Nach der Verhandlung um Danube und Rubki kehrt erst einmal eine gewisse Routine zurück in die Arche. Die Bosse scheinen wirklich verstanden zu haben, dass sie diesmal wohl einen Schritt zu weit gegangen sind, und mit ihren Ränkespielen und Machtkämpfen die gesamte Arche in Gefahr gebracht haben, und so wirkt die Lage in den kommenden Tagen zumindest äußerlich recht entspannt.
Spinner ist sich jedoch bewusst, dass der oberflächliche Frieden wohl nichts weiter ist als ein Waffenstillstand. Stonzlachs Worte zum Ende der Verhandlung sind für Spinners Ohren nichts anderes als eine nur wenig verhüllte Drohung, und er macht sich keine Illusionen, was die Motive des Bosses betrifft.
Für den Moment jedoch ignoriert der Tüftler seine Bauchschmerzen die Situation der Arche betreffend und widmet sich endlich einmal wieder längere Zeit seiner Arbeit. Das Schrauben, Sägen und Hämmern hat noch immer dazu geführt, dass sein Kopf wieder frei wurde, und so ist es auch diesmal wieder. Nach kurzer Zeit fängt Spinner an, sich mehr und mehr zu entspannen, und bald können aufmerksame Passanten aus dem Rumpf seines Flugzeugwracks neben den üblichen Handwerksgeräuschen auch ein fröhliches Pfeifen hören.
In seiner Abwesenheit und dem Trubel des folgendes Tages hat sich einige Arbeit aufgestaut, die der Tüftler nun endlich angehen kann. Als erstes sieht er sich seinen Schatz an: Die Armbrust, die er vor Ewigkeiten im Frachtraum eines der weiter entfernt stehenden Flugzeugüberreste entdeckt hatte, hat in der Zone merklich gelitten. Traurig erkennt der schlaksige Mutant schließlich, dass er den Schaden diesmal wohl nicht mehr reparieren können wird.
[1] In ihrem jetzigen Zustand wäre sie bei weiteren Ausflügen in die Zone keine große Hilfe, und so beschließt er schweren Herzens, sich von dem guten Stück zu trennen. Damals hatte es ihn einige Zeit und Mühe gekostet, den Mechanismus zu verstehen, um sie überhaupt bedienen zu können, daher würde er sie in den nächsten Tagen zu den Chronisten bringen, wenn er Lulu besucht, damit dieses Wissen nicht wieder verloren ginge.
[2] Mit besseren Werkzeugen hätte er es sicherlich schaffen können, sie wieder in Ordnung zu bringen - vielleicht würde es eines Tages ja gelingen.
Da Spinner dringend Vorräte benötigt, sucht er, bevor er sich an weitere Projekte macht, zunächst einmal die Fixerin Four-Bird auf, die ihm schon früher häufiger einmal geholfen hat, seine Sachen an den Mutant zu bringen. Der Tüftler ist immer wieder fasziniert davon, wie die vierarmige Mutantin anscheinend immer genau weiß, wer in der Arche wann was benötigt. Sie vermittelt ihm schnell ein paar Reparaturjobs, die ihn für die ersten Tage über Wasser halten, so dass er die Sorge, ob er am nächsten Tag Essen und Wasser hat, zunächst einmal los ist. Auch Seirens Vertraute Sara taucht nach ein paar Tagen doch noch bei ihm auf, um deren Waffe reparieren zu lassen. Der Empfang durch Spinner ist zwar kühl, da die Ereignisse nach ihrer Rückkehr ihm gezeigt haben, dass auch Seiren nicht anders und schon gar nicht besser als die anderen Bosse zu sein scheint, aber da er ihr schon versprochen hat, ihre Waffe zu reparieren, hält er auch sein Wort.
Auch die anderen Mitglieder der Zonenexpedition besucht der Tüftler in der Zeit nach der Verhandlung. Als erstes schaut er bei Truknur vorbei, nachdem er die ersten Vorräte als Bezahlung für seine Arbeiten erhalten hat. Der Hüne sieht zwar immer noch übel mitgenommen aus, versichert ihm aber, dass er einen Weg gefunden hat, an Vorräte zu kommen. Spinner lässt ihm dennoch eine Ration Grub da, damit er wieder zu Kräften kommt, und lässt sich auch nicht beirren, als Truknur erwartungsgemäß das Geschenk zuerst nicht annehmen möchte.
[3] Als ihm der Vollstrecker von seinem Plan erzählt, in die Zone zu gehen, bietet sich auch bereits die perfekte Möglichkeit, den Gefallen zu erwidern, indem er das eine oder andere Stück Schrott für die Arbeit des Tüftlers mit in die Arche zurückbringt.
Ashley trifft er eines Tages zusammen mit Bobo bei der Arbeit auf den Feldern. Es scheint, als ob die beiden in letzter Zeit immer häufiger miteinander Zeit verbringen, und Spinner freut sich darüber, dass die dunkelhäutige Mutantin endlich ein wenig aus dem Schatten Seirens herauswächst. Wer weiß, vielleicht dämmert es auch ihr langsam, dass dieser ganze Streit zwischen den sogenannten Bossen nichts Gutes für die Arche bedeutet. Auch wenn der Tüftler meistens nicht so richtig weiß, was er zu Ashley sagen soll, ist sie in ihrer Naivität doch so unschuldig, dass man sie einfach gern haben muss. Wenn alle so wären wie sie, gäbe es auf jeden Fall keinen Streit innerhalb der Arche.
Während ihm der Schweiß nur so von der Stirn rinnt, als er versucht, die paar Getreidepflanzen vom Unkraut zu befreien, um ihnen wenigstens eine kleine Chance zu geben zu gedeihen, scheint ihr die Arbeit überhaupt nichts auszumachen.
[4] Nebenher wechseln sie ein paar Worte über die Ereignisse in der Zone und das, was in der Zwischenzeit in Seirens Gang passiert ist, aber schon bald stellt sich wieder ein, wenn auch nicht Unangenehmes, Schweigen ein, während beide sich bei der Arbeit verausgaben.
Bei seinem Besuch bei Calvic traut Spinner zunächst seinen Augen kaum: Was hier vor sich geht, ist ihm schleierhaft, aber mindestens ein Dutzend Mutanten arbeiten daran, den gewählten Unterschlupf des Einsiedlers nach seinen Vorgaben umzugestalten. Es wirkt, als hätte sich die Kunde von Myzel rasant verbreitet. Der Tüftler bemerkt auch mehrere von Seirens Anhängern unter den Arbeitenden und fragt sich, welche Pläne sie hier wohl verfolgen mag.
Etwas abseits erblickt er John und Xaalis, die offenbar auch gerade Calvic besucht haben, und nutzt die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch. Gerade John ist in der letzten Zeit selten irgendwo auffindbar, und er erfährt, dass auch der Stalker häufig Ausflüge in die Zone unternimmt. Es scheint, als gäbe es fast eine Art Wettrennen um Expeditionen in die Zone seit ihrem ersten Ausflug damals, und auch in Spinner wächst langsam wieder die Neugierde, was dort noch alles zu finden sein mag. Außerdem ist immer noch Enoch dort draußen, und auch wenn sein Aufruf an die Bosse zunächst auf taube Ohren gestoßen sein mag, erhöht jede Expedition die Chance, eine Spur des Chronisten zu finden.
Durch die Gespräche mit John und Truknur inspiriert, beginnt Spinner darüber nachzudenken, was er tun könnte, um die Zonenbesuche etwas an Gefahr verlieren zu lassen. Mit Hilfe von Truknur als Versuchskaninchen entwickelt der Tüftler eine Art Rüstung zum Schutz gegen Angriffe von wilden Bestien oder auch feindliche Stahlkolossbewohner, aber auch eine neue Version seines Schutzanzugs gegen die Fäulnis. Bei beiden muss er jedoch auch erkennen, dass die Entwürfe noch nicht perfekt geraten sind und wohl nicht lange halten würden. Die Erkenntnisse steckt er in den Bau einer zweiten Rüstung, die er passgenau für den Vollstrecker fertigt und die seinen Ansprüchen schon eher genügt.
[5]Mit Lulu trifft Spinner sich regelmäßig, um über die Ereignisse und auch die Zukunft der Arche zu sprechen. Dass sie die einzige von seinen Freunden ist, die bei der Verhandlung um Seirens Gang dabei war, verstärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl der beiden nur noch. Außerdem weiß Spinner, dass es ohne Lulus Überzeugungsfähigkeit wahrscheinlich nicht zu dem aktuellen Waffenstillstand gekommen wäre. Ihr vertraut der Tüftler auch seine Überlegungen zu Scarlett an: "Ich hab drüber nachgedacht, mich Scarlett vielleicht fest anzuschließen. Dieses ganze Gerede, dass sie die Bosse stürzen will, nehm ich ihr zwar nicht ab, auch wenn es eine gute Idee wäre. Zumindest das hab ich in der Verhandlung gelernt. Aber sie ist die einzige, bei der ich zumindest das Gefühl habe, es geht ihr um die Arche. Und irgendwer muss sich Stonzlach entgegenstellen - aber nicht so, wie Seiren das gemacht hat. Bei der hab ich das Gefühl, dass sie uns in der Zone nur verarscht hat. Naja, ich wollte mal wissen, was du zu der Sache sagst. Eigentlich mag ich es ja, wenn mir keiner sagt, was ich zu tun habe. Aber wenn ich zu Scarlett gehe, kann ich sie vielleicht überreden, nach Enoch zu suchen."
Als die Tage ins Land ziehen, widmet sich Spinner schließlich auch wieder seinen Studien zum Fliegen und versucht, genauer zu ergründen, wie Flügel geformt sein müssen, um etwas in der Luft zu halten. Die großen Flugzeugwracks in und um die Arche sind alle aus Metall gebaut, und so schwer, dass er sich kaum vorstellen kann, wie sie jemals abheben konnten. Da er sich sicher ist, dass dies nur bei sehr hohen Geschwindigkeiten funktioniert, ist ihm nach der Explosion in der Zone die Idee gekommen, das explodierende Pulver als Antrieb zu verwenden; allerdings müsste er mehr von den Inhaltsstoffen finden, falls es überhaupt welche gibt. So verlagert er seine Überlegungen in eine andere Richtung, nämlich das Flugzeug leichter zu machen. Immerhin kann man aus Papier kleine Flugzeuge bauen, die gar nicht so schlecht fliegen können - oder zumindest gleiten. Wenn man einen solchen Flieger viel größer baut, könnte es also funktionieren.
Spinner beginnt nun damit, alles was er an leichten Materialien im Schrott findet zu sammeln, um ein Grundgerüst für zwei Flügel zu bauen, wobei er die Form denen der Flugzeuge nachempfindet. Sein Plan ist es, diese nachher mit Stoff oder Folie zu bespannen, so dass die Konstruktion wie Vögel auf der Luft gleiten kann. Startet man dann von einem hohen Punkt, müsste man seinem Plan zufolge wie bei einem Papierflieger entsprechend weit kommen können.
Im Laufe dieser Geschehnisse wird es zunehmend kühler und der Sommer neigt sich dem Ende zu. Während draußen die Tage langsam kürzer werden, scheint auch der labile Frieden in der Arche immer weiter strapaziert zu werden. Die Nachricht, dass Danube und Rubki zusammen mit Riley aus der Arche geflohen sind, bekommt Spinner erst mit einiger Verzögerung mit, da er zur zweiten Verhandlung ohnehin nicht mehr eingeladen ist. Seine Sorgen wachsen stetig, denn er rechnet nun fast jeden Tag mit einem Angriff des Stahlkolosses; und auch innerhalb der Arche fangen die Koflikte zwischen den Bossen wieder an zu schwelen. Noch immer ist Spinner davon überzeugt, dass die Lösung für ihre Probleme außerhalb der Arche zu finden ist, und mehr und mehr steigt seine innere Unruhe und der Drang, in die Zone zurückzukehren.