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Autor Thema: Die Feuer der Schöpfung I  (Gelesen 21603 mal)

Beschreibung: Erstes Kapitel – Das sterbende Dorf

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Iron God

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #15 am: 11.08.2016, 12:01:32 »
Janice löst sich von ihrer Gruppe und eilt ein paar Stuhlreihen nach vorne, bevor sie von einem der Wachhabenden am Weiterlaufen gehindert wird. Sie erkennt die Frustration, die der älteren Zwergin ins Gesicht steht. Ihr Ruf jedoch reißt Dolga scheinbar aus ihren Gedanken, und kurz bevor sie durch die Türe in den hinteren Bereich des Ratshauses verschwindet, blickt sie um sich und erkennt Janice am Rande des Rednerpults. Für einen Moment erhellt sich ihr Gemüt, doch ihre ernsten Züge verweilen und machen ihr Auftreten so unnahbar wie die Ansprache, die sie für die Einwohner gehalten hat. Mit zusammen gepressten Lippen dreht sie ohne ein Wort zu verlieren und kommt mit festem Gang auf die junge Frau zu. Die Zwergin mustert Janice einen Moment und reicht ihr dann die Hand. Der Wachhabende lässt die Archäologin gewähren.

"Dolga Freddert, Gründerin und Ratsherrin dieser Stadt. Mir wurde berichtet, dass ein Gelehrte aus Ustalav vor einigen Tagen mit einer Gruppe Archäologen eintraf, ihr scheint mir eine davon zu sein." Den schweren Kriegshammer mit dem Kopf vor sich auf den Boden gestellt und die Hände über den Stiel gefaltet, schenkt sie der jungen Frau ein leichtes Lächeln. "Ich freue mich über euer Angebot, mein Kind. Wie ist euer Name und wie gedenkt ihr uns zu helfen?"




****


Jordan reicht ihnen die Hand und kniet sich dann zu dem jungen Mädchen hinunter. "Hah, du musst ja ganz schön Kraft haben Kleine, wenn du meinen Jon so einfach aus dem Gleichgewicht bringen kannst. Keine Sorge, uns Fausts haut nichts so schnell um." Freundlich lächelnd stupst er dem Mädchen sanft mit der Faust gegen die Schulter, steht aus der Hocke auf und macht einen Schritt auf Kieyanna zu. "Ihr kennt doch unsere Luhia, Kieyanna, sie ist vor zwei Tagen verschwunden, wie Ratsherr Baine. Wir vermuten sie könnte mit ihm in die Höhlen hinabgestiegen sein. Wisst ihr etwas davon? War sie unter den Freiwilligen seiner Expedition?" Lalra tupft sich währenddessen die Augen und bleibt die Hand an der Stirn etwas im Hintergrund.


Etwas verdutzt und den Zusammenstoß scheinbar schon völlig vergessen, blickt Val wortlos und mit hoffnungsvollen Augen von Jon und Jakob zurück zu Jordan. Ihre Gedanken scheinen eine ordentliche Begrüßung völlig verdrängt zu haben.  "Ich kenne sie, vom Markt." nimmt sie Kieyanna die Antwort vorweg. "Vater hat vor seiner Abreise einige Männer und Frauen aus der Stadt in seine Taverne geladen, um ihr Vorgehen zu besprechen. Luhia habe ich nicht unter ihnen erkannt." Ein seltsamer Moment der Stille vergeht, bis sie plötzlich die Fäuste ballt und ihr Blick eine jugendliche Entschlossenheit annimmt. "Wenn euch euer Weg tatsächlich in diese Tiefen führt und ihr gewillt seid, nicht nur nach eurer Schwester zu sehen, sondern auch nach meinem Vater zu suchen, werde ich euch begleiten. Er hat mir einiges beigebracht und ich bin werde euch sicher eine große Hilfe sein!"
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Jakob Faust

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #16 am: 11.08.2016, 20:34:56 »
Jakob nickt den Fremden die sich so plötzlich zu der Gruppe gesellt haben zu.
Kieyanna kommt ihm bekannt vor, zumindest glaubt er ihr Gesicht schon einmal gesehen zu haben. Die andere Frau mit der offenbar magischen Tätowierung war ihm fremd.

Dann sieht Jakob hinunter zu dem Mädchen, dass in sie hinein gelaufen war und sich mit Val vorgestellt hatte.

"Du bist jung, Kind. In Fackel wird man früh erwachsen und wer für sich selbst sorgen kann wird als vollwertiges Mitglied akzeptiert. Hier bei uns zählen keine Jahre, sondern ausschlißelich Erfahrung.

Kannst du mit einem Bogen umgehen? Mit einem Messer? Kannst du jagen, dich selbst versorgen? Kannst du den Weg an den Sternen finden? Verträgst du Staub, Hitze, Kälte, Hunger und Durst?

Ich war selbst jung als es mich in die weite Ödnis Numerias schlug und ich weiß wie gefährlich es sein kann.
Du musst dich auf dich selbst verlassen können, wenn es zählt, nicht auf Andere.

Wir brauchen fähige Männer und Frauen die unsere Überlebenschancen erhöhen. Sag mir klar und deutlich: Hast du das Zeug dazu?"


Jakob verschränkt die Arme und setzt ein grimmiges Gesicht auf. Er weiß wie übermütig Kinder sein können, doch er will Val nicht den Mut nehmen.
Mut und Tatendrang sind die wichtigsten Eigenschaften eines Tüftlers. Wer sie sich von klein auf zu eigen nennen kann ist wahrhaft von Brigh gesegnet.
Doch Val ist in der Tat sehr jung und sollte ihre Willensstärke nicht groß genug sein die harte Realität außerhalb der schützenden Dorfmauern zu verkraften, würde Jakob sie auf keinen Fall mitnehmen.

Jakob sucht den Blick seines Bruders und blickt ihm kurz fragend in die Augen.
Jon hatte vermutlich wieder einmal wesentlich weniger Bedenken.

Janice

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #17 am: 11.08.2016, 23:51:30 »
" Janice Land ist mein Name, ich komme aus Lippstadt und studiere dort die Kunst der Alchemie, der Archäologie und die Geheimnisse der Schützenkunst. Ihr fragtet eben nach Freiwilligen die in den Höhlen nach den Vermissten suchen, ich wäre gerne eine dieser Freiwilligen."

Reya

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #18 am: 12.08.2016, 11:51:14 »
Reya hatte ja schon befürchtet, dass Val auf die Idee kommen würde, sich ebenfalls der Rettungsmission anzuschließen. Was nun? Sie fühlte sich im Moment verantwortlich für Khonnir Baines Adoptivtochter. Ihr die Sache auszureden würde nicht einfach werden, und selbst wenn würde sie vielleicht doch noch alleine losziehen, insbesondere da sie dann ja auch alleine wäre. Sie mitzunehmen würde bedeuten, dass sie gut auf sie aufpassen müssten, denn gefährlich würde es auf jeden Fall werden. Das würde das Unternehmen nocheinmal zusätzlich erschweren. Aber sie hatte bestimmt einiges von Khonnir Baine erlernt, vielleicht könnte sie ihnen wirklich dabei helfen. Sie war definitiv auch diejenige, die den Magier und seine Eigenheiten am besten kannte.

Ganz wohl ist Reya bei dem Gedanken nicht, aber viele Alternativen fallen der Halbelfin auch nicht ein. Wenn überhaupt, müsste sich jemand finden, der während sie nach dem Magier und den anderen Vermissten (und zudem noch der verschwundenen Faust-Tochter) suchten ein Auge auf Val werfen würde. Aber selbst dann war nicht garantiert, dass sie sich nicht einfach still und heimlich davonstehlen würde. Wahrscheinlich war es auf eine verquere Art sogar sicherer, wenn sie mitkommen würde, denn dann hätten sie mehr Kontrolle über die kleine Val als wenn man sie alleine in Fackel zurücklassen würde. Zumal, wenn sie sich einmal etwas in ihren Kopf gesetzt hat, war sie ohnehin schwer davon abzubringen.

Gespannt erwartet Reya daher die Antworten von Val auf die vielen Fragen, die der ältere Faust-Sohn ihr gerade gestellt hatte.

Iron God

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #19 am: 12.08.2016, 12:28:51 »
Überrascht, aber doch sichtlich erfreut, sieht Dolga zu ihr empor.

"Wirklich, oh, habt vielen Dank mein Kind, ihr würdet dieser Stadt wirklich einen großen Dienst erweisen. Trefft mich morgen früh hier etwa zur neunten Stunde und wir werden die Einzelheiten besprechen." antwortet sie etwas kurz angebunden. Hastig blickt sie über ihre Schulter zu den beiden noch wartenden, deutlich jüngeren Männern, die über eine Rolle Pergament gebeugt in einem Gespräch vertieft sind und nur ab und zu hinüber sehen."Nun ich muss mich noch einigen Angelegenheiten widmen. Ihr seid sicher in der Kupfermünze untergekommen, oder? Ich lasse Katina Bescheid geben, die Kosten für eure Unterkunft und Speisen in dieser Nacht übernimmt der Rat."

Dolga greift zum Abschied beide Hände der jungen Frau und hält diese für einen Moment fest. Ihr vom Alter gezeichnetes Gesicht scheint die Frustration des Abends etwas abgeschüttelt zu haben, dennoch begleiten weiterhin Sorgenfalten ihr mildes Lächeln, bevor sie sich umdreht und schnellen Fußes zu den anderen Ratsherren aufschließt.


****


Val stellt sich, die Fäuste in die Hüften gestemmt, mit erhobenem Haupt und herausforderndem Blick vor Jakob. "Ich kenne mich mit den seltsamsten Apparaturen mindestens genau so gut aus wie Kieyanna und bisher hat sich noch keiner der Schmiede und Arbeiter über meine Kochkünste beschwert. Vater zeigte mir, was aus der Natur gewonnen werden kann und bislang konnte ich auch immer sehr gut auf mich selbst aufpassen. Haltet mich nicht für naiv, nur weil ich jünger bin als ihr. Ich weiß sehr wohl wie gefährlich es werden kann, immerhin gab es schon fünf Expeditionen in diese Höhlen."

Traurigkeit schwappt erneut über die letzten Worte des Mädchens und für einen kurzen Moment senkt sie ihren Kopf etwas. "Aber das ändert nichts daran, dass es mein Vater ist, der verschwunden ist!" Erneut röten sich ihre Augen sie muss mit den Tränen kämpfen. "Ich verdanke ihm einfach alles und ich kann nicht nur tatenlos herumsitzen, das versteht ihr doch oder?" Bei ihren letzten Worten blickt sie zurück zu den beiden Halb-Elfinnen.
« Letzte Änderung: 12.08.2016, 12:33:18 von Iron God »
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Reya

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #20 am: 12.08.2016, 14:57:29 »
"Wir sollten uns wahrscheinlich noch beim Rat melden, um ihnen mitzuteilen, dass wir uns an der Rettungsmission beteiligen wollen," sagt Reya, ohne direkt auf Vals fragenden Blick einzugehen. Die Kleine soll ruhig noch ein wenig zappeln und sich der Schwere dieser Entscheidung bewusst werden.

"Ich gehe davon aus, dass die Gruppe so bald wie möglich aufbrechen soll, wahrscheinlich gleich morgen früh, da ja zuvor noch einige Vorbereitungen getroffen werden müssen. Daher halte ich es für ratsam, noch heute abend zum Rat zu gehen. Was meint ihr?" Mit der Frage blickt die Halbelfin vor allem in die Richtung der beiden Faust-Brüder. "Mir ist bewusst, dass für euch die Prioritäten ein wenig anders gelagert sind, aber zusammen sind wir naturgemäß stärker und ich fände es gut, wenn wir unsere Anstrengungen zusammenschließen könnten. Wir suchen eure Schwester und Vals Vater und bringen beide wieder zurück nach Fackel! Und zumindest für den einen Teil dieser Suche sollten wir beim Rat vorstellig werden."

Kieyanna

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #21 am: 12.08.2016, 18:06:07 »
Kieyanna wurde durch Jordans kräftige Stimme aus ihren Gedanken gerissen. Aufmerksam hört sie ihm zu. Ihr Gesichtsausdruck ist noch eine Spur besorgter als zuvor. "Val sagt da bestimmt die Wahrheit. Trotzdem könnte es gut sein, dass Luhias Verschwinden auch mit dem Verschwinden von Meister Khonnir zusammenhängt, Jordan. Herausfinden werden wir es nur, wenn wir uns in die Höhle des Löwen wagen. Auch um Luhia mach' ich mir zwar echt Sorgen, aber wir werden auch sie schon wohlbehalten wieder zurückbekommen.

Und Val wird uns schon von Nutzen sein und kein Klotz am Bein. Sie ist zwar noch recht jung, aber für eine Halbelfe bin ich auch nicht gerade die Älteste in der Runde. Wir sollten es ihr nicht verwehren nach ihrem Vater Khonnir mitsuchen zu dürfen."
« Letzte Änderung: 12.08.2016, 21:02:23 von Kieyanna »

Jon Faust

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #22 am: 13.08.2016, 15:52:47 »
Jon scheint kurz nachzudenken und nickt dann mit einem Brummen.

"Werden die Kleine wohl nicht davon abhalten können."

Womit das Thema für ihn entschieden ist. Jeder sollte eine Gelegenheit bekommen, sich zu beweisen. Zwar ist das Mädchen wirklich noch jung, aber Jon sieht in ihren Augen, dass sie eine Entscheidung getroffen hatte und nur noch zur Disposition steht, ob man ihr helfen würde oder sie alleine kämpfen müsste.

Sich an Reya wendend, nickt Jon und bestätigt:

"Ja, lasst uns gleich zum Rat gehen. Wir haben ebenfalls vorgehabt, mit dem ersten Licht des neuen Morgens aufzubrechen."

Iron God

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #23 am: 14.08.2016, 13:26:35 »
Val wischt sich eine verbliebene Träne von der Wange und lächelt dankbar zu Reya und Kieyanna. "Ich wusste ich kann mich auf euch verlassen. Ihr würdet Vater nicht im Stich lassen." Dann wendet sie sich an die komplette Runde. "Ich werde zur Gießerei vorgehen und einige Sachen für unsere Reise zusammenpacken. Wir treffen uns dort, sobald ihr mit dem Rat gesprochen habt. Ich denke wir haben noch ein wenig frisches Sauerteigbrot und Linsensuppe."

Ohne überhaupt eine Antwort abzuwarten, drückt sich das Mädchen zwischen Jakob und Jon hindurch und verschwindet erneut die Straße hinunter zwischen einigen Leuten in der Dunkelheit.

Ein Blitz geht irgendwo in der Ferne nieder und erhellt für einen kurzen Moment, begleitet von einem leichten Donnergrollen, in gespenstisch bläulichem Licht die wolkenverhangene Nacht. Jakob erkennt im Norden hinter einigen Häuserdächern den aufragenden schwarzen Hügel, auf dem einst die violette Flamme, das Wahrzeichen der Stadt, gebrannt hat. Nun sind nur noch schmale unregelmäßige Rauchschwaden zu erkennen, die von dem anhaltenden Wind vertrieben werden. Jetzt, da die Schmieden und Schmelzen der Stadt ihre Erzeugnisse nicht mehr bis in die frühen Morgenstunden verarbeiten, ist es ungewöhnlich still geworden in Fackel.
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Alewar Engus

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #24 am: 14.08.2016, 14:46:42 »
"WIR SCHREIBEN eine hochkarätige Belohnung aus für die, die unserer Stadt die Rettung bringen!", klingt es in Alewars Ohren wieder. Eine hochkarätige Belohnung, genau das was Alewar sucht. Was er immer sucht, seit sein Vater ihm nichts als Schulden hinterlassen hatte. Und es hat den Vorteil, dass auch Alewar glaubt, dass die Technikliga hinter dem erlöschen der Fackel steckt. Wenn er dafür einen Beweis findet, kann er den Bastarden der Liga mächtig eins reinwürgen. Nach außen bleibt Alewar ruhig, doch innerlich grinst er breit bei dem Gedanken.

Als sich der Saal geleert hat tritt Alewar an die Ratsherrin Dolga heran: "Wenn ihr es wünscht werde ich die Expedition belgeiten. Sollten sich bis morgen genug Leute melden stehe ich zur Verfügung."
Er dreht sich zu der fremden Frau um mit dem Namen Janice: "Mein Name ist Alewar Engus, ich begleite von Berufswegen Expeditionen, falls ihr also einmal jemanden sucht erinnert euch an meinem Namen."
Alewar verbeugt sich knapp vor der Fremden.

Reya

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #25 am: 14.08.2016, 20:46:30 »
"Natürlich lassen wir ihn nicht im Stich," entgegnet Reya. "Also gut, dann ..."

Inzwischen ist Val bereits losgelaufen.

"Naja, wir wissen ja jetzt, wo wir sie finden. Und diesmal habe ich auch keine Bedenken, dass wir sie dort nicht antreffen würden."

Die Halbelfin wendet sich dann an die Eltern der Familie Faust.

"Ich hoffe ihr habt nichts dagegen, wenn wir eure starken Söhne für einen Moment entführen. Ich denke es ist in aller Sinne, dass wir uns zusammenschließen, um die Vermissten wiederzufinden."

Voller Tatendrank blickt sie dann zu Jakob und Jon, und auch zu Kieyanna.

"Wollen wir?"
« Letzte Änderung: 14.08.2016, 20:47:14 von Reya »

Jakob Faust

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« Antwort #26 am: 14.08.2016, 21:00:50 »
Jakob blickt dem jungen Mädchen hinterher und wirft dann seinem Bruder einen vorwurfsvollen Blick zu.

"Du kümmerst dich um sie, Jon? Oder möchtest du nachher lieber dem Rat erklären warum sie umgekommen ist?"

Seufzend fährt sich Jakob durch das Haar.

"Nun gut, es scheint ja mehr Freiwillige zu geben als gedacht. Weiß irgendjemand wo Baine zuletzt gesehen wurde? Die Ratsherren waren ja etwas verschlossen.
Ohne Vorbereitung hinaus in die Ödniss zu ziehen wäre nicht die beste Idee.

Reya

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« Antwort #27 am: 14.08.2016, 21:40:17 »
Reya meint daraufhin: "Ich wollte erstmal nur zum Rat. Ich denke wir werden morgen früh irgendwann losziehen. Für Vorbereitungen sollte also noch genug Zeit sein. Und natürlich sollten wir soviel an Informationen und Wissenswertem zusammentragen wie wir können, ehe wir uns auf die Suche machen."

Iron God

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« Antwort #28 am: 14.08.2016, 21:44:41 »
Dolga Freddert sieht erstaunt auf, als sie abermals von einem nicht ganz so fremden Gesicht aufgehalten wird. Ihre alten Augen mustern Alewar und für einen Moment sieht sie zu Janice zurück, bevor sie antwortet.

"Dolga Freddert." Sie schüttelt ihm kräftig die Hand. "Engus, das heißt, ihr seid Briddas Sohn." Die Zwergin scheint zu überlegen und Alewar rechnet schon mit der bedauernden Miene, die ihm normalerweise zu Teil wird, wenn Leute seine Familiengeschichte kennen. Doch Dolga lässt sich davon nicht ablenken und ihre gute Stimmung wächst zusehends. "Wenn ich mich nicht irre, habt ihr in letzter Zeit viele der Expeditionen in die umliegenden Ebenen begleitet. Das ist gut, eure Arme sind stark und eure Hände rau. Wenn ihr glaubt, dem gewachsen zu sein Junge, dann würde ich mich über eure Teilnahme sehr freuen."

Etwas erleichtert wischt sie sich mit dem Handrücken über die Stirn und wieder fällt ihr Blick auf die junge Frau bei der kleinen Gruppe der aus Ustalav angereisten Archäologen. "Um ehrlich zu sein, habe ich nicht damit gerechnet überhaupt noch Freiwillige für diese Aufgabe zu finden. Die Leute haben es mit der Angst zu tun bekommen, jetzt nachdem auch noch Khonnir verschwunden ist. Ich konnte es in ihren Gesichtern erkennen.

Und, keine Sorge, ihr werdet diesen Weg nicht alleine bestreiten. Seht ihr die junge Frau dort hinten? Sie wird euch begleiten. Auch sie hat sich freiwillig gemeldet, wenn auch aus einem vermutlich anderen Grund."
Besonnen lächelt sie Alewar kurz zu. "Da ihr beide nun schon hier seid, können wir alles weitere gleich hier und jetzt besprechen. Tut mir einen Gefallen und gebt auch ihr Bescheid, ihr Name ist Janice. Wartet hier, ich bin gleich bei euch." Dolga verharrt einen Moment, vielleicht – so glaubt Alewar – in der Hoffnung, sie würde erneut aufgehalten werden. Doch als dies nicht geschieht, nickt sie dem jungen Mann kurz zu und verlässt schließlich den Ratssaal in die hinteren Räumlichkeiten.
 
Janice bemerkt den jungen Mann, der die Ratsherrin, so wie sie gerade noch, vor ihrem Verschwinden abgefangen hat.

****

"Nehmt sie nur mit euch. Die Führung einer Frau könnte den beiden ganz gut tun meine ich." Mit fester Hand klopft er Jon auf den Rücken und lacht laut auf. Beide Söhne erkennen die aufgesetzte Art ihres Vaters, er kann und konnte sich nie gut verstellen, geschweige denn mit einer emotionalen Situation umgehen.

Desto mehr überrascht sie die plötzliche Ernsthaftigkeit seiner darauffolgenden Worte. "Aber ich bitte euch, findet Luhia, bringt sie uns zurück." Die Stirn in tiefe Falten gelegt, macht Jordan mit seiner Frau kehrt. Beim vorübergehen, spürt Jakob die Hand seiner Mutter an der Schulter, ehe sie die kurze Treppe empor steigen und in ihrem Haus verschwinden.
« Letzte Änderung: 14.08.2016, 23:31:03 von Iron God »
Robots, cyborgs, laser guns and chainsaw wearing orcs, oh my!

Janice

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Die Feuer der Schöpfung I
« Antwort #29 am: 15.08.2016, 10:52:41 »
" Sehr erfreut Alewar Engus. Mein Name ist Janice Land, ich komme aus Ustalav und bin erst seit einer Woche hier in Fackel. Möglicherweise wollt ihr mir helfen, sich hier besser zurecht zu finden ?" fragt sie ihn freundlich.

" Vielleicht solltet ihr euch , wenn die Suchexpedition vorbei ist an Professor Vardrud wenden, er ist Archeloge aus Lippstadt und leitet eine Expedition hier. Möglicherweise hat er Arbeit für euch."
« Letzte Änderung: 15.08.2016, 10:57:34 von Janice »

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