Als sie bereits im Gang stand, drehte sich Tula um, nur um hilflos zuzusehen, wie Woh Zsar die Quittung für sein Zögern bekam. Den Mund zu einem stummen Entsetzensschrei aufgerissen, stand sie wie angewurzelt da, bis die hereinspringende Katze sie zurückschrecken ließ und sie merkte, dass der Devaronianer verletzt, aber noch auf den Beinen hinter Derek und Barret ins Schiff hastete, ehe die Rampe sich schloss.
Die Twi'lek wich der Katze aus dem Weg, machte aber einen Schritt auf Zsar zu und ging neben ihm in die Hocke - vielleicht knickte sie auch nur ein, als das Schiff abhob. Der ehemalige Jedischüler wirkte schwach, aber bei Bewusstsein. Von erster Hilfe hatte sie nur die grundlegendste Ahnung. Besorgt sah sie zu dem Verwundeten, dann hinauf zu Derek - zeigte auf Zsars Wunde, dann auf den ehemaligen Imperialen, und hielt fragend den Kopf schräg.
Erst als sie eine Zusicherung bekam, dass der Devaronianer versorgt werden und die Flucht - zumindest der bisherige Part - kein Leben kosten würde, erhob die junge Machtbegabte sich wieder, um ins Cockpit zu gehen. Dort wedelte sie mit dem Datapad, auf dem sie die Koordinaten des im Heiligtum empfangenen Notsignals gespeichert hatte, um sich mit einem zuversichtlichen Blick an Nakoa vorbei auf den Copilotensitz zu drängen und das Gerät an die Schiffssysteme anzuschließen. Bevor der Caamasi protestieren konnte, deutete das Mädchen mit dem Kopf nach hinten zu Xiara, die eben die Besetzung der Geschütze nochmals angesprochen hatte, und formte mit einer Hand eine feuernde Pistole.
"Geh schon, ich kriege das hin," schien ihr eindringlicher Blick sagen zu wollen.
Tatsächlich hatte Tula trotz ihrer jungen Jahre schon einige Erfahrung mit interstellaren Reisen sammeln können - und sie hatte ein Händchen für Computer. Bevor sie von Zuhause forgelaufen war, war sie Klassenzweitbeste in digitalen Fächern gewesen. Das war jetzt auch egal, hauptsache die Navigationssysteme hatten sich in den letzten paarundzwanzig Jahren, die sie ja verpasst hatte, nicht grundlegend verändert.
Zu ihrer Erleichterung fand die rothäutige Twi'lek schnell ins Programm ein und stellte fest, dass sich weder die Berechnungsalgorithmen noch das galaktische Koordinatensystem in ihrer Abwesenheit nennenswert weiterentwickelt hatten. Mit den präzisen Angaben, die sie aus der Tempelkonsole extrahiert hatte, war die Kursberechnung ja fast schon ein Kinderspiel. Triumphierend grinste sie, als auf den Bildschrimen die Meldung über erfolgte Sprungberechnung aufleuchtete - mitsamt einer geschätzten Dauerangabe, die überraschend kurz ausfiel
[1]. Mit einem Fingerzeig machte Tula Fox darauf aufmerksam, dann schaute sie stirnrunzelnd nach draußen und auf die anderen Anzeigen. Jetzt nur noch die Verfolger abhängen, richtig?