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Autor Thema: Die Blumen des Montezuma  (Gelesen 49671 mal)

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Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #120 am: 02.08.2017, 12:10:25 »
"Weitere Fremde, die zum Kloster wollen?" schießt es Takashi durch den Kopf. Das Aussehen der Fremden wirkt ein wenig vertraut auf ihn und er grübelt sogar einen Moment darüber. Anscheinend sprechen sie ebenfalls einen Variante der Sprache, wie seine verstorbene Freunde. Sind sie vielleicht aus demselben Grund hier wie Suri und er? Seine Haltung lockert sich etwas auch wenn die Hand weiterhin auf dem Schwertgriff ruht.
"Wir auch auf Weg zu Kloster. Du suchen Antworten auf Tote an Fremden? Oder andere Sache?"
Erkundigt der Samurai sich, während er den beiden mustert.

Tayo

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #121 am: 09.08.2017, 20:16:01 »
"Was für Tote, welche Fremde?", fragt Tayo verwirrt immer noch in seiner Muttersprache verbleibend und somit alle anderen zwingend auch auf afrikanisch zu sprechen.
"Nein ich bin ein Priester meines Volkes, und ich kenne mich gut mit dem Glauben der Azteken aus. Über den Glauben der Weißen weiß ich nichts. Ich habe gehört, dass sie Loas anbeten, Nachons. Ich bin hier um das herauszufinden. Es ändert alles, wenn sie auch den Glauben der Vodun teilen. Also keine Toten, sondern nur Geister."

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #122 am: 12.08.2017, 14:46:36 »
"Aah," macht Suri verstehend. Die beiden Fremden sind also auf einer spirituellen Suche, und wissen vermutlich nichts über die Krankheit, die in der Stadt und im Umland einige befallen und auf der Suche nach Heilung zu dem Bergkloster geführt hat.
"Suri auch nicht weiß, ja? O-samurai-sama vielleicht?," schaut die Heilerin zu Takashi, der ja christlich getauft ist. Doch der Zwischenfall an diesem Morgen hat selbst ihn seinen neuen Glauben überdenken lassen. Andererseits ist die heilkundige Mestizin auch christlich gewesen, und hat in ihrem Schrein eine Art Daikini verehrt. Es gibt wohl viele Wege, viele Facetten.
"Gehen gemeinsam. Weg lang, ja?," schlägt die Reisende freundlich vor.

Kwado

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #123 am: 12.08.2017, 15:00:48 »
"Ich hätte nichts gegen etwas Begleitung. Mein Name ist übrigens Kwado. Wie heißt Ihr?", Kwado hält den beiden seine offene ausgestreckte Hand entgegen und lächelt sich freundlich an.

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #124 am: 13.08.2017, 12:44:30 »
Takashi lauscht den Worten und ist einen Moment aus dem Konzept gebracht, als der Fremde wegen des Glaubens hier ist. Takashi ist sich nicht einmal sicher was sie in dem Kloster erwartet und was der Mann genau meint. Aber Suri hat die Fragen nicht beantwortet und so muss er wohl. Der Samurai schließt die Augen und atmet einmal tief durch.
„Ich kennen keine Laos. Sie...Wir glauben an Gott. Einziger Gott, aber Gott viele Gewählte. Gute. Geflügelte.“
Erklärt er in gebrochenen Afrikanisch und fährt fort.
„Wir haben kranke Freunde. Freunde im Kloster. Freunde tot.“
Erst danach wandert sein Blick zu der anderen Person. Takashi ergreift die Hand nicht und deutet stattdessen eine leichte Verbeugung an.
„Takashi.“

Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #125 am: 15.08.2017, 23:01:44 »
Die Heilerin legt die Handflächen zusammen und verneigt sich.
"Suri," stellt sie sich vor, um dann vor Schmerz zusammenzuzucken, als sie sich aufrichtet. "Nicht schlimm," versichert sie ihren alten wie neuen Reisegefährten lächelnd, bemüht sich dann aber, unnötige Bewegungen zu vermeiden, um die Wunde zu schonen.

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #126 am: 18.08.2017, 21:57:13 »
Die Glockenklänge vom Kloster sind verklungen und die vielleicht teils ungewohntenWorte, die die vier Reisenden miteinander wechseln, nehmen dem Zusammentreffen die anfängliche Spannung. Es scheint als hätten sie alle das vorläufige Ziel ihrer Reise erreicht.
Und als ob es auf sie gewartet hätte, öffnet sich dann geräuschlos das sonnengebleichte Tor in der Klostermauer, und eröffnet einen Weg in den schattigen Innenhof. Im Türrahmen steht, wie aus der Erde gewachsen, ein alter Mann in brauner Kutte, dessen grauer Bart ihm bis auf die Brust reicht. Niemand sonst ist zu sehen, um die Reisenden zu begrüßen oder sich ihnen in den Weg zu stellen. Vom Ende der Straße herab blickt der Eremit stumm auf die kleine Gruppe herab. Und wartet.
« Letzte Änderung: 18.08.2017, 21:57:53 von Der Tod »
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Kwado

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #127 am: 23.08.2017, 06:34:25 »
"Nun sind wir hier, also sollten wir den Ort auch betreten den wir gesucht haben, oder auf was warten wir?" fragt Kwado etwas verwirrt und macht ein paar Schritte auf das Kloster und den wartenden Mann zu.

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #128 am: 23.08.2017, 12:01:32 »
Die Schweigsamkeit der Fremden vermittelt dem Samurai kein gutes Gefühl und er muss wohl wachsam bleiben. Haben sie vielleicht andere Dinge im Sinn? Er hat ihr Ziel immer noch nicht verstanden und vielleicht wollten die beiden das auch gar nicht. Dennoch führten ihre Schritte sie alle in dieselbe Richtung und so müssen sie wohl ein Stück zusammen gehen. Takashi beobachtet aufmerksam das Kloster und den dort auftauchenden Mönch. Der Moment der Wahrheit rückt näher und einen Moment fragt sich der gläubige Krieger, ob er darin nur noch mehr Enttäuschung finden würde oder tatsächlich eine Antwort. Als sie den Eingang erreichen, deutet er mit dem Kopf eine Verbeugung an und spricht den alten Mann auf spanisch an.
"Gott wandele mit euch und seid gegrüßt."
Spult er sehr gestelzt klingend eine Begrüßungsformal ab, ehe er gebrochen weiter spricht.
"Ich Dom Mori. Das Suri. Das Kwado. Wir eintreten?"
Fragt er höflich und muss eine Vorstellung für den anderen Fremden aussparen, da er dessen Namen nicht kennt.

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #129 am: 07.09.2017, 17:14:09 »
Der Graubart stammelt und räuspert, als Takashi ihn begrüßt. Als er spricht ist seine Stimme brüchig, als ob er lange geschwiegen hätte. "Oh ... seid ... seid willkommen, im Namen des Herrn. Mein Name ist Pater Arsenio." Obwohl der Tag bereits angebrochen ist, hält er in seiner fleckigen Hand eine rostige Laterne, in der ein erloschener Kerzenstummel sitzt. "Es schmerzt mich euch mitteilen zu müssen, dass ihr den weiten Weg umsonst gegangen seid." Der Greis tritt bereits einen Schritt zurück und legt die Hand an den Torflügel, um ihn wieder zu schließen. "Dies ist ein Ort, an dem Kranke gepflegt werden, Aussätzige, Unreine. Und wie schon im Buche Mose steht, müssen sie von den Gesunden und Reinen getrennt bleiben. Ich kann euch nicht einlassen. Geht in Frieden." Noch immer ist niemand auf dem Innenhof hinter dem Mönch zu sehen.
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Suri

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #130 am: 12.09.2017, 18:08:12 »
Suri bleibt zunächst in ein paar Schritten Abstand hinter den drei Männern stehen und betrachtet das abweisend graue Gemäuer, über dem eine Aura hängt, die auf die Reisende mehr unheimlich als sakral wirkt. Auch der greise Mönch, der das Tor hütet, erinnert sie in seinen dunklen, farblosen Roben an einen gequälten Totengeist.
Wieder versteht sie die Worte nicht, die in der Sprache der Europäer ausgetauscht werden - bis auf die Namen, die Takashi wohl erwähnt - doch das kurze Gespräch scheint den Mönch nicht dazu anzuhalten, die vier Wanderer willkommen zu heißen.
"Etwas nicht richtig?," tritt die Heilerin vor, um sich in gebrochenem Nahuatl direkt beim Torhüter zu erkundigen, in der Hoffnung, dass er der Sprache des eroberten Landes wenigstens halb so mächtig ist wie sie.

Takashi Morinozuka

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #131 am: 14.09.2017, 09:53:07 »
Takashi hat eine Abweisung befürchtet, aber der Samurai ist nicht den weiten Weg gekommen, um sich vom erstbesten Hindernis aufhalten zu lassen. Dennoch zögert er eine gewaltsame Lösung zu suchen, immerhin sind sie Anhänger desselben Gottes. Als Suri sich einschaltet, fällt dem Mann wieder ein, dass sie kein Spanisch spricht. Sie fragt den Mönch jedoch etwas in einer ihm fremden Sprache. Der Samurai schat zu der Frau und erklärt ihr auf japanisch.
"Sie wollen uns nicht einlassen, da sie der Meinung sind, dass Kranke und Nichtkranke getrennt sein sollten."
Als er den Gedanken ausgesprochen hat, schüttelt er wie zur Bestätigung den Kopf. Der Leitsatz allein ist in seinen Augen müßig, aber wenn sie es wirklich beherzigen ist es kein Wunder, wenn ihre Freunde gestorben sind. Takashi wendet sich jedoch daraufhin an den Mönch.
"Wer pflegt Kranke? Wenn Kranke und Reine getrennt?"
Verlangt er zu wissen und fürchtet sich vor der Antwort.

Tayo

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #132 am: 29.09.2017, 10:55:08 »
Sorgsam lauscht Tayo dem Gespräch, auch wenn er kein Wort versteht sind die Gesten des Christen eindeutig. Doch ist Tayo dankbar für die Übersetzung des Samurais.
"Ist er krank?", fragt er auf Afrikanisch: "Sonst darf er auch nicht hier sein."

Der Tod

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #133 am: 29.09.2017, 18:07:52 »
Der Alte schließt auf die Nachfragen hin das Tor nicht nicht, öffnet es aber auch nicht wieder, sondern blickt die Ankömmlinge durch den Spalt hinweg an. Tatsächlich aber wird nun sichtbar, wie sich ein grauer Schleier über seine Augen legt, so dass sein Blick das unfokussierte Tasten eines Halbblinden hat. "Ich ... meine Brüder und ich versorgen die Patienten." antwortet Pater Arsenio auf Spanisch. "Wir kümmern uns um die Bedürfnisse ihres ... sterblichen Leibes." Ein rauer, trockener Husten kriecht aus der Kehle des Priesters, ehe er fortfährt. "Irdisches Leid ist einem Christenmenschen süß. Ihre Heilung liegt allein in Gottes Hand." Mit diesen Worten senkt der Greis schließlich seine erloschene Lampe und macht sich daran, das Tor zum einsamen Kloster endgültig zu schließen.
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Kwado

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Die Blumen des Montezuma
« Antwort #134 am: 03.10.2017, 20:39:31 »
Kwado schaut alle Anwesenden etwas verwirrt an und fragt sie dann "Was wollen wir an diesem Ort des Todes und der Krankheit? In meiner Heimat man hat solche Orte mit kranken Sklaven angezündet und verbrannt, damit die bösen Geister vertrieben werden."

Kwado ist sichtlich verwirrt, man sieht ihm deutlich seine unwohlsein an und spürt seine unsicherheit da er nicht weiß was er denn nun tun soll.
« Letzte Änderung: 03.10.2017, 20:40:00 von Kwado »

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