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Autor Thema: In die Dunkelheit  (Gelesen 31457 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 2

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In die Dunkelheit
« Antwort #375 am: 10.01.2017, 23:17:49 »
Die junge Drow war froh, dass sie nicht Ziel des Hasses der Gruppe wurde für all die Entbehrungen und Verluste, die sie tragen mussten. Sie hielt sich still ein wenig abseits und als ihr klar wurde, was der Plan war, sicherte sie ihre Ausrüstung so gut es ging dagegen, verloren zu gehen. Sie zog einen Teil wieder aus und schnürte ein festen Bündel aus Kleidung mit ihren Waffen und anderer Beute im Inneren. Zum Schluss gürtete sie es sich um und suchte sich eine Felskante zum Festhalten, um der Strömung nicht nachzugeben. Als das Wasser kam, stemmte sie sich dagegen und schnappte verzweifelt ein letztes mal Luft. "Oh bitte, lass' mich nicht vor meine Schöpferin treten!", betete sie. Sie kannte keine, die sich außer ihr um die Geschicke der Dunkelelfen kümmerte und ihr Missfallen hatet sie schon deutlich zum Ausdruck gebracht.

Mit diesen Gedanken verschwand das weiß-silbrige Haar in den schwarzen Fluten. Mit allem, was ihr Willen und ihre Muskeln hergaben, stemmte sie sich gegen die Strömung und tauchte hinter den anderen in die neue Passage. In der Schwärze in ihrem Blick begannen bald farbige Punkte zu tanzen, ihre Lunge brannte und die Gleidmaßen schmerzten, doch irgendwie durchbrach sie die Oberfläche und rutschte an den Strand. Kraftlos drehte sie sich auf den Rücken und japste nach Luft. Es brauchte eine Weile, bis sie sich aufstemmen und umsehen konnte - ihr war elend und kalt. Sie fand ihr Bündel und kroch hinüber. Eine kurze Kontrolle förderte keien Verluste zu Tage, aber die Zeit gab ihr die Kraft zurück, aufzustehen, ihr Bündel aufzunehmen und die Lebenszeichen der anderen angespülten zu überprüfen.

Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #376 am: 11.01.2017, 07:23:38 »
Als die Orientierung langsam zum Halbelfen zurückkehrte richtete er sich langsam auf und schaute sich um. Ist dies der Fluß den sie bereits am Pilzwald gesehen hatten? Nein, sie waren an einem bisher unbekannten Ort angelangt und würden sich wieder neu Orientieren müssen, was ohne Sterne sicherlich nicht so einfach sein würde.

"Geht es euch allen gut?" fragte er in die Runde in verschiedenen Sprachen und überprüfte ob er noch seinen Proviant und die andere Ausrüstung bei sich trug. "Nindrol, wißt ihr in welche Richtung wir nun zu gehen haben? Zumindest werden wir mit unserem kleinen Umweg wahrscheinliche Verfolger aus Velkynvelve abgehängt haben."

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #377 am: 12.01.2017, 11:46:00 »
Die Drow erkannte schnell, dass alle angespültem am Strand ihre Flucht aus dem Tempel überlebt hatten. Der Drow, der Derro, der Kuo-Toa und die Zwergin erhoben sich langsam aus dem schlammigen Sand des Flussufers und begannen die Frage von Ryck zu beantworten, als plötzlich ein geknurrter Hilferuf von Derendil kam: "Schnell... Hier! Gnom nicht atmen!"
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Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #378 am: 16.01.2017, 19:38:34 »
Heynryck war noch nicht ganz bei Sinnen als er die Worte des Quagossen hörte und eilte sogleich an seine Seite. Er hatte den Oberflächengnom erwartet, doch es war der Svefneblin, der mit dem Tod rang. Mit beherztem Druck gegen die Brust versuchte der Tiefwasserer das Wasser aus seiner Lunge zu pressen. Es war beinahe zu viel Kraft und er war nicht sicher ob er dem kleinen Brustkorb einige Rippen brechen würde, aber dies erschien ihm momentan nebensächlich. Corvin hatte dem Halbelfen das Leben gerettet und Ryck würde versuchen es ihm bei diesem Gnom gleich zu tun, als könnte er eine Schuld an einem anderen Gnom begleichen.

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #379 am: 18.01.2017, 09:30:45 »
Alle Anwesenden hörten den Brustkorb des kleinen Svirfneblin knacken und dann spuckte Jimjar einen gehörigen Schwall Flusswasser. Er hustete und prustete, bis er taumelnd wieder auf die Beine kam und noch mehr Wasser erbrach. Den Kopf noch immer gesenkt, hob er den rechten Daumen.

*

Als der erste Schrecken aus den frierenden Körpern der Abenteurer gewichen war, merkten sie wie huuungrig sie eigentlich waren. Ihr Durst war für längere Zeit unfreiwillig gestillt worden, doch doch ihre Mägen rebellierten.Und da meldete sich Shuushar zu gespucktem Wort: "Lassssst unsss wass zu esssssen finden! Wir können Musscheln und Algen am Ufer ssammeln oder wir sssuchen nach Hilfsssmitteln zum fischen!"
« Letzte Änderung: 18.01.2017, 09:34:40 von Mhyr »
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Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #380 am: 18.01.2017, 13:21:44 »
Nindrol sah was um ihn herum geschah. Völlig durchnässt aber glücklich dass die Flucht geglückt war versuchte er herauszufinden, welche Richtung wohl die vielversprechendste für ihre Unternehmung war. Als der immer-hungrige Fischmann schon wieder losschlendern wollte, hielt ihn Nindrol zurück.

„Vergesst nicht Kameraden, ich habe diese leckeren Beeren die euren Hunger für einen ganzen Tag stillen. Wer möchte, der soll eine von mir bekommen.“ Mit diesen Worten kramte er in einem der vielen Beutelchen und suchte nach den verzauberten Beeren. Danach wandte er sich zu Ryck: "Nach Dunkelsee muss es stromabwärts gehen. Also nehmt euch eine Beere und dann los."
« Letzte Änderung: 19.01.2017, 10:04:55 von Nindrol »

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #381 am: 20.01.2017, 09:57:48 »
Der Drow, der Kuo-Toa, der Derro und der Tiefenbär hatten Nindrol sogleich umringt und begannen zu streiten, wer zuerst die magischen Beeren des Waldelfen zu bekommen.
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In die Dunkelheit
« Antwort #382 am: 20.01.2017, 16:33:57 »
Thalra merkte, wie die Muskeln von der Anstrengung und der Atemnot schmerzten, verdeckte ihr Zittern aber durch die wieder übergeworfene Magierrobe. Derendils sorgenvolle Worte vernahm sie zwar, war aber nicht so schnell wie Heynryck. Als der sich so auf den kleinen Gnom stürzte, sprang sie hinzu und bremste ihn: "STOP! - Einen Moment." Sie drehte seinen Kopf zur Seite und prüfte durch den geöffneten Mund, ob die Hilfe überhaupt Erfolg haben konnte. Sie fischte einige Algen heraus, dann nickte sie Ryck wieder zu. Der weiteren Rettung sah sie kommentarlos zu, sie hatte Mühe, aus der Hocke aufzustehen.

Nindrols Einwand, statt einer Nahrungssuche seinen Zauber zu nutzen, gefile Thalra, doch die Aussicht auf sofortiges Weiterreisen wesentlich weniger - Sie war von der Tortur durch das Wasser und durch die Verluste geschwächt und erschöpft. Noch war sie nicht vor Lolth getreten, aber wie lange konnte sie das noch bei diesem Verlauf ihres Abenteuers leisten? Still blieb sie stehen und wartete, bis die Streithähne versorgt waren. Sollte nichts mehr übrig bleiben, würde sie sich auch nicht mehr anstellen.

Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #383 am: 21.01.2017, 10:28:22 »
Nindrol konnte es nicht fassen. Nach all den Strapazen und Verlusten zeigten die Kameraden, wie sie mit einander umgehen würden. In der Not ließen sie alle guten Manieren fahren. „Ganz ruhig meine Kameraden. Es sind genügend Beeren für alle da. 10 Stück kann ich euch geben, also keinen Grund für Zwist unter euch.“ Während er das gesagte auf Elfisch wiederholte, verteilte er Beeren an alle die eine wollten.

Er schritt dabei die Kameraden ab und blieb vor Eldeth stehen. „Sagt wie steht es um Euch und dieser Armbrust. Ich würde Sie gern für den Rest des Weges bis Dunkelsee an mich nehmen. Es ist zwar kein Bogen meiner Ahnen, aber man kann damit auf Entfernung bleiben. Zum Tausch könnte ich euch diese beiden Kurzschwerter anbieten. Was sagt Ihr?“

In die Dunkelheit
« Antwort #384 am: 23.01.2017, 06:31:43 »
Am Schluss stellte die junge Drow fest, dass noch immer Beeren da waren und Nindrol sein Angebot aufrecht erhielt. So schlich sie näher und bedankte sich für die Mahlzeit, während sie sie annahm. Erleichtert zerkaute sie die Frucht und fühlte sich gestärkt, auch wenn sie nicht sicher war, wie lange sie eine Weiterreise würde durchhalten können. Aber sie hielt ksich klaglos auf den Beinen und ging mit, wenn auch etwas zittrig und langsam. Sie wollte unbedingt vermeiden, in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu geraten, gerade jetzt, wo wieder Zeit zum Nachdenken war und frische Verluste vorhanden. Das der Anteil Drow im Verhältnis zur Gruppe zugenommen hatte, entspannte sie dabei keineswegs. Zu sehr war sie mit dem Verhalten ihres eigenen Volkes vertraut.

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #385 am: 23.01.2017, 09:19:47 »
Nachdem alle versorgt waren, beruhigten sich eben diese auch wieder. Für einen Augenblick saßen alle ruhig und friedlich, völlig entkräftet, aber laut schmatzend da. Dann machte sich eine Atmosphäre der Müdigkeit gepaart mit etwas Ratlosigkeit breit.
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Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #386 am: 24.01.2017, 06:54:49 »
"Wir müssen wieder weiter" sagte der Halbelf in die Runde. Er machte noch einen kleinen Kontrollgang am Flussufer ob dort noch irgendwelche nützlichen Dinge angespühlt worden sind und schaute sich dann in der Umgebung um. "Es ist bestimmt nicht mehr weit zum Dunkelsee." Doch fraglich ist nur was uns dort erwartet, fügte er gedanklich an.

"Auf der anderen Seite ist es vielleicht gut wenn wir uns erstmal einen Rastplatz suchen." Er schaute sich in der Umgebung um ob ein geeigneter Rastplatz zu sehen war.

Die Gruppe fand eine Nische in der Höhle die fast etwas eng war für die sieben verbliebenden Exgefangenen. Sie legten Ihre Kleidung zum trocknen über die Steine und untersuchten sich die Gegenstände an die sie im Tempel gefunden hatte. Ryck schaute sich die Gegenstände nur etwas aus der Entfernung an, doch vernahm plötzlich gewisse Auren um diese.[1]

~~~

Einige Zeit später legte sich die Gruppe zur Rast. Heynryck hatte seine Kleidung und die Rüstung mittlerweile trocknen können, doch die Müdigkeit in seinen Knochen war immer noch nahezu überwältigend. Er setzte sich in die Nähe des Höhleneingangs und späte in die weitere Höhle wärend die Mehrzahl seiner Weggefährten sich ausruhte. Es war still bis auf das leise Plätschern den Flusses, der sich in einiger Entfernung langsam seinen Weg zum Dunkelsee bahnte.
Hinter einem Stein nicht so weit vom Ort an dem der Halbelf wache hielt waren ein paar Spinnenbeine zu erkennen, von einer etwa handtellergroßen Spinne. Heynryck bewegte sich langsam in Richtung des kleinen Tiers als diese einen Satz vor seine Füße machte, aber dann verschwand. Er schaute sich einen Moment um aber von dem Achtbeiner war nichts zu sehen.
"Sei mir gegrüßt, Paktmagier.", kam eine kehlige Stimmt von hinter Ryck in der Sprache der neun Höllen. Als er sich umdrehte, sah er ein Geschöpf das sich auf seiner Augenhöhe an einem Stalagtit festhilt. Die Augen des Halbelfs verengte sich als er dem Imp anschaute. Er hatte vorwiegend dunkelrote Haut, ledernde Flügel auf dem Rücken und zwei kurze Hörner auf der Stirn. Die Augen waren Schwarz und er grinste breit mit spitzen, gelben Zähnen, während sein langer, peitschenartiger Schwanz, der mit einem Stachel versehen war hinter ihm, hin und her schwangte.
"Das also war der Spinne Kern!" sagte Heynryck.[2]
"Ich hatte dich seit deiner Gefangenschaft aus dem Augen verloren, Diener Lilis. Dort hatte ich euch von der Schulter einer Elfe beobachtet."
Überraschung machte sich auf Rycks Gesicht breit. "Ich bin kein Diener Lilis, vielmehr haben wir eine Abmachung."
Der Imp lachte noch kehliger als seine Stimme ohnehin war. "Eine schöne Abmachung die dich in diese Lage gebracht hat, aber werdet nicht wütend. Ich bin hier um euch ein weiteres Angebot zu machen. Nenn mich doch einfach Meph."
 1. Eldritch Sight
 2. War das zu offensichtlich jetzt?
« Letzte Änderung: 28.01.2017, 08:40:00 von Ryck »

Mhyr

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« Antwort #387 am: 30.01.2017, 16:27:50 »
Während Ryck die anderen verlassen hatte wurde hier müde diskutiert wie die Wacheinteilung festzulegen war. Doch im Grunde war es ganz einfach, da Orel Corvin und Floki auf der Strecke geblieben waren. Es gab nur noch drei Gruppen oder nur noch ein der vier besaß drei Mitglieder.

Eldeth schlug vor die Zähne zusammenzubeißen und drei Gruppe zu bilden:
Gruppe 1: Eldeth, Jimjar und Thalra, Gruppe 2: Ryck, Nindrol und Buppido, sowie Gruppe 3: Shuushar, Derendil und Sarith.

Jimjar schlug dagegen vor vier Gruppen zu bilden:
Gruppe 1: Jimjar, Shuushar und Thalra, Gruppe 2: Ryck und Nindrol, Gruppe 3: Eldeth und Buppido, sowie Gruppe 3: Derendil und Sarith.
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In die Dunkelheit
« Antwort #388 am: 01.02.2017, 22:57:07 »
Still hatte sich die Drow hinter der Gruppe hergeschleppt - zu erschöpft war sie selbst zum konzentrierten Denken. So schlüpfte sie ins Dunkel der gefundenen Nische und verkroch sich in die hinterste, schwärzeste Ecke. Nur ihre silberweißen Haare und roten Augen warfen noch einen Widerschein. Sie ließ ihre feuchte Ausrüstung und Kleidung achtlos um sich herumliegen, denn sie war zu kraftlos, diese noch zu pflegen. Sie hatte zwar eigentlich zu viel Angst, die Augen zuzumachen, dämmerte aber doch weg. Zur Wacheinteilung befragt, bejahte sie einfach den ersten, um nicht auffällig werden zu lassen, wie unaufmerksam sie gerade war. "Nun reiß' dich zusammen, Mädchen! Du weißt, wo das sonst endet!", schalt sie sich selbst und raffte sich auf, ihre Sachen während der Wache zu pflegen und die Zauber zu studieren, um auf den nächsten Abschnitt der Flucht vorbereitet zu sein.

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #389 am: 04.03.2017, 09:30:37 »
Es erschien der Drow wie eine Ewigkeit, da sie am Höhleneingang saß und dem rauschenden Fluss in der Ferne lauschte. Ihr Blick reichte nur über die Düne bis zum schlammigen Ufer, aber nicht bis zum schwarzen Wasser das sich lautstark seinen Weg zum Dunkelsee bahnte.
Dann war endlich die Zeit für die Wachablöse gekommen; der bleiche Waldelf von der Oberfläche, der gelehrte Halbelf aus der berüchtigten Stadt Tiefwasser und der Derro aus der Stadt der Klingen übernahmen.

*

Thalra war gerade tief in ihrer Ruhephase versunken und Nindrol, Ryck und Buppido noch nicht ganz wach, da landete ein schweres Netz auf dem Derro.

Es geht im Combat-Thread weiter!
« Letzte Änderung: 04.03.2017, 09:48:45 von Mhyr »
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