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Autor Thema: The Red Dragon & Crescent Pub  (Gelesen 28091 mal)

Beschreibung: OOC-Thread

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Menthir

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #15 am: 25.10.2016, 22:44:18 »
Base Classes:

Alchemist:
Der Alchemist dürfte eine ziemlich natürliche Wahl sein, dank der in der Industrialisierung stark betonten Naturwissenschaften, weshalb ich dafür keine Verteidigungsrede benötige. Wer sich der Armenfürsorge und Hilfe verschreiben will, wird sicher den Chirurgeon interessant finden. Immerhin haben wir im Abwesenheitsthread schon von Tuberkulose gesprochen und ein Arzt kann so eine prominente Rolle einnehmen, sei es einer, der an Robert Koch oder einer, der an Rudolf Virchow angelehnt ist. Der Krieg im Osten bereitet sicher genügend Raum, um in die Richtung des Grenadiers zu gehen. Der Toxicant wäre abermals eine gute Möglichkeit, die verderbte Welt einzufangen.

Cavalier:
Der klassische Ritter ist überholt, allerdings ließe sich hier die Darstellung als Person des alten Adels ebenso umsetzen, oder eine Umformung wäre denkbar: bspw. in dem die Orders eher eine Art politischer Zusammenschluss werden und der Cavalier zum Partisan, also Parteigänger wird. Es bietet sich natürlich hier an, alles wegzutauschen, was irgendwie ein Mount hätte. Mit ein wenig Refluff wäre der Constable hier beispielsweise eine schöne Wahl. Der Daring Champion ist auch nett für einen Partisanen-Daredevil. Als Partisan refluffed empfinde ich das eine schöne Möglichkeit, weil der Cavalier auch alle social skills hat.

Gunslinger:
Der Gunslinger dürfte eine intuitive Wahl sein. Hier dürfte der Vanilla-Gunslinger sogar eine der schönsten Varianten sein, denkbar sind aber auch durch den Krieg im Osten der Musket Master; wenn man sich eher einen klassischen Attentäter des 19. Jahrhunderts vorstellen will, der Pistolero und der Gun Scavenger, wenn jemand eine eher ärmliche Variante spielen will. Die thematische Breite bleibt hier allerdings überall gegeben und es muss dort für das Bild des Charakters an anderen Schrauben gedreht werden. Wer sich eher für 'nen Spieler hält, mag auch den Blick auf den Maverick werfen.

Inquistor:
Der Inquisitor ist als Partisan auch leichter vorzustellen, geht jedoch natürlich auch in göttlicher Auslegung, je nach Wunsch und Wahl. Auch hier lässt sich eine paranoide Variante spielen, die die eigenen Leute schützen will, nämlich den Cloaked Wolf. Wer eher auf einen Spion baut, weil Spione und Arbeiterbewegungen ja auch irgendwie zusammengehören, für den ist der Traceless Operative vielleicht etwas. Ab davon ist eher sicher eine der mechanisch weniger fluffigen Entscheidungen, aber mit ein bisschen Arbeit lässt sich auch hier was gewinnen.

Magus:
Der Magus muss thematisch selbst angepasst zu werden, meiner Ansicht nach. Lediglich der Archetype Puppetmaster erscheint ohne Arbeit passend, wenn man nicht thematisch sowieso auf die Magusfähigkeit schielt. Der Puppetmaster setzt mehr auf Bardenfähigkeiten und Illusionen und ganz so im Verständnis seines Namens gespielt werden, für einen eher durchtriebenen Rädelsführer. Mit dem Eldritch Archer ließe sich hingegen ein Viva la Revolution-Pistolero mit magischer Unterstützung umsetzen.

Oracle:
Für das Oracle gilt dasselbe wie für den Kleriker oder Hexenmeister, die Thematik hängt von der Mysterywahl ab. Wie von Thorgrimm angedeutet, wäre Winter eine schöne Mystery, um mit dem Erkalten Kouras umzugehen. Die Erklärung für die Schattenrichtung ist inzwischen klar, sehr schön würde jedoch auch die Street-Mystery in diese Thematik passen. Von den Archetypen hat mich nichts angesprungen, aber je nachdem, wie die Thematik des individuellen Charakters gewählt ist, lässt sich dort sicher auch etwas thematisch verwursten.

Summoner:
Sicher kann der Summoner thematisch beeinflusst werden, aber meines Erachtens nach, gibt es keinen Archetype, der sich bei der Form von Kampagne aufzwingt. Dennoch kann er gut das Verwachsen sein mit der magischen Welt darstellen, sollte man Interesse daran haben. Ich finde jedoch nicht, dass er sich stilistisch aufzwingt.

Vigilante:
Mit dem Vigilante habe ich mich gar nicht beschäftigt bisher, kann also keine Aussage treffen. Da er mehr oder weniger der Versuch ist, den klassischen Superhelden ins Spiel zu integrieren, bin ich auch noch nicht so wild darauf, mich mit ihm zu beschäftigen. Aber wenn jemand den Batman des Kommunismus spielen will, nur zu. ;)

Witch:
Für die Hexe gilt in der Grundausstattung dasselbe, was für Barbar, Druide und Waldläufer gilt, dennoch gibt es drei Archetypen, die gleich ins Auge fallen für die bisher aufgetauchten Kampagneninhalte. Die Alley Witch passt zum städtischen Flair der Kampagne, und dunkle Magie passt da sowieso sehr gut in das Bild. Insgesamt ist die Hexe aufgrund ihrer eher schadenden Verbindung (Debuffing) zur Magie eine passende Wahl. Aufgrund der Kältethematik ist die Winter Witch passend, auch wenn ich hier ihre kälteresistente Sonderfähigkeit wieder gegen den 4th-Level-Hex austauschen würde. Auch der Winter ist nicht gegen diesen Winter gewappnet. ;) Zuletzt kann ich mir - in eine ganz andere Richtung gehend - den Rhetorician sehr gut in der Kampagne als hexenartiger Agitator vorstellen. Hat ein bisschen Rasputin-Flair, meiner Meinung nach.

Das als kurzer Einblick in meine Gedanken zu den Base Classes. Um die restlichen Klassen kümmere ich mich morgen. :)

Edit: Ich habe beschlossen, dass nach den zwei Seiten Aufarbeitung deutlich wird, wohin meine Tipps gehen würden und erspare mir die weitere Arbeit. :)
« Letzte Änderung: 25.10.2016, 23:33:01 von Menthir »
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Gelirion

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #16 am: 25.10.2016, 23:02:04 »
Hallo, hab auch interesse an der Runde. Das Setting hört sich spannend an. Warum erkaltet die Welt? Eine schöne Frage, die man gerne beantwortet haben möchte.

Als Klasse könnte ich mir einen Brawler, einen Rogue Medic oder einen Rogue Rake vorstellen. Die Richtungen wurden glaub ich auch noch nicht genannt oder? Die Rasse wird wohl ein Elf, weil ich gerne mal wieder einen Elfen spielen möchte. Und allgemein schwebt mir ein Char vor Augen, der sagen wir in einem HeißKraftwerk arbeitet. Um seinen miesen Sold aufzubessern, dreht er krumme Dinger oder läßt sich auch für einen Kampf bezahlen.
« Letzte Änderung: 26.10.2016, 10:52:42 von Gelirion »

Umbra

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #17 am: 25.10.2016, 23:21:20 »
Hallo, Gelirion! :)

@Menthir bzw. alle: Ich habe mich nun ein bisschen durch die Archetypen gearbeitet. Ich würde Finster natürlich die Bardenrolle nicht streitig machen wollen. :wink:
Ein Schurke würde mir gut passen. Der Archetyp Scavenger klingt stimmig, wenn das in deine Vorstellungen der Welt passt, Menthir. :) Alternativ könnte ich mir einen Underground Chemist oder Swindler vorstellen. Einen "reinen" Alchemisten würde ich nicht spielen wollen, weil ich derzeit schon einen habe, aber vielleicht wäre ja auch die Hybridklasse Investigator etwas, möglicherweise in der Rolle eines Nachtwächters (Lamplighter), wenn dir die Fähigkeiten, Feuer und Licht erschaffen zu können, nicht widerstreben. Wenn wir einen richtigen Mechaniker brauchen, der nebenbei auch austeilen kann, könnte ich aber auch den erwähnten Galvanic Saboteur nehmen... Allerdings wäre das von den nun genannten Optionen meine letzte Wahl.
« Letzte Änderung: 25.10.2016, 23:28:07 von Umbra »

Menthir

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #18 am: 25.10.2016, 23:30:16 »
Hallo Gelirion, dann willkommen an Bord. Schön, mal wieder mit dir spielen zu können. :)

Die Frage werde ich natürlich erst endgültig im Spiel beantworten. Freut mich, dass sie reizvoll ist. :)

Dann wird das ja unter Umständen eine sehr elfenlastige Runde. Dann will ich morgen zusehen, dass ich mir Gedanken dazu mache, wie die Elfen mit der Industrialisierung umgehen. Ich fange genau jetzt an, mir Gedanken darüber zu machen. :)

@Umbra

Mir passt alles, was ihr passend macht. :)
Ich denke, ich beende die Vorschläge auch, auch wenn die Hybrid Classes und Occult Classes sehr interessant sind. Jetzt könnte ich da die passenden Archetyps auch raussuchen, aber ich habe gerade das Geschriebene nochmal durchgelesen, und ich denke, es wird klar, in welche Richtung das stilistisch für mich bisher geht. :)

Der Lamplighter wäre vollkommen in Ordnung. Feuer und Licht erschaffen ist okay, gegen Kälte immunisieren nicht. :)

Edit: Beschluss steht. Dennoch ein kurzes Wort zu den Occult Classes: den Mesmerist finde ich für einen politischen Verführer übrigens wie gemacht und könnte ein Blick Wert sein. Bei den weiteren Sachen ist - wie beschrieben - der Stil inzwischen deutlich. Das sind jedoch nur Vorschläge, ich freue mich auf eure Ideen. :)
« Letzte Änderung: 25.10.2016, 23:36:21 von Menthir »
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Finster

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« Antwort #19 am: 26.10.2016, 01:11:05 »
Puh, da schaut man mal nen Tag nicht rein uns wir sind plötzlich vollzählig. Von meiner Seite auch ein verspätetes Willkommen an alle :)

@ Umbra: Ja ein barde war meine erste Idee, aber ich kenne mich gut genug, dass ich nicht versprechen kann auch bis zum Ende der Charaktererschaffung dabei zu bleiben. Darüber hinaus habe ich selbst keine Probleme, wenn wir ähnliche Builds spielen, unsere Charaktere werden sicherlich schließlich doch unterscheidbar sein. Also wenn du denkst "Der Barde, der isses!", dann greif einfach zu ;)

Ich fange jetzt mal an konkreter zu planen...
Iucundi acti labores

Gelirion

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #20 am: 26.10.2016, 11:53:02 »
Juhu, und hallo ihr alle. Bin gespannt wie die Gruppe am Ende aussieht.

Code: (Hier zum Überblick) [Auswählen]
Finster: Mensch, Barde oder mal sehen ;)
Groetus: ?, Urban Ranger o. Slayer
Thorgrimm: ?, Orakel/Schurke
Maester Hyrbad: Tengu oder Fetchling, Alley Witcher o. Streets Oracle o. Schamane
Umbra: Elf, Barde Demagoge o. Schurke Scavenger, Chemist, Swindler o. Investigator Lamplighter
Gelirion: Elf, Brawler o. Rogue Medic o. Rogue Rake

Naja zwei Elfen ... past doch.

@Umbra: Unsere diebischen Charideen gehen ja weit genug auseinander, um uns nicht zu beißen oder? Ähnlich wie bei Finster und dir mit dem Barden. oder?


Umbra

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #21 am: 26.10.2016, 12:48:09 »
@ Gelirion: Klar, die Konzepte gehen weit genug auseinander, sodass wir uns nicht in die Quere kommen dürften. Ich bin von der Charakteridee weit davon entfernt, einen Schläger oder Heiler zu spielen. :wink:

@ Finster: Ich warte dann auf deine Entscheidung mit meiner endgültigen Wahl. :) Wie du sicher schon gemerkt hast, bin ich momentan im Bezug auf mein Charakterkonzept selbst sehr flexibel. :D

Menthir

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #22 am: 26.10.2016, 12:49:38 »
Zu den Elfen auch zuerst eine kleine Geschichte (Warnung, habe ich noch nicht Korrektur gelesen, weil ich wieder zwischen Tür und Angel bin, mache ich heute Nachmittag). Sie ist aus der Sicht eines Elfenmagiers geschrieben, der als Magietheoretiker und Wissenschaftler mit an den Grundlagen für die magische Industrialisierung gearbeitet hat und dieser Tage mit ansehen muss, wie seine eigentliche Idee, seine Utopie einer freien Welt, missbraucht wird.

Die Moral von der Geschicht... (Anzeigen)

Heute Abend kommen auch noch ein, zwei Annotationen zum Text. Aber schon einmal ein paar Sätze dazu. Die Elfen sind durch ihre Grundlagenforschung in gewissen Kreisen in Verruf gekommen, vor allem in gebildeteren Arbeiterkreisen. Allerdings sind die Elfen auch nicht im besten Ruf bei den Bonzen und Fabrikbesitzern, weil der Elfenhof noch immer dafür kämpft, dass die Erfindung nicht missbraucht wird. Traditionelle verachten die Elfen also genauso wie Modernisten, obwohl die Elfen nur bedingt etwas dafür können. Das sorgt für ein sehr unschönes Klima für Elfen, die in einer Art Pariah-Status in den vielen Gesellschaften leben und häufig mit gesellschaftlichen Schranken, Ausgrenzungen und in manchen Fällen auch Gewalt zu kämpfen haben. Der Elfenhof, das alte Elfenreich liegt südlich des Herzlandes, ist politisch isoliert von den neuen Fabrikstaaten und kann seine Bürger außerhalb seiner Landesgrenzen kaum schützen. Die elfische Politik dreht sich dementsprechend seit fast einem halben Jahrhundert um Sehnsuchtsorte, und da die Gewalt gegenüber Elfen in den letzten Jahren zugenommen hat und es in vielen Gegenden bereits einen latenten Rassismus gegen sie gibt, bereiten die elfischen Granden etwas vor, was droht, die letzten freien Elfen im Herzland ganz in Verruf zu bringen.

Seit Koura erkaltet und die Elfen von einer Hochkultur zu einer verhassten oder verachteten Kultur geworden sind, versuchen sie ihre Erfindung zumindest zu nutzen, um an einem Großprojekt zu arbeiten, welches sogar das elfische Volk spaltet. Während viele Elfen sich als Bewahrer der Natur und des natürlichen Gleichgewichtes sehen, hat eine Elite beschlossen, die Produktionsmethoden zu übernehmen, um mit der restlichen Magie ihres Landes ein riesiges Portal zu errichten. Entwickelte Schriften zur Portalmagie versprechen den Elfen einen sicheren Ort für einen Neubeginn, ein Projekt, welches mit Kouras Verfall immer interessanter und immer umstrittener wird, sodass das Herzland sogar inzwischen zum Krieg im Süden rüstet, um entweder den Verbrauch von Magie zu stoppen oder vielleicht sogar die Pläne und das halbfertige Portal an sich zu bringen.

Die Elfen, vor einem Jahrtausend noch die unumstrittene Hochkultur gewesen, sind inzwischen zu einem missverstandenen Volk geworden, welches sich nur noch nach Frieden und/oder Flucht sehnt.

So viel möge als erster Eindruck zu den Elfen genügen. :)
« Letzte Änderung: 26.10.2016, 14:42:03 von Menthir »
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Gelirion

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The Red Dragon & Crescent Pub
« Antwort #23 am: 26.10.2016, 15:06:51 »
Mh, das beantwortet ein paar Fragen. Also die Herzlande sind eine Föderation die aus einem Reich entstanden ist, welche vor 50 Jahren in durch einen krieg zerfallen ist. Jetzt führen sie gerade Krieg gegen Orks im Osten, von Norden her kommen Flüchtlinge (Elfen&Zwerge), im Westen gibt es noch keine Gefahr (da durch einen Ozean getrennt) und gegen den Süden droht ein Krieg ....

Ich bleib bei der Rasse des Elf. Das wird interessant. Persönlich würde ich sagen, dass mein Elf im Herzland geboren wurde aber das interessiert die anderen Rassen ja wenig, ne.
« Letzte Änderung: 26.10.2016, 15:09:14 von Gelirion »

Menthir

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« Antwort #24 am: 26.10.2016, 15:59:54 »
Die Orks werden durch eine Rede ihrer führenden Politiker, dem Botschafter Boris Baltinowicz, dargestellt in ihren ganz groben Wesenszüge. Wie immer gilt, dass die Darstellung des Volkes hier nur vereinfachend stattfinden kann. Ich präsentiere zuerst seine Rede und gehe dann wie gewohnt mit ein paar Worten auf das Volk ein.

Spoiler (Anzeigen)

Die Orks haben mit dem Reich Kirgagrad ihr erstes, dauerhaftes Reich erschaffen, welches seine jetzige Größe durch den Zerfall des Alten Reiches erlangte und große menschenbewohnte und zwergenbewohnte Gegenden in sein Großreich band. Kirgagrad ist ein Vielvölkerreich, wie alle modernen Reiche, doch hat im Gegensatz zu den anderen Reichen eine ausschließlich orkische oder halborkische Führungsebene. Jemand, der kein Orkblut hat, kann nicht in die Führungsebene aufsteigen, jedoch kann jeder Humanoide eine Scholle besitzen, so er seinen Wert der führenden Familie der Schwarzfäuste beweist. Die Orks regieren mit strikter Hand und ihre Gesellschaft erinnert kaum noch an die barbarische und stammesbasierende Gesellschaft der Vergangenheit. Heutzutage setzt sich die orkische Gesellschaft aus drei Pfeilern zusammen: 1. eine eher kritische Betrachtung von Magie. 2. eine Gesellschaftsordnung, die die Idee eines Philosophenkönig[1] verquickt mit der Staatsform des Absolutismus[2] und 3. eine klar strukturierte Gesellschaftsordnung (Bauern - Wächter - Philosophen[3]), deren einzige Aufstiegsmöglichkeit von der absolutistischen Herrschaft anerkannte Meriten sind.

Die Orks betreiben deswegen einen Pfad der Industrialisierung, der viel weniger auf Konsumgüter, sondern mehr auf Landwirtschaft abzielt und dieser wird möglichst mit wenig magischen Eingriffen gemacht. Allerdings schwindet die Magie trotzdem in Kirgagrad und wird auch dort knapp, doch noch halten die Orks mit dem eigentlichen Grund hinter dem Berg.

Die Orks sind immer noch ein kriegstriebendes Volk, doch Generationen von Philosophenkönigen haben dem Volk eine gewisse Wildheit genommen und sie zu ungedachten kulturellen Höhen gebracht. Eine Entwicklung, die gemeinhin als "Orkische Aufklärung" benannt wird. Doch so mancher zweifelt daran, dass die Orks innerhalb von 200 bis 300 Jahren von einem stumpfen Volk von Barbaren zu einem so gebildeten und disziplinierten Volk werden konnte. Und nicht nur ein Gelehrter erwartet, dass die Orks für diesen Wandel einen hohen Preis gezahlt haben...
 1. Philosophenherrschaft
 2. Absolutismus
 3. Die Einteilung basiert auf Platons Politeia
« Letzte Änderung: 26.10.2016, 16:02:09 von Menthir »
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Groetus

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« Antwort #25 am: 26.10.2016, 16:03:40 »
@ Menthir

Wäre es okay, wenn ich einen Inquisitor spielen würde, der eine Philosophie verfolgt statt einer konkreten Gottheit?

Ich würde diese Philosophie natürlich mit dir absprechen wollen, ob sie passend ist und würde meine Gedanken etwas schweifen lassen, wenn diese Denkrichtung okay ist. Ich fände es nur passend, wenn man als Inquisitor eher einer Philosophie folgt als einer Gottheit. Ich denke, dass sich das mit der Klasse auch gut vereinbaren lässt. Ich muss mir deine Anmerkungen zu Wissenschaft und Magie etwas genauer durchlesen. Bei mir kann es auch gut sein, dass der Charakter durch seinen Glauben eben Magie bekommt. Oder muss ich einen Living Gremoire oder sowas spielen und den Charakter ähnlich einem Magier aufziehen?
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Menthir

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« Antwort #26 am: 26.10.2016, 16:10:12 »
Mh, das beantwortet ein paar Fragen. Also die Herzlande sind eine Föderation die aus einem Reich entstanden ist, welche vor 50 Jahren in durch einen krieg zerfallen ist. Jetzt führen sie gerade Krieg gegen Orks im Osten, von Norden her kommen Flüchtlinge (Elfen&Zwerge), im Westen gibt es noch keine Gefahr (da durch einen Ozean getrennt) und gegen den Süden droht ein Krieg ....

Ich bleib bei der Rasse des Elf. Das wird interessant. Persönlich würde ich sagen, dass mein Elf im Herzland geboren wurde aber das interessiert die anderen Rassen ja wenig, ne.

Gut zusammengefasst, danke. :) Ja, so langsam bildet sich ein Bild für mich und euch. Wenn ihr da Ergänzungen, Ideen, Einsprüche habt, nur zu. Muss nichts ausführliches sein. Kleine Ideen und Punkte helfen genauso wie Nachfragen. Also nur zu. :)

Ich denke auch, dass der Elf eine interessante Wahl für diese Kampagne ist. Gewiss spielt es schon eine Rolle, wo man geboren wurde, für manche Hardliner allerdings sicherlich nicht. Ich wollte auch niemanden davon abbringen, nur weil Elfen mal weniger beliebt sind als in anderen Welten. In gewisser Weise sind sie aber recht tolkienesk, da sie ihre grauen Anfurten suchen. :)

@ Menthir

Wäre es okay, wenn ich einen Inquisitor spielen würde, der eine Philosophie verfolgt statt einer konkreten Gottheit?

Ich würde diese Philosophie natürlich mit dir absprechen wollen, ob sie passend ist und würde meine Gedanken etwas schweifen lassen, wenn diese Denkrichtung okay ist. Ich fände es nur passend, wenn man als Inquisitor eher einer Philosophie folgt als einer Gottheit. Ich denke, dass sich das mit der Klasse auch gut vereinbaren lässt. Ich muss mir deine Anmerkungen zu Wissenschaft und Magie etwas genauer durchlesen. Bei mir kann es auch gut sein, dass der Charakter durch seinen Glauben eben Magie bekommt. Oder muss ich einen Living Gremoire oder sowas spielen und den Charakter ähnlich einem Magier aufziehen?

Es ist absolut in Ordnung an eine Philosophie zu glauben, oder auch an ein politisches Ideal oder vergleichbares.  Ich schrieb bereits (wenn auch in anderen Worten), dass ich göttliche Magie nicht nur als "gottgegeben" wahrnehme, sondern sie als Magie des Willens/Überzeugung interpretierbar ist. Und diese Magie ist insofern auch aus Konzepten, wie bspw. philosophischen, generierbar. Ich nutze diese Idee für eine Vielzahl von Runden. :)
Ich bin für philosophische Ideen sowieso immer offen. :D
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Umbra

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« Antwort #27 am: 26.10.2016, 16:36:25 »
Da ich mich auch für einen Elfen interessiere, würde ich mich dafür interessieren, wie ihre Lebensumstände in urbaner Umgebung aussieht. Werden sie auch dort gezielt ausgegrenzt vom Rest der Bevölkerung - also leben sie in Ghettos? Und wo werden die Flüchtlinge untergebracht? Ich habe hier spontan Bilder von einer chaotischen (und bei diesem Wetter sicher äußerst ungemütlichen) Ansammlung von improvisierten Behausungen aus Wellblech und anderen Materialien, die man spontan zusammenkratzen konnte, im Kopf.

Menthir

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« Antwort #28 am: 26.10.2016, 16:57:47 »
@Elfen in urbanenen Gegenden:

Ich denke, es gibt da eine ganze Bandbreite von unterschiedlichen Wohnarealen in unterschiedlichen Städten, kann mir aber durchaus vorstellen, dass es in extremen Gegenden und bestimmten Städten zu einer Ghettoisierung in Lagern kommen kann, allerdings auch, dass sie in anderen Städten einfach nur in eigenen Vierteln leben oder dass sie in liberalen Städten auch einfach in der Menge leben und erst langsam angefeindet werden.

Diese drei sehr groben Varianten lassen sich am ehesten an drei Beispielen illustrieren:

Wenn es die Elfen aus den Nordlanden[1] sind (die ggf. sogar wenig mit denen des Südens zu tun haben), und diese in der Migration befindlich sind, dann sind dir von dir vorgeschlagenen Wellblechhütten und prämodernen Zeltstädte sicher eine geeignete Wahl, um ihr Leid darzustellen.

Wenn es um große Elfengruppen im alten Reich geht (die es durchaus auch gibt, da ich ja eher eine gemischte Bevölkerungsstruktur bevorzuge und nicht nur "da Elfen, da Zwerge, hier Orks"), die seit Generationen an einem Ort leben, wären eigene Viertel oder zumindest Straßenzüge nicht unwahrscheinlich.

In liberalen Städten oder für einzelne Elfen oder kleine Elfengruppe gilt dann sicher ein Ansatz, dass sie einfach zwischen der Bevölkerung leben und eher mit kleineren Anfeindungen leben.

Gleichwohl wird es sicher auch Elfen(-familien) geben, die immer noch einen guten Ruf haben, selbst an dem Industriewunder partizipieren.
Aber grundsätzlich wären die drei oben genannten Varianten die, welche ich in den Herzlanden am ehesten sehen würde. Wenn es da um Details gibt, und du Interesse hast, was zu machen, kannst du gerne da deine Ideen reinwerfen und sagen, wie du es dir gut vorstellen kannst. Das würde ich in deine Hand legen, wenn du dazu ein paar Worte schreiben magst. :)

@Edit:
Flüchtlingsunterbringung sieht hier wahrscheinlich eher so aus, dass die arbeitswilligen für ein Appel und 'nen Ei in Fabrikdienst gepresst werden und in behelfsmäßigen Barracken leben, und sich quasi als Tagelöhner auf Fabrikebene durchschleppen. Alle weiteren, werden höchstwahrscheinlich illegal in den Städten umherwandern oder vertrieben werden, so es möglich. Durchaus denkbar sind aber auch Hausbesetzungen und dergleichen. Das Herzland erweist sich eher herzlos, was eine geordnete Unterbringung von Flüchtlingen angeht, gleichwohl es Privatinitiativen und sogar ein paar fabrikliche Initiativen geben wird.
 1. Vom Elfenhof sind sie nicht, da die meisten dort bleiben, weil sie hinter dem Portal eine bessere Welt erwarten.
« Letzte Änderung: 26.10.2016, 17:35:05 von Menthir »
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Gelirion

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« Antwort #29 am: 26.10.2016, 19:14:43 »
Letztes Jahr habe ich ein altes Kupferwerk besuchen. Sehr interessant, da es aus der Zeit der Industrialisierung stammt, bis 1945 betrieben und dann stillgelegt wurde … heißt auch nicht mehr verändert wurde. Besonders interessant waren die Wohngebäude.

Der Fabrikbesitzer lebte in etwas, was wir heute Aldbau nennen würden. 3,40 Decke, Vertäflung und schöne Glasfenster. Der höhere Vorarbeiter hatte sogar eigne kleine Häuser oder durfte in einem Mehrfamilienhaus wohnen. Die untersten Arbeiter hatten es sehr schlecht. Die Häuser auf dem Werksgelände waren mehr Lehmbaracken als richtige Häuser. Sie schliefen zu X darinne und das übelste, die Raumhöhe war 1,80/1,90 … Eine Höhe die Heute nicht mehr zulässig ist.

Was die gesellschaftliche Verteilung angeht, so könnte ich mir gut ein Berlin, Wien oder ähnliches vorstellen. Also Gründerzeitbauten mit 2-3 Höfen. Im Vorderaus die bessergestellten, in den Seitenflügeln die Bediensteten und Mittelschicht, im Hinterhaus und den Hofhäusern Arbeiter. Je weiter Hinten jemand damals wohnte, desto niedriger waren seine finanziellen Mittel. Getobildung, so wie es heute gemeint ist, war sogar noch mehr zugespitzt. Es gab z.B. auch Handwerksgettos, Arbeiterviertel usw. Die Herkunft war fast nebensächlich. Eher wollte ein Professor nichts mit einem Kohlearbeiter zutun haben. Ich kann mir für uns aber auch vorstellen, dass es so Viertel wie in Berlin gibt, wo potenziell mehr „Vietnamesen, Türken, Spanier, usw.“ anzutreffen sind. Das wären z.B. Wedding, Neukölln und Kreuzberg wenn es jemanden was sagt.
Wenn man sich Berlin damals ansieht, ist es erst um die Industriealisierung richtig gewachsen. Großstädte gab es damals nur sehr wenige. Also, Berlin hat damals  Arbeiterviertel bekommen mit wenig Grün.… Da ich jetzt los muss und fall es interessiert kommt nachher mehr ^^
« Letzte Änderung: 26.10.2016, 19:43:18 von Gelirion »

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