Calvic lässt sich die Worte der beiden Mutanten anscheinend durch den Kopf gehen. Es ist in seinen Augen abzulesen, dass er Zweifel hegt, möglicherweise ist er aber auch nur zu mitgenommen durch seine schwere Verletzung.
[1] Dennoch beantwortet er zuerst die Frage mit einem Kopf kratzen.
„Calvic konnte schon immer lesen.“
Verkündet der kleine buckelige Mutant und wirkt einen Moment verwirrt.
„Irgendwer hat es Calvic wohl gelernt, vor langer Zeit…Calvic erinnert sich nicht, wahrscheinlich war es die Gnade und das Licht von Mycel.“
Überzeugt er sich selbst und holt das alte abgeblätterte Buch hervor, welches wohl seine heilige Schrift ist. Anscheinend haben die Worte von Spinner und Lulu wenigstens etwas bewirkt oder Calvic ist einfach nicht ganz bei Sinnen.
„Vielleicht möchte Mycel, dass es jemand anders hört, liest, fühlt nach so langer Zeit. Aber Calvic ihr treuer Diener, Calvic kann nicht einfach Versprechen brechen. Nein, nein.“
Jammert er und scheint mich sich zu ringen.
[2]„Ihr dürft niemanden erzählen was drin steht und die heilige Schrift nur in Anwesenheit von Calvic lesen.“
Bietet er als Ausgleich an und scheint bereit Lulu wenigstens einen Blick rein werfen zu lassen.
Scarlett fasst sich an den Arm, während Seiren ihre Worte hervorbringt und schüttelt den Kopf.
„So wird es so oder so nicht kommen. Du missverstehst Stonzlach, aber ich bin in dieser Sache auf deiner Seite. Ich möchte nur nicht, dass die halbe Arche tot ist, weil zur falschen Zeit Grenzen gezogen werden.“
Gibt sie der Frau noch mit auf den Weg, ehe Seiren mit Ashley schon wieder abzieht um die nächste Station abzuklappern. Lemmy hingegen bleibt verwirrt nach Ashleys Antwort zurück und zuckt mit den Schultern.
„Komisches Mädchen.“
Bemerkt er noch und macht sich wieder an die Arbeit, dass Feld hatte schließlich noch viel Arbeit vor sich und kaum einer in der Arche kümmert sich darum.
Seiren weiß, dass Grimm sich eher selten in der Öffentlichkeit zeigt und wenn dann eher zu ihren Messen. Sie bezweifelt also, dass die kleine Frau bei der Brücke sein wird. Sie muss wohl oder übel zum Hangar gehen, auch wenn die Chance gering, dass sie wirklich Grimm erreicht, aber möglicherweise wenigstens einer ihrer engeren Vertreter. Auf dem Weg wird dem Gespann der ein oder andere finstere Blick zu geworfen, während einige eher anerkennend Nicken. Es scheint als wären selbst die Mutanten, die unter Stonzlach leiden, nicht einer Meinung. Das große Hangargebäude kommt in Sicht und der große Kasten wirkt immer noch beeindruckend. Kaum zu glauben, dass das Mal jemand vor langer Zeit gebaut haben soll. Wie zu erwarten sind die Tore jedoch fest verschlossen, aber sie kann wenigstens jemand entdecken. Eine glatzköpfige Gestalt mit einem merkwürdig schrägen Gesicht mit eingefallenen Wangen und Augen, sowie abstehenden lang gezogenen Ohren. Seiren weiß, dass der Mutant früher einen anderen Namen trug, aber seit er sich Grimm auf ihrem Weg zum Überartefakt angeschlossen hat, will er nur noch mit Ziffer angesprochen werden und gilt als einer der engeren Vertrauten von Grimm. Er trägt eine einfache schwarze Robe und scheint von der Hitze unbeeindruckt. Um seinen Hals baumelt eine Kette mit bunten durcheinander gewürfelten Ringen aus verschiedenen Materialien. Er hat seine Hände in der Robe verschränkt und mustert die näher kommenden mit Neugier. Als Ashley und Seiren in Hörreichweite sind, spricht er mit einer ungewöhnlich sanften, beruhigenden Stimme.
„Seid ihr gekommen, um das Licht von Grimm zu sehen und den Pfad der Erlösung zu beschreiten?“