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Autor Thema: Kapitel 2: Stürmische Zeiten  (Gelesen 51895 mal)

Beschreibung: Fackeln im Sturm

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Ashley

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #150 am: 10.09.2016, 14:57:18 »
Das Stirnrunzeln der dunkelhäutigen Mutantin zeigt deutlich, dass sie ihrem Boss nicht recht glaubt. Doch da sie von klein auf gelernt hat, dass Widerspruch gegenüber dem Boss einer Tracht Prügel gleichbedeutend ist, belässt sie es bei dieser Geste und schenkt lediglich Sara einen schiefen Blick und ein zögerliches "Hi, Sara..." Auf Seirens Nachfrage huscht jedoch ein Lächeln über ihr Gesicht, und sie antwortet eifrig: "Alles klar, Boss! Hab' jetzt'n Lager mit Bobo. Wir helfen denen beim Feld. Die da sagen, dann ham wir alle genuch zu essen. Das wär' doch fein, was Boss? Da braucht keiner mehr wem was wegzunehmen!" Es ist wohl recht offensichtlich, wie sie versucht, Seiren aufzuheitern.

Seiren

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #151 am: 10.09.2016, 16:29:49 »
Die naive Art der jungen Frau amüsiert Seiren und lässt sie erneut Lächeln, aber von der Grundidee er hat sie sicher recht: "Ja, Ash, das wäre tatsächlich etwas ziemlich Gutes. Mach einfach weiter damit und wir werden die Arche verändern." Wieder hustet Seiren für einen Augenblick und Schmerzen durchzucken ihren Körper, aber das würde sie nicht davon abhalten zu verkünden, was Myzel ihr eingegeben hatte. Sie ist hier, um etwas zu tun und das würde sie tun: "Es gibt Hilfe für uns da draußen. Und wir brauchen sie hier. Wir müssen sie nur finden, bevor alles hier uns zerreißt."
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Spinner

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #152 am: 11.09.2016, 10:31:19 »
"Auch das noch!"
"Du weißt genau, dass ich bei mir in der Werkstatt am besten arbeiten kann. Auch wenn du ja alles getan hast, um meinen Unterschlupf zu zerstören." Spinner weiß zwar, dass es nicht klug ist, Stonzlach herauszufordern, aber offenbar braucht ihn der Boss gerade, und so hofft der Tüftler, ohne größere Blessuren aus der Sache herauszukommen. Die Arbeit für Stonzlach ist schon schlimm genug, aber jeden Tag bei seiner stinkenden Bande von Schlägern anzutanzen, das möchte Spinner um jeden Preis verhindern.

"Und überhaupt, was soll das bringen? Hast du Angst, ich würde die Waffen absichtlich schlecht bauen? Selbst wenn, deine Leute würden das doch sowieso nicht bemerken. Du musst schon auf meine Tüftlerehre vertrauen, dass ich mein bestes gebe. Schließlich will ich Enoch zurück haben."

Ashley

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #153 am: 11.09.2016, 11:10:24 »
Die Mutantin nickt mehrmals. "Alles klar, Boss!" Diese Arbeit ist ganz okay für sie, abgesehen davon, dass sie gern mit Bobo zusammen ist, von dem sie sich endlich einmal verstanden fühlt – und den sie ebenfalls versteht. Er drückt sich wunderbar einfach aus, und ihm machen dieselben Sachen Spaß wie ihr!

Bei dem qualvollen Husten Seirens schaut sie allerdings wieder besorgter drein. "Draußen..? Aber weißte denn auch wo, Boss?" erkundigt sie sich ratlos. Denn auch der Boss muss doch wissen, dass "da draußen" ein verdammt großes Gebiet ist... Und sie versteht auch nicht recht, wer sie hier zerreißen soll. Stonzlachs Leute vielleicht..? Sie kratzt sich am Kopf.

Seiren

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #154 am: 11.09.2016, 11:35:32 »
Seiren zuckt mit den Schultern, was ihr erneut ziemliche Schmerzen in ihrem Arm bescherrt und ihre Gesichtszüge von neuem verzerrt: "Noch nicht, Ash. Aber wir werden es schon finden. Da bin ich mir sicher. Das ist es, was ich tun muss. Myzel hat es mir gezeigt."
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Luther Engelsnot

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #155 am: 11.09.2016, 12:52:18 »
Spinners Versuch eines Aufbegehrens erntet von Stonzlach nur ein Schnauben.
„Mutig Worte, Spinner, aber letztendlich bedeutungslos. Aber mach so weiter und wer weiß, was dann passiert.“
Droht er noch relativ subtil, ehe er sich die Worte an denen etwas dran ist noch einmal durch den Kopf gehen lässt. Der Tüftler macht ein gutes Argument, aber Stonzlach wäre nun mal nicht Stonzlach, wenn das jemals etwas bedeutet hätte.
„Aber wie du willst, Spinner, du hälst dich ja für so klug. Dann schicke ich halt jemand, der auf dich aufpasst und darauf achtet, dass du wirklich arbeitest, und denke nicht einmal daran irgendeine Scheiße damit anzustellen. Wenn auch nur eine deiner Erfindungen dort draußen Scheiße baut, werden wir uns deinen Kopf holen.“
Droht er ganz offen, aber lässt Spinner seinen Willen, vorerst.
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Truknur

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #156 am: 11.09.2016, 13:15:09 »
"Nur für ihn bestimmt...",

murmelt Truknur in sich hinein. Dann lächelt er Roy an.

"Hast Recht damit. Ich habe ihn auch gesucht. Ich könnte ihm was ausrichten. Aber das hilft dann vermutlich nicht weiter, hm? Was macht die Fäulnis?[1]

Er zeigt auf den Pfad zwischen die Hallen und bietet Roy an, dass sie ein paar Meter gemeinsam laufen könnten:

"Vielleicht finden wir ihn ja. Ich hab da ne Idee."

Der Hüne schlendert hinüber zu Seirens Halle.
 1. Fluff für "Wie gehts dir?"
« Letzte Änderung: 11.09.2016, 13:16:32 von Truknur »

Spinner

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #157 am: 11.09.2016, 16:44:34 »
Spinner würde am liebsten noch etwas entgegnen, aber die letzte Drohung Stonzlachs tötet dann doch seine letzte rebellische Ader ab. "Wenn Stonzlachs Leute also Scheiße bauen und deshalb die Pistole drauf geht, bin ich dran."
Spinners vorher noch so aufgekratzte Stimmung ist nun auf dem Tiefpunkt. Nicht nur, dass er abschreiben kann, das Fluggerät zu untersuchen, nun ist er auch noch faktisch zu Stonzlachs Sklaven degradiert worden. Hat Stonzlach wirklich eine Spur zu Enoch gefunden? Oder nutzt er nur Spinners Verbindung zu dem Chronisten gnadenlos aus, um ihn einmal mehr zu erniedrigen. Der Tüftler macht sich auch keine Illusionen darüber, dass Stonzlach ihm wenigstens Rationen zur Verfügung stellen würde - er muss irgendwie herausfinden, was der Boss über Enoch weiß, sonst wird seine Situation nur von Tag zu Tag schlimmer werden, während er im Ungewissen bleibt und er seinen Erzfeind noch stärker macht.

Immerhin hat er verhindern können, jeden Tag bei Stonzlach zu verbringen. Ein Aufpasser bedeutet zwar nicht viel mehr Freiheit, aber den kann er vielleicht irgendwie austricksen - für viel Grips sind Stonzlachs Spezialisten für solche Aufträge ja nicht bekannt.

Auf dem Weg zurück zu seinem Unterschlupf versucht Spinner verzweifelt, eine Lösung für sein Dilemma zu finden, doch das Nachdenken verursacht ihm nur weitere Kopfschmerzen. Schon in den letzten Tagen fiel ihm das Denken immer schwerer - fast in keiner Nacht hat er richtig schlafen können. Der Tüftler beschließt, sich erst einmal hinzulegen. Wenn er keine leichtsinnigen Fehler beim Bauen der Waffen machen will, benötigt er all seine Sinne. Und vor allem hofft er auf einen Geistesblitz, der die Zwickmühle auflösen könnte, in der er sich befindet.

Ashley

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #158 am: 12.09.2016, 11:41:46 »
Ash legt den Kopf schräg. Sie weiß offenkundig nicht so recht, was sie mit den Worten Seirens anfangen soll. "Wo isn dieser Mützel? Alle reden von dem, aber ich hab' ihn noch nicht gesehen..." murrt sie leise. Wer sie kennt, weiß, dass die dunkelhäutige Mutantin vor Dingen zurückschreckt, die man nicht mit der Hand anfassen und befühlen kann. Sachen, die nur im Kopf von Leuten sind, kann sie so schwer einschätzen... Trotzdem strafft sie sich und verkündet: "Wennde Hilfe suchen gehst, komm' ich mit, Boss!" Dann sieht sie für einen Moment so aus, als wolle sie Seiren stützen, traut sich dann aber doch nicht und scharrt unschlüssig mit dem Fuß im Staub.

Truknur

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #159 am: 12.09.2016, 19:41:23 »
Truknur hat kaum die ersten Schritte gemacht. Roy scheint sich noch nicht entschieden zu haben, ob er dem Angebot des Vollstreckers nachkommt. Da taucht Spinner hinter der Ecke der Halle auf. Der Hüne winkt ihm zu. Beruhigt.

"Bei Seiren war er nicht. Doch etwa nicht... Stonzlach... Was sonst, natürlich."

Der Hüne mutmaßt - aber die Richtung aus der der Tüftler kommt lässt kaum anderes zu. Er läuft zu Spinner hinüber:

"Komm Roy, da ist er! He Spinner - wo warste?"

Seiren

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #160 am: 12.09.2016, 21:35:16 »
Seiren muss bei den unterstützenden Worten von Ashley wieder lächeln und dieses Mal kommen keine schlimmen Schmerzen dazu. Sie versucht gar nicht erst Ash, Myzel zu erklären sondern sagt einfach so: "Irgendwann kann Calvic dir das vielleicht zeigen. Aber bis dahin reicht es, dass ich Myzel getroffen habe. Und es freut mich, dass du mich begleiten willst. Tatsächlich fangen wir direkt mit den Vorbereitungen an. Aber es wird viel Gerede und du musst nicht mitkommen. Nur wenn du Lust hast."
Anschließend sagt sie zu Sara - und Ashley, wenn sie entscheidet zu bleiben: "Wir müssen in die Zone, aber dafür brauchen wir Vorräte. John finden wir wohl gerade nicht, aber um die Vorräte müssen wir uns selbst kümmern, jetzt da Riley weg ist. Ich war lange raus, welcher von den Schiebern ist noch halbwegs ohne Verbindung zu den anderen drei Bossen?" Sara weiß spontan nur einen Namen und diese würde nicht allzu schwer zu finden sein, fiel sie doch in der Arche mit ihrer Mutation recht deutlich auf. Außerdem gehört es zum Geschäft der Schieber nicht spurlos zu verschwinden, wenn sie Geschäfte machen wollen.
Es kostet die Bossin und ihre Begleitung ziemlich viel Zeit in ihrem Zustand bis zu dem Van am Rand der Arche, aber als sie schließlich dort ist, klopft Sara an das rostige Metall, da Seiren dafür zu schwach ist, aber die Bossin ist es, die im Anschluss mit schwacher Stimme spricht: "Four-Bird, bist du da?"
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Spinner

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #161 am: 13.09.2016, 10:19:32 »
Aus der Ferne sieht Spinner durch den von seinen Kopfschmerzen verursachten Schleier zwei Gestalten vor seinem Wrack stehen, und im ersten Augenblick befürchtet er, dass Stonzlach schon jetzt irgendwelche Schläger zu ihm geschickt hat. Doch halt: Er ist doch gerade erst von dort gekommen?
Erst dann hellt sich seine Miene auf, als er die bekannten Proportionen Truknurs erkennt.
"Endlich ein freundliches Gesicht."

Und neben dem Vollstrecker: Roy? Schlagartig fällt dem Tüftler ein, dass er eigentlich mit Scarlett sprechen wollte, als ihn Stonzlachs Schergen abgeholt haben. Aber wieso will Roy zu ihm? Will Scarlett etwa auch mit ihm reden? Und was sagt er jetzt, wo er sich bereiterklärt hat, Stonzlach zu unterstützen? Und was würde der tun, wenn er herausbekommt, dass Spinner mit seiner Kontrahentin redet?

Dumpfer Schmerz pocht durch seinen Schädel, als er versucht, seine Optionen abzuwägen - vielleicht hat er ja das Glück, den nächsten Tag gar nicht mehr zu erleben? Im Moment wäre ihm alles recht, um die Kopfschmerzen abzuschütteln, auch ein süßer Tod.

"Hi Truk!" antwortet er schließlich mit zusammengebissenen Zähnen dem Hünen. "Erzähl ich dir später. Ich muss mich hinlegen, meine Kopfschmerzen bringen mich um. Willst du heute abend nochmal vorbeikommen?" 

Ashley

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #162 am: 13.09.2016, 10:55:45 »
"Ich lass' dich nicht im Stich, Boss" verkündet die Mutantin mit einem festen Nicken. Viel Gerede klingt zwar nicht gerade nach einem unterhaltsamen Ausflug, aber wenn Seiren der Meinung ist, er sei wichtig, dann wird es wohl auch so sein. Daher beschließt Ash, sich ihr direkt anzuschließen und Bobo Bescheid zu geben, sobald der Boss sie bei den Vorbereitungen nicht mehr braucht. "Was machenwer als erstes, Boss?" fragt sie unternehmungslustig und scharrt schon mit den Hufen - im wörtlichen genauso wie im übertragenen Sinn.

Truknur

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #163 am: 15.09.2016, 00:37:10 »
"Kann ich machen, klar. Klingt nicht gut; mach langsam."

Er schüttelt den Kopf. Die Fäulnis würde sie noch alle ins Grab bringen. Ob die Zonenghoule auch unter der Fäulnis litten? Truknur wittert Ärger.

"Ich fürchte, dass Roy eine Botschaft für dich hat. Und die hat nichts mit Ausruhen zu tun. Soll ich ihn für dich abwimmeln?"

Spinner

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Kapitel 2: Stürmische Zeiten
« Antwort #164 am: 15.09.2016, 09:05:49 »
Spinner überlegt einen Moment, bevor er mit dem Kopf schüttelt.
"Nein, besser gleich. Alle schlechten Nachrichten auf einmal, dann hab ich's hinter mir."

Er ruft Roy, der ein Stück abseits stehengeblieben ist, zu sich: "He Roy, du wolltest mit mir reden?"

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