Ich möchte als Spieler bewusst die IG-"Fehlentscheidung" treffen, dennoch die Heilung zu versuchen. Lîfs Hintergrund lässt es eigentlich nicht zu, dass sie einen Kranken unbehandelt lässt. Eine magischen Heilung hat sie bei Talahan noch nicht versucht, und solange kein göttlicher Wink daherkommt, wäre es eigentlich unlogisch, wenn sie das nun nicht tut - und sei es nur, um ihn zu stärken. Die Frage war daher so gemeint: Beschädigt es die geplante Story, wenn Lîfs Zauberkünste am kommenden Tag schon zum Teil (vermutlich dann wohl ein "Cure Light Wounds") aufgebraucht sind?
Jo, und genau diese Frage(n) habe ich
hier zu beantworten versucht. Wie gesagt, Du könntest auch noch auf Altes Wissen würfeln, spätestens nach misslungenem Cure Zauber, welche magischen Möglichkeiten Du denn (leider nur theoretisch) noch kennst. Und wenn Du nicht blindwütig ALLE Zauber auf Talahan ver-äh-geuden würdest, wäre auch schön. Ansonsten war ja die Rast hier nicht unbedingt geplant gewesen, dadurch solltest Du eigentlich entsprechend Luft haben.
Bei der Gelegenheit habe ich Lokales modifiziert, mir ist diese Regelung zwar auch recht, ich wollte aber zu bedenken geben, dass wir auch ungelernt gegen SG10 werfen dürfen mit allen Wissensfertigkeiten, was unsere Allgemeinbildung darstellt. Für Volkseigenes braucht der SG doch nicht höher zu sein, oder? Ich bin, was Auskopplungen/Vervielfältigungen von Wissensfertigkeiten angeht, etwas skeptisch, da es allen Charaktere höhere Kosten auferlegt (und fertigkeitsarme in noch größere Schwierigkeiten beim mit Abwechslung und Leben füllen).
Für SG 10 bei Lokales würde ich von SL-Seite her gar nicht nach einem Wurf verlangen, das steht dann automatisch in meinem Beschreibtext. Ich habe auch gar nichts ausgekoppelt/vervielfältigt.
[1] Es gibt keine getrennten Wissen (Albion), Wissen (Fersland), ... Im Gegenteil: ich habe jedem einen Punkt Lokalwissen allgemein geschenkt—auf die Heimat gibt's bloß einen Bonus. Jeder Char kann jetzt "gelernt" auf Lokalwissen würfeln (oder Take 10 nehmen).
Meine Antworten auf Wissenswürfe eines Chars berücksichtigen immer dessen Herkunft, auch Boni und Mali stecken da implizit mit drin. Beispiel: Freydis' nobility Wurf auf Soron Villag. Da war mein Hauptgedanke nicht: was gibt es über den Kerl zu wissen? Sondern: was könnte man sich, in adligen Kreisen, bis nach Albion von dem alten Knacker erzählt haben, der ja aus politischer Sicht selten unwichtig ist?
Wenn ich immer bloß Tristan auf Lokalwissen würfeln lasse, weil kein anderer es hat, dann ist alle Info diese Art durch seinen Blickwinkel gefiltert
[2]). Lîf würde zur selben Frage ganz andere Dinge hören/sehen/sich merken.
Außerdem leuchtet mir die Sonderstellung von Barde (und Schurke) nicht ein, u.a. weil wir hier einfach nicht diese typische DnD Städtekultur mit riesigen Diebesgilden und vergleichbaren haben. Jeder, der nicht sein Lebtag mit geschlossenen Augen und Ohren durch die Gegend gelaufen ist, sollte doch so einiges Wissenswertes über seine Umwelt aufgeschnappt haben.
Als SL überlegt man sich ja immer: wie bekomme ich die nötige Info in die Hände der Spieler? Und auch: wie beteilige ich alle am Geschehen? Hjálmarr sagte kurz vor seinem Ausstieg, er fühle sich etwas nutzlos. Er war mit einer einzigen Ausnahme komplett auf Naturbursche geskillt, und für Natureinsätze war bislang noch kaum Gelegenheit. Nun ist durchaus noch etwas Natur geplant (im Wald, da sind die Räu-oi-ber), aber Wissen spielt bei mir halt doch immer eine große Rolle und mit "personalisiertem Wissen" versuche ich, die Spieler gezielt anzusprechen und am Geschehen zu beteiligen. Daher mein Wunsch, den letztlich breitesten Wissensskill, der in vielen Situationen einsetzbar wäre, allen Spielern gleichermaßen zu öffnen – um mehr Möglichkeiten zu haben, meine Wissensbrocken unter den Spielern zu verteilen.
Khenubaal fand halt wichtig, dass jeder Reiten kann, damit ihr ohne große Mühe von A nach B kommt. Mir ist wichtig, dass jeder ein bisschen über seine Umgebung weiß.