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Autor Thema: Prolog: Auf feurigen Schwingen  (Gelesen 59715 mal)

Beschreibung: Hochmut kommt vor dem Fall

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Hina d'Lyrandar

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #75 am: 10.05.2016, 23:52:28 »
"Die hat sich schon vor ihrer Geburt den Schädel angeschlagen. Was glaubt Ihr, womit ich mich seit Jahren herumschlagen muss?," meckert die kleine Elementarwolke, als sie an Johann vorbeischwebt, und kommt damit Seamus' Antwort zuvor.
"Tse, wer lästert da über mich?," schallt gleich darauf die Stimme der plötzlich sehr hellhörigen Lyrandar-Kapitänin aus dem Wrack. Mit der Fracht hält sich die Halbelfe nicht sehr lange auf, schließlich wurde alles gut vertäut und gesichert. Nach der eher oberflächlichen Inspektion begibt sie sich direkt in das, was von ihrem Gemach übrig ist, um die wirklich kritischen Dinge zu retten: persönliches Zubehör, Wechselkleider und ganz besonders Bücher und Tagebücher. Erleichterung macht sich in Hinas Kopf breit, nachdem sie festgestellt hat, dass ihre zweifelhaften Schätze den Absturz größtenteils heile überstanden haben.
Unbeschwert kämpft sich die Malträgerin anschließend über den schrägen Boden bis in die Kombüse - in dem heillosen Durcheinander müssen sich auf jeden Fall noch genug Vorräte finden lassen. Die Crew wird sicherlich weniger streiten und zanken, wenn sie erst einmal eine ordentliche Mahlzeit bekommen hat, katastrophale Umstände hin oder her. Und was fördert den Kameradschaftsgeist und das Zusammengehörigkeitsgefühl mehr, als ein gemeinsames Abendmahl an einem knisternden, romantischen Lagerfeuer?
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Roland ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #76 am: 11.05.2016, 11:02:16 »
Was er von der Kapitänin halten soll, weiß Roland noch nicht, hat sich jedoch für den Moment dazu entschlossen, sie zugunsten drängenderer Probleme zu ignorieren.
"Ich denke, in diesem Fall stößt meine Heilkunst an ihre Grenzen. Vermutlich steht die Gute unter Schock."

Er instruiert seine Helferin beim Anlegen der Rüstung, so dass er nach wenigen Minuten bereit ist. In der Zwischenzeit versucht er, die ganzen Störgeräusche zu ignorieren und sich auf seine Aufgabe zu konzentrieren - die anderen würden in der Zwischenzeit sicherlich die Vorräte aus dem Schiff sammeln, und zumindest der Kriegsgeschmiedete macht einen vernünftigen Eindruck. An diesen wendet sich der Paladin beim Aufbruch noch einmal:
"Was ist der späteste Zeitpunkt, zu dem Ihr aufbrechen wollt? Wir versuchen, so schnell wie möglich wieder zurückzukehren, aber zumindest zwei bis drei Stunden würde ich uns gerne gönnen.

Dann lasst uns mit der Suche beginnen, meine Dame!"

Luther Engelsnot

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #77 am: 11.05.2016, 12:48:56 »
Seamus schaut nur immer wieder verloren zwischen den verschiedenen Parteien hin und her, während sich bereits verstreuen ehe er überhaupt etwas sagen konnte. Die Halb-Elfen Wache des Hauses Lyrandar zuckt am Ende nur mit den Schultern und verkneift sich ein Kommentar auf Johanns Frage oder gar den Hinweis, dass er medizinische Hilfe brauch. Stattdessen erfüllt Seamus lieber seine Pflicht und folgt Johann sowie Hina in das Schiffswrack, welches nach wie vor bedenklich knarrt. Im Inneren kann Johann sehen, dass die Kisten alle versiegelt sind. Ohne Gewalt würde er nicht an den Inhalt kommen, allerdings findet er auch einige kleine Kammern, die anscheinend mit nützlichem Kram gefüllt sind. Seile, Werkzeug für kleinere Reparaturen, gefüllte Wasserschläuche, einfach geflochtene Hüte gegen direkte Sonneneinstrahlung, ein kleiner magischer Stein um eine kleine Flamme zu erschaffen sowie Decken und Tücher. Hina hingegen durchsucht die Kombüse. Der Absturz hat die unzähligen Vorratsschränke aufgerissen und das Essen überall verteilt. Es sieht aus wie ein blutiges Schlachtfeld in dem sich Tomaten ein bitteres Gefecht mit Zitrusfrüchten und Kartoffeln geliefert haben. Nur die Kartoffeln sehen noch brauchbar aus und in einer magischen Kühleinheit findet sich noch ein Dutzend bereits vorbereitete Dinosaurierfilets, einige vorbereiteten Saucen und einige Wasserschläuche.

Währenddessen machen sich Roland und Clarisse bereit aufzubrechen und die nähere Umgebung abzusuchen, nachdem der Templar der silbernen Flamme wieder in seiner Rüstung steckt. Roland wurde zwar nie für so etwas ausgebildet, aber Clarisse macht einen erfahreneren Eindruck. Sie übernimmt die Führung und ernten beim Betreten des Dschungels nur ein Kopfschütteln vom Wandler. Bigbie hingegen wendet sich an den großen Kriegsgeschmiedete.
„Ihr scheint noch vernünftig Eisenmann. Sollten wir nicht lieber gleich aufbrechen?“
Währenddessen betreten die beiden Aldath-Adligen den dichten Dschungel. Sie folgen zum Beginn der Schneise, die das Luftschiff geschlagen hat, doch ihnen bleibt nichts anderes übrig, als nach kurzer Zeit auch in die grüne Hölle zu gehen, um möglicherweise Hinweise auf Überlebende zu finden.[1]
 1. Ergebnis des Wurfs von Clarisse kommt dann im nächsten Post
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Aegis

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #78 am: 15.05.2016, 03:15:38 »
Schwer damit beschäftigt, seinen Körper wieder in Form zu biegen und zu reparieren, nickt Aegis dem Paladin nur zu, als dieser fragt, ob er sich weiter um die Echse kümmern könnte. Er war kein Tierpfleger und hätte es normalerweise jemand anderem überlassen aber da er versagt hat, den Halbling zu beschützen, fühlt er sich irgendwie verantwortlich für den Raptor. Zumindest ihn kann er versuchen vor weiterem Schaden zu bewahren.
Dem weiteren Gesprächsverlauf widmet der Kriegsgeschmiedete keine große Aufmerksamkeit. Clarisse und der Paladin erklären sich bereit, den Dschungel zu durchsuchen und der Witzbold samt der seltsamen Kapitänin durchsuchen das Schiff. Aegis würde bei beiden Dingen nicht sehr viel beitragen können und außerdem muss ja jemand auf den kleinen Dinosaurier aufpassen. Die Zeit braucht er sowieso, um sich weiter zu reparieren. Wenn er bei der nächsten Bedrohung alles geben will, wird er einsatzbereit und intakt sein müssen.

Erst als der Paladin ihn ein weiteres mal anspricht, aktiviert Aegis sein Stimmmodul.
"Schon zwei Stunden sind zu viel aber vielleicht müssen wir das Risiko eingehen, wenn es eine Chance gibt, dass jemand überlebt hat." Am liebsten wäre er sofort aufgebrochen aber das kann er einfach nicht tun. Niemand wird alleine diesen Dschungel überleben - vor allem dann nicht, wenn Echsenwesen ihr Unwesen treiben. Das ist auch der Grund, warum er für den Wandler erst einmal nicht mehr als ein kurzes Kopfschütteln übrig hat, während er einige Beulen in seiner Rüstung ausbessert. Erst einige Sekunden später, antwortet Aegis dem Wesen.
"Es wäre das Beste, sofort von hier zu verschwinden. Die Chance, dass die Echsenwesen zurückkommen, ist zu groß aber wenn tatsächlich noch jemand den Absturz überlebt haben könnte, müssen wir zumindest kurz die nahe Umgebung absuchen. Clarisse und der Paladin sind sowieso schon losgegangen und ohne sie, werde ich mich nicht von der Stelle bewegen. Das würde ich euch übrigens auch nicht raten, wenn ihr überleben wollt. Und nennt mich bitte nicht Eisenmann... ich heiße Aegis."

Johann ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #79 am: 15.05.2016, 15:11:50 »
Sorgsam durchsucht Johann den Lagerraum. Zuerst beginnt er alles was nützlich ist auf einen Haufen zu schmeißen. Gerade Seile und Wasserschläuche für jeden. Dann beginnt er das Zeug nach draußen zu verfrachten.

Als das geschafft ist sucht er die Halb-Elfe: "Was ist in den Kisten im Frachtraum? Und wie öffnen wir die. Alles was uns helfen kann müssen wir mitnehmen"
Ehrlich gesagt ist er nicht sicher ob man mit ihr vernünftig reden kann, aber einen Versuch ist es wert und wenn jemand diese Informationen hat ist sie es.
« Letzte Änderung: 15.05.2016, 16:00:16 von Johann ir'Aldath »

Luther Engelsnot

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #80 am: 15.05.2016, 16:29:20 »
Der Wandler hebt beschwichtigend die Hände bei der Antwort von Aegis.
„Hey ich habe nichts davon gesagt sie zurückzulassen, aber wenn wir wegen ihnen alle sterben haben wir auch nichts gewonnen.“
Gibt er dennoch zu bedenken und nimmt die Bitte des Kriegsgeschmiedeten sofort an.
„Natürlich, dann Aegis. Bigbie mein Name, wir Ausgestoßenen müssen doch zusammenhalten. Ich sehe mal, ob ich irgendetwas entdecken kann, während die anderen beiden im Dschungel herum tollen.“
Stellt sich auch der Wandler gegenüber Aegis vor und klettert auf einen der Bäume direkt an der Absturzstelle, verschwindet im grünen Dickicht.

Als im Inneren des Schiffes allerdings Johann sich an Hina wendet wegen der Fracht, scheint die Wache direkt bei ihr mit sich zu ringen. Der junge Mann nimmt allen Mut zusammen und gibt mit einem ernsten Blick und dem besten Versuch Selbstsicher zu wirken kontra. Dabei ist Seamus aber alles andere als einschüchtern oder gar beeindruckend, denn seine Stimme zittert merklich.
„Das sind Waren für Neu-Galifar und ein unerlaubtes Öffnen ein direkter Gesetzesverstoß.“
Stellt er klar mit hochrotem Kopf.

Währenddessen dringen Roland und Clarisse tiefer in den Dschungel vor. Nachdem die Schneise keinerlei Hinweis gegeben hat, schlagen sie sich ins tiefer Unterholz vor. Die Kundschafterin übernimmt dabei die Führung und versucht anhand ihrer Erfahrung abzuschätzen, wo Bruchstücke oder Passagiere gelandet sein könnten, und versucht einen entsprechenden sicheren Weg durch den dichten Dschungel zu finden. Roland muss dabei immer wieder das Unterholz weg hacken und greift lieber zu einem direkteren Weg, um irgendwelche Überlebende zu finden. Er macht mit Rufen auf sich und Clarisse aufmerksam, um mögliche Überlebende zu erreichen. Sie irren dabei jedoch mehr durch den Dschungel, als das sie irgendeine richtige Ahnung hätten und als sie schon aufgeben wollen, vernimmt Roland tatsächlich eine Antwort auf sein Rufen. Irgendwo weiter vorne vernimmt er ein lautes Stöhnen gefolgt von einem gurgelnden Geräusch. Sie schlagen sich durch das Dickicht und sehen mit Schrecken, dass sie zu spät sind. Sie finden nur noch eine Leiche, die sich mit schweren Verletzungen an einen Baum gezogen hat und dort von drei kruden Pfeilen durchbohrt wurde. Frisches Blut kommt daraus hervor und er muss erst vor wenigen Augenblicken getötet wurden sein. Die Echsenmenschen oder andere feindselige Einwohner des Dschungels sind offenbart in der Nähe und falls sie es bisher nicht wussten, haben sie jetzt auf jeden Fall die Aufmerksamkeit dieser auf die restlichen Überlebenden gelenkt.[1]
 1. Clarisse gescheiterter Wurf
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Hina d'Lyrandar

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #81 am: 15.05.2016, 18:33:59 »
"Pow peng! Die Kartoffelarmee gewinnt! Heißt das, sie arbeiten für den Drachen?"
Wie immer sind Hinas Reaktionen, selbst wenn nur dem Zurechfinden in einer neuen, gefährlichen Situation dienen, frei von Anstand und Pietät. Immerhin ist die Halbelfe froh, noch etwas Verwertbares in der Kombüse vorgefunden zu haben. Sie schnappt einen großen Flechtkorb und sammelt darin überlebendes Gemüse, einige Steaks, zufällige Gewürzbeutelchen und Besteck, um damit den Weg nach draußen anzutreten.
Weit kommt die Drachenmaladlige nicht, bevor Johann sie mit der Frage nach der Fracht abfängt. Die Brauen zusammengerückt, die Arme verschränkt (auch wenn es damit nicht sehr bequem ist, den vollen Korb zu halten), stellt sie sich neben Seamus vor den Barden.
"Na sicher! Erst die Kapitänin auslachen, dann die Fracht plündern, was kommt als Nächstes? Mord, Totschlag, unsittliche Belästigung?! Kaum unterwegs stecken geblieben, schon wird alle Moral über Bord geworfen? Soweit kommt's noch!", protestiert die Schiffsmeisterin gegen Johanns Vorhaben.
« Letzte Änderung: 15.05.2016, 18:34:30 von Hina d'Lyrandar »
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Johann ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #82 am: 15.05.2016, 18:51:44 »
"Ich frage nicht ob wir es machen dürfen sondern wie wir da ran kommen. Ansonsten gehen wir gleich nach draußen und ihr beiden Vögel" - dabei zeigt er auf Hina und Seamus- "erklärt den anderen warum wir nicht alles nutzen um unser überleben zu sichern. Soweit kommt es noch, dass wir gleich in den Dschungel abschwirren und das Zeug einfach hier lassen."

Er schüttelt den Kopf: "Wir wurden gerade von einem verdammten Drachen vom Himmel geholt, meint ihr nicht wir haben andere Probleme, als die Besitzrechte von irgendwem zu schützen. Wenn wir nach Neu-Galifar kommen kann er sein Zeug gerne bekommen, wem immer es auch gehört."

Hina d'Lyrandar

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #83 am: 16.05.2016, 02:34:04 »
"Hey, ich kümmere mich gerade um unser Überleben!", wedelt die Kapitänin mit dem Korb voller Vorräte. Eine Kartoffel fällt raus und kullert über den schrägen Boden davon.
Stichhaltige Argumente gegen Johanns Logik hat Hina nicht, aber es liegt nicht in ihrer Natur, einfach so nachzugeben. "Und was ist, wenn die Fracht aus Pulver besteht, das Echsenmenschen anlockt? Oder aus Sesselpolsterung? Fledermausdung? Liebestränken?", setzt sie getreu dem Motto 'Angriff ist die beste Verteidigung' nach. "Außerdem, willst du mir sagen, dass du nicht weißt, wie man ein Brecheisen benutzt?" Der Malträgerin ist nicht klar, dass sie damit schon die wichtigste Frage des Barden beantwortet hat.
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Roland ir'Aldath

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« Antwort #84 am: 16.05.2016, 12:08:42 »
Der Anblick des Leichnams lässt Roland kurz den Atem stocken. "Wieso musste ich noch die Rüstung anziehen? Wieso mich mit dem Wandler streiten? Dann wären wir vielleicht noch rechtzeitig gekommen."
Doch schon einen Augenblick später widmet er sich wieder der akuten Gefahr und hält den Schild vor sich in die Richtung, aus der die Pfeile gekommen sind.[1]
"Haltet Euch hinter mir." flüstert er seiner Begleiterin zu, während er den Wald nach Bewegungen absucht, jedoch vor dem Hintergrund des Rauschens der Blätter keine Feinde erspähen kann.[2]

"Könnt Ihr etwas sehen?"
 1. Ich nehme an, dass man das erkennt, wenn der Leichnam an einen Baum lehnt.
 2. Wahrnehmung 8

Clarisse

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« Antwort #85 am: 16.05.2016, 12:59:59 »
Obwohl Clarisse schon Leichen gesehen hat, schockt sie der brutal von Pfeilen massakrierter Leichnam sehr, doch von den feigen Mördern sieht sie keine Spur. Ein wenig panisch geht sie im Kopf den besten gedeckten Rückzug durch. Sehr leise flüstert sie Roland zu: "Wir sollten so schnell und leise wie möglich zum Wrack zurück. Ich glaube ich kenne einen guten Pfad."

Dankbar benutzt sie Rolands Körper als Deckung, während sie versucht sich so heimlich wie möglich durch den Urwald zurück zum Luftschiff zu führen.

Luther Engelsnot

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« Antwort #86 am: 17.05.2016, 16:49:39 »
Seamus ist völlig überrumpelt, als Johann tatsächlich Wiederworte gibt und weiß im ersten Moment nichts zu erwidern. Dass Hina in die Offensive geht, scheint dem jungen Halbelfen, der offensichtlich nicht seine Pflicht vernachlässigen will, etwas Halt zu geben. Dennoch bleibt seine Stimme schwach.
„Ich bin sicher der Herr Templer der silbernen Flamme würde uns zustimmen.“
Wirft er ein, um wenigstens irgendetwas beizutragen und scheint gewillt es darauf ankommen zu lassen und nach draußen zu gehen, um es mit dem Rest zu klären.

Im Dschungel können die beiden Adligen nichts erkennen. Überall rauschen Blätter im Wind, raschelt das Geäst und sie können nichts ausmachen geschweige denn heraushören.[1] Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als ohne Wissen über mögliche Verfolger den Rückzug anzutreten, um vielleicht noch rechtzeitig den Rest warnen und wichtige Maßnahmen ergreifen zu können. Dabei stellt sich Clarisse mit ihrer Erfahrung sehr geschickt an und führt Roland wieder aus dem Dschungel, während sie darauf achtet ihre Spuren möglichst zu verwischen. Völlig lautlos wird es dank des Templars sowieso nicht werden, aber die Kundschafterin ist sich sicher, dass es ihnen wertvolle Zeit erkaufen kann.[2] Früher als erwartet kehren sie so zum Wrack zurück und sehen wie Johann, Hina und Seamus gerade aus dem Wrack kommen, während Aegis weiterhin stumm Wache hält.
 1. Fehlschlag beider Würfe
 2. Erfolgreicher Wurf von Clarisse
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Aegis

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #87 am: 18.05.2016, 03:38:24 »
"In Ordnung. Seid aber vorsichtig, Bigbie." ruft Aegis dem Wandler hinterher, während der schon in einer nahen Baumkrone verschwindet. Mit einer Sache hat der Wolfsmann recht - er hat tatsächlich nichts davon gesagt, die anderen zurückzulassen. Trotzdem hat Aegis das Gefühl, dass genau das es ist, was der Wandler vorgeschlagen hat. Er wird den Mann im Auge behalten. Für den Moment ist der Kriegsgeschmiedete allerdings zufrieden damit, alleine zu sein und sich seinen Reparaturen widmen zu können. Nachdem das schließlich erledigt ist - zumindest soweit es die Umgebung eines Dschungels und die wenige Zeit zulässt - entschließt er sich dazu, Wache zu halten.

Als dann allerdings der Paladin samt Clarisse früher zurückkommen, als es abgesprochen gewesen war, läuft Aegis direkt auf sie zu. Es ist nicht nur Neugierde, sondern auch der Wunsch etwas nützliches zu tun und endlich aufzubrechen, der ihn dazu bringt, sofort nach Neuigkeiten zu fragen.
"Wie ich sehe, war eure Suche nicht von Erfolg gekrönt? Wieso seit ihr schon so früh zurück? Ist etwas passiert?"
Zumindest scheinen die beiden nicht verletzt zu sein, was schon einmal ein gutes Zeichen ist. Trotzdem hält Aegis weiterhin die Augen offen.
« Letzte Änderung: 18.05.2016, 03:40:26 von Aegis »

Clarisse

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #88 am: 18.05.2016, 11:36:18 »
" Wir sollten so schnell wie möglich aufbrechen. Diese Echsenmenschen sind draussen im Dschungel und machen Jagt auf Überlebende." Sie setzt sich kurz um wieder zu Atem zu kommen.

" Sagt mal, hat einer von euch schon mal von Rhashaak gehört ? Während dem Kampf oben in der Luft hat einer der Echsenwesen von ihm gesprochen, aber ich hatte anderes zu tun als mir darüber Gedanken zu machen. "

Vorsichtig sieht Clarisse sich um, ob sie verfolgt wurden sind. " Solange wir noch zum packen brauchen, sollten wir noch vorsichtiger sein. Diese Echsenmenschen sind gute Bogenschützen."

Roland ir'Aldath

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Prolog: Auf feurigen Schwingen
« Antwort #89 am: 19.05.2016, 14:10:33 »
Roland stimmt seiner Vorrednerin zu, sieht sich allerdings doch genötigt, einige Informationen hinzuzufügen, um die Ernsthaftigkeit ihrer Lage zu verdeutlichen.
"Wir haben einen Überlebenden gehört, der gerade in dem Moment erschossen wurde, bevor wir ihn endgültig erreicht haben. Im Dschungel war es uns leider nicht möglich, die Fährte der Feinde aufzunehmen, daher sind wir schnellstmöglich zurückgekehrt, um euch zu warnen."

Auf Clarisses Frage nach Rhashaak hin denkt der Templer kurz nach.
"Der Name sagt mir direkt nichts, aber als wir angegriffen wurden, ist mir eine Geschichte eingefallen, die ich als Kind in einem Buch meines Vaters gelesen habe. Dort ging es um eine vergessene Stadt im Dschungel von Q'Barra, die für die Echsenmenschen dort ein heiliger Ort ist. Diese Stadt wird von einem uralten schwarzen Drachen bewacht. Alte Mythen enthalten oft einen wahren Kern, und diesen scheinen wir hier unabsichtlich direkt getroffen zu haben. Ich würde vermuten, dass Rashaak entweder der Name der Stadt oder der des Drachens ist.
Was immer es ist, ich kann es mir nur so erklären, dass wir in die Nähe dieser Stadt geraten sind und so den Zorn dieses Wächters auf uns gezogen haben. Allerdings verstehe ich nicht, warum die Echsenmenschen danach noch Jagd auf die Überlebenden machen, aber wer versteht schon Fanatiker?"
Die Ironie der letzten Aussage scheint dem Paladin in keiner Weise bewusst zu sein, und so fährt er ohne mit der Wimper zu zucken fort.
"Ist irgendjemand von uns Überlebenden bewandert darin, einen Weg durch den Dschungel zu finden, und uns aus diesem hinaus zu führen? Dummerweise wissen wir nicht, wo diese Stadt sich befindet, denn wir sollten sie tunlichst meiden und in die entgegengesetzte Richtung gehen. Es sei denn, ihr wollt tatsächlich diesem Geheimnis auf die Spur kommen und den Drachen herausfordern, wovon ich allerdings abraten würde."

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