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Autor Thema: Der Weihort  (Gelesen 129546 mal)

Beschreibung: Die Seuche von Ansdag

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Lîf

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Der Weihort
« Antwort #390 am: 16.10.2017, 16:34:31 »
Während Rogar die Gefangene untersucht und die anderen ihr weitere Fragen stellen, mustert Lîf das Wesen immer nachdenklicher. Es sind weniger die Worte, die sie langsam, aber sicher Abstand davon nehmen lassen, Ninae als große Gefahr zu betrachten. Auch die großen Kulleraugen mit ihrem rührend kindlichen Blick, der bei einigen der anderen zu wirken scheint, lässt sie eher kalt. Es ist mehr ein Bauchgefühl, das die junge drudkvinde verspürt und das ihr sagt: Ihr Gegenüber spricht ehrlich. Das ändert nichts daran, dass sie nicht unbedingt auf der Seite der kleinen Abenteurergruppe stehen muss, doch eine Gegnerin ist sie wohl nicht, weder absichtlich noch unabsichtlich. Wie es aussieht, ist ihr die Anziehungskraft zum Verhängnis geworden, die ihr Mutter Gaya mitgab – natürlich: Den Mönchen mit ihren widernatürlichen Ansichten von Gut und Böse war das ein Dorn im Auge! Alles fügt sich zu einem stimmigen Bild, als Ninae erklärt.

Und auch Lîfs eigenartiger Traum scheint hier eine Erklärung zu finden. "Kjartan also hieß er..." murmelt der Rotschopf leise und kann nun das Mitgefühl doch nicht mehr ganz verbergen. Kjartan, Tristan... erst jetzt wird ihr bewusst, dass es ihr ganz ähnlich hätte gehen können, hätte ihr das Schicksal etwas übler gewollt. Als Ninae leise zu ihr spricht, senkt auch sie die Stimme und sagt: "Die Priester sind dumm und blind. Und in ihrer Blindheit glauben sie, alle Weiber, in denen die Große Mutter Ihre Kraft wirkt, seien böse." Sie nickt mehrmals auf die Schilderung der schönen Fremden. Ja, das sieht den Anhängern des gnadenlosen Gottes ähnlich! Sie merkt erst wieder so richtig auf, als von Choron die Rede ist. "Euer Nachtbruder?" fragt sie leise und sinnt nach[1]. Dass sich Ninae reichlich böse an Freydis wendet, nimmt sie nur noch unterbewusst wahr. Sie hat genug gehört, um von ihrem Misstrauen Abstand zu nehmen. Dass Abdo allerdings vorschlägt, Ninae solle die Gruppe begleiten, behagt ihr doch nicht ganz. Sie muss ja nur Tristan sehen, um zu ahnen, dass das ihre Großherzigkeit auf eine sehr harte Probe stellen würde...
 1. Wissen (Altes Wissen): 25 (nat. 20)

Aeryn

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Der Weihort
« Antwort #391 am: 23.10.2017, 13:44:33 »
Aeryn nickt stumm ihre Zustimmung in Abdos Richtung, als er Ninae fragt, ob sie die Gruppe ersteinmal begleiten will. Immerhin hatten sich die Streitigkeiten mittlerweile gelegt, das war gut.

Ansonsten weiß sie im Moment nicht viel beizutragen, daher begibt sie sich an den Eingang und hält dort mit wachen Augen Ausschau, damit es keine Überraschungen gibt. Immerhin hatten sie einiges an Krach gemacht und waren auch eine ganze Zeit lang abgelenkt gewesen.

Rogar, Apothekarius

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Der Weihort
« Antwort #392 am: 23.10.2017, 22:29:58 »
Der Dain kann durch die Inaugenscheinnahme Ninaes anscheinend nichts feststellen, was ihm an ihrem Gesundheitszustand Sorge bereiten könnte, also beschränkt er sich auf das Zuhören. Die Entscheidung, sie mitzunehmen, um sie schützen zu können, mag zwar gut geeignet sein, sie zu schützen, aber eine Bemerkung dazu hat er noch. Halblaut murmelt er: "Wenn Sie noch eine Weile unter der Erde aushalten..." Dann hakt er seine Axt wieder ein und macht Anstalten, aufzubrechen. Trotz des Streites lässt er sich an die Stelle in der Marschordnung setzen, die ihm überlassen wird.

Rogar grübelt über das Gehörte. Es klingt, wie er befürchtet, sehr danach, als hätten sie es mit Feenblütern zu tun und als würden die Menschen Arrangements mit ihnen haben - wesentlich häufiger noch als Dain. Er zuckt mit den Schultern. Was sollte man auch von Jungwesen erwarten, wenn selbst erfahrene Männer aus seinem Volk schwach werden konnten? Nachdenklich setzt er einen Fuß vor den anderen und beginnt, sich wieder auf seine Aufgabe zu konzentrieren, auf die Umgebung zu achten und die Gruppe zu schützen. Mit einem Seufzen wendet er sich an die Befreite: "Fräulein Ninae, meine Kameraden und ich können nur wiedergeben, was wir gesehen haben, und wollten Sie nur warnen. Tun Sie, was Sie für richtig halten, doch seien Sie achtsam. Einigen Mönchen ist etwas widerfahren, dass ihre Persönlichkeit ausgetauscht hat. Nicht, das dies ihrem Uther auch passiert ist."

Gaja

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Der Weihort
« Antwort #393 am: 25.10.2017, 12:41:40 »
"Ihr seid komisch", erklärt Ninae, mit Blick auf Abdo. "Erst mögt ihr mich gar nicht und wollt mich am liebsten hier eingesperrt lassen, jetzt macht ihr euch plötzlich sogar Sorgen um mich und wollt mich beschützen! Ändert ihr eure Meinung immer so schnell? Da wird einem ja schwindelig. Aber nicht, dass ihr's euch gleich wieder anders überlegt, ja? Das müsst ihr mir versprechen! Dann will ich mich gerne in euren Schutz begeben, bis wir aus diesem schrecklichen Ort heraus sind. Ich kann mich ja trotzdem jederzeit verstecken, wenn ich das will."

Vorsichtig tritt sie an die Zellentür heran und drückt, wie probehalber, dagegen. Als niemand sie daran hindert, öffnet sie die Tür einen Spalt weit und schlüpft hinaus. Ein sichtlicher Schauer überläuft sie, als sie endlich draußen steht, und sie holt mehrmals tief Luft, um sich wieder zu fangen. Sie schenkt Abdo ein strahlendes Lächeln, bevor sie sich an Lîf wendet. "Die Mönche sind sogar noch dümmer, als du meinst: sie behaupten, es gäbe keine Große Mutter und alle, die sie verehren, täten eine Götze anbeten. Weißt du, was das ist, eine Götze? Mir musste es Uther erst erklären. Das ist etwas böses, das es gar nicht gibt, nein, warte, da stimmt was nicht, das ist ja selbst für die Mönche zu unsinnig. Aber jetzt hab' ich's: wenn man jemanden als Göttin verehrt, die keine ist, dann ist das böse, egal wie gut sie ist; gut ist nur, wenn man einen als Gott verehrt, der auch einer ist, egal wie böse."

Während dieser Rede tritt Ninae zur hinteren Wand und unterbricht sich an dieser Stelle, um mit beiden Händen Wasser zu schöpfen und gierig zu trinken. Dann schmiegt sie sich ganz eng an die Wand, erst von vorne, dann mit dem Rücken, lässt mit entzückten Seufzern das doch gewiss eiskalte Wasser über sich rinnen, bis sie und ihre geborgene Kleidung gänzlich durchnässt sind. Solchermaßen erfrischt—tatsächlich scheint ein großer Teil ihrer Erschöpfung von ihr abgefallen zu sein, was natürlich auch daran liegen könnte, dass sie neuen Mut und Hoffnung schöpfen darf, dank ihrer Retter und Beschützer—wendet sie sich noch einmal an Lîf, um deren Frage zu beantworten.

"Ja, unser Nachtbruder, das ist schon so einer, der die Dunkelheit dem hellen Tag vorzieht—wohl fühlen tät er sich in diesen finsteren Gängen!—aber wir kommen trotzdem ganz gut miteinander aus. Ganz früher haben wir öfters gestritten, so wie ihr vorhin, aber dann sind so viele Dinge passiert, so viele hier und auch in den Bergen aufgetaucht, die uns Böses wollen oder gar allen Kindern der Großen Mutter, deshalb haben wir einen Pakt geschlossen, dass wir zusammenhalten wollen und uns nicht mehr wegen Kleinigkeiten zanken, und das klappt ganz gut. Man muss ja nicht alles mögen, was der andere tut."

Als Rogar sich besorgt danach erkundigt, ob sie es denn auch noch eine Weile aushalten würde, so tief unter der Erde, richtet sie sich hoch auf und versichert ihm tapfer: "Es wird schon gehen. Wenn man weiß, dass man bald raus kommt, ist's nicht mehr ganz so schlimm!" Seine Rede über Uther lässt sie allerdings—so angestrengt sie schaut und offenbar zu verstehen versucht, was er sagt—nur verwirrt blinzeln.

"Du meinst, die Mönche sind gar nicht mehr sie selbst? Ihnen wäre die Persönlichkeit ausgetauscht worden? Wie geht denn so was? Stehen sie unter einem Bann? Das würde passen. Seit der Abt hier ist, benehmen sie sich so ganz anders als früher! Bestimmt hat er ihre Persönlichkeit ausgetauscht!"[1] Und zu Abdo sagt sie: "Es ist gut, dass ihr euch um dieses Unheil kümmern wollt und auch um die Wesen, die jetzt hier herumlaufen, die sind sogar noch ekliger. Unter den Mönchen waren ja doch einige, die nicht ganz so blind und dumm und sogar richtig lieb und gut waren, aber diese Wesen hier sind...", sie sucht nach einem passenden Wort, "... verdorben. Nein, das passt nicht, da denkt man an Äpfel, die auf dem Boden verfaulen, was gut und natürlich ist. Die komischen Wesen hier riecht man bloß, aber spürt sie nicht, versteht ihr? Sie fühlen sich nicht an, wie richtige Lebewesen sich anfühlen sollten."[2]

Derweil steht Aeryn an der Kerkertür und schleicht wohl auch vorsichtig bis zur nahen Ecke vor, um in die dunklen Gänge zu lauschen und zu spähen: jenen, den sie kamen, und jenen, den sie als nächstes nehmen müssen. Und doch hört Aeryn nichts außer dem Wasser und sieht nichts außer nacktem Fels, aber ein schauerliches Gefühl beschleicht sie. So laut wie sie waren, kann der Gegner eigentlich nicht überhört haben, dass sie sich nähern. Wahrscheinlich wurden sie sowieso die ganze Zeit beobachtet. Wenn er sich also nicht zeigt, dann wartet er auf sie. Lauert irgendwo in der Mitte seines Netzes wie eine fette Spinne auf ihr nächstes Mahl.
 1. Der Abt muss schon seit über zwanzig Jahren hier sein, damit Uther (34 oder 35) ihn noch als Junge (< 15) erlebt haben kann.
 2. Mit Int-Check = 11 hat Ninae nicht erfasst, was Rogar mit dem Austausch von Persönlichkeit sagen will. Sie sieht keinerlei Zusammenhang zwischen den Mönchen und den Kreaturen, die jetzt hier durch die Gänge wandeln.
« Letzte Änderung: 25.10.2017, 21:50:32 von Gaja »

Lîf

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Der Weihort
« Antwort #394 am: 26.10.2017, 11:07:18 »
Die Erklärungen Ninaes klingen plausibel und lassen Lîf nach und nach ihren Groll gegen das Wesen vergessen – auch wenn sie hin und wieder böse Blicke in Tristans Richtung schießt. Sie kann sich zwar ausrechnen, dass er nicht ganz Herr seiner Sinne ist, doch irgendwo bleibt der winzige nagende Verdacht, dass die Kräfte des Feenwesens vielleicht nur Begierden verstärkt haben, die bereits da waren... Daher verkündet sie auch: "Am besten hältst du dich bei mir, Ninae. Die Männer können vorausgehen, und wir passen auf, dass uns niemand von hinten überrascht." Nach kurzem Überlegen fügt sie hinzu: "Später kannst du mir vielleicht noch ein wenig mehr über deine Brüder und Schwestern erzählen. Wenn wir wieder in Sicherheit sind." Dabei stiehlt sich sogar ein erstes vorsichtiges Lächeln auf ihre Lippen. Letztlich ist die Schöne ja nicht dafür verantwortlich zu machen, welche Eigenschaften ihr die Schöpferin allen Lebens mitgab. Und angesichts Ninaes Unbehagen, sich so weit von allem Blühenden unter der Erde zu befinden, verspürt die drudkvinde auch eine gewisse Seelenverwandtschaft mit ihr. Von der Erinnerung an ihren schrecklichen Traum, der wohl Ninaes Erlebnissen entsprungen sein mag, ganz zu schweigen. Schließlich bietet sie ihr sogar eine Hand an und sagt mit mehr Wärme als zuvor: "Komm, wir bleiben dicht beisammen."

Abdo al'Mbabi

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Der Weihort
« Antwort #395 am: 26.10.2017, 14:14:18 »
Abdo hat gar kein Bedürfnis, sich der jungen Frau zu erklären. Mag sie es auch komisch finden, dass er zunächst vorsichtig auf sie reagiert hat - und Vorsicht hält er weiterhin für angebracht - für ihn ist es undenkbar, anders auf die offensichtliche Beeinflussung zu reagieren, die sie auf seine Kameraden ausübt. Für den Moment jedoch scheint sie tatsächlich nichts Böses im Schilde zu führen.

Wie schon zuvor reagiert der Ya'Keheter mit Ungeduld auf den endlosen Redeschwalls Ninaes, auch wenn er ihn nicht unterbricht. Was er ihm jedoch entnimmt ist, dass sie scheinbar dem gleichen Glauben angehört wie Lîf - eine Tatsache, die ihn etwas zuversichtlicher stimmt. Wenn die beiden auf einer gemeinsamen Ebene miteinander agieren können, kann dies nur hilfreich sein für das, was vor ihnen allen liegt. Was sie mit dem Nachtbruder meint, ist ihm jedoch völlig schleierhaft.

Hellhörig wird Abdo jedoch, als Ninae von "Wesen" spricht: Also hat sie die Mönche, bzw. das, was aus ihnen geworden ist, doch gesehen! Abdo fährt herum:
"Die Wesen! Wann hast du sie zuletzt gesehen?"
Während er noch ihre Antwort abwartet, bereitet er sich auch schon auf den Aufbruch vor. Hier drin scheint es nichts mehr zu geben, was ihnen nützlich sein kann; der letzte Weg muss sie einfach an ihr Ziel führen. Und dann? Nun, dann würden sie damit umgehen müssen, egal, was da wartet.

Dass Lîf sich mit Ninae hinten halten will, nimmt Abdo mit Zustimmung zur Kenntnis. Genau das hätte auch er vorgeschlagen. Aeryn würde er gerne wieder ein paar Schritte voraus schicken, falls sie sich soweit von Ninae entfernen lässt. Da sie sich dem Geräusch nähern werden, das vermutlich vom Wasserfall oder zumindest dem strömenden Gewässer stammt, hat Abdo jedoch wenig Sorge, dass sie aufgrund ihres Lärms entdeckt werden, und übernimmt im Zweifel auch selbst die Vorhut. Die anderen sollen sich zwischen ihm und den beiden Frauen einreihen, wobei er Rogar die Aufgabe zuteilt, sich persönlich um deren Sicherheit zu kümmern - etwas, wovon sich der Dain wohl ohnehin nicht hätte abhalten lassen.
Als schließlich alle bereit sind, setzt sich der kleine Trupp in Bewegung - in Richtung einer womöglich tödlichen Gefahr, die auf sie lauert, und deren Macht niemand auch nur ansatzweise einschätzen kann.

Freydis

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Der Weihort
« Antwort #396 am: 29.10.2017, 16:56:59 »
Ohnehin schon ins Grübeln gekommen wird Freydis noch nachdenklicher als Ninae sie anfaucht.
Sie muss sich eingestehen, dass sie sich in dem jungen Uther geirrt haben kann. In ihrem Ärger über
die offensichtliche Unfähigkeit oder Unwilligkeit seines Vaters sich angemessen um die seinen zu kümmern hat sie nur zu gern das schlimmste von dem Prinzling angenommen und vom Vater auf den Sohn geschlossen.
Aber das Treffen im Dorf war öffentlich, Uther kennt niemanden in der Gruppe und Talahan, ein Paladin der Behadrim war ihr Anführer. "Sei ehrlich: Angenommen diese Tagschwester oder was immer sie ist sagt die wahrheit hatte Uther tatsächlich gute Gründe sie vom Kloster und dieser Tagschwester hier fernhalten zu wollen. Besonders wenn er selbst eine Rettungsaktion plante und sicher nicht erwarten konnte in Talahan einen Verbündeten für einen Einbruch ins Kloster zu finden."
Vielleicht ist Ninae doch nicht so naiv wie sie auf den ersten und zweiten Eindruck wirkte und in dem Fall währe es den Leuten hier wohl zu wünschen, dass die Ahnen den alten Soren baldmöglichst zu sich rufen. Schlimmer als sein Vater konnte Uther wohl als Fürst kaum sein. "Und den Abt werden hier wohl auch nicht viele vermissen." ergänzt sie in Gedanken hämisch. "Keinen Tropfen magisches Blut und trotzdem als Hexe verbrannt worden. Da kann man sich lebhaft vorstellen was er mit meinesgleichen gemacht hätte."
Sie überlässt es Lîv sich um Ninae zu kümmern und reiht sich wortlos hinter Abdo ein.
"The storm is up, and all is on the hazard."

William Shakespeare, Julius Cæsar (1599), Act V, scene 1, line 67.

Gaja

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Der Weihort
« Antwort #397 am: 30.10.2017, 19:37:18 »
Erfreut, dass auch Lîf, die zunächst ja recht abweisend war, jetzt ihre Freundin sein will, ergreift Ninae glücklich lächelnd die angebotene Hand. Genauso erfreut, wenn nicht sogar um einiges mehr, schaut aber Tristan, als seine beiden geliebten Frauen sich nun doch miteinander vertragen wollen. Lîfs Wunsch, die Männer möchten doch bitte vorausgehen, kann er jedoch nicht stattgeben. Die beiden ungeschützt die Nachhut bilden lassen, wenn doch jeden Augenblick mit dem Zuschnappen einer Falle zu rechnen ist, welche sie logischerweise von allen Seiten in die Zange nehmen würde? Ha, soweit kommt's noch! Eine entsprechende Erklärung richtet er, in einem großspurigen Ton, den Lîf gar nicht von ihm kennt, an seine beiden Holden.

"Die Wesen?" kümmert Ninae sich noch rasch Abdos letzte Frage. "Also gesehen habe ich die nur, als sie hier einmal reinschauten, ob hier drinnen noch jemand wäre, das ist schon ganz lange her. Aber seitdem lausche ich die ganze Zeit, damit ich mich rechtzeitig verstecken könnte, falls sie noch einmal reinkämen—so wie als ich euch kommen hörte. Gehört habe ich sie deshalb also ständig, immer wenn sie weiter vorne im Gang vorbeigingen. Manchmal war es nur einer, der war so leise, dass ich ihn vielleicht gar nicht bemerkt hätte, wenn er nicht so stinken würde. Manchmal ganz viele, und die zerrten dann auch Leute mit sich, die sich wehrten und schrieen oder wimmerten oder ganz furchtbar fluchten. Die haben sich auch normal angefühlt, aber es ist niemals ein Normaler aus der anderen Richtung wieder zurückgekommen. Den letzten solchen Trupp habe ich gehört, kurz bevor Rogar, Lîf und die da"—sie zeigt auf Freydis—"geträumt haben." Weil Abdo unverständig schaut, ergänzt sie: "Also nicht lange, nachdem Tristan gesungen hat. Das kann er sehr schön für einen Menschenmann, nicht wahr? Ich habe da jedenfalls neuen Mut geschöpft."

Damit hat Ninae aber nun gewiss alles erzählt, was sie aus ihrer Zelle heraus über die Lage im Kloster mitbekommen haben kann. Gemeinsam schließt man also zu Aeryn auf, die am Abzweig auf die anderen wartet, in den finsteren Gang hineinspähend — welchen, laut Ninae, schon so manch einer gegen seinen Willen hineingezerrt wurde und nie wieder auftauchte. Waffen werden gezückt, klopfende Herzen verflucht, die den gespitzten Ohren das Lauschen erschweren. Wer Angst hatte, Ninae könnte draußen weiterplappern, ist schnell beruhigt: nicht einen Mucks gibt sie von sich. Lîfs Hand aber hat sie ganz fest gedrückt. Hat sie Angst oder will sie ihrerseits Mut spenden? Sie späht in alle Richtungen, lauscht mit schiefgelegtem Kopf, schnüffelt immer mal wieder in die Luft.

Der Gang steigt zunächst leicht an, doch bald schon wird er wieder eben. Drei Lichter leuchten ihnen den Weg. Die Wassergeräusche werden lauter, die Luft feuchter. Feucht sind auch die immer enger zusammenrückenden Felswände. Bald müssen die Gefährten hintereinander gehen, bis der Gang schließlich in eine Holzbrücke endet, die einen Bogen über einen kraftvoll strömenden Bach spannt.

Aeryn wagt sich einen Schritt weit auf die Brücke hinaus. Das schwarze Wasser fließt von links nach rechts unter ihr hinweg und dort, wo es in einer Linkskurve verschwindet, ist die diesseitige Höhlenwand erleuchtet und zwar, so meint die Elbin zu erkennen, von einfallendem Tageslicht. Diesseits rauscht der Bach direkt an der Felswand entlang, am jenseitigen Bachufer aber befindet sich an breiter Felsweg. Geradeaus führt die Brücke in einen weiteren Gang; um ans Bachufer zu gelangen müsste man im hinteren Drittel gut zwei Schritt von der Brücke in die Tiefe springen. Zu hören ist nichts außer dem Bach; links kommt er gurgelnd heran, nach rechts wird er immer schneller (und lauter) und endet außer Sicht in einem gewaltigen Rauschen.[1]
 1. Ungespoilert, s. Stunde der Krähen.
 Zwei Schritt entspricht 1,5 m.
« Letzte Änderung: 06.11.2017, 15:50:46 von Gaja »

Abdo al'Mbabi

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Der Weihort
« Antwort #398 am: 30.10.2017, 21:44:47 »
Ninae gibt Abdo immer weitere Rätsel auf. Sie kann die falschen Mönche riechen? Mag sein, dass die irgendwie stinken, aber wer vermag so etwas auf diese Entfernung? Und andere fühlen sich normal an? Was immer die junge Frau ist, der Ya'Keheter ist sich zumindest immer sicherer, dass auch sie irgendwelche übernatürlichen Fähigkeiten besitzt - aber das, so scheint es ihm ja, tun ja hier alle, oder zumindest die Frauen? Erneut fasst er den Vorsatz, die Frauen einfach direkt danach zu fragen. Das jedoch erst, wenn sie dies hier überstanden haben. Womöglich kann er etwas lernen? Dies zuhause gegen die Shetani nutzen?

Schließlich folgt der kleine Trupp schweigsam und aufmerksam Aeryn, die sie den Gang entlang führt. Seine vorgeschlagene Reihenfolge wurde tatsächlich, auch von Rogar, akzeptiert - ein kleiner Lichtblick immerhin. Doch als sie an dem Bach ankommen, ist die nächste Entscheidung gefragt. Drei Wege sind möglich, und keiner zeigt einen klaren Hinweis auf ihr Ziel. Doch zum Bach müssten sie ein gutes Stück hinabsteigen, und wären, falls ein Feind sie von oben angreift, in einer vergleichsweise ungünstigen Situation. Also bedeutet er der Elbin, dem Weg weiter zu folgen, und folgt ihr, nachdem auch er sich vergewissert hat, dass am Bachlauf in beiden Richtungen keine Bewegungen zu erkennen sind.

Rogar, Apothekarius

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Der Weihort
« Antwort #399 am: 31.10.2017, 06:14:39 »
Rogar folgt schweigsam dem Weg, auch wenn sich Ninae als zu einfach herausstellt, ihre Lage ansatzweise zu verstehen. Er befürchtet, das dies ihrem Überleben auf die Dauer im Weg stehen wird. Andererseits krümmt er sich innerlich zweimal, während er zuhört. Sie weiß von seinem Traum und die Entführungen, die er beobachtet hat, haben zum Verderbnis der Opfer geführt. Er fragt sich, ob er nicht mehr hätte tun können. Schließlich erhebt er doch noch einmal leise die Stimme, an die Befreite gewendet: "Wenn Sie unsere Warnungen bezüglich Uther nicht verstehen wollen, ist das ihr gutes Recht. Leichtfertig sprechen wir so etwas nicht aus. Nun aber etwas anderes: Verratet ihr uns, wieviele von diesen Wesen zuletzt hier durchgekommen sind und noch nicht Richtung Kloster zurückgekehrt sind?"

Den engen, kaum bearbeiteten Gängen folgt Rogar sichtlich entspannt. Sie grenzen die Angriffsmöglichkeiten wesentlich ein. So bleibt er erst wieder vorsichtig stehen mit Erreichen des Baches, um wieder mit geschlossenen Augen zu "lauschen". Die Brücke wird auch einem kritischen Blick unterzogen, ob man ihre Erbauer, Alter und aktuelle Zuverlälssigkeit erkennen kann. Sollte er nichts feststellen, marschiert er mit der Gruppe weiter, die Wahl des weiteren Weges ist ihm solange gleich, solange auf die Dauer alles gründlich abgesucht wird.

Lîf

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Der Weihort
« Antwort #400 am: 31.10.2017, 10:27:25 »
Lîf, die Ninaes plötzliche Schweigsamkeit bemerkt, denkt sich ihren Teil dazu. Das Wesen in Gestalt einer schönen Frau ist viel tiefer in der Natur verwurzelt als die Menschen. Sicherlich leitet ein Instinkt sie. Und die junge drudkvinde beschließt, dem ebenfalls zu vertrauen: Sie erwidert Ninaes Händedruck, lauscht und späht angestrengt in alle Richtungen und versucht zugleich die Hand des Feenwesens als weiteren Anhaltspunkt herzunehmen. Ninaes Worte scheinen zu bestätigen, dass sie über Sinne verfügt, die Lîf abgehen. Doch sobald sie etwas gefährliches bemerkt, wird sich ihre Hand wohl spürbar verkrampfen und ihre Begleiterin damit ebenfalls warnen, wie der Rotschopf kalkuliert.

Da sie den Sinn derselben einsieht, hält sie sich samt ihrer neuen Bekannten an die ausgemachte Marschordnung und schweigt auch selbst vernünftigerweise. Sogar die kurze Rede, die Tristan ihr und Ninae gehalten hat, ließ sie mit einem Augenrollen und einem leisen Seufzen über sich ergehen. Wie einfach die Mannsleute zu durchschauen sind, wenn sie Weiber beeindrucken wollen..![1] Der Bach lässt sie ein wenig aufatmen: Immerhin endlich wieder etwas bewegtes, ein Teil der lebendigen Natur, in dieser bedrückenden steinernen Gruft! Trotz ihrer Erleichterung hält sie sich aber bereit, die Wut der Großen Mutter zu entfesseln, sowie sich etwas feindseliges zeigt. Die Erinnerung an die Opfer des Übels, das hier haust, gibt ihr die nötige Entschlossenheit.
 1. Davon ist sie fest überzeugt, das lege ich einfach mal ohne Wurf von wegen Empathie fest :wink:

Aeryn

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Der Weihort
« Antwort #401 am: 02.11.2017, 14:18:16 »
"Hier gibt es offensichtlich noch etwas mehr als nur ein paar Kellerräume," kommentiert Aeryn die Brücke über den unterirdischen Bach, sowie den darunterliegenden Weg. "Ich gehe erstmal auf die andere Seite. Vielleicht kann man von dort aus mehr sehen."

Die Elfin macht sich also vorsichtig, Schritt für Schritt, auf den Weg über die Brücke, wobei sie stets damit rechnet, dass ein morsches Brett, oder eines, das für diesen Zweck vorbereitet wurde, nachgibt.

Gaja

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Der Weihort
« Antwort #402 am: 05.11.2017, 10:43:41 »
Auch Ninaes Miene hellt sich zunächst auf, als sie um die Ecke herum und an all den Leuten vorbei den Bachlauf erspäht, doch als sie selbst endlich die Brücke betritt, rümpft sie erst die Nase, dann verzieht sich ihr ganzes Gesicht wie das eines Kindes, welchem die Mutter einen Teller Grünkohleintopf vorsetzt, sodass Lîf schon denkt, als die Begleiterin sich von ihr abwendet, sie müsse sich übergeben, doch als Ninae sich ihr wieder zuwendet, blickt sie einfach nur noch entsetzt.

"Was haben die unserem lieben Bach angetan?"

Aeryn, die bereits das jenseitige Ufer erreicht hat und sich dort ein wenig umschaut, hauptsächlich allerdings nach Gegnern, Fallen und sonstigen Gefahren sucht, lenkt ihren Blick auf den Bach und erkennt zunächst nicht, was Ninae meint: das Wasser ist schwarz, was will man da erkennen? Dann aber betrachtet sie das Bachufer und versteht Ninaes Schaudern: rechterhand, also in Fließrichtung, sieht der Fels normal aus, linkerhand aber, ein paar Schritt von der Brücke entfernt, ist der Boden dick von einem dunklen Schleim bedeckt, der sich langsam darüber ergießt und schließlich ins Wasser tieft. Woher der eklige Guss kommt, kann sie nicht mehr sehen, denn kurz dahinter macht der Gang einen Bogen. Jetzt riecht sie auch etwas. Wenn ihre Nase nicht so abgestumpft wäre von all den üblen Gerüchen an diesem Ort, wäre es ihr wohl schon vorher aufgefallen: definitiv derselbe Gestank wie nach den beiden Kämpfen, als erst Bruder Edgar, dann der Zwerg mit dem seltsamen Bogen einfach so platzten und beide Male Talahan in einem Schleimregen zurückließen.

Derweil bedenkt Ninae Rogars Frage, wobei sie die Finger zu Hilfe nehmen muss, während sie mühsam zählt (mühsam, denn erstens scheinen die zehn Finger nicht auszureichen, zweitens muss sie in einem fort rauf und wieder runter zählen, schneller als der Zuschauer mitkommen kann: kaum hat sie vier hinzugezählt, nimmt sie zwei Finger auch schon wieder weg, und so weiter: offenbar geht sie das ganze Kommen und Gehen der letzten Tage Mann für Mann nach). Endlich kommt sie zu einem Ergebnis.

"Sechzehn!" wispert sie stolz.

Aeryn stellt gerade besorgt fest, dass sie immer noch viel zu sehr mit ihren Gedanken bei der schönen Ninae verweilt. Jetzt zum Beispiel bewundert sie diese für ihren Mut. Sechzehn Feinde! Und die Frau schaut nicht ängstlich, sondern grimmig entschlossen! Während Aeryn schon wieder an sich zweifelt. Schaffe ich das? Bin ich so mutig? Taugt mein Bogenarm für einen solchen Kampf, wie er uns bevorsteht?

Auf einmal steht Ninae (die sich an Rogar, Freydis und Abdo vorbeigeschlängelt hat) vor ihr und gibt ihr einen Kuss auf die Wange, bevor sie die Elbin ganz fest an sich drückt und ihr ins Ohr murmelt (übrigens in deren Muttersprache): "Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass du, zusammen mit deinen Freunden, den üblen Wesen hier den Garaus machen kannst. Die große Mutter hat euch geschickt, weil sie eure Hilfe braucht, und sie wird sich ja ja wohl genau überlegt haben, wen sie da ruft, nicht wahr?"[1]

Als Ninae sich von Aeryn löst und zu Lîf zurückeilt, sind tatsächlich alle Zweifel von dieser abgefallen—nicht nur die Selbstzweifel, die sie seit Ninaes Auftauchen plagten, sondern auch jeglicher Zweifel, den sie sich vielleicht zuvor bezüglich der Kampftauglichkeit ihrer Begleiter im einzelnen oder als Kampfverband gemacht hat: ja, zusammen werden sie es wohl schaffen, dieses Nest des Unheils hier auszuräuchern!

Da zögert die Elbin gar nicht lange, sondern schleicht auch schon den Gang jenseits der Brücke hinauf.[2] Dieser führt mehr oder weniger geradeaus, bevor er nach zehn Schritten (mit jedem davon wird der Gestank schlimmer) scharf nach links abbiegt und, wie Aeryn vorsichtig um die Ecke spähend erkennt, in einer Höhle mündet.
 1. Ninae zaubert remove doubt – wirkt wie remove fear, nur eben bzgl. Zweifel. Für die nächsten zehn Minuten ist der Effekt, den ihr Erscheinen auf Aeryn hatte, unterdrückt. So lange kann Aeryn also wieder ganz normal handeln.
 2. Wer von euch hat jetzt alles einen aktiven Lichtzauber am Laufen?

Freydis

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Der Weihort
« Antwort #403 am: 05.11.2017, 21:29:31 »
Aeryns Kommentar darüber, dass es hier mehr als nur Kellerräume gibt kann Freydis nur zustimmen und Ninae bestätigt prompt ihren aufkeimenden Verdacht, dass die Höhlen hier unten nicht von den Mönchen geschaffen wurden, sondern höchst wahrscheinlich schon lange bevor ihr "Prophet" seinen Fuß auf Dalaranschen Boden gesetzt hat existiert haben. "Sechzehn?" - hoffentlich hat sie sich verzählt oder wir kriegen die in mehreren Gruppen, sonst dürften wir ohne Talahan kaum eine Chance haben."
Trotzdem macht sie sich auf den Weg über die Brücke hinter den anderen her.
"Damit dürften wir auch die Ursache für die Pest unten im Dorf und entlang des Wassers gefunden haben
kommentiert sie mit angewiedertem Gesicht als dass Licht ihres Langmessers auf den schwarzen Schleim fällt und die offenbare Vergiftung von Ninaes Bach sichtbar macht. Dann wird ihr Ton nachdenklicher. "Wir müssen das beenden, aber wie ohne uns selbst zu infizieren?"
Die Berührte ist überrascht als sich Ninae an ihr vorbei schlängelt um Aeryn zu erreichen und legt neugierig und verwundert den Kopf schief als das Feenwesen die Elfe umarmt. Aber bedrohlich erscheint ihr die Geste nicht und die offenbar wohltuende Wirkung auf Aeryn ist nicht zu übersehen.
"The storm is up, and all is on the hazard."

William Shakespeare, Julius Cæsar (1599), Act V, scene 1, line 67.

Abdo al'Mbabi

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Der Weihort
« Antwort #404 am: 06.11.2017, 22:35:22 »
Abdo hat sich inzwischen damit abgefunden, dass die Gruppe ein ziemliches Eigenleben führt, das er selbst höchstens notdürftig in eine Richtung lenken, aber nie und nimmer bestimmen kann. So ist er auch nur mäßig überrascht, als Ninae sich plötzlich an ihm vorbei drängelt, und versucht erst gar nicht, sie aufzuhalten. Was würde es auch bringen? Also hält er sich zunächst zurück, lauscht den Worten der anderen, und spricht erst dann wieder.

"Sechzehn von ihnen können wir nicht auf einmal bekämpfen. Wir müssen es machen wie bei der Jagd auf wilde Kamele, und versuchen, ein paar von der Herde zu trennen. In kleinen Gruppen sind wir ihnen überlegen, und ich glaube, besonders intelligent sind sie nicht."

Auf Freydis Einwurf antwortet der Ya'Keheter mit steinerner Miene: "Wir können uns Tücher vor das Gesicht binden; so machen es auch die Beduinen, um sich gegen Sandstürme zu schützen. Ich kann es euch zeigen. Und im richtigen Moment sollten wir die Augen schließen.
Aber ... wenn es mich treffen sollte - wir haben genügend Zeit, um das hier zu beenden. Danach würde ich dem Vorbild Talahans folgen. Ich wüsste zumindest, wofür ich es getan habe."


Ein paar Sekunden steht er schweigend da, wie um seine Entschlossenheit zu bekräftigen, dann sieht er sich zu Lîf um. "Mir ist aufgefallen, dass du einige Decken bei dir hast. Könnten wir eine davon in Streifen schneiden, um uns einen Gesichtsschal daraus zu machen?"

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