Als Darmon aus seinem Gebet erwacht dauerte es einen Moment, bis er sich orientiert hat. Trotz all der Ereignisse war es ihm im Gebet gelungen, für einen Moment allen Ballast abzuwerfen und sich völlig zu sich selbst zu finden. Doch nun kommt alles zurück, die Erinnerung an die Ereignisse in Donnerholm und an das Grauen, das er entdeckt hatte. Und die wohlige Wärme, die er eben noch in seinem Körper gespürt hat, verfliegt schnell ob der Kälte der Welt. Kopf hoch, wir alles sind am Leben, die Götter sind mit uns. Instinktiv greift er sein Schwert Wir sind am Leben und wir haben, was wir holen sollten. Also steht er auf und blickt sich um.
Die anderen sind alle mit irgend etwas beschäftigt, aber scheinbar wohlauf. "Geht es euch gut, es war eine abenteuerliche Reise, in den Berg und auch wieder hinaus. Ich glaube das uns keiner unsere Geschichte glauben wird, falls wir sie dereinst am Lagerfeuer erzählen werden."
Hesper ist ebenfalls versunken in ein Gebet oder einen Zauber, erwachte aber kurz darauf und teilte seine Vision mit ihnen. Darmon hasst diese Art der Kommunikation mit den Göttern. Sie sagen sowieso nie, was sie wollen und die Priester rätseln oft tagelang, was die Worte zu bedeuten könnten und am Ende entscheiden sie, welcher Sinn sich darin verbirgt und sind überzeugt, dass auch genau dies der Wille der Götter gewesen ist. Dies war schon immer eher eine Aufführung für das einfache Volk denn ein wirklicher Wegweiser - so ist er überzeugt.
Aber nun sind die Worte da und sie müssen sich damit befassen. Also überlegt er einen Moment, was es bedeuten könnte.
"Ich mag diese rätselhaften Worte nicht. Scheinbar sollen wir einfach weiter gehen, dem Weg, also der Stimme folgen, oder doch nicht? Was ist gemeint mit 'Wider dem Geflüster', sollen wir der Stimme nun doch nicht folgen und wer ist das Kind?" Er schaute etwas ratlos in die Runde.