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Autor Thema: Die Blumen des Montezuma  (Gelesen 49672 mal)

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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #105 am: 18.06.2017, 12:04:52 »
Takashi schüttelt erneut den Kopf. Juan hat sich auf mehrere Arten als Enttäuschung entpuppt. Er hat geahnt, dass er nicht fähig ist das Leben des Mannes selbst zu nehmen und bestätigt nun seine Befürchtung. Mit einigen Schritten nähert er sich dem Schauspiel und schaut zu Juan.
„Ihr nicht fähig, traurig, enttäuschend.“
Danach läuft Takashi einfach an ihm vorbei und streift den eigentlichen Henker mit einem strafenden Blick, ehe er einige gebrochene Worte an ihn richtet.
„Betet, ihr nie in seine Lage seid oder sie mehr Gnade haben. Ich hoffe ihr bereit zu sterben, wenn ihr Leben nehmen.“
Der Samurai hat seine Worte gesagt und wendet sich vom Schauspiel ab. Sie haben lange genug Zeit vergeudete und er will so schnell wie möglich aufbrechen, sobald die gesamte traurige Gelegenheit sich erledigt hat.
« Letzte Änderung: 18.06.2017, 12:05:01 von Takashi Morinozuka »

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #106 am: 28.06.2017, 15:55:02 »
Der als Scharfrichter abgestellte Soldat zögert nur kurz, als Takashi ihn anspricht. Dann trifft ihn der befehlende Blick von Montealegre, und er schnaubt verächtlich. Der Mann bekreuzigt sich knapp, spuckt sich in die Hände und trennt dann mit zwei harten, nicht besonders sauberen Schlägen seines Schwertes den Kopf des Azteken vom Rumpf. Der junge Krieger sackt leblos in den Staub, ohne dass sein fieberumwölkter Verstand begriffen hätte, das grade ein Todesurteil gegen ihn vollstreckt wurde.
Die Priesterin verschwindet ohne ein weiteres Wort in der Kapelle und schließt die Tür vom Schlangenleib umrahmte Tür mit Nachdruck.
Es ist Zeit weiterzuziehen.

Mosaic - The Flowers of Montezuma: culture clash in colonial Mexico

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #107 am: 28.06.2017, 21:45:08 »
Beschämt, angewidert und machtlos wendet sich Suri ab. Sie kann nicht vermeiden, in dieser rauen Welt Grausamkeit und Kaltblütigkeit zu begegnen, doch sie stumpft nicht ab - auch wenn ihre Prinzipien jedes Mal hart auf die Probe gestellt werden. So wie an diesem Tag.
Die Hijra wechselt einen traurigen Blick mit der Mestizin, ehe diese sich in die Schiffsrumpfkapelle zurückzieht. "Bitte vergeben. Nicht wissen was sie tun," sagt sie niedergeschlagen zum Abschied, ohne zu ahnen, wie sehr ihre Wortwahl der des gekreuzigten Jesus nahekommt.

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #108 am: 10.07.2017, 13:33:58 »


Die aufgehende Sonne ist noch hinter dem schneebedeckten Gipfel des großen Vulkans verborgen und das trübe Licht des frühen Tages dringt nur zaghaft in die umliegenden Hügel vor. Ein feiner aber kühler Nebel steigt aus dem harten, kurzen Gras auf und bleibt zwischen den nach Harz duftenden Kiefern und dornigen Sträuchern hängen wie ein Schleier aus Seidengespinst.
Zwei Gestalten schälen sich aus der zerklüfteten Landschaft des morgendlichen Hochlands, die eine gebeugt, die andere lebhaft. Zwei Männer, in diesem Land gleichermaßen fremd wei daheim. Unter ihnen, in einem nur schwer zugänglichen Taleinschnitt, liegt das spanische Kloster, das Ziel ihrer Reise.

Was hat sie hierher geführt? Sind sie auf der Suche nach Heilung? Wollen sie jemanden befreien? Harrt dort ein Geheimnis seiner Entdeckung? Oder haben sie am Ende ganz andere Gründe, das Kloster aufzusuchen, um das sich so viele Gerüchte unglückseliger Hilfesuchender ranken? 
Was werden sie tun?[1]
 1. @Tayo/Kwado: Es gibt 1 XP wenn ihr in eurer Einstiegsszene etwas von euren Traits sehen lasst, z.B. eine oder zwei eurer Rast-Aufgaben.
« Letzte Änderung: 10.07.2017, 13:36:26 von Der Tod »
Mosaic - The Flowers of Montezuma: culture clash in colonial Mexico

Tayo

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #109 am: 10.07.2017, 16:17:02 »
So ungefähr hat es sich anfühlen müssen. Düsternis, keine Dunkelheit, sondern das Einsetzten der Dämmerung. Ein leichter Nebel, der die Haut kühlt und einem ab und an einen leichten Schauer den Rücken hinunter jagt und auf der anderen Seite der Schweiß von dem anstrengenden Aufstieg den Berg hoch. Nur fehlt hier der Adrenalinrausch, der leichte Geschmack der Angst auf den Lippen. Doch Tayo war damals auf der anderen Seite gewesen. Er hatte geschlafen bevor die Spanier kamen und erst das laute Knallen der Musketen und die Schreie hatten ihn geweckt. Tayo hatte damals einfach nur Glück gehabt, dass die spanische Strafexpedition nur von einer Seite angegriffen hatte. Auch er hätte leicht unter den Toten enden können.[1]

Das leichte Hüsteln von Kwado holte ihn wieder ins hier und jetzt zurück. Er ist einfach stehen geblieben, mit einer Hand an der rauen Rinde eines Baumes gelehnt. Er muss sich konzentrieren um seinem Atem wieder unter Kontrolle zu bringen, wie immer, wenn ihn diese Nacht einholt. Auch wenn der Vorfall jetzt schon einige Jahre her kommt die Erinnerung immer wieder über Tayo, manchmal kann er vorhersagen, dass es passieren kann und manchmal, wie nun, trifft sie ihn unvorbereitet.

Wie immer kocht sein Hass auf die Spanier hoch, natürlich hatten die Dorfbewohner auch ausgebrochene Sklaven versteckt und ihnen geholfen. Doch Menschen sind frei, nur den Göttern unterworfen. Das Sklaventum ist Tayo nicht fremd, doch man musste seine Freiheit verwirken, man kann nicht einfach gefangen werden und versklavt. Wer ein Verbrechen begeht muss bestraft werden und sollte dieses Verbrechen schlimm genug sein, kann der Geist des Missetäters gestohlen werden. Es gibt eine Mischung aus Kräutern, die den Menschen ihren Willen raubt, sie zu Zombies gemacht. Tayo hat es selbst gesehen, wenn auch nicht selbst durchgeführt. Auch dieser Gedanke trägt nicht dazu bei, dass dem Priester wärmer wird.

Erneut reißt ihn Kwados Hüsteln aus seinen Gedanken: „Entschuldige“, murmelt Tayo vor sich hin, wobei sich seine Füße nicht vom Fleck bewegen. Wieder läuft es ihm kalt den Rücken hinunter. Er guckt sich panisch um doch kann nichts entdecken. Dann schließt er die Augen erneut und atmet tief und gleichmäßig und versucht zuzuhören. Neben dem Rascheln des Windes war da noch ein anderes Geräusch, genau kann er es nicht zu ordnen.
„Die Loas sind unruhig.“, Tayo hat vor langer Zeit gelernt auf sein Gefühl zu hören, auch wenn es keinen spürbaren Grund für dieses Gefühl gibt: „Wir sollten vorsichtig sein, irgendetwas wird geschehen, unsere Reise ist nicht in Gefahr, doch etwas ist in Bewegung, etwas unvorhergesehenes.“

Endlich setzt sich Tayo wieder in Bewegung, mit gleichmäßigen Schritten den Berg hinauf. Dem Kloster entgegen. Er hat sich aufgemacht um etwas über die sogenannten Heiligen zu lernen, die Loas der Christen. Er hat in Erfahrung gebracht, dass es eine Loa gab ‚Maria‘ die besonders verehrt wird und besondere Mächte besitzen soll. Die Götter der Azteken sind ihm nicht fremd, er hat lange genug mit ihnen zusammengelebt und sogar ihre Riten erlernt, soweit es ging. Doch der Glaube der Spanier ist ihm weitgehend fremd. Zwar hat sein Lehrer ihm gesagt, das Teile Voduns auch in den Lehren der Christen steckt, doch Tayo kann es sich nicht vorstellen. Aber es gibt nur einen Weg dies auszuschließen, er muss mehr über diesen Glauben lernen. Vielleicht ist der Gott der Christen nichts anderen als ein Loa Voduns. Dann ist es Tayos Aufgabe dies herauszufinden. Und für dies ist der beste Ort ein Kloster hat er sich sagen lassen. Auch wenn es eine sehr merkwürdige Beschreibung für ein Dorf ist.
 1. Dwell on a memory

Kwado

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #110 am: 15.07.2017, 13:13:46 »
Kwado hatte in der Nacht einen seltsamen Traum. Er vermutete das es eine Vision des Kloster war. Er konnte nur Schatten und schemenhafte Umrisse erkennen. Bis auf zwei Gestalten die irgendwie zu leuchten schienen. Das eine könnte eine Frau sein, das andere vielleicht ein Mann. Die Umrisse waren zu undeutlich. Über der ganzen Szene schwebte irgendwie ein dunkler Schatten von Unheil oder Tod. Kwado konnte das ganze aber nicht näher deuten oder gar erkenen was ihm dieser Traum sagen wollte.[1]

Kwado hatte gelegentlich solche Träume. Meistens warnten Sie ihn vor etwas oder deuteten große Ereignisse voraus. Als er das letzte mal von einem erleuteten schemenhaften Wesen träumte, stellte ich später heraus das er wohl von dem Priester Tayo träumte. Tayo war es damals der Kwado nach seiner Flucht half und ihn bei sich aufnahm.

Kwado hatte aufgehört die Tage zu zählen seit dem er frei war. Von nun an wollte er einfach nur jeden Tag geniesen an dem er frei war und sich keine Gedanken mehr über das vergangene machen musste. Er war Tayo irgendwie dankbar das er ihm damals geholfen hatte. Er hatte das Gefühl das er in dessen Schuld stand. Tayo erzählte immer wieder von einem Kloster das er besuchen wollte. Da Kwado eh noch nicht viel von diesem Teil der Welt kannte, war es ihm fast egal wo die Reise hin gehen sollte, also folgte er Tayo und unterstütze ihm so gut wie es ging auf dessen Reise.

Tayo schien heute aber irgendwie etwas abwesend zu sein. Schon zum zweiten Male wollte Kwado auf sich aufmerksam machen und Tayo andeuten das sie wohl das Kloster bald erreicht haben, denn in der ferne konnte Kwado bereits ein Gebäude erkennen das wohl ein Kloster sein könnte.
 1. Foretell the future.

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #111 am: 15.07.2017, 15:25:50 »
Takashi macht der feige Akt des Spaniers und sein größeres Wissen über seinen Gott wütend. Er weiß jedoch nicht wie er dem ganzen begegnen soll. Sein Leben ist immer noch so anders, als früher und als er einen kurzen Blick nach hinten wirft, sieht er wie der Spanier mit seinen Männern immer noch beschäftigt ist und Suri ebenso enttäuscht wirkt. Oder bildet sich der Samurai das nur ein? Er wird aber so oder so keine weitere Minute damit verschwenden zu warten und setzt stur einen Fuß vor den Anderen, bis Suri aufgeholt hat. Takashi wirft der Frau einen kurzen Blick zu und murmelte dann in ihre Richtung auf japanisch
„Lass uns gehen, nur wir, und wir sollten Juan zurücklassen. Er ist ein feiger Mann und ich bete, dass er nicht wirklich ein Vertreter meines Glauben ist. Spanien allein bestimmt nicht darüber.“
Versucht er zu erklären und hofft sie würde ihn verstehen. Die gesamte Begegnung hat einen dunklen Fleck auf seinem Glauben hinterlassen und wer weiß, ob Juan nicht am Ende auf der Seite des Klosters stehen wird, wenn sein König es billigt. Takashi aber muss seinen gestorbenen Kameraden Ruhe bringen.
« Letzte Änderung: 16.07.2017, 10:42:52 von Takashi Morinozuka »

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #112 am: 16.07.2017, 17:26:25 »
Als Suri mitbekommt, dass Takashi sich in Bewegung gesetzt hat, sieht sie erst dem Samurai nach, dann schaut sie zu Juan zurück. Dieser scheint ganz und gar mit seinen Landsleuten beschäftigt zu sein und keine Notiz davon zu nehmen, dass einer seiner Weggefährten ohne ihn aufgebrochen ist. Obwohl die Heilerin es nicht bedauert, das Leben des Conquistadors gerettet und dafür mit Schmerzen bezahlt zu haben, verspürt sie nach dem Vorfall eben kein Verlangen, sich länger in seiner Nähe aufzuhalten als nötig. Und vielleicht ist es auch nicht mehr nötig.
Der Missionar würde sich auf seine hörige Entourage verlassen müssen - und lernen, dass der Pfad eines Schreckensherrschers mehr Schwierigkeiten erschafft, als er löst. "Gut Reise," spricht die Reisende in Juans Richtung, ehe sie sich abwendet und Takashi folgt, ohne nachzuprüfen, ob der Spanier sie überhaupt gehört hat.
"Tut er, was sein König verlangt, oder was sein Glaube verlangt?," sinniert die Hijra in Erwiderung auf die Worte des Samurai. "Suri weiß so wenig. Das Kloster auch von Spaniern, ja? Beten wir, sie sind gütiger und ehrenhafter und weiser als Toledo-san, ja?"

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #113 am: 20.07.2017, 22:51:45 »
Der Morgennebel hat sich kalt und feucht auf die Haut der beiden Afrikaner gelegt, als diese ihre Position verlassen und sich auf den Weg den Hügel hinab machen. Durch Geröll und Unterholz, in dem einige träge Eidechsen rascheln, gelangen Tayo und Kwado schließlich auf einen schmalen, steinigen Weg. Das Kloster mit seiner dicken, schmutzig-weißen Mauer liegt am Ende dieses Pfades. Doch etwas stimmt nicht. Eine düstere Vorahnung hängt wie eine überschattende Wolke über der Szenerie, so dass sie fast greifbar ist und die Glieder unwillkürlich zittern lässt. 
Da knirschen Schritte. Und um die Biegung des engen Wegs tauchen zwei weitere Reisende auf: ein schwer bewaffneter Mann mit Strohsandalen an den Füßen und eine junge Frau, den knabenhaften Körper etwas gekrümmt haltend, wie um eine noch frische Verletzung zu schonen. Ein einsamer, blecherner Glockenschlag ertönt in diesem Moment dem Kloster und verhallt klagend am Berghang. Für ein paar Augenblicke stehen sich die beiden Paare schweigend gegenüber. Ist Wind zu hören oder nur das Rauschen von Blut in den eigenen Ohren? Es ist als würde jede Faser nur die eine Frage kennen: Was wird nun geschehen?
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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #114 am: 24.07.2017, 00:00:43 »
Takashi weiß nichts mehr auf Suris Worte zu erwidern und marschiert einfach stumm vorwärts. Den Spanier sind sie los geworden, aber die wahrscheinlich größere Herausforderung wartet im Kloster, dem Ort des Todes und dort würde Juans Abwesenheit wohl die gesamte Sache verkomplizieren. Auf der anderen Seite kann er sich wenigstens auf Suri verlassen, ganz im Gegensatz zu dem fremden Konquistador. Er hofft einfach, dass Gott ihre Schritt gut heißen würde und sie den Ort ohne Schwierigkeiten erreichen würden. Dies ist ihm aber wohl nicht vergönnt, denn gerade als das Kloster in Sichtweite gekommen ist, stoßen sie plötzlich auf zwei Fremde. Beide von ihm unbekannter Herkunft, aber möglicherweise mehr Angreifer? Takashi ist sich nicht sicher, doch seine Hand wandert sofort zum Griff des Katanas, während er durch die Zähne auf spanisch fragt.
„Wer sein ihr und was wollen ihr?“
Wollen sie möglicherweise Rache für die Tat von Juan? Haben die Anwohner vor Ort sie geschickt oder sind es mehr Feinde? Er wartet gespannt auf die Reaktion der anderen beiden, jederzeit bereit zu zuschlagen. Er ist sich nicht einmal sicher, ob sie ihn verstehen können.
« Letzte Änderung: 24.07.2017, 12:07:11 von Takashi Morinozuka »

Tayo

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« Antwort #115 am: 24.07.2017, 17:16:47 »
Langsam folgt Tayo Kwado den Berg hoch. Das komische Gefühl folgt ihm Schritt für Schritt. Sein Geist ist nur zur Hälfte im hier und jetzt, der Rest verharrt immer noch in der blutigen Erinnerung, als plötzlich zwei Reisende auftauchen und die Sprache der europäischen Sklavenhändler und Invasoren ertönt. Tayo reißt die Augen auf und sein Kopf schnellt in Richtung der Stimme.
Sofort bleibt sein Blick an dem Mann hängen; immerhin ist er es der erste Agressionen erkennen lässt. Auch wenn Tayo die Worte nicht versteht, die an sie gerichtet werden, ist die Melodie des Gesagten kaum zu verkennen.

"Was will er?", fragt der Priester Kwado. Er versucht ruhig zu bleiben und selbst keine Agressionen zu zeigen, aber zurückzuweichen ist keine Lösung.

Kwado

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« Antwort #116 am: 24.07.2017, 20:00:13 »
Kwado ist etwas überrascht als er diese beiden Gestalten plötzlich vor sich sieht. Vor allem ist er über den Mann etwas verwundert. So einen Mann hat er bisher noch nie gesehen und wundert sich daher wo dieser her kommt, und vor allem warum er scheinbar so aggresiv ist, da er sofort zu seinem Schwert greift.

Kwado überlegt kurz ob er ebenfalls zu seiner Machete greifen soll, läßt es aber dann doch sein.

Als er von Tayo angesprochen wird, wendet er seinen Blick kurz von den beiden fremden ab und meint auf afrikanisch zu seinem Begleiter "Er fragt uns wer wir sind und wo wir hin wollen. Er spricht die Sprache aber scheinbar auch nicht gut. Was wollen wir jetzt machen? Was soll ich ihm sagen?"

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #117 am: 24.07.2017, 21:42:05 »
So wie Takashi sich seit dem Aufbruch in Schweigen gehüllt hat, hat auch Suri nichts weiter gesagt. Der Schatten der jüngsten Ereignisse und vager, unguter Vorahnung dräut über der für gewöhnlich heiteren Weltenwanderin wie eine Sturmfront, die sich nur langsam und widerwillig fortwehen lässt. Die Schmerzen der ordentlich versorgten, aber immer noch tiefen Wunde setzen ihr zusätzlich zu.
Als hinter einer Wegbiegung zwei fremde Gestalten auftauchen, kehrt die Heilerin jedoch rasch wieder ins Hier und Jetzt zurück. Mit einer Mischung aus gesunder Vorsicht und ebenso gesunder Neugier mustert sie die unbekannten Männer, die der Samurai bereits unwirsch anfährt, mit Worten, die sie nicht versteht. Doch die zwei machen für sie keinen aggressiven Eindruck, und scheinen ebenso überrascht zu sein, hier jemanden anzutreffen, wie Takashi und sie.
Die Hijra tritt einen Schritt vor und hebt beschwichtigend die Hände. "Niemand Ärger wollen. Ihr auch nicht, ja? Ihr kennen Land gut?," schaltet sie sich in deutlich freundlicherem Ton ein. Die dunkle Hautfarbe, die Gesichtszüge und das krause Haar der beiden Fremden lässt sie deren afrikanische Wurzeln vermuten, weshalb sie ihre holprigen Kenntnisse der Kreolen-Handelssprache bemüht.

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #118 am: 24.07.2017, 22:13:48 »
Takashi hebt eine Augenbrauen, als er bemerkt, dass mindestens einer der Fremden ihn nicht verstanden hat und sie sich stattdessen in einer anderen ihm bekannten Sprache reden. Suri ist schon dabei wie immer in dem Versuch Verständnis zu stiften, aber der Samurai kann nicht anders, als seine Stimme erneut zu erheben, dieses Mal im einfachen gebrochenen afrikanisch.
"Ich euch verstehen."
Stellt er klar und zeigt sich bereit in einer anderen Sprache zu sprechen. Dennoch bleibt der Krieger angespannt, auch wenn es jetzt unwahrscheinlich erscheint, dass sie zum Kloster gehören oder den Angreifern.

Tayo

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #119 am: 31.07.2017, 11:49:04 »
Tayos Blick wandert von dem Mann zu der unbekannten Frau. Schnell guckt er sich die Umgebung an, aber sie scheinen wirklich allein zu sein. Zumindest kann er keinen Hinterhalt erkennen.
"Nein wir kennen uns auch nur wenig hier aus. Wir sind unterwegs zu dem großen Christenhaus.", dabei zeigt er den Berg hinauf in Richtung des Klosters.

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