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Autor Thema: 3. Zug - Rochade  (Gelesen 54811 mal)

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Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #315 am: 29.04.2017, 17:31:32 »
Gefangen in dem Käfig aus Schattenmagie hatte Threan versucht sich mithilfe des Dolches und danach seiner Magie zu befreien - doch vergeblich. Als diese Einsicht angekommen ist, hebt der Sturmmantel sein Schwert auf und beobachtet mit giftigen Blicken was um ihn geschieht. Mit Nebulos Verrat fest rechnend, ist der Schwertmagier heftig überrascht als sich die Ereignisse anders entwickeln und der Maskierte selbst erscheint.

Die Geschehnisse mit ungestillten Tatendrang aus dem magischen Gefängnis heraus verfolgend, zögert der Freiheitskämpfer jedoch keine Sekunde nach dem Verschwinden des magischen Käfigs und eilt mit wenigen entschlossenen Schritten zum Hulorn um ihn mit einem mächtigen Hieb den Kopf von den Schultern trennen zu wollen!

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #316 am: 29.04.2017, 17:39:21 »
Doch bevor Threan auch nur in die Nähe des Hulorn kommen konnte, zerfließt dieser in den Schatten und taucht hinter dem Schwertmagier wieder auf, die Hände beschwichtigend erhoben: "Es wäre außerordentlich ungeschickt, mich jetzt zu erschlagen, damit würdet ihr all das zunichte machen, was wir soeben erreicht haben. Ganz davon abgesehen, dass ihr es dann wohl kaum lebend hier heraus schaffen würdet. Weder die Shadovar noch die meisten Bewohner Sembias werden freundlich zu den Mördern ihres geliebten Herrschers sein. Außerdem ist es dieser Moment auf den ihr so lange hingearbeitet habt. Das jetzt zu ruinieren, wäre doch sehr schade." Die Stimme des Hulorn klingt jetzt anders als zuvor. Es ist nur ein feiner Unterschied, nicht die Tonlage, sondern die Art und Weise, wie er die einzelnen Wörter ausspricht.
« Letzte Änderung: 29.04.2017, 17:39:33 von Idunivor »
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Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #317 am: 29.04.2017, 18:58:42 »

Hesper braucht kurze Zeit, um das im Zustand geistiger Vernebelung miterlebte zu verarbeiten, und kann so Threan nicht zurückhalten, hätter der Kleriker doch lieber zur Flucht mittels seines Teleportations-Zaubers aufgerufen. Doch nicht nur die Worte des "Hulorn", sondern auch Zerrabeus Verhalten sprechen nun Bände.

Langsam und mit schrittweise einsetzender Erleichterung geht er auf den "Puppenspieler", wie er eben in anderer Form genannt wurde, zu. "Ihr habt schließlich doch bekommen, was ich Euch die ganze Zeit nicht zubilligen wollte," sagt Hesper etwas theatralisch, bevor er mit einem sanften Lächeln etwas leiser hinzufügt, wobei er mit dem rechten Arm eine ehrerbietende Geste vollführt: "Meinen Respekt." Und der Diener Selûnes meinte jedes Wort.

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #318 am: 29.04.2017, 19:14:42 »
Der Umbrant begegnet sucht Hespers Blick, nachdem dieser sich verbeugt hat und der Selunit glaubt etwas in den Augen wiederzuerkennen. Aber was ist es? Freude? Trauer? Respekt? Das Gesicht von Tamlin Uskevren ist ihm fremd und so bleibt es ihm letztlich doch ein Rätsel. Und auch die Worte sind nicht weniger kryptisch: "Das war der Weg, wie es sein musste, von Anfang an. Alles hat zu diesem einen Punkt geführt und es ehrt mich, euch diese Worte nun wirklich sprechen zu hören, Hesper."
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Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #319 am: 29.04.2017, 20:10:30 »
Darmon versteht nicht genau, was passiert ist. Aber auch er spürt den Impuls, sich auf das Gegenüber zu stürzen. Dennoch zögert er, denn er musste sich eingestehen, er wusste nicht, was er tu sollte. Also hielt er die Waffe bereit für den Fall, dass der Gegner versucht, sie anzugreifen und überlässt es zunächst Hesper, zu entscheiden, was geschehen soll.

Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #320 am: 29.04.2017, 22:23:46 »
Dawn ist im Wesentlichen auch irritiert von den Geschehnissen. Es dauert einige Augenblicke, bis sie realisiert, dass Nebulo wohl den Körper des Hulorn übernommen hat und diesen - dessen Seele? - verdrängt oder gefangen hat.

Hatten sie nun gewonnen? Was hatten die Bewohner Sembias nun zu erwarten. Ihr Wohl ist es, woran der jungen Druidin vor allem gelegen ist. Noch ist ihr nicht ganz klar, wie die Dinge sich von hier an entfalten würden...

"Und wie soll es jetzt weitergehen?" fragt sie daher.

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #321 am: 29.04.2017, 22:41:10 »
Der Umbravar, der vor augenblicken noch Tamlin Uskevren gewesen ist, sieht jetzt zu der Druidin und spricht deutliche Worte: "Jetzt heißt es, den wahren Kampf zu beginnen. Das hier ist erst der Anfang, der erste Schritt, was nötig war, um den Kampf zum echten Feind zu tragen. Ich wurde für diesen Krieg geboren, er ist meine Bestimmung. Aber ihr habt jetzt die Wahl. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte ich sehen, was geschieht, aber mit dem neuen Feind wird es schwieriger, ein härterer Kampf. Mehr Ungewissheit, größere Opfer. Opfer, die manch einer nicht zu bringen bereit sein wird." Die Stimme des verwandelten Hulorn wurde schwer und sein Blick wanderte zu dem gefallenen Körper, der vor wenigen Augenblicken noch seiner gewesen war.
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Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #322 am: 01.05.2017, 12:08:48 »
Wie eingefroren innehaltend bleibt die Waffe, die schon Generationen von Sturmmäntel vor ihm geführt haben, weiter bedrohlich erhoben - eine Mahnung das die Träger dieses Schwertes über die Jahrzehnte hinweg stets siegreich gewesen sind. Den "Hulorn" anfunkelnd versteht auch Threan nicht was sich hier gespielt wird und ob dies nicht ein letzter schlauer Zug des Feindes ist, um sie nun - so knapp vor dem Ziel - ihres Triumphs zu berauben.

Hespers Einlenken mit gemischten Gefühlen betrachtend, lässt der Schwertmagier aus Yhaunn schließlich langsam, ja widerwillig, die Klinge sinken und fragt barsch: "Und was ist Tamlin Uskreven geschehen? Und den Erschaffern der Dunklen Schwestern? Wie sieht es mit der Seele Reyas aus?

Erklärt mir dies zuerst bevor ihr uns vor eine weitere Wahl stellt."


Bereit weiter gegen alles und alle zu kämpfen - bis zum letzten Blutstropfen - sind dies Fragen die den jungen Mann so sehr beschäftigen, dass an ein "Weiter in Nebulos Plänen" für Threan nicht zu denken ist, bevor sie nicht zufriedenstellend ausgeräumt wurden.

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #323 am: 01.05.2017, 13:24:52 »
Ohne echte Regung begegnet der "Hulorn" Threans Blick, beantwortet dann aber geduldig, beinahe einfühlsam die Fragen des Stummantels: "Seine Seele ist auf dem Weg in die Höllenqualen, die er sich in seinem Leben verdient hat. Er ist mit meinem Körper gestorben, als wir in der Sekunde, in der er den tödlichen Schlag ausführte, die Plätze tauschten.
Und die Erschaffer der schwarzen Schwester sind noch immer hier, treue Dienerinnen der Shar. Aber als Hulorn von Sembia unterstehen sie mir. Ich habe bereits die ersten Schritte unternommen, sie wirklich unter Kontrolle zu bringen. Ich kenne ihre Rituale, weiß wie sie wirken und werde das für den anstehenden Kampf nutzen können. Und es wird bitter nötig sein, um den Krieg zu gewinnen.
Was hingegen die Seele eurer Geliebten anbelangt, sie ist frei und wenn sie im Leben einer Gottheit folgte, die sie von der Fugenebene ruft, so wird sie bereits weiter gegangen sein in ihre neue Heimstatt. Die dunklen Priesterinnen brechen die Geister ihrer Opfer, nehmen ihnen den Willen zu entscheiden, die Möglichkeit zur Wahl. Aber Seelen vermag man keine Gewalt anzutun, solange sie nicht frei ihr Schicksal wählen. Sie war eine Gefangene in ihrem eigenen Leib und die Gitterstäbe ihres Gefängnisses waren dick und undurchdringlich. Über die Jahre hätte es auch ihre Seele gebrochen, das ist gewiss. Gewalt und Tod zu sehen verändert die Herzen, es lässt Gefühle einfrieren und irgendwann ist der Punkt erreicht, dass selbst die Götter diese Kälte nicht mehr zu überwinden vermögen. Dann gibt es keine Erlösung, sondern nur ewig Tod und ewige Trauer. Die einzige Hoffnung für diese ist, dass all die Gewalt, all der Tod, den Preis wert gewesen ist. Eure Frau brauchte diesen Preis nicht zu bezahlen, sie wurde rechtzeitig befreit, für sie hat es Rettung gegeben, einen Ausweg. Euretwegen. Aber diesen Ausweg hat nicht jeder."
Der Blick des Hulorn wandert jetzt zu dem gefallenen Köprer, den sein Seele vor kurzem noch bewohnt hatte und den übrigen Rebellen wird klar, dass es in dieser Rede wohl nicht nur um Reyas Seele ging.
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Hesper

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3. Zug - Rochade
« Antwort #324 am: 01.05.2017, 22:42:22 »

Hesper muß sich sehr konzentrieren, um bei all den neuen Andeutungen und Informationen mitzukommen. Eine große Erleichterung erfaßt ihn, als Nebulo bestätigt, daß Reya die Möglichkeit hatte, ihren Frieden zu finden, und gelöst wirft er einen kurzen Blick zu Threan, bevor er sich wieder dem Schachspieler zuwendet und mit ernsterer Miene nickt. "Selûnes Weissagung," sagt er mit bedeutungsschwangeren Ton.[1] "Aber mir - und da bin ich sicher nicht der Einzige - brennen noch einige Fragen auf den Lippen. Ist dies der Zeitpunkt, sie zu stellen?" fragt der Kleriker mit einem Seitenblick zur Bibliothekstür.
 1. Hier noch mal der Text.

Zerrabeu

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3. Zug - Rochade
« Antwort #325 am: 01.05.2017, 23:15:32 »
Zerrabeu schaut ein wenig überrascht auf, ein klares Zeichen, dass der junge Magier nicht alles wusste. Murmelnd blickt er auf die Leiche des Maskierten. "Veränderung und Verzauberung. Letzteres vermutlich zur Verschleierung. Eine Art Seelenwanderung. Das Blut des Schattendrachen, zur Überwindnung der Schattenessenz? Oder als Kanal? Dann das Blut des Opfers, und vermutlich bei der Erschaffung auch das des Tauschpartners."
Stumm zieht er die den Umhang über die Maske des Gefallenen, nachdem er sich vergewissert hat, dass der Körper kein Leben in sich trägt. Er würde Nebulos Wunsch im Verborgenen zu bleiben respektieren, nun da ihm die Tragweite des Opfers das der Schachmeister gebracht hat bekannt wird.
Er richtet sich wieder auf, und betrachtet die Szene. Auch wenn er versucht es zu unterdrücken, ein wenig Neugier auf die Fragend er anderen, und vermutlich auch auf Antworten ist ihm anzumerken.
« Letzte Änderung: 01.05.2017, 23:15:51 von Zerrabeu »

Idunivor

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3. Zug - Rochade
« Antwort #326 am: 01.05.2017, 23:16:25 »
Der Blick des Hulorn wandert wieder zu der Leiche, die wenige Meter entfernt im Flur liegt: "Ihr könnt eure Frage stellen, Hesper. Aber lasst mich vorher dieses Problem dort lösen." Mit einer Gesete und wenigen arkanen Formeln erschafft der Hulorn eine Illusion in der Tür zur Bibliothek, die dafür sorgt, dass niemand sehen würde, was hier drinnen geschehen war. Anschließend deutet der Hulorn in die Richtung, in der Zerrabeu bereits steht: "Aber wir können dort hinüber gehen, dort können wir uns setzen und ich werde euch alle Fragen beantworten, die ihr noch habt. Und dann könnt ihr entscheiden, wie eure Zukunft aussehen soll."
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Threan

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3. Zug - Rochade
« Antwort #327 am: 02.05.2017, 11:01:37 »
Mit eisiger Miene den ungewohnt ausführlichen Worten Nebulos lauschend, ist im ersten Augenblick keine Veränderung an Threan zu sehen. Nur Menschen die schon lange mit dem Freiheitskämpfer aus Yhaunn Seite an Seite leben, erkennen wie die Furchen um seine Stirn und seinen Mund weicher werden und sich ganz langsam zu entspannen beginnen. Scheinbar glaubt die Worte des ehemals Maskierten; oder er will ihnen zumindest glauben schenken um so etwas Frieden finden zu können. Denn wenn der mysteriöse Fremde die Wahrheit spricht, dann hatte er - Threan - das Bestmögliche für seine Frau getan das zu tun war.

Nichts desto trotz das heiße Blut Reyas auf seinen Händen nicht vergessend, räuspert sich der Sturmmantel und gibt mit einem Nicken zu verstehen, dass er nun bereit ist weiter zuzuhören.

Das Schicksal des  Maskierten scheint ihn dabei nicht weiter zu berühren.
« Letzte Änderung: 02.05.2017, 22:05:22 von Threan »

Dawn

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3. Zug - Rochade
« Antwort #328 am: 02.05.2017, 11:49:32 »
"Ich bin hier," sagt Dawn. "um den Bewohnern von Sembia zu helfen, die Schatten zu überwinden und wieder ein normales Leben ohne Angst und Schrecken als ständigen Begleiter führen zu können. Deswegen habe ich mich dem Widerstand angeschlossen. Ihr habt bewiesen, dass Ihr sowohl den Willen als auch die Mittel besitzt, um etwas zu bewegen, daher werde ich auch gerne weiter mit Euch kämpfen. Und auch wenn wir heute vielleicht einen großen Schritt in diese Richtung nehmen konnten, so ist dieses Ziel noch lange nicht erreicht. Die einzigen Fragen, die ich habe, zielen daher in die Richtung, wie wir dieses Ziel schließlich erreichen können. Doch ist dies wahrscheinlich nicht der Tag, um diese Fragen zu beantworten."

Darmon

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3. Zug - Rochade
« Antwort #329 am: 02.05.2017, 15:43:44 »
Nun ist es an der Zeit, die Waffe wegzustecken. Es fühlt sich zwar für Darmon nicht wie ein Sieg an, aber offenbar ist es einer. Immerhin, dort lag noch eine Leiche als Zeichen, dass wirklich etwas geschehen war. Aber warum war all das so seltsam für ihn. Er hätte sich freuen sollen, dass nicht nur der Hulorn besiegt schien, sondern auch jemand, der offenbar anderes vorhatte, seinen Platz und damit dessen Macht übernommen hatte. "Was will dieser Mann aber wirklich?" Wahrscheinlich ist es das, was ihn stört, dass er keine Ahnung hat, was dieser Mann wirklich will und dass er weiterhin an der Leine laufen wird, ohne zu wissen, ob er nur für etwas anderes Böses die Drecksarbeit macht.

"Gut, setzen wir uns und sehen, was nun ansteht." Seine Stimme ist mürrisch, auch wenn er versucht, sich zusammenzureißen und seine Gefühlte nicht zu deutlich zu zeigen.
« Letzte Änderung: 02.05.2017, 22:39:44 von Darmon »

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