Am Lagerfeuer
Basilios Wortschwall brandet im wesentlichen an El'ssa vorbei. Seine Frage nach dem Wunsch nach einer direkten Antwort bekommt ein kurzes: "Ja." Zu weiteren Antworten kommt sie znächst nicht, denkt sich aber ihren Teil. Das hinterrücks Aufschlitzen ihrer Volksgenossen rührt sie nicht im Geringsten. Eher vergleicht sie ihn mit dem Gefährten ihrer Mutter. Auch empfindet sie es ihrer Meinung nicht als wesentlichen Ehrverlust, dreckig zu kämpfen, wenn höhere Ziele es nötig machen. Seine Schwierigkeiten mit den anderen Lösungsansätzen und dem Stolz auf den geschaffenen Frieden bessert sich ihr Bild und sie verzichtet auf pikante Fragen. "Vertrauen wächst und deine Taten werden besser.", schiebt sie noch dazwischen, bevor die Sprache auf Barkas kommt. bleibt sie plötzlich ganz stumm. Im Feuer ist ihr Gesicht schwer zu lesen und Basilio hat ihr schon den Rücken zugewendet.
Als nächstes erhebt Sanjan das Wort und sie hört aufmerksam zu. Zunächst bestätigt er ihren Eindruck im Bezug auf die nichtvorhandene Struktur der Gruppe und deren prakmatischen AAnsatz, diesen zu lösen. Interessant findet sie, dass er sich dann ins rein kämpferische verlegt. So quittier sie seine Worte zunächst mit einem Nicken, doch da er nicht hinblickt, schließlich mit einem: "Ich habe verstanden."
Flannaits Kälte provoziert eine gespannte, vor allem schmaläugige Halbkargi. Im wesentlichen bestätigt sie ihre Informationen, doch überascht sie der wärmere Ton, als es um Basilio geht. Abgesehen davon klint sie in ihren Ohren wie alle rassistischen Elfen - von oben herab. Immerhin scheint es ihrer Vernunft nicht im Wege zu stehen, vermutlich ein gewichtiger Grund, warum sie noch lebt. Zum Schluss kann sie ihr nicht mehr ganz folgen, zu sehr widersprechen sich ihre bemutternden Worte gegenüber Basilio als Anführer. Sie nickt, als klar wird, das nichts mehr kommt. El'ssa stellt fest, dass ihre beiden Leben sehr ähnlichen Verlauf genommen haben.
So sieht sie am Schluss auffordernd zu Amaara und Tarqetik, doch beide schweigen. Die Entschuldigung der Elfe wischt sie unwirsch weg und fragt sich nun, ob sie sie tatsächlich eingeschüchtert haben sollte. Und die andere Söldnerseele ärgert sie. Abgesehen davon ist sie zufrieden mit der Ausbeute. Entsprechend entspannt sie sich sichtlich mit mehreren tiefen Atemzügen, auch wenn der Ärger nicht ganz von ihr weicht. In die Runde spricht sie: "Danke für die Antworten, es ist ein Beginn. ... Seht mir den Ton nach, auch mein Temperament ist berüchtigt." Mehr Dank und Entschuldigung kommen nicht. Stattdessen setzt sie fort: "Wenn ihr mehr über mich wissen wollt, fragt. Als Ansatz gebe ich euch ein paar Fakten. Bei den Ukhtark geboren und aufgewachsen, bin ich nach der Hälfte meines bisherigen Lebens auf Reise gewesen und habe einiges an Sprachen und Wissen, auch von anderen Völkern, gesammelt. Mein Kampfstil bevorzugt mittlere Entfernungen und den Erhalt von Beweglichkeit und Übersicht. Meine Musik und Worte haben ...Einfluss auf ihre Hörer. Als Schülerin der Dariba gehörten das Leben mit der Natur und Wund- und Krankheitspflege zum Gelehrten." Mit den letzten Worten sieht sie auf den Wolfsschamanen. El'ssa lässt erneut eine Pause, um Fragen zuzulassen.
Schließlich fasst sie zusammen: "Ich entnehme euren Worten, dass keiner das Vertrauen der anderen, genug für die Führerschaft hat. Basilio ist eher der Sprecher, da kann er sich je nach Situation von Amaara und mir Beratung holen. Tarqetik konzentriert sich aufs Schützen, wo Flannait ebenfalls aktiv ist. Wobei sie unsere primäre Späherin bleibt, unterstützt von Sanjan und mir. Im Lager organisiert Sanjan mit Siolas und meiner Hilfe. Um Verletzungen kümmern sich Sanjan und ich. Im Kampf tragen Tarqetik und Flannait mit Basilio und Grimnir die Hauptlast, während Sanjan und ich aushelfen. Unsere Geschichte bleibt die einer Handelskarawane. Einwände?" Wirklich geduldig wirkt sie allerdings nicht.
Auf der Reise
Wie am Vortag beschleunigt die vermummte Halb-Kargi die Reise und brütet ansonsten vor sich hin. Als allerdings der Kampflärm an ihr Ohr dringt, beendet sie das Trommeln und lässt das Musikinstrument in die Satteltasche fallen. Zunächst sagt sie nichts, ihre Handlungen sprechen aber eine deutliche Sprache, für sie ist die Entscheidung bereits gefallen. Sie greift nach der umhüllten Armbrust und packt diese mit minimalem Aufwand aus. Zwei Handgriffe später ist sie auch schon gespannt. Eigentlich ein kleines modell, vor allem in ihren Händen, wer sich jedoch auskennt, erkennt die pekalitische Bauweise, vornehmlich auf Stahlteilen basierend.
Kaum schaut sie auf und will zielen, ist einer der Menschen schon unterwegs. El'ssa starrt ungläubig, sie kann kaum glauben, dass das ein ausgebildeter Soldat tun würde, der sonst immer verlustlos durch einen Krieg gekommen ist. Sie treibt ihr Pferd an, da kommen auch noch Anweisungen von der Seite. Ihr Kopf fliegt herum: "Waren das Befehle? Wir sind in der Unterzahl, wenn wir uns trennen, umzingeln sie jeden von uns und können unsere Stärke mit ihrer Zahl ausgleichen. Nein, gemeinsam einen nach dem anderen kampfunfähig machen, das bricht ihre Moral mit besseren Chancen für uns. Verletzt werden sie nur wilder." Dann zielt sie mit der Armbrust und drückt ab, bevor sie sich endgültig auf den Weg ins Getümmel macht, den Schild überziehend.