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Autor Thema: Córrea  (Gelesen 52847 mal)

Beschreibung: Episode 2.1

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Amaara Firron

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Córrea
« Antwort #60 am: 06.01.2017, 03:15:31 »
Selbst auf der Reise ist Amaara immer noch auf fällig still. Sie spricht kaum ein Wort und auch El'ssas Trommeln können sie dieses mal nicht zum Singen ermuntern. Sie sitzt nur stumm auf dem Wagen zwischen den anderen Waren und starrt vor sich hin, als würde sie angestrengt über etwas nach denken müssen. Jedoch scheint sie sich auch dieses mal nicht ganz der Wirkung der Trommeln entziehen zu können in deren Rhythmus sie sich grüblerisch mit dem Nagel des Zeigefingers gegen die Zähne klopft.

Erst gegen Mittag begibt sie sich wieder nach vorne zum Bock und setzt sich neben Sanjan. Nach einigen Minuten bricht sie endlich das Schweigen: "Wenn wir nach Prompeldia kommen, müsst ihr darauf achten dass man dort davon aus geht, dass niemand..." In diesem Moment wird sie von einem lauten Fauchen unterbrochen. "Das hat nichts gutes zu bedeuten.", ist der erste nutzlose Gedanke, der ihr in den Kopf kommt. Nachdem der Wagen die Hügel Kuppe erreicht hat, bietet sich ihr ein Bild aus einem Alptraum. Sie hatte schon in Geschichten von diesen Monstern gehört, eben so wie von den Kreaturen die auf ihnen in den Kampf ritten. Jede dieser Geschichten hatte ihr einen Schauer mindestens über den Rücken gejagt, aber bei dem was sie hier sieht, will sie sich nur noch verstecken.

"Lasst uns schnell weiter ziehen. Das geht uns nichts an.", versucht sie ihren Gefährten Vernunft ein zu reden, "Mit etwas Glück werden sie uns nicht..." In diesem Moment reitet Basilio auch schon Kopf los auf ins Kampf Getümmel. "BLEIBT ZURÜCK!", will sie ihm zu rufen, doch sie hält sich zurück denn sie erinnert sich an seine Erzählung vom Abend zuvor und sie weiß, dass ihr Rufen nur unnötige Aufmerksamkeit erregen würde. "Ein Soldat wie er wird sich nicht durch Vernunft von der Aussicht auf weiteres Töten auf halten lassen.", wird ihr klar. Hilfe suchend blickt sie Sanjan an.

Sanjan, von den Bahir

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Córrea
« Antwort #61 am: 06.01.2017, 09:45:14 »
Morgens

Am Morgen erwartet alle ein frischer Kräutertee. Er besteht offensichtlich am Morgen gesammelten Kräutern der Umgebung.[1]

Das Angebot von Basilio kam ihm sehr gelegen. So war er in der nähe von Siola und hatte genug Zeit sich mit ihr zu unterhalten. Während er sich mit den Zugtier vertraut macht[2], denkt er an sein Pferd. Es war gut es zurück zu lassen, denn sonst währe dieser Tausch nicht so einfach möglich gewesen. Wobei es schon sehr belustigend gewesen währe, wenn Basilio sich nicht nur mal eben so an ein Deiypferd gewöhnen müsste, sondern auch noch auf seinen gewohnten Sattel. Das Pferd reagiert erfreulich gelassen auf den Schamanen. Selbst der Wolfskopf irritierte es nicht, ganz im Gegenteil. Es wirkte so als wären die beiden schon immer dicke Freunde. Das deuten die Knuffe und das verühren von Sanjans Hals mit der Schnautze an. So kann die Reise weiter gehen.



Auf dem Hügel

Auch Sanjan war sehr still. Er wirkt deutlich muffiger. So als würde er sich über etwas oder jemanden ärgern. Nach dem gestriger Nacht ist das nicht verwunderlich. Offensichtlich hatte Basilio einen schlafenden Hund geweckt mit der Forderung den Spitznamen zu vergessen. Für Sanjan war die Geschichte um die große Lüge mit dem Namen mehr als gegessen aber jetzt? Jetzt klaffte bei beiden eine unbehandelte Wunde. Denn nach Basilios Reaktion am Lagerfeuer ist jedenfalls für Sanjan klar, dass das Thema für den Soldaten nicht nur nicht gegessen ist, sondern wohl auch einen Nerv getroffen hat. Muss er sich etwa Zuhause auch verteidigen nicht als Lügner abgestemmelt zu werden? Eine Frage die den Schamanen geistige Konzentration abverlangt.

Durch Amaara wurd er jedoch vom gedanklichen Thema abgelenkt. Dann, bevor sie ihren Satz beenden kann, hört er das geheule. Die pferde wefen nervöser und auch Grimnir steckt seinen Kopf zwischen den Schamanen und der Elfe hindurch. Auf dem Hügel und nachdem er seine Erkenntnis kunt tut, verengt Sanjan die Augen. Die Gnolle und ihre Reittiere waren kein gutes Zeichen. Basilio hatte aber auch schon eine Entscheidung getroffen. Amaaras Einwurf kam zu spät. Auch Sanjan hätte wohl um Siolas Willen einen Kampf verhindert, aber es ist auch eine Möglichkeit.

"Tarquetik, Flannait und El´ssa hinterher. Versucht unseren Springinsfeld nicht zu verlieren und fächert euch breit auf. Die Hyänen dürfen euch nicht umrunden, wie diese Soldaten dort. Grimnir wird gleich folgen. Ich werd versuchen den Wagen so dicht wie möglich in den Kampf zu führen. So das ich euch mit der Schleuder helfen kann. Ansonsten verteidigen Amaara und ich Siola." nach diesen Anweisungen lässt er seinen Blick schweifen, auf dass er einen Weg zum Kampffeld findet.[3]
 1. Kräutersuche 15
 2. Herbivor umgehen 24
 3. Wahrnehmung 14
« Letzte Änderung: 19.02.2017, 21:36:43 von Sanjan, von den Bahir »

El`ssa

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Córrea
« Antwort #62 am: 06.01.2017, 20:01:20 »
Am Lagerfeuer

Basilios Wortschwall brandet im wesentlichen an El'ssa vorbei. Seine Frage nach dem Wunsch nach einer direkten Antwort bekommt ein kurzes: "Ja." Zu weiteren Antworten kommt sie znächst nicht, denkt sich aber ihren Teil. Das hinterrücks Aufschlitzen ihrer Volksgenossen rührt sie nicht im Geringsten. Eher vergleicht sie ihn mit dem Gefährten ihrer Mutter. Auch empfindet sie es ihrer Meinung nicht als wesentlichen Ehrverlust, dreckig zu kämpfen, wenn höhere Ziele es nötig machen. Seine Schwierigkeiten mit den anderen Lösungsansätzen und dem Stolz auf den geschaffenen Frieden bessert sich ihr Bild und sie verzichtet auf pikante Fragen. "Vertrauen wächst und deine Taten werden besser.", schiebt sie noch dazwischen, bevor die Sprache auf Barkas kommt. bleibt sie plötzlich ganz stumm. Im Feuer ist ihr Gesicht schwer zu lesen und Basilio hat ihr schon den Rücken zugewendet.

Als nächstes erhebt Sanjan das Wort und sie hört aufmerksam zu. Zunächst bestätigt er ihren Eindruck im Bezug auf die nichtvorhandene Struktur der Gruppe und deren prakmatischen AAnsatz, diesen zu lösen. Interessant findet sie, dass er sich dann ins rein kämpferische verlegt. So quittier sie seine Worte zunächst mit einem Nicken, doch da er nicht hinblickt, schließlich mit einem: "Ich habe verstanden."

Flannaits Kälte provoziert eine gespannte, vor allem schmaläugige Halbkargi. Im wesentlichen bestätigt sie ihre Informationen, doch überascht sie der wärmere Ton, als es um Basilio geht. Abgesehen davon klint sie in ihren Ohren wie alle rassistischen Elfen - von oben herab. Immerhin scheint es ihrer Vernunft nicht im Wege zu stehen, vermutlich ein gewichtiger Grund, warum sie noch lebt. Zum Schluss kann sie ihr nicht mehr ganz folgen, zu sehr widersprechen sich ihre bemutternden Worte gegenüber Basilio als Anführer. Sie nickt, als klar wird, das nichts mehr kommt. El'ssa stellt fest, dass ihre beiden Leben sehr ähnlichen Verlauf genommen haben.

So sieht sie am Schluss auffordernd zu Amaara und Tarqetik, doch beide schweigen. Die Entschuldigung der Elfe wischt sie unwirsch weg und fragt sich nun, ob sie sie tatsächlich eingeschüchtert haben sollte. Und die andere Söldnerseele ärgert sie. Abgesehen davon ist sie zufrieden mit der Ausbeute. Entsprechend entspannt sie sich sichtlich mit mehreren tiefen Atemzügen, auch wenn der Ärger nicht ganz von ihr weicht. In die Runde spricht sie: "Danke für die Antworten, es ist ein Beginn. ... Seht mir den Ton nach, auch mein Temperament ist berüchtigt." Mehr Dank und Entschuldigung kommen nicht. Stattdessen setzt sie fort: "Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, fragt. Als Ansatz gebe ich euch ein paar Fakten. Bei den Ukhtark geboren und aufgewachsen, bin ich nach der Hälfte meines bisherigen Lebens auf Reise gewesen und habe einiges an Sprachen und Wissen, auch von anderen Völkern, gesammelt. Mein Kampfstil bevorzugt mittlere Entfernungen und den Erhalt von Beweglichkeit und Übersicht. Meine Musik und Worte haben ...Einfluss auf ihre Hörer. Als Schülerin der Dariba gehörten das Leben mit der Natur und Wund- und Krankheitspflege zum Gelehrten." Mit den letzten Worten sieht sie auf den Wolfsschamanen. El'ssa lässt erneut eine Pause, um Fragen zuzulassen.

Schließlich fasst sie zusammen: "Ich entnehme euren Worten, dass keiner das Vertrauen der anderen, genug für die Führerschaft hat. Basilio ist eher der Sprecher, da kann er sich je nach Situation von Amaara und mir Beratung holen. Tarqetik konzentriert sich aufs Schützen, wo Flannait ebenfalls aktiv ist. Wobei sie unsere primäre Späherin bleibt, unterstützt von Sanjan und mir. Im Lager organisiert Sanjan mit Siolas und meiner Hilfe. Um Verletzungen kümmern sich Sanjan und ich. Im Kampf tragen Tarqetik und Flannait mit Basilio und Grimnir die Hauptlast, während Sanjan und ich aushelfen. Unsere Geschichte bleibt die einer Handelskarawane. Einwände?" Wirklich geduldig wirkt sie allerdings nicht.


Auf der Reise

Wie am Vortag beschleunigt die vermummte Halb-Kargi die Reise und brütet ansonsten vor sich hin. Als allerdings der Kampflärm an ihr Ohr dringt, beendet sie das Trommeln und lässt das Musikinstrument in die Satteltasche fallen. Zunächst sagt sie nichts, ihre Handlungen sprechen aber eine deutliche Sprache, für sie ist die Entscheidung bereits gefallen. Sie greift nach der umhüllten Armbrust und packt diese mit minimalem Aufwand aus. Zwei Handgriffe später ist sie auch schon gespannt. Eigentlich ein kleines modell, vor allem in ihren Händen, wer sich jedoch auskennt, erkennt die pekalitische Bauweise, vornehmlich auf Stahlteilen basierend.

Kaum schaut sie auf und will zielen, ist einer der Menschen schon unterwegs. El'ssa starrt ungläubig, sie kann kaum glauben, dass das ein ausgebildeter Soldat tun würde, der sonst immer verlustlos durch einen Krieg gekommen ist. Sie treibt ihr Pferd an, da kommen auch noch Anweisungen von der Seite. Ihr Kopf fliegt herum: "Waren das Befehle? Wir sind in der Unterzahl, wenn wir uns trennen, umzingeln sie jeden von uns und können unsere Stärke mit ihrer Zahl ausgleichen. Nein, gemeinsam einen nach dem anderen kampfunfähig machen, das bricht ihre Moral mit besseren Chancen für uns. Verletzt werden sie nur wilder." Dann zielt sie mit der Armbrust und drückt ab, bevor sie sich endgültig auf den Weg ins Getümmel macht, den Schild überziehend.
« Letzte Änderung: 06.01.2017, 23:30:43 von El`ssa »

Tarqetik

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Córrea
« Antwort #63 am: 07.01.2017, 16:53:34 »
Die Stunden verstreichen Ereignislos. Tarqetik hängt an den Abenden und dem Morgen seinen eigenen Gedanken nach und ist mit deren Ordnung beschäftigt. Hin und wieder ertappt er sich dabei wie er die Belohnung ausgeben wird. Doch dann holt ihn die Realität ein und zeigt ihm mit bösem Grinsen die Tatsachen auf, dass erst noch viel zu tun ist, was alles noch viel Zeit und viel Mühen kosten wird. Hier beginnt dann der Söldner sich wieder eine Lohn und Rechnungsliste aufzustellen, bei der unterm Strich zwanghaft versucht einen positiven Wert zu bekommen. Dieser Wert ist ganz abhängig von seinem Optimismus, der als Variable von Stunde zu Stunde sich in seinem Wert hebt und senkt.

Die Sonne hebt sich wie das Gemüt des Söldner langsam empor. Reiten im gemächlichen Trott und im Klag zu einem rhythmischen Trommel bringen ihren Teil dazu bei. Als er die ersten Geräusche von Lärm bemerkt, hebt sich boshaft seine Oberlippe. Eine Störung. Doch sicher nur eine vorübergene Belästigung, die rasch wieder abklingt. Um sich dessen zu vergewissern zügelt Tarqetik sein Ross und stemmt sich im Sattel seines Pferdes hoch. „Diese Viecher scheinen hier wirklich ein verbreitetes Übel zu sein.“
Er hat gerade fertig gesprochen, als zügellos Basilio an ihm vorbeigaloppiert und Tarqetik sich darauf konzentrieren muss, seine Stute unter Kontrolle zu behalten. Da hört er auch schon Sanjan was von Angriff brüllen, doch ist sich der Söldner noch unsicher. „Bei den wilden Göttern“, erfährt es ihm noch, als er sich sammelt, „sollen sie Seine Asche verstreuen.“
Die kleine grüne Dame hat ihrerseits bereits angelegt und lässt den Bolzen sausen. Dieses Mal ist mehr Reiter erschreckt als das Pferd.

Nur Augenblicke später ist das Gespann wieder einsatzbereit, doch verharrt Tarqetik beim Wagen. Das vermeidlich doppelte Déjà-vu erinnert ihn an die Folgen einer Rettung Anderer vor Hyänen; kalte Gefängnismauern, unfreundliche Behandlung von Edlen irgendwelcher Art und Rasse, Androhungen von ausgeweideten Körpern. Nein danke, er ist bedient. Er Stemmt seinen Speer auf seinen Fuß, reißt am Zügel und führt sein Pferd zur Seite des Wagens.
Es ist eine wage Voraussage, doch irgendwie hat der Söldner nicht die Überzeugung, dass er hier verbleiben und aus dem Geschehen ausgelassen wird. Vorsichtshalber nimmt er seinen Schild in die linke Hand und fasst den Speer fester.

Sanjan, von den Bahir

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Córrea
« Antwort #64 am: 07.01.2017, 23:23:36 »
Kurz blinzelt Sanjan über El´ssas Worte. Aber sie hat Recht. Die Unlogik in seinen Worten war ihm nicht aufgefallen. Zusammenbleiben aber nicht umzingeln sollte eigentlich überwiegen. Geschehen war aber geschehen. Noch dazu sah er sich vor dem Problem, den Wagen überhaupt schnell und dabei Sicher in die Nähe des Kampfgeschehen zu führen. Als dann auch noch Tarqetik nicht angriff sondern sich zum Wagen gesellte, musste er kurz auflachen. Dabei schüttelte er den Kopf. „Jap, wir sind ein wilder Haufen.“ Meint er mehr zu sich selbst und blickt zum Söldner. „Du weißt doch, dass wir unseren Kleinen nicht einfach so sterben lassen können.“ Zum Kampf überreden versucht er ihn jedoch nicht. Tarqetik war mehr als fähig. Wenn er sich beim Wagen sah, dann war das so.

Flannait Adair

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Córrea
« Antwort #65 am: 08.01.2017, 02:24:57 »
Am Morgen ist Flannait deutlich ruhiger und gelassener, sie bedenkt Sanjan sogar mit einem Lächeln als sie ihm für den Tee dankt.
In Anbetracht der Gefahr durch das DuKemp Moor hat sie sich am Morgen aber umgezogen und erscheint zum Frühstück in einem fein gearbeiteten Kettenhemd, das eine deutliche Ähnlichkeit mit Basilios aufweist.

Eine Entscheidung über die sie sehr froh ist, als sie auf die Gnolle und ihre Opfer treffen. Der Gedanke nicht einzugreifen kommt der Halbelfe gar nicht erst, auch wenn sie nicht mehr in Koraks Diensten steht, zu lange waren die Männer in Blau ihre Kameraden, als dass sie diese drei so einfach im Stich lassen könnte.
Aber selbst wenn dem nicht so wäre, Basilio nimmt ihr die Entscheidung ohnehin ab.
Allerdings ist Flannait etwas abgeklärter als der Koraker. Sie macht ihren Langbogen einsatzbereit ehe sie sich anschickt Basilio zu folgen. Als Tarquetik keine Anstalten macht einzugreifen schließt sie kurz genervt die Augen "cad eile a dhéanann tú ag súil ó cíocrach, claíomh meisce a cheannach?"[1]
"Taquetik! 20 Goldstücke pro Gnoll, 10 pro Hyäne!" ruft sie dem Söldner zu ehe sie Basilio in vollem Gallopp hinerher jagt. Sie hat allerdings nicht vor mit diesem Pferd, das anders als ihre geliebte Caoimhe keine Kampfausbildung genossen hat in den Kampf zu reiten, selbst wenn sie an den Kampf vom Pferderücken gewöhnt wäre.
Nein, sie nutzt das Reittier nur um die Strecke schnellstmöglich zu überwinden.
"DO KORAK!  DO NA DAOINE!"[2] schreit sie den Gnollen den Kampfschrei der Korakischen Armee entgegen,  in der Hoffnung wenigstens einige von ihren Opfern ablenken zu können.
 1. Elfisch: Was sonst erwartest Du von einem gierigen und versoffenen Kaufschwert?"
 2. Ostbrandobisch: "Für Korak!  Für das Volk!"
"Nur ein toter Kargi ist ein guter Kargi!"

Tarqetik

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Córrea
« Antwort #66 am: 08.01.2017, 10:21:23 »
Die Worte von Flannait quittiert Tarqetik nur mit einem kurzen, nichtssagenden Blick. Zu Sanja schnauft er kurz und meint: „Wir wissen nicht ob, diese netten Herrschaften überhaupt unsere Hilfe haben möchten. Vielleicht haben die Herren in Metalikblau den Kampf gesucht und wenn sie ihn trotz der Schwierigkeiten selbst bewältigen, werden sie sich stärker und herhabender fühlen als zuvor.“

Und so lenkt der Söldner sein Pferd weiterhin an der Seites des Wagens entlang und blickt den beiden Reitern nach und meint: „Der nette junge Mann lernt es vielleicht so.“
« Letzte Änderung: 08.01.2017, 10:22:13 von Tarqetik »

Sanjan, von den Bahir

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Córrea
« Antwort #67 am: 08.01.2017, 12:18:42 »
Langsam nickt Sanjan. Tarqetik beweist wieder einmal seine Schleue. Ohne zu wissen, warum die Soldaten angegriffen werden, war es wirklich nicht klug einzugreifen. Er versteht aber auch Basilio und Flannait. „Richtig, doch wären dort Bahir so würde ich jetzt an Basilios stelle sein.“ kurz hielt er inne und lenkt den Wagen an einen Strauch vorbei. „Ob ich wie er Vorreiten würde oder hier noch rede, weiß nicht. Mir können ja auch die Pferde durchgehen. Verstehst du ihn da auch?“ Leicht beißt sich Sanjan in die Unterlippe. Der letzte Auftrag hatte eine Vertrautheit untereinander nicht erfordert. Sie waren eine Söldnerbande die nur darauf vertrauen musste, dass sie gemeinsam kämpften. Jetzt ist es aber irgendwie anders. Dieser Auftrag würde Monate dauern und jeder musste sich deutlich mehr auf den anderen verlassen. Schwer, ohne etwas vom anderen zu wissen. Jetzt, durch Tarqetik versteht Sanjan die Obsession der Silkargi. Es ist überlebenswichtig. „Überreden oder zwingen, nein. Du bist ein starker Krieger der weiß was er tut. Mit dem Wagen werde ich weiter auf den Kampf zu halten. Also irgendwann wirst du dein Schwert erheben. Wähle du deinen Moment. Nur eine Bitte, wähle ihn so, dass deine Lektion verstanden wird aber keiner von unseren sterben muss.“ Die ganze Zeit versuche er sehr ruhig und gelassen zu sprechen. Auf dem Kutschbock ist er eh zum nichts tun verurteilt und ihm wird wieder klarer, dass er mit der Schleuder auch nicht wirklich helfen kann. Ihre Reichweite ist eher  für heimliche Jagten geeignet als für offenen Kämpfe.

Ganz untätig musste er jedoch nicht sein. Sanjan merkte wie Grimnir nur darauf wartete, dass er ihn frei ließ. Er hatte sogar schon seine Pfoten zwischen sich und Amaara hindurch gezwengt. Traurig lächeln legt er die Hand auf den Kopf des Wolfes. „Ich werde aber Grimnir frei lassen. So ist es etwas ausgeglichener. Nicht erschrecken Amaara.“ Er beginnt Worte in Deyi zu sprechen. Das Fell von Grimnir bäumt sich auf und der Wolf flätscht die Zähne. Dann zeichnet er mit einem Finger ein Symbol auf die Stirn des Tieres. „Võtke ta“ enden seine Worte und die Fänge und Klauen des Wolfes scheinen in ein Rotes Licht getaucht. Das Licht sickert rasch in sie ein und Sanjan gibt den Weg frei, dass sich grimnir am Angriff beteiligen kann. Der Wolf zögert auch nicht lange und macht sich auf vom Karren zu springehn und hinter den pferden her zu jagen.[1]
 1. Führung auf Grimnir. +1 auf seinen nächsten Wurf
« Letzte Änderung: 09.01.2017, 09:10:13 von Sanjan, von den Bahir »

Tarqetik

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Córrea
« Antwort #68 am: 10.01.2017, 15:57:34 »
Nun sitzt Tarqetik etwas unruhiger im Sattel. Seine Hand hat den Schaft des Speeres fest umklammert und mit schwerem Atem sieht er zu wie seine Mitreisenden und Tiere auf das Schlachtfeld stürmen und sich in den Kampf werfen.
Wieder streiten sich in seinen Gedanken die Listen der Vorzüge und Nachteile dieser Reise. Doch eines wird dem Söldner rasch klar. Die Einsicht, dass ohne die Hilfe der mitreisenden Kameraden, das gesamte Unternehmen Gefahr läuft zu kippen und er selbst könnte, außer dem Verlust des Soldes, auch noch seinen Leben verlieren. Etwas woran er noch mehr hängt als an einem gefüllten Geldbeutel.

Und doch muss Tarqetik die Hinhabe der anderen honorieren. Mutig waren sie, klug wenn es nötig ist und ehrenhaft für ein ganzes Regiment. Nur was soll er selbst mit Ehre?
Ungeduldig trommeln seine Finger am Holz des Speeres. Er wirft einen Blick auf den Lederbeutel, der an der Seite des Pferdes befestigt ist und seufzt tieft.

Dann blickt er den Kutschenführer Sanjan an und erwidert: „Du bist schlau. Mit Lob und Anerkennung zu arbeiten, das ist ein ganz mieser Trick.“ Tarqetik lächelt schwach, als er das Visier seines Helmes zuschließt. „Dann lasst uns mal hilfsbereit sein.
Der Söldner stößt die Sporen in die Flanken seines Pferdes. Die Stute bäumt sich kurz auf und setzt dann zum gestreckten Galopp an. Die Speerspitze glänzt in der Sonne.

El`ssa

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Córrea
« Antwort #69 am: 10.01.2017, 23:23:58 »
grob beschriebene Handlungen: vor Kampf Armbrustschuß mit kritischem Treffer[1], dann wechsel auf Schild und Peitsche, heranreiten auf 3 Felder Entfernung, Entwaffnender Angriff auf G3 kritisch gelungen[2]
 1. Angriffe 23 und 19, Schaden 4 und 5
 2. Angriff 28 gegen feindliche Kampfmanöververteidigung

Khenubaal

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Córrea
« Antwort #70 am: 13.01.2017, 16:42:04 »
Und so macht sich auch der Brandobiner auf, den Hügel hinab ins Getümmel zu reiten. Die Luft sirrt und braust um ihn herum, zwängt sich durch die Atemschlitze im Visier und kitzelt die Barthaare. Durch den Sehschlitz vor sich sieht er die grau Gestalt des Wolfs durch das Gras jagen und davor die drei ungleichen Gefährten.

Ein, zwei Atemzüge noch, dann überbrücken die Pferde im Galopp die letzten Schritt und nähern sich dem Strudel aus Gejohle und Stahl. Tarqetik sieht, wie der korakische Feldwebel sein Pferd geschickt die spärliche Deckung auf dem Weg nach unten nutzen lässt, doch die Vorsichtsmaßnahme hätte es nicht gebraucht. Zu euphorisiert sind die Gnolle vom bevorstehenden Sieg, zu sehr fixiert auf die Beute und zu laut in ihren Rufen, als dass sie die Gefährten bemerken würden, bevor es zu spät ist.

Als erstes erreicht Flannait die Schussdistanz. Mit einem geübten Sprung steigt sie vom Pferderücken, die verschreckte Stute entfernt sich nach einem Klaps auf das Hinterteil. Schon hat die Halbelfe den Bogen in der Hand - der Pfeil liegt auf der Sehne, halb gespannt. Doch die Adair schießt nicht sofort, fokussiert ihre Beute.[1]

Basilio und El'ssa haben nicht diese Geduld. Beide jagen ihre Geschosse - Bolzen und Pfeil - den Angreifern entgegen. Basilios Pfeil schlägt im Unterschenkel des Reiters ein, lässt diesen laut aufjaulen. sein Reittier bockt erschrocken, auch die anderen Angreifer reißen die Schnauzen hoch, fixieren die Neuankömmlinge. Nun wissen sie um die Gefährten.[2]

Doch es ist zu spät, um El'ssas Bolzen noch auszuweichen. Ihr Ziel ist ein aschgrauer Gnoll, bersonders hochgewachsen. Der Reiter hat eben die Hyäne zum halten gebracht und die Ukhtark fixiert. Die feuerroten Pupillen glimmen auf, Geifer läuft zwischen Reißzähnen aus. Dann bohrt sich das Geschoss mit aller Macht in den Bauch des Gnolls. Blut spritzt hervor. Der verwundete Reiter lässt den Pfeil in der linken Fallen und drückt die Hand gegen die Wunde - ein Treffer mit Folgen, keine Frage.[3]
 1. Move Action "Studied Target" auf Gnoll 1
 2. Basilio: Angriff auf G2, Treffer, 3 TP Schaden.
 3. El'ssa: Angriff auf G1, kritischer Treffer, 9 TP Schaden

Basilio Aristide

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Córrea
« Antwort #71 am: 14.01.2017, 14:49:10 »
Runde 1, Cluster 1

Basilio ist so überrascht, dass sein wild in die Luft losgelassener Pfeil tatsächlich einen Gegner trifft—eigentlich hat er ja auf den davor gezielt, aber nur ein ehrlicher Mensch müsste das zugeben—dass er den Treffer mit einem lauten "Cha, imtis, kad!"[1] kommentiert. (Das ist völlig gegen seine Gewohnheit. Er gibt Flannait die Schuld. Was stürzt sie sich auch mit einem lauten Kriegsschrei in die Schlacht, so was steckt an! Obwohl, vielleicht gar nicht so schlecht, ihre Idee, um den drei Soldaten Mut zu machen. Besser als Basilios stilles: Haltet durch!)

Dann ist er aber auch schon näher am Geschehen heran, als seinem Gaul lieb ist, welcher erst langsamer wird, dann zu einem Bogen ansetzt. Dadurch findet Basilio sich unverhofft längseits zu einem Gnoll auf seiner Hyäne und beschließt, bevor das eigene Reittier zur panischen Flucht ansetzt, den günstigen Augenblick zum Absteigen zu nutzen. Dies gelingt zwar weniger elegant als erhofft, aber man ist ja nicht eitel.[2] Die Hauptsache: drei Schritt vor ihm gibt's ein großes Ziel.

Basilio schießt.[3]
 1. Ost-Brandobisch: "Ha, nimm das!"
 2. Fast dismount misslungen, absteigen kostet Basilio also eine Bewegungsaktion. Er steht jetzt drei Felder unter G/H 2.
 3. Standardaktion: Angriff (Kurzbogen) auf G/H 2 = 22 => Schaden: 4 (bzw. mit Sneak 14, s. Frage u.);
@ Meister (Anzeigen)
« Letzte Änderung: 18.01.2017, 23:09:24 von Basilio Aristide »
"Call no man happy until he is dead."

"War," he sung, "is toil and trouble;
Honor, but an empty bubble."

Flannait Adair

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Córrea
« Antwort #72 am: 15.01.2017, 18:14:31 »
Runde 1

Gerade hat sich für Flannait ein Muster in den Bewegungen ihres Zieles abgezeichnet als der Armbrustbolzen
an ihr vorbeizischt und den Gnoll in den Bauch trifft. Da nur eine ihrer Gefährten eine Armbrust führt, ist der Halbelfe sofort klar wer geschossen hat.
"Nicht den, verdammte Grünhaut.", flucht sie in Gedanken, während ein Teil ihres Verstandes das Glück oder Können der Uthark im Umgang mit der Armbrust zur Kenntnis nimmt, aber der Gnoll hat Glück im Unglück,
durch seine Reaktion auf den Treffer verfehlt ihn Flannaits Schuss.[1]
Konzentriert und ohne sichbare Regung legt die Halbelfe den nächsten Pfeil an.
 1. Angriff: 15
"Nur ein toter Kargi ist ein guter Kargi!"

Tarqetik

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Córrea
« Antwort #73 am: 15.01.2017, 18:45:47 »
Tarqetik donnert auf seiner Stute an das Schlachtgeschehen heran. Er lenkt das Pferd leicht nach rechts und dann wieder nach links. Die Hufe stieben die Erde umher.
Da lässt der Söldner die Zügel fallen, greift den Schild fester und legt den Speer tiefer an.
Vorbei an einem Baum und einem berittenen Gnom, geradewegs in die rechte Flanke.

Khenubaal

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Córrea
« Antwort #74 am: 18.01.2017, 11:51:11 »
Und so sausen wieder Geschosse von den Sehnen. Basilio mag sein Abstieg vom Pferd misslungen sein, doch der Schuss sitzt umso mehr. Zielsicher schwirrt der Pfeil durch die Luft und bohrt sich in den Rücken des nächstgelegenen Hyänenmenschen. Ein lautes Heulen und Jauchzen zerreißt die Luft und der Gnoll reißt sein Reittier um.[1] Er gibt den Ritt um die drei Koraker Soldaten auf - ein erster Teilerfolg bei der Rettung der Männer. Doch stattdessen spannt zielt er auf Basilio und lässt den Pfeil von der Sehne fliegen.

Das Geschoss sirrt durch die Luft, doch er ist schlecht gezielt. Glück für den Koraker, denn er hätte ob der Nähe zum Angreifer keine Zeit mehr zum Ausweichen gehabt.[2] Doch Zeit, sich freuen, hat er nicht. Wütend wirft der Gnoll seinen Bogen zu Boden und gibt seinem Reittier die Sporen. Die Höllenhyäne fletscht die Zähne und nimmt Anlauf. Wie in zeitlupe sieht Basilio das riesige Tier auf ihn zurennen. Bei Pferdegallop sind immer die harten Hufschläge der Tiere zu hören. Dieser Jägen nähert sich auf leisen Pfoten. Man sollte meinen, es sei weniger beängstigend, doch die Weichheit der mächtigen Pfoten wirkt gerade zu bizzar und surreal. Basilio sieht, wie die Hyäne das Maul aufreißt und riesige, messerscharfe Zähne entblößt. Geifer spritzt umher. Orangene Augen fixieren ihn. Dann sind die Kiefer auch schon heran. Im letzten moment kann sich der Koraker zu Seite wegducken. Mit dem Arm schützt er seine Rippen - und das ist auch gut so. Er spürt, wie die Kiefer zuschnappen, über die Haut schaben, diese aufreißen, ins Fleisch vordringen. Mit einem Schrei reißt Basilio sich los. Seine Linke ist blutbesudelt, genau wie das Maul der Hyäne, doch er hatte Glück im Unglück - es ist eine oberflächliche Verletzung. Nur eine Handbreit näher heran, und die Kiefer der Hyäne hätten sich um den Unterarmknochen geschlossen.[3]

Hinten auf dem Wagen beobachten Sanjan, Amaara und Siola das grausige Schauspiel. Als Basilio um ein Haar dem biss der Hyäne ausweicht, schreit Siola spitz auf. "Wir müssen etwas tun, um ihnen zu helfen", sagt sie zu den beiden anderen, doch es ist offensichtlich, dass sie auch nicht weiß, was.

Tarqetik, El'ssa und Flannait beobachten den Klingentanz und das Pfeilgewirr aus nächster Nähe. Ob es der allgemeine Wirrwarr der Situation ist, oder bloß die Angst um ihren Weggefährten, die Flannaits Sinne trübt, doch sie bemerkt nicht, wie ihr Pfeil doch noch sein Ziel findet un sich in das Fell eines Hyänenmenschen bohrt. Trotz allem Chaos kennt die Adair ihr Handwerk.[4]
 1. @ Basilio: Ein guter Treffer, aber kein Sneak :wink:
 2. Fehlschuss
 3. Erfolgreicher Biss, 5 TP Schaden, kein Trip, kein GA
 4. Die 15 reicht gerade so zum Treffer! 3 TP Schaden für Gnoll 3

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