Abdo erwacht von seinem eigenen Husten (oder so scheint es ihm zumindest) und sieht Lîfs rote Mähne über sich. Instinktiv zuckt er erschrocken ein Stück zurück - die plötzliche Anstrengung löst einen erneuten Hustenanfall aus. Ein Traum ist es diesmal offenbar nicht, und nach und nach kehrt die Erinnerung zurück.
Die Giftwolke! fährt es ihm, erneut stark hustend, durch den Kopf. Doch hier sieht er keine Spuren mehr davon.
"Was ist passiert?" schafft es der Ya'keheter röchelnd herauszubringen, doch da ist die Rothaarige schon nicht mehr zu sehen, und er versucht langsam, sich auszuraffen und einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
Eine Weile später sieht die Welt schon wieder anders aus. Inzwischen hat Abdo es (gegen Lîfs Willen) geschafft, aufzustehen und auf eigenen Beinen zu stehen - und obwohl er sich noch schwach fühlt, geht seine Atmung schon wieder deutlich besser, und die anfänglichen Schwindelgefühle sind überwunden.
[1] Inzwischen hat er die andere ebenfalls gefunden und erleichtert festgestellt, dass sie nicht nur diese verdorbene Kreatur besiegt haben, die wohl einmal der Abt war, sondern auch wider Erwarten allesamt noch am Leben sind, auch wenn Rogar und Tristan wie er selbst schwere Wunden davongetragen haben.
Inzwischen hat Abdo festgestellt, dass sie hier ganz in der Nähe des Wasserfalls sind, bevor dieser sich zweihundert Schritt in die Tiefe stürzt, und sich auf zwei Armlängen herangetraut, um die frische Luft in vollen (und tiefen) Zügen aufzusaugen
[2]; doch nun ist es an der Zeit, sich zu sortieren und die weitere Vorgehensweise zu planen. Natürlich will auch er nicht länger als notwendig an diesem Ort bleiben; und er denkt auch an die Kinder, die (hoffentlich) noch auf ihre Rettung warten. Doch wichtiger ist es in diesem Moment, sicherzugehen, dass die Bedrohung nun tatsächlich besiegt ist. Ist es wirklich möglich, dass dieses Wesen alles verursacht hat? Er selbst hält das kaum für möglich - aber er untersucht dessen Überreste und den Rest der Höhlen genau, um mögliche Hinweise zu erhalten.
[3]"Was nun?" fragt er danach, als alle versammelt sind.
"Wie fühlt ihr euch alle? Könnt ihr laufen?" Er mustert die Versammelten kritisch, denkt dann auch an seinen eigenen Zustand - viele Anstrengungen wird auch er nicht durchstehen können; doch als Anführer kann er es sich nicht leisten, Schwäche zu zeigen.
"Bevor wir aber aufbrechen, würde ich gerne verstehen, was hier passiert ist. Und wie sich der Abt in so etwas verwandeln konnte."