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Autor Thema: 3. Zug - Rochade  (Gelesen 57523 mal)

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Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #45 am: 03.06.2016, 10:46:34 »
Zu Hesper gewandt, meint Dawn: "Willst Du zu den Gefangenen sprechen? Wir sollten ihnen mitteilen, dass dies die Gelegenheit ist, ihre Freiheit zu erlangen. Zumindest die Chance sollten wir ihnen geben, und wenn sie sie nicht ergreifen wollen, dann ist das ihre Entscheidung."

Die Druidin holt dann noch einige Beeren hervor und hält sie auf der Handfläche empor, so dass Nita sie essen kann. Die Beeren schmecken der Bärin außerordentlich gut und vor allem sorgen sie dafür, dass sich ihre Wunden wieder schließen, die sie von dem hässlichen Krinthschwert davontragen musste.

Dann wirkt sie noch einen Zauber[1], um sich daraufhin vor allem den Arkanisten, aber auch die gefallenen Krinth anzusehen. Vielleicht hatten sie ja etwas bei sich, was für die Rebellen in Zukunft noch nützlich sein konnte.
 1. Detect Magic

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #46 am: 03.06.2016, 11:59:47 »

Dawn hat kaum mit ihrer Frage begonnen, da ist Hesper schon wild am Gestikulieren in Richtung der anderen Seite der Brücke, wo er versucht, die dortige Lage zu erspähen.

Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #47 am: 03.06.2016, 18:25:23 »
Das Blut des letzten Krinth mit einer einzigen Geste aus dem Handgelenk von der Klinge herunter befördernd, steht Threan zwischen den Leichen seiner Feinde und blickt sich mordlustig um. Die Kraft seines Zaubers immer noch in sich pulsieren spürend, gibt es für ihn nur eine Frage: War das wirklich schon alles?! Erst Dawns Stimme holt den Schwertmagier langsam wieder ins hier und jetzt zurück.

Sich den heißen Schweiß von der Stirne wischend, blickt sich der Söldner zufrieden um. Ihr Plan war vollkommen aufgegangen. Von nun an heißt es zu improvisieren.

Einige Schritte auf die Brücke zumachend, lässt der Sturmmantel die Druidin hinter sich, in dem festen Glauben, dass sie alles notwendige tuen wird um ihrer Gruppe zu helfen. Mit einem kurzen, aufmunternden Blick zu Darmon und Hesper beginnt Threan dann die Brücke zu überschreiten. Er kennt den Weg und die Gnade der Götter würde jene erwarten die sich ihm in den Weg zu stellen versuchen!

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #48 am: 03.06.2016, 22:07:53 »
Darmon hält einen Moment inne und blickt sich um. Sie hatten viel Blut vergossen, der Kampf war für eine gerechte Sache gefochten worden und die Gegner hatten der falschen Sache gedient. Dennoch hatten auch sie für ihre Überzeugungen gekämpft. Es würde nicht das letzte Blut gewesen sein, dass vergossen wurde, aber er hoffte, dass sie ihrem Ziel, dem Sieg über die Schattenwirker, näher gekommen waren. Er sendet ein kurzes Gebet an seine Göttin, nicht viele Worte, eher eine Formel des Glaubens, etwas vertrautes, etwas schönes, etwas beruhigendes.

Doch es musste weiter gehen. Er wartet einen Moment, bis auch Hesper über die Brücke geht und folgt ihm dann. Vielleicht kann Hesper dafür sorgen, dass die Wachen sich nicht in einen sinnlosen Kampf stürzen, falls nicht wird er es versuchen. Aber wenn alles nichts hilft, dann werden auch diese Wachen bei der Verteidigung des Lagers sterben.
« Letzte Änderung: 03.06.2016, 22:09:13 von Darmon »

Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #49 am: 04.06.2016, 02:16:06 »
Nachdem sie die Gegenstände des Arkanisten ein wenig näher untersucht hat, zumindest soweit es die Situation zuließ, denn viel Zeit konnte die Druidin natürlich nicht damit verbringen, packt Dawn die Sachen ersteinmal in ihren Rucksack, um sie für spätere Verwendung aufzubewahren.

Die anderen haben inzwischen bereits den Weg über die Brücke angetreten, und so folgen Dawn und Nita nun auch dem Rest der Gruppe. Zügig schließen die beiden auf. Ein Schauer läuft Dawn über den Rücken, als sie die Grenze übertritt; als sie merkt, dass die Magie plötzlich nicht mehr da ist. Natürlich war sie darauf vorbereitet, aber dennoch fühlt es sich einfach falsch an. Ohne ihre magischen Fähigkeiten fühlt sich Dawn auch ein wenig schutzlos, aber zum Glück ist ja ihre treue Gefährtin Nita an ihrer Seite, um ihr den nötigen Rückhalt zu geben.

Neugierig beobachtet die Druidin auf dem Weg über die Brücke das Verhalten der Gefangenen und der Wächter. Würden sie die Freiheit suchen, die für sie nun zum Greifen nah ist? Würden die Wächter sich ihnen in den Weg stellen, um ihr Vorhaben zu verhindern? Insgeheim hofft sie natürlich, dass die Leute vernünftig sind, aber wer kann schon sagen, was die lange und sicher qualvolle Zeit im Gefangenenlager aus ihnen gemacht hat.

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #50 am: 04.06.2016, 15:05:30 »
Die Rebellen stellen schnell fest, dass sich etwas in dem Lager verändert hat. Als sie hier noch Insassen waren, hatten sich die Gefangenen meistens versammelt, wenn der Arkanist die Schattenbrücke erschuf. Jetzt wartete keine große Gruppe auf der anderen Seite. Nur einige einzelne Gestalten stehen auf Höhe der Gebäude. Niemand macht Anstalten sich der Brücke zu nähern. Sie warten scheinbar alle darauf, dass der Arkanist oder wenigstens die Krinth zu ihnen kommen. Wenn sie gesehen haben, was auf der Mauer passiert ist, dann lassen sie sich das nicht anmerken. Sollten die Rebellen die Hoffnung gehabt haben, dass eine Horde glücklicher Gefangener zu ihnen und in die Freiheit stürmen würde, haben sie sich gänzlich getäuscht.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #51 am: 05.06.2016, 17:35:39 »

Erstaunt über die veränderte Situation im Lager folgt Hesper Threan langsam nach. Als die Magie, die seine Schritte beschleunigt hat, zu wirken aufhört, wirft der Priester einen kurzen Blick nach unten und zur Seite, um sich die Grenze anhand der Breite des Flußes zu merken. Er versucht beim Gehen weiterhin, die sichtbaren Gefangenen mit Gesten zur Bewegung Richtung Brücke aufzufordern, wobei er sie mißtrauisch im Auge behält.
« Letzte Änderung: 06.06.2016, 12:24:47 von Hesper »

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #52 am: 05.06.2016, 19:13:20 »
Für Darmon ist es ebenfalls ein seltsames Gefühl, als er die Zobe toter Magie betritt. Zwar wirkte er nahezu keine Magie, aber er merkt sofort, dass ihm ein bisschen seiner Kraft abhanden kommt, die ein magischer Gegenstand ihm verleiht. Auch im Kampf wird er die Veränderung merken, das ist ihm klar. Aber es hilft nicht.

Also beeilt er sich und schließt zu Hesper aus. "Das wirkt aber ganz anders als das Lager, das ihr beschrieben habt. Wir müssen vorsichtig sein. Erkennt ihr zufällig jemand und ist unter den Leuten eine der Wachen?

Er denkt kurz nach, wenn ihre Stimme so viel über die Strategie des Feindes wusste, vielleicht hatte die andere Seite nun ebenfalls einen Weg gefunden, ihre Pläne zu erfahren. "Habt ihr vielleicht dort unten etwas zurück gelassen, dass eure Rückkehr verraten könnte oder kann euer gefangener Freund einen Hinweis gegeben haben? Vielleicht erwartet uns unten, wo auch immer wir hin müssen, ein Hinterhalt? Was denkst du, Hesper."

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #53 am: 05.06.2016, 23:11:48 »
Also beeilt er sich und schließt zu Hesper aus. "Das wirkt aber ganz anders als das Lager, das ihr beschrieben habt. Wir müssen vorsichtig sein. Erkennt ihr zufällig jemand und ist unter den Leuten eine der Wachen?

"Deine Augen sind besser als meine," antwortet Hesper etwas nervös. "Ich passe aber auf. Agonotheta, die übelste der Aufseherinnen, ist allerdings nicht zu übersehen... Eine kräftige Halborkin mit großem Schwert..."

Er denkt kurz nach, wenn ihre Stimme so viel über die Strategie des Feindes wusste, vielleicht hatte die andere Seite nun ebenfalls einen Weg gefunden, ihre Pläne zu erfahren. "Habt ihr vielleicht dort unten etwas zurück gelassen, dass eure Rückkehr verraten könnte oder kann euer gefangener Freund einen Hinweis gegeben haben? Vielleicht erwartet uns unten, wo auch immer wir hin müssen, ein Hinterhalt? Was denkst du, Hesper."

"Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, aber ausschließen würde ich bei den Umbravar nichts. Wir müssen auf der Hut sein, wie Du schon sagtest."

Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #54 am: 06.06.2016, 00:13:08 »
Da die Gefangenen keine Anstalten machen, auf ihre Ankunft oder die Geschehnisse zu reagieren, macht Dawn den ersten Schritt. Die Druidin geht näher an die wenigen Gestalten heran, die sich vor den Hütten aufgestellt haben, allerdings nur so nah, dass man sie gut genug hören kann. Nita trottet gemächlich hinter der Druidin her und überblickt neugierig die Szenerie.

"Eure Nahrung liegt in Kisten auf der anderen Seite der Brücke. Ihr müsst sie euch schon holen, denn es ist niemand mehr da, der sie euch bringen kann. Der Magier, der die Brücke erschaffen hat, ist tot. Ebenso seine Krinth-Schergen."

Einen kurzen Moment wartet die Druidin ab, bevor sie weiterspricht.

"Es ist eure eigene Entscheidung, ob ihr hier verweilen wollt, oder ob ihr den Weg in die Freiheit wagen wollt. Die Brücke ist noch eine Weile da, der Weg steht euch offen. Man wird euch nicht daran hindern, diesen Weg zu gehen."

Sie deutet nocheinmal zu der Brücke und geht dann zurück zu den anderen. Ihr Blick bleibt aber auf die Gefangenen gerichtet, um ihre Reaktion zu beobachten. Und natürlich will Dawn auch nicht, dass die Aufseher, die es laut Hesper und Threan hier ja geben soll, die Gefangenen daran hindern, in die Freiheit zu gelangen, so sie denn überhaupt diesen Weg wählen wollen.

Dabei achtet die Druidin auch ein wenig auf das Verhalten der Gefangenen. Vielleicht haben die Umbravar sie ja auch mit Drogen oder ihrer finsteren Schattenmagie irgendwie gefügig gemacht, so dass sie ihren Worten überhaupt nicht richtig folgen.
« Letzte Änderung: 06.06.2016, 10:37:20 von Dawn »

Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #55 am: 06.06.2016, 10:56:02 »
Mit grimmiger Miene, ohne auch nur ein Wort zu verlieren, schreitet Threan an der Spitze ihres kleinen Zuges voran. Seine Augen huschen dabei über die Umgebung um Agonotheta oder ihren Hinterhalt rechtzeitig zu bemerken. Als sich vorerst nichts tut, versucht der Söldner alte bekannte Gesichter unter den wenigen Herumstehenden zu erkennen. Hatte jemand überlebt seit der Zeit als er selbst hier eingesessen hatte?

Fest davon überzeugt, dass es noch zu einem Kampf kommen würde, ehe sie den Zugang zu Donnerholm erreichen, behält der Schwertmagier seine Waffe in der Hand. Nebulos Worte - Die Schwarzen Schwestern werden euch verfolgen sobald ihr Selegaunt verlasst - klingen noch zu deutlich in seinen Ohren.

Sollte er niemanden erblicken der ihm bekannt vorkommt, so spricht der Sembit leise knurrend zu seinen Freunden: "Lasst uns hier verschwinden und zusehen, dass wir zu unserem nächsten Punkt auf unserer Reise kommen." Dann wendet er sich in Richtung des Schachts und stapft los.

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #56 am: 06.06.2016, 12:24:07 »

"Nutzt die Gelegenheit! Flieht, solange die Brücke noch steht! Sagt den anderen Bescheid! Verschwindet, so schnell es geht!" spornt Hesper die Gefangenen an, als er mitbekommt, daß Dawn weiter vorne mit einigen von ihnen spricht.

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #57 am: 06.06.2016, 14:07:49 »
Darmon folgt Hesper, legt ihm die Hand auf die Schulter und zwinkert ihm zu "Ich glaube, jetzt haben sie es verstanden. Ich glaube mehr können wir nicht tun. Und wolang müssen wir jetzt? Ach ja, und noch etwas, wie weit begleitet uns denn diese Zone ohne Magie, es fühlt sich hier alles sehr ungewohnt an."

Während er auf den Hinweis zum Weg wartet beobachtet er das Lager ganz genau. Eine Halbork-Kriegerin, die sollte doch zu finden sein. Aber er konnte die Wache nirgends entdecken.[1]
 1. Spot 6
« Letzte Änderung: 06.06.2016, 14:09:41 von Darmon »

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #58 am: 06.06.2016, 20:15:55 »
Sobald sich die Rebellen den Gefangenen nähern wird klar, wieso diese sich so anders verhalten als zuvor. Denn sie selbst haben sich verändert. Einige wenige sind zwar immernoch einfach nur ausgemergelt und wohl zu schwach oder zu ängstlich, um direkt zu reagieren. Diejenigen, die kräftiger aussehen haben allerdings aschfahle Haut und leere Blicke. Sie regen sich kaum, aber ihre Augen folgen den Rebellen, als diese tiefer in das Lager eindringen. Was immer die Schattenwirker mit diesen Leuten gemacht haben, es hat ihnen ganz sicher nicht gut getan.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #59 am: 07.06.2016, 09:49:09 »
"Die sehen aus wie Zombis", flüstert Darmon mehr zu sich selbst als zu den Anderen. Er fühlt sich hier zunehmend unwohl. Auch wenn diese Gefangenen hier wohl keine Untoten sind, so erinnern sie ihn an diese Wesen und das jagen ihm einen kalten Schauer über den Rücken.

Er macht eine kurze Pause. "Was haben die hier wohl gemacht - und vor allem wie, können die Schattenmagier denn Magie hier im Innern wirken?" Er hatte sich bislang kaum mit der Magie der Umbravar befasst, dies war nicht seine Aufgabe, er kümmerte sich um Anderes.

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