Leider kann Abdo nicht ausmachen, in welche Richtung Bruder Jarus flieht, zu sehr lenkt ihn die Sorge um seine Mitstreiterin, die noch ungeklärte Herkunft der Pfeile und die plötzliche Helligkeit nach ebenso plötzlicher Dunkelheit ab. Lîfs Lichtzauber kommt gerade rechtzeitig um die Flucht des letzten Gegners zu erhellen. Dieser nutzt Abdos kurze Desorientierung zu einem vorsichtigen Schritt rückwärts und eilt dann den Gang hinunter, den sie gekommen sind.
[1]Hjálmarr kann ihn leider nicht aufhalten. Er könnte dem fliehenden Mann aber hinterhereilen (in völliger Dunkelheit) oder hinterherlauschen: läuft er geradeaus? Nimmt er dort hinten den Abzweig?
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Oben im Skriptorium ist der Kampf dagegen alles andere als beendet. Zwar fällt Aeryns Pfeil einen weiteren von ihnen, aber dessen verbliebene Kumpane bäumen sich zu einer letzten Kraftanstrengung auf, dass die Schläge nur so von allen Seiten auf die beiden Männer an der Front einprasseln. Die meisten Angriffe gehen ins Leere, doch das schreckliche Geräusch von berstenden Knochen zeigt: einer nicht. Von einem mächtigen Keulenhieb am Kopf getroffen—geführt von jenem Mönch, den er zuvor wegen seiner fehlenden Körperkraft verhöhnt hat—geht Tristan röchelnd zu Boden und rührt sich nicht mehr.
[3]Freydis steht da wie vom Donner gerührt und weiß einen Moment lang nicht, was sie tun soll.
[4]Talahan röhrt vor Wut und schwingt sein Schwert abermals kraftvoll durch die Reihen der (schwindende) Zahl seiner Gegner. Und wieder zerlegt er einen der Schreiber säuberlich, doch der Bibliothekar steht noch. Auch die beiden Brüder jenseits der Leichenreihe machen keine Anstalten, aufzugeben, vielmehr drängen sie heran.
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