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Autor Thema: 3. Zug - Rochade  (Gelesen 57431 mal)

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Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #240 am: 01.01.2017, 12:10:09 »
Gerade als sie gegen Mittag auf dem Weg zum Fluss sind, um ihre Wasservorräte aufzufrischen, meldet sich ihr geheimnisvoller Auftraggeber wieder einmal mit einer Aufgabe, die zumindest Dawn einige Kopfschmerzen bereitet. Seine Angaben waren wie üblich eher nebulös und kamen zudem auch noch zu kurzfristig, als dass man sich richtig auf die Gegebenheiten vorbereiten könnte. Ihnen blieb, wie so oft, nichts anderes übrig, als zu improvisieren.

"Dort ist es!" ruft sie, etwas überflüssig, aus, als die kleine Insel zu erkennen ist. "Wir sollten die Zeit nutzen, um uns die Umgebung genauer anzusehen, und vielleicht können wir ja noch irgendwelche Vorkehrungen treffen..." Dawn dachte dabei an Fallen, zumindest etwas, was sie vorwarnen würde, wenn ihre Widersacher ihren unvermeidlichen Angriffszug führen würden. Leider wussten sie nicht, wer diese Widersacher nun genau sein würden, aber Dawn rechnet mit diesen Schwarzen Schwestern, von denen schon so oft die Rede war.

"Wir sollten den Nachmittag und den Abend ansonsten nutzen, um uns auszuruhen, damit wir in der Nacht hellwach bleiben können."

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #241 am: 04.01.2017, 09:40:29 »

Seit der Weissagung Selûnes gehen Hesper die Worte nicht aus dem Kopf. Er hatte Darmons Frage in der letzten Nacht nicht beantwortet, weil er die Vermutung hatte, daß er selbst mit dem "Kind" gemeint sein könnte. Doch stimmte ihn dies nicht pessimistisch, im Gegenteil - der Kleriker fand sich durch diese Möglichkeit beruhigt, schließlich beinhaltete sie einen Sieg, auch wenn dieser anscheinend einen hohen Preis kostete. Nach allem, was geschehen war, schien ihm diese Vorstellung jedoch einem Triumph der Dunkelheit vorzuziehen.

Später, als sie die Insel erreichen, fühlt er sich äußerst müde. "Wir sollen den Streit suchen, also ist es wohl besser, wir bleiben hier," verkündet er mit leicht ironischer Resignation. Ein darauffolgendes herzhaftes Gähnen signalisiert seine Zustimmung zu Dawns Vorschlag.

Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #242 am: 04.01.2017, 14:49:34 »
Unglücklich wie eh und je wenn er Nebulos Worte vernimmt folgt ihnen Threan dennoch buchstabengetreu bis sie ihn zu der kleinen Insel führen. Missmutig einen Stein ins Wasser tretend blickt sich der Schwertmagier dabei um.

Wie sieht diese Insel aus, die ihnen als Schlachtfeld dienen sollte? Konnte man sie von den beiden Uferseiten gut einsehen? Gar mit den Wurfscheiben der Shariten unter Beschuss nehmen? Wie ist der Boden beschaffen? Ein Problem für einen schwer Gerüsteten wie den Sturmmantel? Gibt es Deckung? Fluchtmöglichkeiten? Wie tief ist das Wasser? Kann man da hindurch waten oder versinkt man tief unter einer reißenden Strömung? Fällt dem Sembiten vielleicht ein Boot auf, welches man kapern und nutzen könnte?

Bevor er sich ausruht möchte der Krieger genau wissen worauf sie sich hier einlassen. So wie damals in dem Kampf der Fiona das Leben gekostet hatte; den ohne den schützenden Bretterverschlag der Scheune wären noch mehr Rebellen Kelemvor begegnet.

So herrscht der Söldner seine Freunde an: "Macht euch mit der Umgebung vertraut. Wir werden es brauchen können." Von wo ist es am wahrscheinlichsten, dass die dunklen Schwestern auftauchen? Und ja, gibt es für Dawn Möglichkeiten Fallen zu stellen um so einen Vorteil zu erringen?

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #243 am: 04.01.2017, 16:58:52 »
Der kleine Arkhen macht seinem Namen alle Ehre, denn der Fluss, der die Insel in seiner Mitte umfließt ist nicht sonderlich breit. Die Böschung ist allerdings ziemlich steil und während ein geschickter und kräftiger Sprung wohl reichen würde, um den Arkhen zu überspringen, ist es sehr viel schwieriger ihn einfach so zu überqueren. Obwohl er so schmal ist, führt er recht viel Wasser und es würde nicht so einfach sein hindruchzuwaten. Die beiden Brücken, die ihn überspannen sind aber aus solidem Stein gefertigt und breit genug, dass ein schmaler Wagen sie passieren kann. Insgesamt ist die Insel mehr oder weniger offen nur die Bäume und Felsen am Nordufer bieten ein wenig Schutz. Zei große Felsen ragen auf der Insel auf, mehr als mannshoch und überwachsen mit Moos. In eine Richtung würden sie gute Deckung geben, aber die Rebellen wissen nicht aus welcher Richtung der Angriff kommen würde. Sie selbst kommen aus Richtung Norden, aber selbst wenn sie wirklich verfolgt werden, könnte der Angreifer sie wohl umgehen, den alten Arkhen weiter flussaufwärts oder -abwärts überqueren und sie dann aus Richtung Süden angreifen.
« Letzte Änderung: 04.01.2017, 17:00:59 von Idunivor »
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Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #244 am: 14.01.2017, 16:34:12 »
Nachdem er die kleine Insel abgeschritten hatte und sich sicher ist, dass er jeden Stein zu beiden Seiten des auserwählten Platzes kennt, überprüft der Söldner noch mit Darmon gemeinsam die Brücken um dort "Überraschungen" zu hinterlassen.

Seine Zauber würde er spontan sprechen, sein Schwert ist geschärft.

Was soll ein Mann also tun?

Helfen. Und so greift der Sturmmantel mit an wo er sich nur unterstützend einbringen kann. Egal welcher seiner Kameraden einen starken Arm benötigt scheut der Sturmmantel nicht zuzugreifen.

Als die Dämmerung sich anzukündigen beginnt sucht der Krieger Unmengen an Feuerholz und entzündet zwischen den beiden Brücken und dem mächtigen Felsbrocken ein riesiges Feuer und leuchtet so den großen Teil des Areals aus. Darauf achtend, dass genügend Nachschub bis zum frühen Morgen vorhanden ist, setzt sich Threan schließlich neben sein Werk und schließt langsam die Augen.

Innere Ruhe ist ihm seit dem Verschwinden von Rea versagt und so fokusiert der Schwertmagier seinen Zorn bis er ihn schmecken, ja bereits greifen kann. Sollten sie nur kommen. Er ist bereit!

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #245 am: 14.01.2017, 18:12:04 »

Während der Vorbereitungen für die Nacht fangen mit der Zeit doch einmal die Zweifel an, zumindest ein klein wenig an Hespers Entschlossenheit zu nagen, doch schiebt der Kleriker diese Gedanken erfolgreich beiseite. Letztlich ist er doch davon überzeugt, an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit zu sein. Die Feinde erwartet er gespannt, aber ohne Furcht - die Vorstellung, sich mit realen, greifbaren Verkörperungen der Dunkelheit, gegen die sie ankämpfen, zu messen, erscheint ihm in der momentanen Situation sogar nicht unwillkommen.

Auf Darmons Vorschlag hin schließt er sich der Inspektion der Brücken an. "Für mich sieht das mit herkömmlichen Methoden einer Sabotage schwierig aus. Und es fehlen mir leider die Paraphernalien, um die Brücken mit Schutzglyphen zu sichern. Wenn der Feind erst nach Mitternacht zuschlägt, könnte ich mit aufgefrischten magischen Kräften allerdings einen Dweomer wirken, der es mir erlaubt, Stein beliebig zu verformen. Damit sollte es nicht allzu schwierig sein, die Brücken unbrauchbar zu machen."

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #246 am: 14.01.2017, 20:06:23 »
Darmon lässt sich viel Zeit, um die Insel zu inspizieren, solange es noch hell ist. Die Brücken sind ein Problem, es ist immer schlecht, wenn man sich nicht auf die Richtung vorbereiten kann, aus der ein Feind kommt. Aber schnell wird klar, dass sie ohne Magie die Brücke nicht blockieren oder zerstören können. Immer wieder berät er sich mit den anderen, sie schmieden Pläne und verwerfen sie. Schnell wird klar, dass die Zeit des Angriffs darüber entscheiden wird, ob sie sich in eine bessere taktische Position bringen können. Irgendwann ist alles getan, was getan werden kann. Darmon prüft nochmal den Sitz seiner Rüstung, kontrollierte alle Schnallen, die Schwertscheide und die Waffe selbst natürlich, die Riemen des Schildes, und dann geht er noch einmal die Insel ab, begutachtet den Boden nahe der Brücken und um die Steine herum, sucht nach Löchern oder rutschigen Stellen, er will den Untergrund, auf dem er kämpfen wird, kennen, fühlen, sich damit vertraut machen. Doch dann ist es soweit, es bleibt nichts anderes als Warten. Er hasst es, auf eine Schlacht warten zu müssen, wenn er den Gegner nicht sieht und nicht abschätzen kann, wann der Angriff erfolgt.

Alle sind sehr still, effektiv bereiten sie sich vor, verlieren nur die nötigsten Worte. Darmon auch. Er bleibt abseits des Feuers und hält die Augen auf, lauscht in die Dunkelheit und wartet.

Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #247 am: 15.01.2017, 08:13:50 »
"Einen Versuch ist es wert," meint Dawn, allerdings wirkt sie nicht gerade enthusiastisch dabei. "Aber der Fluss ist hier sehr schmal, ich glaube kaum, dass das ein großes Hindernis sein wird. Selbst ich kann da vermutlich rüberspringen und ich kann das nicht besonders gut. Wie dem auch sei, wir sollten die letzte Zeit nutzen, um uns auszuruhen, damit unsere Sinne heute Nacht geschärft sind, wir werden es brauchen."

Nita hat sich schon längst, nachdem sie aus dem Fluss etwas Wasser getrunken hat, einen kuscheligen Platz im Windschatten eines der Felsbrocken gesucht und sich dort niedergelassen. Dawn richtet sich in der Nähe ihr Lager ein. Als sie damit fertig ist, sucht sie die Umgebung nach trockenem Holz ab. Da Threan sich anbietet, zu helfen wo er kann, nimmt sie seine Hilfe gerne an. Das Holz verteilt sie dann in einigen Metern Abstand auf der anderen Seite des Flusses, um es Angreifern zu erschweren, sich ihnen unbemerkt zu nähern, da das trockene Holz ihre Schritte preisgeben würde.

Wenn die Sonne untergeht, wirkt die Druidin noch einige Zauber[1], die alle eine lange Wirkungsdauer haben, so dass sie die ganze Nacht über aktiv bleiben würden. Auch ihre Tiergefährtin wird durch die Zauber gestärkt[2].
 1. Longstrider, Low-Light Vision, Greater Magic Fang (alle natürlichen Waffen +1)
 2. Share Spells

Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #248 am: 15.01.2017, 12:58:28 »

Dawns Einwand beherzigend sieht Hesper von seinem Vorhaben ab - seine magischen Kräfte würden auch anders sinnvoll zum Einsatz kommen. Allerdings kommt ihm eine Idee, die simpel umzusetzen und doch die gleiche Wirkung haben könnte. Mit einem Stück Kreide[1] zeichnet er gut sichtbar jeweils eine Schutzglyphe auf den Boden der Brücke. "Unsere Gegner sind zwar keine Goblins, die sich leicht einschüchtern lassen, aber vielleicht wollen sie letztlich doch nichts riskieren," kommentiert er die Aktion. "Schaden kann es jedenfalls nichts, und wenn es sie nur ein paar Augenblicke verlangsamt."
 1. Hesper hat laut Inventar zwei Stücke Kreide dabei.

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #249 am: 15.01.2017, 14:27:49 »
Während der Vorbereitungen geht Darmon zu Hesper und berät sich. "Wenn sie nach Mitternacht kommen, wirst du dann für Licht sorgen? Und falls ja, wie lange hält dein Zauber die Dunkelheit fern. Auch ich vermag für einen Kampf die Umgebung um mich herum zu erleuchten, es wird mich aber einen Moment vom Kampf ablenken."
« Letzte Änderung: 15.01.2017, 14:28:08 von Darmon »

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #250 am: 28.01.2017, 18:36:49 »
Trotz ihres großen Feuers, das die Rebellen immer wieder mit neuer Nahrung versorgen, wird es eine dunkle Nacht. Weit nach Mitternacht, als es am schwärzesten ist und Wolken die Tränen Selûnes am Himmel verbergen, vernehmen die Rebellen aus der Schwärze der Nacht Geräusche, die nicht von einfachen Tieren stammen können. Dawns und Threans Mühe macht sich bezahlt, denn immer wieder knackt das trockene Holz, das sie verteilt haben und die Schritte kommen näher. Doch es ist leise und wäre leicht zu überhören, sodass die Rebellen nicht ganz sicher sind, aus welcher Richtung die Fremden kommen, bei denen es sich um die von Nebulo angekündigten Feinde handelt. Auch will die Dunkelheit bisher die potenziellen Angreifer noch nicht preisgeben und das brennende Feuer macht es nicht leichter, etwas außerhalb des unmittelbaren Feuerscheins zu erkennen. Aber die vier sind sich sicher, der Feind ist dort draußen in der Finsternis...

Hier geht es weiter...
« Letzte Änderung: 28.01.2017, 18:37:01 von Idunivor »
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Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #251 am: 08.02.2017, 09:42:16 »
Dawn hatte sich an einen der größeren Felsen gelehnt, um sich auszuruhen. Vereinzelt nimmt die Druidin das Knacken von trockenem Holz wahr und wird sogleich hellwach. Das konnten nur ihre Feinde sein, deren Angriff ihnen von Nebulo vorhergesagt wurde. Sie steht auf und wirkt einen Zauber, um Nita und sich selbst zu schützen.

Nitas Ohren haben natürlich auch die Geräusche vernommen. Die Bärin lauscht aufmerksam und schnüffelt mit ihrer feinen Nase, verbleibt ansonsten aber in der Nähe des Felsens und lauert dort.

Sobald er die ersten Warnzeichen vernimmt, wirkt Threan seine Magie, um sich für den unvermeidlichen Kampf zu wappnen. Er tritt ein paar Schritte näher an die Feuerstelle heran und macht sich kampfbereit, vielleicht vermag der Feuerschein ihn besser zu verbergen als es die Dunkelheit wohl könnte.

Er hasste es zu warten, aber er wartete. Zwischendurch war er für kurze Momente eingedöst, die Wärme des Feuers und der ebenfalls warm gewordene Stein in seinem Rücken hatten ihn in einige kurze wohlige Schlummer gleiten lassen, aus denen er aber immer wieder erschrocken hochfuhr. Und dann war es soweit, sie waren gekommen.
Darmon starrt in die Dunkelheit, aber seine Augen vermögen die Schwärze nicht zu durchdringen. Schnell hat er eine Idee, er steht auf, zieht leise sein Schwert, lässt es aber am ausgestreckten Arm weiter Richtung Boden zeigen, bleibt nahe am Stein stehen und nutzt eines der Geschenke der roten Ritterin, um vielleicht doch die Feinde aufspüren zu können.

Darmon kann das Böse spüren, es ist dort draußen, aber es ist nichts weiter als ein diffuses Gefühl, das er nicht so recht einzuordnen vermag.
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Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #252 am: 08.02.2017, 09:44:18 »
Durch Dawns plötzliche Aktivität gewarnt, beginnt auch Hesper, der nicht unfroh ist, daß das gespannte Warten nun ein Ende hat, mit seinem vorbereiteten Plan. Er klettert, um etwas höher zu stehen, auf den Felsen, gegen den er gelehnt hatte, und wirkt dann einen Dweomer, der den Kopf seines Streitkolbens wie Tageslicht leuchten läßt, und hebt ihn in die Höhe.

Das Licht erhellt jetzt die ganze Insel und auch die Umgebung und so kommen auch drei Gestalten in nachtschwarzen Umhängen nördlich der Brücke in Sicht, die sich dort zwischen den Bäumen herumdrücken. Zwei von ihnen zögern aber angesichts des Lichtes nicht mehr lange und stürmen in ihren Lederrüstungen über die Brücke, entweder ohne sich um das Zeichen von Hesper zu kümmern oder in dem Bewusstsein, dass es keine Gefahr ist.
Die Rebellen erkennen sofort, dass diese Feinde sich mit übernatürlicher Geschwindigkeit bewegen, denn sie erreichen ohne Probleme Threan und lassen eines der Kurzschwerter, von denen die beiden Frauen zwei in ihren behandschuhten Händen halten, auf ihn niederfahren.

Nördlich der Brücke entdeckt der Sturmmantel eine Gestalt, die er wohl zu jeder Zeit erkennen würde. Dort steht Reya in ebenso schwarzer Gewandung wie die anderen beiden Frauen und eines der Wurfgeschosse in der Hand, mit denen die Schwarzen Schwestern die Rebellen schon einmal angegriffen hatten. Angesichts ihrer Feinde zeigt sie keine Regung und scheint auf etwas zu warten.

Dawn macht einen Schritt zurück zwischen die schützenden Felsen und beginnt mit einem längeren Zauber, um einen Verbündeten der Natur herbeizurufen, der ihnen in diesem Kampf beistehen soll.

Nita zögert keine Sekunde, als die ersten Gegner sich offenbart haben. Sie stürmt heran und attackiert eine der Frauen mit einem wilden Prankenhieb.

Threan löst sich aus der Umzingelung, indem er einen Schritt zur Seite macht, während er die zweite Angreiferin bekämpft. Blitze zucken über seine Klinge, die zielsicher geführt wird. Dennoch huscht sein Blick immer wieder einmal zu Reya hinüber.

Etwas überrascht vom plötzlichen Auftauchen der Gegner ist Darmon dennoch froh, dass der Kampf nun beginnt. Er schließt die Reihe mit Threan und Nitra und greift an.

Die beiden schwarzen Schwestern werden hart getroffen von den Attacken der Rebellen, aber sie sind keine unerfahrenen Kriegerinnen und so halten sie sich beide auf den Beinen, auch wenn eine von ihnen fest im Griff der Bärendame ist.

Dank des Lichtes entdecken die Rebellen jetzt eine weitere schwarze Schwester, die sich bisher neben Reya nördlich der Brücke verborgen gehalten hat und so können sie jetzt sehen, wie sie hastig ihre Hände bewegt und nur einen Augenblick später verschwindet Reya spurlos. Das einzige, was sie von ihr bemerken ist eines ihrer runden Wurfgeschosse, das Threan unvorbereitet in der Seite trifft.
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Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #253 am: 08.02.2017, 09:45:23 »
Als er sieht, wie Threan übel von einem Wurfgeschoß getroffen wird, bewegt sich Hesper eilig vom Felsen herunter und läßt dank seiner Heilmagie positive Energie in Threans Wunden fließen.

Ungeachtet der bereits erlittenen Wunden stürzte sich eine der schwarzen Schwestern erneut auf threan und all die Wunden, die Hepsers Magie gerade erst geschlossen hatte, werden von den Kurzschwertern der Shardienerin direkt von neuem geschlagen.
Indessen versucht die von Nita im Griff gehaltene schwarze Schwester gar nicht sich zu befreien, sondern sie sticht mit ihrer Waffe auf die Bärin ein, doch viel ausrichten kann sie bei dem Tier damit nicht.

Als Dawn mit ihrer Beschwörung abgeschlossen hat, erscheint ein wahrhaft gewaltiges Krokodil jenseits des nördlichen Flusses, wo sich die schwarze Schwester befindet, die Reya unsichtbar gemacht hatte. Sofort schnappt es mit seinem gewaltigen Maul nach dieser und droht die dagegen winzig wirkende Frau beinahe komplett zu verschlingen.

Dawn selbst wartet ersteinmal nur ab und hält vor allem den Bereich nördlich der kleinen Insel im Blick. Die Druidin scheint auf etwas zu warten.

Nachdem Nita eine der Angreiferinnen in ihrem festen Griff gepackt hat, beginnt sie damit diese mit Klauen und Fängen zu attackieren.

Innerhalb von Sekunden mehrfach schwer getroffen werdend, ermahnt sich Threan selbst keuchend zur Vorsicht. So sehr sein Herz auch rast und seine Brust zusammenzieht vor Ungewissheit - er muss am Leben bleiben um Reya stellen zu können!
An diesem Gedanken festhaltend wendet er sich der Schwertkämpferin vor ihm zu und versucht sie so schnell wie möglich zu beseitigen damit er zu seiner Ehefrau gelangen kann. Mit einem Ausfallsschritt gelingt es dem Söldner in die Flanke der Dunklen Schwester zu kommen, ehe er gnadenlos seine Klinge nach ihrer Leibesmitte sticht.

Nachdem Threan um die Gegnerin herumtänzelt und diese mit gezielten Hieben zu Fall bringt, nickt Darmon ihm zu und zögert keinen Augenblick als er herumwirbelt und die zweite Schwester mit seinem Langschwert angreift, die von Nita festgehalten wird.

Regungslos sinkt eine der schwarzen Schwestern zu Boden und dunkler Rauch steigt von ihrem Körper und ihrer Kleidung auf.
Indessen müht sich die Schwester nördlich der Brücke mit dem Krokodil und vermag sich nicht aus dessen Griff zu befreien. Die unsichtbare Reya indessen schleudert weitere Wurfgeschosse in Threans Rücken, aber beim zweiten Wurf sieht Dawn das chakram in der Luft auftauchen und dank ihrer Magie sind die Umrisse der Unsichtbaren Sekunden später von glänzendem Feenfeuer erleuchtet. So kann der Sturmmantel das dritte Wurfgeschoss auch kommen sehen und es mit seinem Schwert abblocken. Trotzdem sind seine Wunden bereits tief und er hielt sich ob der Angriffe seiner Frau nur mit Mühe auf den Beinen.
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Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #254 am: 08.02.2017, 09:50:28 »
Hesper stolpert beinahe, als er dem schwer verwundeten Threan hinterherhastet. Die Angst um seinen Freund läßt ihn zornig werden. "Das Licht Selûnes wird Eure schwarzen Seelen reinigen!" schleudert er den Attentäterinnen entgegen, nachdem er seine mächtigste Heilmagie angewendet hat.

Hesper eilt zu Threan und bemerkt dabei nicht, dass von dem Körper der gefallenen schwarzen Schwester ein dunkler Rauch aufsteigt, der sich zu einem körperlosen Schemen formt und mit etwas, das an eine Klaue erinnert nach dem Kleriker greift. Doch der Selunit bemerkt dies rechtzeitig und kann so dem Griff der Kreatur entgehen.

Indessen ringt die andere schwarze Schwester noch immer mit Nita und bringt ihr einige Wunden bei, ist aber selbst schon sehr angeschlagen und das Fell der Bärin färbt sich vom Blut der Sharitin bereits rötlich.

Das Krokodil hält seine Beute weiter fest und drückt mit seinen mächtigen Kiefern solange zu, bis die Schwester schließlich die Besinnung verliert und schlaff zusammensackt. Daraufhin lässt es von ihr ab und bewegt sich auf den nächsten Gegner zu.

Auch Nita bekämpft die Schwester weiter, die sie mit ihren Klauen fest umklammert hält. Lange würde diese gegen die gewaltige Kraft der Bärin nicht mehr durchhalten können.

Dawn beginnt mit einer weiteren Zauberformel, um mehr Hilfe der Natur herbeizurufen. Diesmal will sie aber ein edles Geschöpf zu Hilfe bitten, das in der Lage ist, etwas gegen Threans schwere Verwundungen zu unternehmen.

Als die Schwarze Schwester von seiner Klinge herab zu Boden sackt stiehlt sich erneut ein sattes Grinsen auf die Lippen von Threan. Wieder eine Sharitin weniger in dieser Welt! Heftig Blut hustend, zieht sich der Schwertmagier keuchend ein Chakram aus der Seite und wirf es achtlos zu Boden, während sein Blick auf Reya fixiert.
Diese ur-böse Macht hatte den Leib seiner Frau entweiht! Und nun quälten sie ihn erneut mit diesem Anblick!
Hesper - der ihm entgegenkommt - beinahe über den Haufen laufend registriert der Söldner aus Yhaunn nur unterbewusst wie seine Atmung dank des Selunitens wieder ruhiger wird und das stauende Blut aus seinen Lungen verschwindet. Den auftauchenden Geist überlässt er ganz dem Priester und dem Streiter der Roten Ritterin.
Mit aus trauer geborenem Zorn im Herzen schreit Threan seiner Gattin mit frisch gewonnen Atem entgegen: "REYA! Erwache!"
Dann lässt der junge Mann all seinen Hass und Zorn auf Shar sprechen! Wenn seine innig geliebte Ehefrau nicht zu retten ist, so will er selbst keinen Tag länger auf Dere wandeln müssen; in dem Wissen nicht zu allermindest ihren sterblichen Leib vor den Schandtaten der dunklen Göttin gerettet zu haben!

Darmon wollte schon das Wesen angreifen, dass Threan Reya nannte, als dieser selbst dorthin stürmte und einem mächtigen Hieb führte, dem das Wesen nichts entgegenzusetzen hatte. Darmon zögerte also nicht lange und griff die Schattenkreatur an, die gerade vor ihm aus der Leiche der schwarzen Schwester erschienen war.

Threan kann nicht sehen, was genau mit seiner Frau geschieht, da ihre Züge noch immer in den Mantel der Unsichtbarkeit gehüllt bleiben, aber aus dem unsichtbaren Körper, der von Feenfeuer umspielt wird, erhebt sich ebenfalls schwarzer Rauch, der sich zu einem körperlosen Geist formt, dessen eisiger Griff ihn erwischt. Der Sturmmantel ist sich nicht sicher, ob es allein diese Berührung ist oder das Bewusstsein, dass er soeben seine eigene Frau erschlagen hat, aber es raubt ihm viel von seinen Kräften.

Als Hesper das Schattenwesen als das erkennt, was es ist, nimmt er schnell sein heiliges Symbol, das er um den Hals trägt, in die Hand und hält der scheußlichen Kreatur die silberne, gravierte Scheibe entgegen und läßt Selûnes Licht aus ihr fließen. "Hinweg mit Dir, Abscheulichkeit!" donnert der Kleriker.
Das heilige Licht Selûnes brandet über die Schatten hinweg und zerschmettert ihre schmenhaften Gestalten. Ein markerschütterndes Kreischen dringt aus körperlosen Mündern hervor als Hespers göttliche Kraft die Kreaturen Shars von Toril tilgt.
« Letzte Änderung: 08.02.2017, 10:41:11 von Idunivor »
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