenfalls kein Mensch ist und deshalb mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat wie Aegis, hat Bigbie generell einen Sympathiebonus bei ihm.
Nachdem der Kriegsgeschmiedete damit fertig ist, seinen Senf zu der Situation dazuzugeben, bemerkt er die Geräusche. Das Rascheln von Blättern. Nichts ungewöhnliches in einem Dschungel aber in diesem Ausmaße vielleicht doch ein Grund, vorsichtig zu sein. Aegis hat zwar sowieso schon seine Waffe und seinen Schild in den Händen aber jetzt macht er zwei Schritte auf die Geräusche zu und bereitet sich auf einen Kampf vor.
"Macht euch auf einen Kampf gefasst." sagt er einfach nur. Sind es vielleicht die Echsenmenschen, die ihnen gefolgt sind?

Roland ir'Aldath

  • Beiträge: 240
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #127 am: 16.06.2016, 10:51:20 »
Roland betrachtet die Diskussion passiv, nachdem er seine Meinung gesagt hat. Mehr ist ohnehin nicht zu sagen, und sollten sie dem Barden folgen, dann würde er eben doppelt aufmerksam sein müssen. Er traut dem Mann nicht über den Weg und wie auch immer sie vorgehen, wird Roland ein Auge auf ihm halten.

Noch während er darüber nachdenkt, wird er von Aegis' Äußerung alarmiert; als er nun genauer darauf achtet, bemerkt auch der Paladin ein ungewöhnlich starkes Rascheln. Sofort zieht er seine Waffe und den Schild und begibt sich in Kampfhaltung, während er weiterhin in alle Richtungen horcht, um festzustellen, von wo die Gefahr kommen könnte.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #128 am: 17.06.2016, 14:30:48 »
Eine gewisse Genugtuung zeichnet sich auf Bigbies Gesicht ab, als Roland verstummt und Aegis ihm zu stimmt. Allerdings scheint er vernünftig genug zu sein, um nicht nachzusetzen. Stattdessen zucken seine Ohren, als auf die mögliche Gefahr hingewiesen wird. Seamus hingegen zieht seine Waffe und stellt sich schützend vor Hina, während er ebenso gespannt wartet was passieren würde. Seine Hand zittert sichtlich, während er sich kaum traut zu blinzeln. Das Rascheln wird schnell lauter und Roland kann etwas dunkles im Grün aufblitzen sehen. Den Feind erwartend macht er sich bereit, als die Büsche direkt vor ihnen sie plötzlich gewaltsam teilen und ein mit mehrere kruden Pfeilen gespickter Gorilla hervorbricht. Der riesige Koloss kracht mit schweren Wunden direkt vor ihnen zu Boden und bleibt regungslos liegen. Clarisse und Roland erkennen die Pfeile sofort wieder. Die Echsenmenschen müssen das angerichtet haben. Sie scheinen in der Nähe zu sein, aber noch nicht zu ihnen aufgeschlossen haben. Bigbie schüttelt den Kopf.
„Wir sollten weiter. Wenn sie schon so nahe sind haben sie genau so kompetente Fährtenleser wie die Wegfinder. Wir sollten Johanns Weg folgen, vielleicht schüttelt sie das ab, weil es nicht wie der offensichtliche Weg aussieht.“
Schlägt der Wandler vor und hofft der Rest würde endlich mitziehen.
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Roland ir'Aldath

  • Beiträge: 240
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #129 am: 17.06.2016, 16:04:23 »
Spätestens nachdem der von Pfeilen durchbohrte Gorilla vor ihm auftaucht, schaltet Roland komplett in den Kampfmodus und blendet die vorherigen Streitigkeiten aus. Die Echsenmenschen können nicht weit entfernt sein, denn auch ein solches Tier kommt mit den zugefügten Wunden nicht mehr weit.

"Egal welcher Weg, wir müssen hier weg! Los, los!" ruft er vor allem in Richtung der bisher immer etwas schläfrig wirkenden Kapitänin, um sie zur Bewegung anzutreiben. Roland macht sich wenige Illusionen, dass sie ihre Verfolger tatsächlich abhängen können, nicht ohne die Langsameren zurückzulassen, und das würde der Paladin niemals zulassen. Aber die Position, in der sie sich befinden, ist strategisch äußerst ungeschickt, und wenn sie hierbleiben würden, wären sie zu verwundbar und eine leichte Beute für ihre Feinde.

"Wir werden sie nicht abhängen können, aber wenn wir eine günstigere Position finden, können wir sie ausschalten. Wir brauchen Deckung, sonst sind wir ihnen ausgeliefert." Der Templer bleibt hinter den anderen und versucht sie weiter anzutreiben, während er um sich herum den Weg mustert, um eine günstige Stelle für einen wohl unausweichlichen Kampf zu finden.[1]
 1. Mit 14
« Letzte Änderung: 19.06.2016, 22:39:46 von Roland ir'Aldath »

Hina d'Lyrandar

  • Beiträge: 84
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #130 am: 19.06.2016, 04:01:32 »
Hinas Plan, die Entscheidung auf andere abzuwälzen, geht zu ihrem großen Bedauern nicht auf. Vielleicht ist es aber gar nicht so verkehrt, beschließt sie jedoch plötzlich, denn eigentlich sollte sie als Kapitänin doch die Richtung vorgeben - und den Sieger des Disputs küren.
"Hehehe, natürlich wird der Käpt'n entscheiden, wo es lang geht!," kichert die Halbelfe händereibend. "Und ich weiß sogar ganz genau, wie wir rausfinden, wer von euch beiden die Fahne hochhalten darf!" Indem sie ein weißes Taschentuch zückt, tupft sie den neuerlichen Blutstrom aus ihrer Nase ab.
"Trotzdem, fetter Minuspunkt für Wandlerverachtung," wedelt die junge Frau tadelnd mit dem Finger in Rolands Richtung - dass Johann sich ebenso rassistisch gegenüber dem Kriegsgeschmiedeten verhalten hat, scheint sie nicht im selben Maße zu verstören. Nicht, dass Aegis' Beteuerung, er sei ein fühlendes Wesen, gänzlich an ihr vorbeigezogen wäre, in ihren Augen müsste er sich aber erst als ein solches beweisen. Nach Hina-Kriterien natürlich.
Wie so oft, holt die Realität die Malträgerin mal wieder völlig unerwartet ein. "Sei still und beweg dich!," wirft sich Jyl'innar'sathe in Gestalt eines Windstoßes gegen den Rücken der Halbelfe, um diese stolpernd der aufbrechenden Gruppe hinterherzuschicken.
"Hey! Was ist los?! Wir waren noch gar nicht fertig!," ringt die Adlige nicht nur um physisches Gleichgewicht. Als sie sich zu dem gebundenen Elementar umdreht, sieht sie den pfeilgespickten Gorilla nur wenige Fuß entfernt zu Boden krachen. "Oh," verstummt sie schlagartig und schluckt schwer; der Schreck steht ihr ins blasse Gesicht geschrieben.
Selbstverständlich kommt sie ohne Jyll nicht aus der Schockstarre - das Wesen muss mit einem drängenden Blitz nachhelfen. "Los jetzt, du dumme Gans!"
"Äh, strategischer Rückzug! Egal wohin!," beschließt die Schiffsmeisterin. Sie nimmt die Beine in die Hand, ohne darauf zu achten, in welche Richtung sie sich wendet - rein intuitiv wendet sie sich jedoch dem von Johann vorgeschlagenenen Pfad zu.
I'm your Captain, of course I'm gonna ship you!

Johann ir'Aldath

  • Beiträge: 272
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #131 am: 19.06.2016, 17:23:29 »
Johann hört nichts, als plötzlich der Gorilla vor seinen Füßen tot zusammenbricht. Er reagiert sofort, nicht indem er seine Waffe zieht sondern sich sofort in Bewegung setzt. Die Zeit zum diskutieren ist vorbei. Er schlägt einfach den Weg, welchen er vorgeschlagen hatte ein, die Anderen würden ihm schon folgen.

Luther Engelsnot

  • Administrator
  • Beiträge: 24591
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #132 am: 21.06.2016, 19:02:59 »
Das Auftauchen des Gorillas und die Erkenntnis über die Nähe des Feindes bringt endlich Bewegung in die Gruppe und den Entscheidungsprozess. Nachdem Johann und Bigbie bereits den Weg vorgeben und auch Roland wichtigere Aufgaben im Kopf hat, als den rechten Weg zu weisen, folgt auch der Rest dem Barden und Wanderer. Sie versuchen dem Schritttempo von Johann mitzuhalten und nicht zurückzufallen, während dieser zielsicher nach den weiteren Symbolen Ausschau, die ihn auf den rechten Pfad führen sollen. Dem Rest hingegen steht nur ein ziemlich verwirrender Weg durch dichte Bäume, sperriges Unterholz und völlig unsinnige Richtungen führt. Doch tatsächlich erreichen sie etwas für den Rest unerwartetes, während in ihrem Rücken immer mehr verdächtige Geräusche erklingen, ein Zugang, der direkt unter die Erde führt. Er wirkt nicht einladend, aber einen anderen Weg zu suchen kommt angesichts der schnell näher kommenden Feinde nicht mehr in Frage. So muss das Erdloch, welches vor ihnen im Boden klafft, als Ausweg aus der misslichen Lage dienen. Anhand der Symbole in der direkten Nähe weiß Johann sofort, dass sie hier richtig sind. Roland hingegen versucht verzweifelt eine gute Verteidigungsposition zu finden, aber die Höhle ist wohl ihre einzige Chance irgendwie eine echte Gegenwehr zu leisten.[1] So bleibt der Gruppe nichts anderes übrig und sie huschen schnell in das Unterreich, springen in das Loch, um nach einer geringen Fallhöhe auf dem stabilen Steinboden aufzutreffen. Drinnen angekommen erwartet sie schwarze Finsternis, aber auch das weit entfernte Geräusch von rauschendem Wasser und ein leichter Luftzug. Sie entzünden Licht[2], um mehr merkwürdige Zeichnungen zu offenbaren. Mehrere Wellenlinien, weitere stilisierte Personen und merkwürdige schwankende Dreickecke in der Nähe der Wellenlinien erscheinen auf den Wänden im Schein der Lichtquelle. Johann weiß, dass es auf Gefahr aus dem Wasser hindeutet, aber ein gewitztes oder vorsichtiges Mitglied des Reisenden konnte sie sicher umgehen. Merkwürdigerweise haben die Geräusche von draußen jedoch aufgehört. Ob sie die Verfolger abgeschüttelt haben? Oder gibt es einen anderen Grund? So oder so bleibt ihnen nur der Weg nach Vorne und so marschieren sie in Formation voran. Der Hitze des Dschungels weicht langsam die Kühle des Gesteins und nach einigen Minuten erreichen sie tatsächlich einen unterirdischen Fluss. Bigbie lächelt und verschränkt die Arme.
„Seht ihr, guter Weg. Wenn wir dem folgen kommen wir sicher zu dem Fluss, der uns direkt nach Wächterstein bringt.“
Doch das tiefe Wasser des Flusses ist nicht so ruhig wie erhofft. Auf die Stimme von Bigbie schlägt irgendetwas tief unter Wasser Wellen. Wartet dort etwas auf sie und was sollten sie tun? Seamus zieht seine Waffe und fragt.
„W-w-was war das?“
Mehr Wellen schlagen bei seiner panischen Stimme.
 1. Wurf gescheitert
 2. Könnt selbst beschreiben wer das macht
Leite:
Coriolis: 1001 Sterne zwischen der Finsternis

Roland ir'Aldath

  • Beiträge: 240
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #133 am: 22.06.2016, 13:45:18 »
Roland würde dem Wandler für seine selbstgefälligen Worte am liebsten den Hals umdrehen, lässt sich aber äußerlich nichts anmerken. Dass sie jetzt tatsächlich in diese Höhle fliehen mussten, trägt allerdings zu seinem Verdruss bei; lieber noch als hier im Dunkeln herumzulaufen, würde er sich dem Feind im Kampf stellen. Allerdings können sich die meisten seiner Mitreisenden wohl kaum wehren, und der Schutz der Schutzlosen ist immer noch die wichtigste Aufgabe für den Templer.

Dass auch und gerade hier unten Gefahren drohen, ist jedoch keine Überraschung für Roland, und so nimmt er die Bewegungen im Wasser mit einem Achselzucken hin, wobei er jedoch weiterhin mit Schwert und Schild kampfbereit bleibt.

Aegis

  • Beiträge: 130
    • Profil anzeigen
Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #134 am: 23.06.2016, 17:20:48 »
Es gefällt Aegis überhaupt nicht, dass sie doch noch dem Wanderer mit seinen sehr fragwürdigen Argumenten folgen aber gegen den mit Pfeilen gespickten Gorilla und die ausbrechende Panik kann der kriegsgeschmiedete Wegfinder nichts ausrichten. So bleibt ihm nicht viel anderes übrig, als der Gruppe zu folgen und so gut es eben geht, für einen ausreichend sicheren Weg an ihr Ziel zu sorgen. Den kleinen Dinosaurier des Halblings hält er dabei immer noch in der Hand. Jetzt, wo die Gefahr so groß ist und ihre Verfolger so nah sind, überlegt Aegis allerdings, den Dinosaurier bei einem weniger kampferfahrenem Gruppenmitglied unterzubringen.
So folgt er, erstmal auf die Flucht vor ihren Verfolgern konzentriert, dem wirren Weg Johanns. Aegis ist wirklich überrascht, dass der Weg tatsächlich irgendwohin führt aber auch wenn sie jetzt eine Höhle erreicht haben, ist er sich nicht sicher, dass sie dort auch sicher sind. Da sie allerdings keine andere Wahl haben, springt auch Aegis hinunter in die Dunkelheit. Nachdem Licht entzündet worden war, wendet er sich kurz an die Wache, die sich stets in der Nähe Hinas aufhält.
"Ein Kampf wird früher oder später vermutlich unausweichlich sein. Es wäre gut, wenn ihr währenddessen auf den Dinosaurier aufpasst. Er schläft - ihr braucht also keine Angst haben."
Ob er das nun will oder nicht, Aegis legt dem Mann den Dinosaurier in die Hände, damit er in der nächsten Zeit die Hände für Waffe und Schild freihat.
Sie laufen weiter durch den Untergrund, bis sie schließlich einen Fluss erreichen. Aegis muss zugeben, dass der Weg hält, was er verspricht. Allerdings stellt sich schnell heraus, dass die Gefahr wohl nicht vorüber war. Bei den Worten des Wandlers entstehen Wellen im Fluss. Man muss nicht besonders schlau sein um zu verstehen, dass dort irgendetwas auf die Geräusche reagiert hat. Ohne zu zögern tritt Aegis hinter Bigbie und hält ihm die Hand vor dem Mund, um weitere Geräusche direkt zu unterbinden.
"Wir müssen leise sein. Etwas im Fluss reagiert auf die Geräusche..." flüstert er dem Wandler ins Ohr, während er darauf achtet, selbst nicht zu viele Geräusche mit seinem mechanischen Körper zu verursachen. Sollte Bigbie sich wieder beruhigen, würde Aegis ihn auch wieder loslassen. Die noch freie Hand hält der Kriegsgeschmiedete nach oben, um zu signalisieren, dass die Gruppe stehen bleiben und leise sein soll.
« Letzte Änderung: 23.06.2016, 17:21:36 von Aegis »

  • Drucken