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Autor Thema: In die Dunkelheit  (Gelesen 31583 mal)

Beschreibung: IC-Thread Chapter 2

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Nindrol

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In die Dunkelheit
« Antwort #60 am: 14.06.2016, 11:07:59 »
Nindrol versuchte an der Spitze des Trupps zu laufen. In seinen Händen hatte er das Kurzschwert, welches er vor wenigen Augenblicken ausgehändigt bekommen hatte. Sein Blick war auf den Drow vor ihm gerichtet. Freiwillig würde er ihm sicher nicht trauen, daher blieb er zwischen fünf und zehn Schritten hinter ihm. Natürlich besah er sich stetig die Umgebung, in der Hoffnung etwas zu erkennen, was er bereits gesehen hatte.

Ich könnte ihn mit einem Zauber versehen, falls er sich gegen uns wenden will. Tut er es nicht oder dauert die Reise zu lang, verfliegt die Wirkung. Besser ich warte mit dem Zauber bis zum Notfall – egal ob durch diesen Drow oder durch andere Gefahren.
« Letzte Änderung: 14.06.2016, 12:09:50 von Nindrol »

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #61 am: 14.06.2016, 11:52:00 »
Sarith, Shuushar, Derendil und Nindrol waren bereits ausser Sichtweite, dann folgten ihnen Floki und Corwin. Sie alle haben sich von der T-Kreuzung, mit dem Pfad von und nach Velkynvelve, nach Links bewegt, also in die Richtung aus der die Karawane mit Nindrol gekommen ist.
« Letzte Änderung: 14.06.2016, 17:42:33 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #62 am: 14.06.2016, 12:51:14 »
"Der Drow wird uns in eine Falle locken, merkt ihr das nicht?" Entsetzt sah Orel den anderen nach und folgte etwas unfreiwillig. "Wir können ihm nicht vertrauen! Was hätte er in der Zelle getan, hätten wir ihn mit gutem Grund aus unseren Plänen ausgeschlossen. Richtig, er hätte uns ohne Umschweife an seine Peiniger verraten, ohne Skrupel." Der Mann wird bei seinen letzten Worten etwas lauter. "Das könnt ihr nicht ernst meinen. Jimjar, kennt ihr nicht den Weg zu diesem dunklen See?"

Floki

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In die Dunkelheit
« Antwort #63 am: 15.06.2016, 10:00:38 »
Floki folgte seinem Bruder und merkte die Anspannung in dessen Worten und Gesten.
Er legte ihm kurz seine Hand auf den Handrücken und drückte aufmunternd, während er ihm zunickte.
Dann schlich er sich vorsichtig von hinten an Sarithn heran und flüsterte diesem ins Ohr:
"Wenn Du uns verrätst, dann werde ich dich ausweiden. Dein Tod wird lang und elend sein."
Sein Gesichtsausdruck und seine Stimmlage machten ganz klar, was er sagte. Die Fingerspitze in Sariths Seite sollte ihr Weiteres tun.
Eine Sprache, die der dreckige Elf wohl verstehen würde, denn Floki war klar, dass dieser die Allgemeinsprache nicht verstand.
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Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #64 am: 15.06.2016, 10:42:02 »
Sarith schien vorbereitet auf Flokis "Ratschlag". Seine Antwort bestand lediglich aus einem leisen, unterdrückten Hustenanfall. Der Waldgnom schien den Drow nicht sonderlich einzuschüchtern, dafür hatte der Dunkelelf vermutlich bereits zu viel gesehen, aber Floki dachte in seinem Verhalten dennoch Verständnis und Beschwichtigung neben Belustigung erkennen zu können.
Dann löste sich der Drow mit weiten Schritten von dem langsameren Gnom. Nindrol und Derendil überholten Floki und Corwin auf der zehn Fuß breiten Straße.
« Letzte Änderung: 15.06.2016, 10:43:08 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #65 am: 15.06.2016, 11:12:55 »
Als niemand auf seine Worte reagierte, blieb der Mensch kurz etwas konsterniert stehen. Verbissen beobachtete er wie die Gnome an ihm vorbei liefen, bevor er letztendlich mit knirschenden Zähnen folgte. 'Dies werden wir noch bereuen...'

Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #66 am: 15.06.2016, 15:05:59 »
Schnaubend hob Eldeth die Armbrust und die Bolzen aus. „Spitzohr bleibt Spitzohr! Auch wenn sie den Pelz eines Tiefenbären tragen. Undankbares Pack! Ich werde dieses gute Stück hier nicht den Drow überlassen, auch wenn sie die widerwärtigen, grauen Hände der Duergar gefertigt haben! Arrr, weg hier!“

"Genug gezaudert, ziehen wir weiter bevor uns die Drow im Nacken sitzen. Gehen wir aber mit bedacht. Bestimmt lauern die Gefahren nicht nur hinter uns." sagte der Halbelf und übersetzte gleich für die Gefährten von der Oberfläche.

Nun setzte sich auch der Rest der Gruppe in Bewegung. Orel konnte die Hand nicht vor Augen sehen, doch die Schildzwergin führte ihn durch die Dunkelheit.

"Guter Jimjar, könntet Ihr versuchen unsere Spuren zu verschleiern? Vielleicht würdet ihr eine kleine Wette eingehen, ob wir zum Dunkelsee finden ohne auf unsere Vorfolger zu stoßen?" Diese Wette war eher ein Anreiz als eine echte Wette, auch wenn ihr Leben eigentlich genug Anreiz sein sollte. Wenn die Dunkelelfen sie wirklich einholen, würde der Svirfnibli seine Schuld wohl nicht mehr begleichen brauchen.

Während der Reise began Ryck Thalra die ersten Worte der Gemeinsprache der Oberflächenbewohner beizubringen. Sie hingegen zeigte ihm die Grundsätze des Drow Handcodes, die jeder Dunkelelf in jungen Jahren zu lernen hatte.
« Letzte Änderung: 15.06.2016, 16:03:38 von Mhyr »

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #67 am: 15.06.2016, 16:01:38 »
"Ich wette, dass ich es auf jeden Fall versuchen kann. Aber ein weiser Mann hat mir einmal gesagt, dass jede Wette eines Einsatzes..."

*     *     *     *     *

Erst nach langer, aber nur schwer zu bestimmender Zeit auf der dunklen, unterirdischen Straße holten sie Corwin, Floki, Derendil, Nindrol, Shuushar und Sarith ein.

Die Vorhut war an einer ungewöhnlichen Abzweigung stehen geblieben, an der ein Haufen Geröll, Schutt und herabgestürzte Stalaktiten das Weiterkommen auf der gepflasterten Straße verhinderten.

Nindrol und Floki war sogleich aufgefallen, dass die Stalaktiten durch saubere Schnitte von der Höhlendecke getrennt worden sind.

Etwas vor der steinernen Barrikade führte ein schmaler Spalt links an dem Hindernis vermutlich vorbei oder zweigte völlig von der Straße ab, das vermochte keiner der Anwesenden zu sagen; auch nicht Nindrol der als Gefangener der Sklavenhändler diesen Abschnitt des Handelsweges bereits passiert hatte.

Für einen Moment kehrte absolute Stille ein. Keiner bewegte sich und die ewige Dunkelheit des Unterreichs schien vor allem Orel nahezu zu erdrücken. Dann vernahmen Nindrol und Floki den Widerhall von Bewegungen, der die Straße entlang wanderte. Jemand oder Etwas hatte weit entfernt von ihnen, aber auf dieser Seite der Barrikade, den Tunnel betreten.
« Letzte Änderung: 15.06.2016, 17:35:11 von Mhyr »
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Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #68 am: 15.06.2016, 18:25:36 »
Nur ab und zu erkannte Orel durch die selten vorhandenen fluoreszierenden Gewächse die Hand vor seinen Augen. Für einen Moment wünschte er sich, sie würden Halt in ihrer Nähe machen. Er fühlte sich wie ein blinder Straßenbettler. Seine dumpfen Schritte waren leise, doch hallten sie mit den Geräuschen der Anderen in der Ferne noch lange in einem stetigen Rhythmus nach. Beklommen folgte er dem festen Zug der Zwergin, die ihn durch die Schwärze führte, die Augen ständig nach Reizen Ausschau haltend. Er wurde das Gefühl, gleich gegen einen Felsvorsprung zu laufen, einfach nicht los. Angespannt und wütend auf seine Lage, schloss er schließlich leicht die Augen und bemühte sich seinen Gang an den unebenen Untergrund anzupassen.

Als sie plötzlich erneut stehen blieben, diesmal jedoch für ihn ohne ersichtlichen Grund, beugte der Mann sich etwas nach unten und flüsterte. "Eldeth, warum halten wir?"
« Letzte Änderung: 15.06.2016, 19:10:14 von Mhyr »

Mhyr

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In die Dunkelheit
« Antwort #69 am: 17.06.2016, 09:21:24 »
"Arrr, die Straße ist versperrt. Der einzige Weg eine schmale Felsspalte zu unserer Linken!", knurrte Eldeth zurück, dass es durch den ganzen Tunnel hallte.
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Floki

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« Antwort #70 am: 17.06.2016, 16:04:05 »
"Psst ... Schnauze! Alle!"
Leise und doch deutlich und durchdringend raunte er diese Worte.
Floki sah sich drohend um und hielt eine spiddelige Hand hoch.

"Da kommt 'was."
Er deutete in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte.
"Schritte." stellte er leiser fest, sicher, dass niemand mehr redete.

"Wir sollten auf ungebetenen Besuch gefasst sein, oder schnellstmöglich weg hier. Ich wäre für Zweiteres!"
Auffordernd schaute er den Mitflüchtlingen in die Augen. Seine Laune war schlecht und er hatte keine Lust sich zu verstellen.
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In die Dunkelheit
« Antwort #71 am: 19.06.2016, 08:30:33 »
Thalra begrüßte die Möglichkeit, von Heynryck in die Handelssprache der Oberwelt eingeweiht zu werden. Sie war zwar schnell in ihrer Auffassungsgabe und zeigte großen Einsatzwillen, doch waren die Konzepte viel zu fremd, als dass es leicht aufzunehmen wäre.

Unterwegs fiel ihr schließlich auch ein, wo sie das Zeichen auf dem 'Lesezeichen' in ihrem Beutebuch schon einmal gesehen hatte. Eine von ihren Hausgehilfen hatte sich selbst etwas damit geschnitzt und sich dann nicht mehr davon trennen können. Nach einiger Recherche hatte sie herausbekommen, welchem von Lolths Feinden dies gewidmet war. Die ungewöhnliche Bearbeitung des Zeichens in ihrer Hand ließ sie schließlich zu Corwin in ihrer Nähe treten und leise ansprechen: "Meister Corwin, seht euch an, was ich zwischen den Dingen des Drow-Magiers gefunden habe. Es gehört in eure Hände, nicht in meine, da bin ich sicher."

Es dauerte, bis die Hauptgruppe auf die Vorhut aufschloß, dann bemerkte sie das Zögern und beschloß, bis sich die anderen auf eine Entscheidung, deren Nuancen sie noch nicht verstanden hatte, geeinigt haben, möglichst unauffällig optisch mit der Höhlenwand zu verschmelzen.

Ryck

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In die Dunkelheit
« Antwort #72 am: 19.06.2016, 22:41:10 »
Als der Halbelf die Worte von Floki hörte hielt er inne und konzentrierte sich darauf selbst etwas zu hören, doch die es waren zu viele andere Geräusche zumeist von ihrer eigenen Truppe die verhinderten, dass es etwas wahrnahm. Dennoch machte er sich innerlich bereit für einen Kampf und mulmelte ein paar arcane Verse.

Floki

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In die Dunkelheit
« Antwort #73 am: 20.06.2016, 14:59:24 »
"Also ... was' los, Leute?"
Floki wurde ungeduldig, eine Untugend, die er schon immer verkörperte. Corwin kannte diesen Wesenszug nur all zu gut.

Er machte einen demonstrativen Schritt weg von den Geräuschen, auf die er noch immer deutete.
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Orel Sturmreiter

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In die Dunkelheit
« Antwort #74 am: 20.06.2016, 15:42:07 »
"Schritte von mehreren oder einer Person? Wie weit sind sie etwa entfernt, ich höre nichts?" fragte Orel mit ruhiger, leiser Stimme, als er sich in die Richtung aus der sie kamen, drehte. Die Drow konnten sie noch nicht eingeholt haben, oder doch? Sie hatten viel Zeit an verbrannten Karawane verschwendet. Der Mann verfluchte seine Nachlässigkeit, sie hätten schneller handeln müssen.

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