„Habt ihr nicht? Nun ihr habt wohl recht. Wir sind nicht gerne gesehen und meiden den Kontakt anderer eher, auch wenn einige von uns in den Eldeen Reichen leben. Ich gehörte mal dazu, aber befinde mich seit Jahren auf Wanderschaft, da muss man sich mit anderen auseinandersetzen. Ich dachte aber das jemand der auf eure Beschreibung passt schon mal einigen Wandlern geholfen hat. Aus philosophischen Gemeinsamkeit, sozusagen. Aber vielleicht verwechsele ich das auch.“
Erklärte der Wandler, als plötzlich Chaos droht auf dem Schiff auszubrechen. Die Worte beruhigten ihn dabei überhaupt nicht und er hat nur einen Fluch übrig.
„Beim Raffer! Ich dachte diese Route wäre sicher.“
Sofort springt der Wandler auf und sprintet in Richtung der Tür, welche unter Deck führt. Er winkt den Barden heran in der Hoffnung, dass dieser im folgt.
Mugolo hat für die Worte von Aegis nur ein Kopfschütteln übrig. Er hegt offenbarte keine Sympathien für den Kriegsgeschmiedeten. Aber aus der Fassung bringen lässt er sich auch nicht von den Worten.
„Wenn ihr wirklich so viel Arbeit leisten würdet, Kriegsknecht, bräuchte ihr die Stiftung doch gar nicht. Aber ganz im Gegenteil habt ihr euch aus freien Stücken dafür entschieden ein Teil dieser illustrierten Gemeinschaft von Philanthropen zu werden, damit ihr überhaupt eine Funken von Erkenntnis haben könnt, um überhaupt etwas zu finden. Alleine würdet ihr in der Finsternis kriechen und nichts hinbekommen. Das ist es die einfache Wahrheit und das wisst ihr. Leute wie ihr vergesst das nur allzu gerne.“
Stellt er eisern fest und unterstreicht seine Worte durch eine ausladende Geste. Als dann jedoch die Sichtung des Drachens verkündet wird, streicht der Hobgoblin sich über das Kinn und zieht mit einer schwungvollen Bewegung den verzierten Rapier.
„Eine interessante Entwicklung.“
Der Halbling hingegen zieht seinen Bogen und tätschelt den Saurier neben sich beruhigend, während er sich ebenso auf den Ansturm vorbereitet. Es scheint als wäre das Schiff besser gerüstet, als man im ersten Moment erwartet hat.
Seamus hingegen entgeht die völlig anders gemeinte Bemerkung von Hina überhaupt nicht. Stattdessen zuckt er nur mit den Schultern, als diese ihn auf das Abenteuergefühl anspricht.
„Na ja mein Vater hat immer von all den Heldentaten erzählt. Da wünschte man sich doch manchmal es ihm gleich zu tun. Ich meine wunderbare Schätze finden, wunderschöne Jungfrauen retten und Drachen erschlagen. So was.“
Ohne auch nur einen Blick auf Hina zu werfen erwähnt der junge Mann es eher beiläufig. Als dann jedoch wirklich von einem Drachen geredet wird, verschluckt sich Seamus fast vor Schreck. Er schaut sich leicht panisch um und fragt völlig verdattert, aber ernst auf Hinas Kommentar.
„Welche Jungfrau? Ich?“
Verplappert er sich und wird erst von Hinas ernsteren Worten aus dem Trott gerissen. Er zieht einen Bogen, genauso wie der Rest der Wachen, die ihren Dienst tun, aber bei weitem nicht so furchtlos wie einige der Passagiere bleiben. Das alles während das Elementar protestierend aufbrüllt und Hina nur zu deutlich spüren kann, dass es viel lieber kämpfen wollen würde.
Das Luftschiff leitet langsam einen stetigen Sinkflug ein, mitten in den Dschungel von Q'Barra, doch der mächtige schwarze Drache legt ein weit schnelleres Tempo ein. Die riesige Kreatur rauscht mit einer übernatürlichen Geschwindigkeit heran und offenbart den Passagieren seine gesamte Pracht. Das schwarz geschuppte Biest ist riesig, fast so groß wie das gesamte Luftschiff, und offenbart einen riesigen mehrfach gehörnten Schädel mit rot leuchtenden Augen, welcher ihm ein dämonisches Äußeres verleiht.
[1] Eine unglaublich starke Aura der Furcht begleitet sein Auftauchen, während der Schwefelgeruch so stark wird, dass er einen würgen lässt. Nur Roland bleibt selbst im Angesicht solch einer Bestie standhaft und kann dennoch kaum etwas ausrichten. Der Drache fliegt am Luftschiff vorbei und der Windstoß alleine reißt die Passagiere fast schon von den Beinen. Er dreht im Heck des mächtigen Luftschiffes und würde in kürze wieder nachsetzen. Doch in seinem Kielwasser folgen Dutzende von fliegenden schwarzen Flugsauriern auf dem schwarz geschuppte Echsenmenschen reiten. Die Verteidiger der
Strahlenden Hoffnung lassen einen Pfeilregen hageln, der etliche verwundet und vom Himmel holt, doch es sind einfach zu viele und unzählige der Angreifer springen herunter, um an Bord des Luftschiffes zu kommen. Riesige schwarz geschuppte Monster, die vor Muskeln nur so strotzen krachen herunter
[2] und ihre Aufschläge lassen das Holz des Schiffes bersten. Überall kommen kleine Gruppen der Enterer herunter und schwärmen aus. Mehrere stürzen auf das Achterdeck, um die Kapitänin und die dortigen Wachen zu bedrängen, während andere zum Zugang unter Deck stürmen oder die anderen Passagiere wie den Halbling bedrängen. In all dem Chaos haben sich jedoch auch einige der Echsenmenschen auf die Streben, welche den Elementarring halten, gestürzt und klettern langsam daran hoch, um das Elementar zu befreien. Doch wo würden in all dem Chaos die restlichen Passagiere sein?