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Autor Thema: Episode II - Leuchtende Lichter  (Gelesen 41281 mal)

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Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #90 am: 19.08.2016, 09:00:29 »
Als Derek in seinem Zimmer erwachte, war er erst einmal völlig orientierungslos. Wie kam er plötzlich hierher? Wieso war er nicht mehr in der Cantina? Hatten ihn die anderen zurückgeschleppt? Er blieb eine Weile im Bett liegen und sinnierte über das Ganze, und kam letztendlich zu dem Schluss, dass wohl alles, auch der Aufenthalt in der Cantina, nur ein - wenn auch sehr realistischer - Traum gewesen sein konnte. Aber das bedeutete auch, dass die Nachricht, die sie bekommen hatten, gar nicht real war. Es hatte sich alles nur in seiner Fantasie abgespielt. Und obwohl alles nur ein Traum gewesen war, war Derek immer noch so aufgewühlt, als hätte sich alles tatsächlich so begeben.

Gerade als er sich angezogen hatte und zur Beruhigung seiner Nerven etwas frühstücken wollte, klopfte es an seiner Tür und der Besucher entpuppte sich als Barret. Derek würde den anderen sicher nichts von seinem doch sehr privaten Traum erzählen - so gut kannte er sie alle noch nicht; und so überspielte er seine Anspannung.
"Guten Morgen Barret! Gut geschlafen? Ich hab einen Bärenhunger, wollen wir etwas frühstücken gehen? "

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #91 am: 19.08.2016, 17:17:41 »
Wieder diese Stimme, doch die Worte entlockten dem Caamasi nur ein Kopfschütteln und Ohrenschlackern.
“Einfache Worte. Hätte die Rebellion nicht den Todesstern angegriffen wären noch Milliarden mehr gestorben. Passivität führt die Galaxis in den Untergang durch das Imperium.“
Schoss es Nakoa nur durch den Kopf, doch mit einem Mal wurde der merkwürdige Traum beendet und er stand auf einmal kerzengerade in seinem Bett, während im der Schweiß von der Stirn fließt. Alles drehte sich für einen Moment und er spürte imemr noch das Trauma der vielen Erinnerungen. Der Caamasi versuchte aufzustehen, doch plumpste sofort wieder auf das Bett zurück. Er knurrte frustriert und schlug einmal gegen die Wand. Die Schmerzen in den Knöcheln halfen ihm bei der Konzentration und langsam lichtete sich der Nebel.
“Was sollte das? Klang wie einige der alten Philosophiebücher, die mein Vater gelesen hat. Hohe Ideale, die in der Realität keinen Bestand haben. Den Widerstand haben zu viele aufgegeben und jetzt ist alles im Eimer. Wird Zeit, dass jemand dagegen kämpft.“
Er konnte diesen hohlen Phrasen nichts abgewinnen und verstand überhaupt nicht was der Zweck davon sein sollte. Er torkelte in das Bad und wusch sich das Gesicht, ehe er das Zimmer verließ. Dort traf er Derek und Barret. Der Caamasi war mehr als zerknauscht, aber er winkte einfach ab und sagte kein Wort, während er in Richtung der Küche ging.
Pazifismus hat meiner Spezies den Tod gebracht, es ist an der Zeit die Waffen zu erheben, und dennoch...die Erinnerungen warnen vor Rache...

Barret Amon

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« Antwort #92 am: 19.08.2016, 21:00:32 »
Barret war froh, als Derek die Tür öffnete und gleichzeitig überrascht von dessen unerwartet alltäglicher Reaktion. Waren die beiden vielleicht tatsächlich einfach aus der Vision gegangen und hatten es als komischen Traum verbucht? Hatten sie nicht die Kraft der Macht erfahren, so wie er und die beiden Anderen? Er war so verwirrt, dass er nicht mehr als "Ähh, ja...also ich auch" heraus brachte, als Nakao aus seinem Zimmer kam und an ihnen vorbei in die Küche ging. Barret schaute ihm nach, er sah nicht ausgeschlafen aus, schaute dann wieder zu Derek und wusste nicht recht weiter. "Na dann, auf zum Frühstück. Ich hatte einen komischen Traum, in dem wir alle vorkamen und ich glaube nicht, dass es ein einfacher Traum war. Aber vielleicht sollten wir auf die Xiara und Jastina warten, bevor wir darüber sprechen." Damit folgte er Nakao.

Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #93 am: 20.08.2016, 22:07:00 »
Xiara ist mittlerweile auch aus ihrem tiefen Schlaf erwacht. Unruhig muss ihr Schlaf, zumindest anfangs, gewesen sein. Dennoch fühlt sie sich ausgeruht. Geradezu vitalisiert. Seid dem Zwischenfall auf Rabi Nothas Schiff war dies der erste Moment, an dem sie wirklich wussten, wo sie hingehen mussten. Naja, zumindest hatten sie einige gute Anhaltspunkte und den Ort würden sie schon irgendwie finden. Was dann passieren würde, konnte die junge Falleen nicht erahnen, aber sie hatte Vertrauen, dass sich ihnen ihr weiterer Weg dort offenbaren würde, so wie Asen Sulk es gesagt hatte.

Auf dem Weg zur Küche, um sich etwas zum Frühstück zu machen, wandelt Xiara völlig in Gedanken versunken und bemerkt daher die anderen zunächst garnicht.

"Oh, ihr seid ja auch schon wach!" meint sie mit einem etwas verlegenen Lächeln auf den Lippen, als sie sich schließlich einmal umschaut. "Ihr werdet nicht glauben, was mir im Schlaf widerfahren ist... ich habe Asen Sulk gesehen! Barret und Jastina, ihr beiden wart auch dort. Und zumindest am Anfang auch ihr, Derek und Nakoa, aber ihr seid nicht die ganze Zeit über dortgeblieben."

Merit Segir

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #94 am: 21.08.2016, 21:12:33 »
Das letzte Mal, dass Merit eine Macht-Vision hatte, war sie unfreiwillig Zeugin von Gith Gefangennahme auf Keldooine geworden war.
Also erkannte die Clawdite die Vision als solche. Aber sie kannte den Ort nicht. Also versucht sie sich möglichst viel über den Planeten einzuprägen um später möglichts viele Anhaltspunkte zu haben wenn sie versuchen würde ihn in den Datenbanken zu identifizieren. Seltsamerweise war sie nicht einmal besorgt, das ihre Gefährten hier in der Vision ihr wahres Gesicht sehen könnten. Irgentwie war das einfach nicht wichtig.
Überrascht war Merit allerdings als sie ihre Augen aufschlug uns sich in ihrem Bett in der Unterkunft auf Bespin wiederfand, den die Begegnung mit Asen Sulk hatte sich keineswegs wie eine Vision angefühlt.
"Wenn er das kann, und sogar von einem anderen Planeten aus, dann muss er in der Tat stark in der Macht sein. Dann könnte er uns lehren was wir wissen müssen um uns gegen Leute wie die Inquisitorin verteidigen zu können und vielleicht sogar eines Tages wieder Hoffnung in die Galaxie zu  bringen." ging es ihr durch den Kopf. Aber zunächst galt es herauszufinden, ob Xiara und Marrett tatsächlich ihre Vision geteilt hatten und wenn ja, ob sie Merit als Jastina oder in ihrer wahren Gestalt gesehen hatten.
So war sie, wieder in ihrer Jastina-Gestalt beim Frühstück in der Küche und dachte darüber nach wie sei fragen konnte was sie wissen wollte ohne Verdacht zu erregen,  als Xiara hereinspazierte und gleich ungefragt beide Fragen auf einen Schlag beantwortete. "Ich glaube nicht, dass das ein blosser Traum war, denn wir haben ihn anscheinend alle geteilt.", kommentierte sie kopfschüttelnd. "und wenn dass keine Vision in der Macht war bin ich eine Huttin."
« Letzte Änderung: 21.08.2016, 21:15:21 von Merit Segir »

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #95 am: 22.08.2016, 09:12:14 »
"Asen Sulk!?"
Sollten die anderen tatsächlich den gleichen Traum gehabt haben wie er? Schon im Traum hatte Leera, oder wer immer es war, ja schon von der Macht gesprochen. Sollte es eine Vision der Macht gewesen sein, wie Jastina meinte? Und was genau war das denn?

Er musste wohl ziemlich dämlich gewirkt haben, wie er die anderen mit offenem Mund anstarrte - zumindest richteten sich ihre Blicke auf ihn. So blieb ihm nichts anderes übrig, als seinen eigenen Traum einzugestehen:
"Ihr ... ihr habt auch so einen Traum gehabt? Dass wir in dieser Cantina waren, wo es eine Spur zu den Rebellen geben sollte? Und dort saß dieser Mirialaner? Das soll Asen Sulk gewesen sein? Wie kommst du darauf?"
Er warf einen Blick auf Nakoa, der bisher als einziger noch nichts gesagt hatte. Hatte selbst er einen solchen Traum gehabt?
« Letzte Änderung: 22.08.2016, 09:47:24 von Derek Vonn »

Xiara

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #96 am: 22.08.2016, 13:10:56 »
Xiara zuckt mit den Schulter. "Das ist doch offensichtlich. Wer sollte es sonst gewesen sein? Aber, wenn ihr die Vision auch gesehen habt, dann muss die Macht auch in euch liegen. Es steht außer Frage, dass es die Macht war, die mich dorthin gerufen hat. Es gab sogar eine Verbindung zu meiner alten Meisterin, auch wenn ich diese nicht ganz zu deuten vermag. Ich hatte ja schon immer gesagt, dass Rabi Notha uns nicht willkürlich ausgewählt haben wird. Auch wenn ihr es vielleicht immer noch nicht glaubt. Ihr müsst eure Augen öffnen und den Weg erkennen, der vor euch liegt." Damit spricht die Falleen vor allem Derek und Nakoa an.

"Jedenfalls hat uns Asen Sulk einen fremden Ort gezeigt, einen Ort an dem gekämpft worden war. Dichten Dschungel konnte ich dort sehen. Tierstimmen hören. Und zwei Monde gab es. Er sagte, dass dort unser Weg beginnt. Wir müssen diesen Ort finden!"

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #97 am: 22.08.2016, 14:27:22 »
"Ja", schaltete sich Barret in das Gespräch, "Ja, wir waren alle in der selben Vision der Macht. Und ich bin ziemlich sicher, dass dieser Planet, auf dem wir waren, Devaron ist. Und ich bin auch sicher, dass wir dorthin müssen. Das ist der Weg, auf den wir gehören, dies ist der Ort, an den wir reisen müssen. Ich weiß nicht warum, aber das wird sich zeigen. Aber diese Vision, diese...dieses Erleben der Macht, es war, also...es war einfach...also, es war wunderbar." Allein der Gedanke ließ ihn entspannen und kurz blitzte dieses Gefühl noch einmal auf, oder die Erinnerung daran.

Dann wurde sein Gesicht aber ernst. "Aber was war mit euch, Derek, Nakao, ihr habt uns nicht an diesen Ort begleitet. Was habt ihr erlebt?"
« Letzte Änderung: 22.08.2016, 14:27:32 von Barret Amon »

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #98 am: 22.08.2016, 22:55:31 »
Nakoa war immer noch mitgenommen von dem merkwürdigen Traum, während der Rest geradezu vor Motivation und guter Laune überschwappte. Er verfolgte ihre Worte nur am Rande, während er versuchte etwas essbares aufzutreiben. Der Caamasi wollte es am Anfang ignorieren, aber dann wurden die Behauptungen immer abstruser und sie verfielen dem Wahn, wie in dem Traum. Seine Ohren zuckten aufgeregt und er wirbelte herum.
“Nichts habe ich erlebt. Nur schlecht geträumt und mehr ist das auch nicht gewesen. Ein schlechter Traum. Wir hängen seit Wochen aufeinander herum, da ist es kein Wunder, dass ihr alle voneinander träumt.“
Stritt er alles ab und war wie immer ein schlechter Lügner. Aber es war dem Caamasi auch deutlich anzusehen, dass er sichtlich mitgenommen war und eigentlich nicht darüber reden möchte.
“Und eure Philosophie kann mir den Buckel runterrutschen. Es ja eure Sache dem zu folgen, es steht jedem frei zu glauben was er will, aber ich verschreibe mich sicher nicht irgendwelchen Pazifisten, die zu sehen wie das Imperium eine Schreckenstat nach der anderen begeht, und sich raus halten, damit sie sich besser fühlen können. Wenn man nie angreift, gibt es irgendwann nichts mehr zu verteidigen. Das hat Alderaan bewiesen. Wenn wir passiv bleiben, dann wird das Imperium jedes einzelne Xenosspezies versklaven und unterdrücken.“
Knurrte er förmlich die Worte raus und wendete sich wieder ab, um sich endlich um das Frühstück zu kümmern.
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Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #99 am: 23.08.2016, 10:45:46 »
Barret wollte protestieren, aber natürlich hatte Nakao Recht, wenn auch nur ein bisschen. Er wartete einen Moment, bis der Impuls laut zu widersprechen etwas abebbte und antwortete dann.

"Es war nicht immer so, wie es derzeit ist. Du hast Recht, dass im Moment niemand an der Seite derjenigen steht, die unter dem Imperium leiden. Denn diejenigen., deren Aufgabe es war, wurden gejagt und hingerichtet - und werden es noch - aber es war nicht immer so. Und in den Tagen, als es eine Kraft gab, die das Licht in der Galaxis verteidigte, war es auch anders. Aber im Moment sind es nur kleine Kerzen, die von einzelnen getragen werden, im verborgenen, damit die Flamme sie nicht verrät. Warum glaubst du gibt es Leute wie diese Inquisitorin? Sie verteidigen die Dunkelheit und löschen jedes Kerzchen, das sie finden können. Und einige von uns, vielleicht alle, könnten solche Kerzchen sein. Deshalb ist es gut, wenn wir zusammen stehen. Wir sind alle unterschiedlich, aber irgend etwas haben wir gemeinsam. Ich vermag das nicht zu durchschauen, ich bin zu unerfahren und zu schwach. Aber ich bin im Moment nicht alleine. Und das ist wichtig. Es ist egal, wie wir das nennen, was wir erlebt haben, es soll auch keine Angst machen. Mir gibt es Kraft, mir gibt es Zuversicht, mir gibt es vertrauen. Aber das ist das Geschenk der Macht an mich, es hilf aber keinem anderen in dieser Welt. Wenn wir überleben und das tun, was wir vermögen, dann hilft das vielleicht auch den Gequälten und Entrechteten. Passiv bedeutet nicht ignorant, aber ein offener Kampf ist nicht immer der beste Weg, gerade wenn man nicht die Kraft hat, dem derzeit übermächtigen Gegner die Stirn zu bieten."

Anfangs sprach er Nakao direkt an, aber schnell ließ er seinen Blick durch den Raum und zu den Anderen schweifen, doch am Ende sprach er wieder zu Nakao.
« Letzte Änderung: 23.08.2016, 13:46:31 von Barret Amon »

Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #100 am: 23.08.2016, 11:23:32 »
Derek war kaum überrascht von Nakoas Ausbruch. Er war sogar ein wenig froh darüber, da die Frage nach seinen eigenen  Erlebnissen in dem Traum dadurch erst einmal vergessen war. Er hätte genauso wie Nakoa ohnehin nichts darüber erzählt; aber nach den Schilderungen der anderen drei und der heftigen Reaktion Nakoas war er überzeugt davon, dass auch der Caamasi, genau wie Derek selbst, eine sehr private Begegnung in seinem Traum, seiner Vision, oder wie immer man es nannte, gehabt hatte.

Komischerweise fühlte er sich Nakoa, so unterschiedlich die beiden waren, näher als den drei anderen, die scheinbar so vertraut mit dieser Macht waren. Auch er wollte am liebsten alle Anzeichen leugnen, dass er irgendeine Verbindung zu dieser mysteriösen Kraft hatte, aber spätestens nach den Erlebnissen der letzten Nacht musste er sich eingestehen, dass es da irgendein Band gab - und vermutlich war dies dafür verantwortlich, dass Leera ihm weggenommen worden war.
Nach langem Nachdenken rang er sich zu einer Entscheidung durch.

"Für euch scheint es einfach zu sein, die Existenz dieser Macht zu akzeptieren. Offenbar hattet ihr alle irgendeine Art von Unterweisung. Für Nakoa und mich ist das anders. Ich habe mich lange dagegen gesträubt, dass es so etwas wie eine Macht überhaupt gibt, und ich bin immer noch nicht überzeugt. Aber ich muss auch gestehen, dass dieser Traum kein normaler Traum war.
Rabi Notha hat in dem kurzen Gespräch, das ich mit ihr geführt habe, auch von dieser Macht gesprochen und wollte mir weitere Informationen geben - dazu ist es leider nicht gekommen. Aber wenn ich eins gelernt habe in meiner früheren Arbeit, dann ist das die Notwendigkeit, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, bevor man eine Entscheidung trifft. Wenn ihr wirklich meint, Asen Sulk hat uns diesen Traum geschickt, und dass er auf Devaron ist, dann sollten wir dorthin fliegen, oder? Zumal sich das mit der Rebellion wohl doch schwieriger gestaltet als erhofft. Und ich hoffe, wenn wir ihn tatsächlich finden, dass er mir erklären kann, was das alles soll."


Derek blickt erwartungsvoll in die Runde. Er befürchtete zwar, dass vor allem Nakoa ihm wieder übelnehmen würde, dass er die Initiative ergriff, aber ohne eine gewisse Führung würden sie vermutlich in einer Woche noch hier sitzen; diese Leute waren einfach keine Entscheider, sondern liebten es, alles bis ins Detail auszudiskutieren.

Später wandte er sich an Barret: "Ich würde gerne mehr über all das erfahren, und du scheinst einiges darüber zu wissen. Kannst du mir mehr über diese ganze Sache erzählen? Vielleicht fange ich dann irgendwann an zu verstehen, um was es hier eigentlich geht."

Barret Amon

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #101 am: 23.08.2016, 17:38:42 »
Barret überlegte erneut kurz, was konnte er hier sagen, was wussten die Anderen? Aber letztlich begann er dann doch zu erzählen.

"Über viele Jahrhunderte gab es Personen, die den Frieden und die Sicherheit in der Galaxis schützen und bewahrten, sie wurden die Jedi genannt. Es waren Wesen aus unterschiedlichen Welten, welche die Macht, von der hier immer wieder gesprochen wird, nutzen. Sie waren Diplomaten, Berater aber auch Kämpfer für den Frieden - ja sie konnten auch für das Gute kämpfen, falls es nötig war. Aber sie griffen nur zur Waffe, um zu schützen, nicht um anzugreifen. Vor dem Schwert war das Wort. Aber dann wurde es Dunkel in der Galaxis, als andere Mächte, Leute wie diese Inquisitorin die Jedi zu Feinden erklärten und sie auslöschten. Wie es ihnen gelang, die große Anzahl an Machtbegabten zu besiegen weiß ich nicht, aber es gelang. Die meisten Jedi wurden getötet. Es heißt, dass sich einige wenige noch verstecken, aber außer Rabi Notha habe ich in den letzten Jahren von keinem oder keiner gehört. Die Jedi trugen Schwerter aus Licht. Nicht diese Art von Waffe, wie ich sie hatte und Xiara immer noch eine hat, sondern eher so wie jene Waffe der Inquisitorin. Aber diese Waffe wurde nur zum Schutz und zur Verteidigung erhoben. Und letztlich sind die Jedi auch nur Diener oder Werkzeuge der Macht, sie lenkt sie, sie inspiriert sie und sie hilft ihnen, den rechten Weg zu finden. Naja, so war es jedenfalls, als ich meine Ausbildung begann. Heute sind andere Zeiten. Und egal was die Jedi einmal zu schützen vermochten, heute können sie es nicht mehr. Wer heute mit der Macht im Bunde steht gilt als Vogelfrei und wird gejagt."

Er verstummte und sah zum Boden. "Hänge nicht an der Vergangenheit, der Blick muss auf das Hier und Jetzt gerichtet sein" versuchte er seine Sehnsucht nach der alten Zeit zu verdrängen, aber es gelang ihm nur teilweise.
« Letzte Änderung: 24.08.2016, 08:56:58 von Barret Amon »

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #102 am: 24.08.2016, 17:29:54 »
Nakoa schüttelt den Kopf entschieden bei den Worten von Barret. Anscheinend wollte der Mensch nicht verstehen oder vielleicht wollte auch der Caamasi nicht verstehen.
„Was nutzt euch eure Religion und die Macht dann? Wenn wir uns verstecken müssen, während andere leiden? Wo liegt da die Gerechtigkeit? Wo der Sinn? Genau deshalb bin ich Teil der Rebellion, deshalb möchte ich mein Licht zu diesem Leuchtfeuer geben. Die Rebellion ist nicht zu schwach. Sie haben den Todesstern vernichtet und den Tod von Milliarden verhindert. Sie tun etwas gegen das Imperium, während ihr Machtnutzer oder wie auch immer die Bezeichnung ist, euch verkriecht und unter dem Deckmantel von Pazifismus aus allem heraushalten.“
Redete er sich förmlich in Rage, während plötzlich andere Worte seinen Verstand überfluten.
“Die Macht umgibt uns, durchdringt uns und ist ein Teil von allem. Leben lässt sie wachsen, der Tod vergehen und sie ist überall, in allem. Auch in dir, in einem Baum oder sogar in diesem Gebäude.“
Entnervt wackelte er mit den Ohren.
„Ich habe nichts mit dieser Macht am Hut.“
Knurrt er fast schon und scheint dabei seine Aufmerksamkeit einen Moment nicht auf Barret gerichtet zu haben. Erst danach wandert sein Blick wieder zu dem Menschen.
„Wenn Niemand dem Imperium die Stirn bietet, Niemand gegen sie vorgeht, dann werdet ihr euch für immer verstecken müssen, wir alle. Ist es das was ihr wollt? Ich sage immer noch finden wir die Rebellion wieder und tragen den Kampf zu ihnen, zu dieser Inquisitorin.“
Plädiert er für einen Angriff und vernimmt weitere Worte der fernen Erinnerungen, die sich gänzlich ohne sein zu tun einschleichen.
“Nutze die Macht nur zur Verteidigung, Verteidigung deiner selbst, Verteidigung anderer, aber nicht um einen Angriff zu provozieren oder weil du glaubst jemand verdient den Tod. Dort liegt ein dunkler Pfad. Wenn du kämpfen musst, sei schnell und präzise, zögere dann nicht, aber sei dir bewusst wann ein Kampf wirklich nötig ist.“
Der Caamasi schaute sich wieder verwirrt um.
„Ich verteidige all die Unschuldigen in dem wir endlich zurückschlagen.“
Klang er rechtfertigend und schaute zu Derek.
„Du glaubst also jetzt an die Macht und all diesen unsinnigen philosophischen Konzepte? Meine Spezies verfolgte einen Pazifismus und wurde zum Dank fast ausgelöscht, meine Heimat verwüstet. Alderran, ein ebenso friedliebender Planet der einen andere Art des Wandels wollte, wurde vollständig vernichtet. Diese hehren Ansichten haben gegen das Imperium keinen Bestand. Das habe ich viel zu oft erleben müssen. Ich weiß nicht welche Antwortet du dir erhoffst.“
Versuchte er den Bürokraten zu überzeugen und war sich immer noch nicht bewusst, was er noch mit ihm und Barret geteilt hatte.
“Die Macht ist ein Teil von uns. Kein starres Konstrukt, kein Glaube. Sie ist und wie wir uns ihrer bedienen entscheidet was sie ist. Eine helfende Kraft oder ein Quell der Zerstörung. Zwei Pfade, einer zum Licht, zum Willen der Macht, und einer zur Dunkelheit, ein Pfad der dich vernichtet, verdreht.“
Nakoa hielt sich auf einmal den Kopf und schüttelte ihn.
„Halt die Klappe!“
Brüllte er fast schon und stürmte auf einmal aus dem Zimmer, aus der gemieteten Wohnung nach draußen. Im Flur lehnte er sich mit der Stirn gegen eine Wande und murmelte.
„Sei ruhig. Ich wollte das nicht. Ich will die Erinnerungen nicht.“
“Schließe die Augen. Öffne deinen Geist. Spüre das Leben. Spüre die Macht. Erwache!“
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Derek Vonn

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #103 am: 25.08.2016, 16:23:52 »
Derek hörte sich die Tirade des Caamasi ruhig an, und auch als Nakoa nach draußen stürmte, sagte er zunächst nichts. Er konnte dessen Frustration gut nachvollziehen, denn eigentlich ging es ihm nicht wirklich anders. Unterschiedlich waren nur die Wege, um den Frust zu bewältigen, und inzwischen überraschten Derek die regelmäßigen Ausbrüche Nakoas nicht mehr.

Nach ein paar schweigsamen Sekunden blickte der Mensch in die Runde. "Ich werde mal nach ihm sehen." teilte er den anderen mit.


Draußen fand Derek den jungen Caamasi nicht weit von der Tür entfernt vor, wie er mit der Stirn an der Wand lehnte. Er konnte die inneren Kämpfe beinahe körperlich spüren, die Nakoa mit sich austrug; vermutlich, weil es ihm selbst ähnlich erging. Dennoch war seiner Meinung nach langsam die Zeit gekommen, den Caamasi etwas härter anzufassen, um ihn wieder in die Spur zu bringen.

"So, jetzt hör mal zu, Bursche! Glaubst du denn, du bist hier der einzige mit Problemen? Meinst du, uns macht das Spaß, wenn du deinen Frust immer wieder an uns auslässt? Ob es dir passt oder nicht, für den Moment stecken wir gemeinsam in dieser Scheiße - da hilft es wenig, wenn wir uns bei jeder Gelegenheit gegenseitig anschreien!
Wir sind hergekommen, weil DU es so wolltest, weil wir hier angeblich deine Rebellen finden würden. Seit wir hier sind, hab ich aber davon wenig mitbekommen. Wenn du also willst, dass wir uns denen anschließen: Bitte, bring sie her!"

Nakoa schien für einen Moment verdutzt über diese schroffe Ansprache, doch bevor er sich zusammenreißen und zu einer ebenso heftigen Antwort ansetzen konnte, sprach Derek, jetzt in deutlich sanfterem Tonfall, weiter.
"Irgendetwas ist in diesem Traum passiert, was nicht normal ist. Und ich merke an deiner Reaktion, dass du das genauso gut weißt wie ich auch. Ich weiß nicht, was es ist - die anderen sprechen von der Macht. Keine Ahnung, ob sie recht haben, oder ob es irgendein bewusstseinserweiterndes Zeug ist, dass wir alle eingeflößt bekommen haben. Ich weiß aber, was ich in dem Traum gesehen habe, und das war so persönlich, dass ich dieser Sache auf den Grund gehen muss.
Rabi Notha hat mich aus irgendeinem Grund auf ihr Schiff geholt, und seitdem passieren Dinge, die ich nicht erklären kann. Und ich hasse es, wenn ich Sachen nicht erklären kann. Wenn dieser Asen Sulk, oder wer immer uns diesen Traum geschickt hat, mir verständlich machen kann, was das alles soll, dann lohnt es sich schon, ihn zu suchen. Finde ich zumindest. Vielleicht finde ich dann meinen Frieden und kann mein Leben irgendwo weiterführen, wo ich mit diesem ganzen Mist nichts mehr zu tun habe.

Ich kann dich nicht zwingen mitzukommen. Du kannst hierbleiben und weiter die Rebellion suchen. Aber ich habe das Gefühl, dass du auch irgendwas erlebt hast, was dich nicht zur Ruhe kommen lässt. Also überleg dir, was du machen willst."


Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte sich Derek um und ging wieder zum Zimmer zurück. Sollte Nakoa sich erstmal beruhigen, dann würde er sich schon entscheiden, was er machen wollte. Auf weiteres Rumgezicke konnte der ehemalige Beamte erstmal verzichten.
« Letzte Änderung: 25.08.2016, 16:24:53 von Derek Vonn »

Nakoa Kotaki

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Episode II - Leuchtende Lichter
« Antwort #104 am: 28.08.2016, 01:15:28 »
Nakoa verstand einfach nicht was die Erinnerungen ihm sagen wollten, aber vielleicht war es genau das. Sie wollten ihm überhaupt nichts sagen, sie waren einfach nur Erinnerungen und nicht mehr. Er schloss die Augen und versuchte ein- und auszuatmen, als Derek plötzlich auftauchte. Die schroffen Worte erwischten den gerade eher verletzlichen und überforderten Caamasi unerwartet. Ehe er aber überhaupt reagieren konnte, zog Derek auch schon wieder ab. Nakoa spürte seine eigene Frustration, seine eigene Wut und wollte ihm etwas hinterher schreien, als plötzlich ein Knoten platzte und seine Wut förmlich implodierte. Mit einem Mal spürte er nicht seine eigene Wut oder gar Unsicherheit, sondern die von Derek.[1] Auf einmal spürte er so viele Gefühle, die er auch empfand, wie in einem Spiegel konnte er sehen was seine Worte ausgelöst hatte, wie sehr anscheinend auch der Beamte mit der gesamten Situation haderte und wie sehr ihn der Traum erschüttert hatte. Seine eigenen negativen Gefühle verpufften angesichts dieses emotionalen Schlages in seine Magengrube und als Derek verschwunden war, sackte Nakoa einfach auf den Boden, blieb geschlagen dort sitzen und vergoss einige Tränen. Er verstand nicht was gerade passierte war, aber er spürte, dass es nicht normal war. Das ging über bloße Empathie, die langsam bei ihm verrohrt war, hinaus. War das was die Erinnerung meinte? Ist das ein Teil dieser Macht? Er wischte sich die Tränen weg und atmet langsam ein und aus, beruhigte sich selbst. Es dauerte noch einige Minuten, ehe er sich aufrichten konnte und die Wohnung wieder betrat. Er wirkte jetzt sehr viel weniger stark, selbstbewusst oder gar groß, ganz im Gegenteil wirkte er mickrig. Dennoch fand er die Kraft seine Entscheidung zu verkünden.
„Ich werde mitkommen, um zu sehen was an der Macht dran ist und um Antworten zu bekommen. Danach entscheiden wir wie es weitergeht.“
Mehr brachte er nicht zustande und kehrte in sein Zimmer zurück, um sich erschöpft hinzulegen.
“Was passierte nur mit mir?“
Kreisten seine Gedanken.
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