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Autor Thema: Der Weihort  (Gelesen 129458 mal)

Beschreibung: Die Seuche von Ansdag

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Aeryn

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Der Weihort
« Antwort #840 am: 23.10.2020, 16:38:18 »
Aeryn antwortet Uther: "Ja, ich denke, wir sollten einmal im Keller nachsehen. Dann wissen wir im Zweifelsfall, dass sie nicht dort ist. Aber zumindest können wir uns dann sicher sein und woanders nach ihr suchen."

Ansonsten folgt die Elbin dann auch Abdo und Rhogar, die bereits auf dem Weg zur Kellertüre sind.

Gaja

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Der Weihort
« Antwort #841 am: 26.10.2020, 20:30:50 »
Freydis erwidert Rogars Blick verwirrt. Ihr scheint nicht bewusst gewesen zu sein, dass er eine Frage speziell an sie gerichtet hat und nun noch immer auf Antwort harrt. Sie denkt zurück. Ihre Miene verfinstert sich.

"Nein, was habe ich denn gerade gesagt? Niemand erträgt die Berührung mit dem Feuernetz länger als ein paar Augenblicke. Wäre also unser Fluchwirker tatsächlich so dumm gewesen wie der Junge aus Talahans Geschichte und hätte die Magie durch sich selbst gelenkt, hätten die letzten neun Tage voll unerträglichster Qualen ihn längst um den Verstand gebracht und er wäre zu normalem Handeln nicht mehr fähig. Dann aber frage ich mich, wer Uther verzaubert haben soll? Das kann nur heute morgen oder allenfalls gestern abend passiert sein, denn zumindest ich habe noch von keinem Zauber gehört, der länger als bis zum nächsten Tag anhält, ohne dass man ihn erneuern müsste. Weil aber niemand, durch den seit Tagen das Feuer strömt, eines klaren Gedankens fähig wäre, und erst recht nicht des Zauberns, steht für mich fest: Unser Fluchwirker hat nicht sich selbst, sondern eine andere Person als Fokus benutzt. Und diese Person, fürchte ich, ist nicht mehr zu retten. Neben dem Verstand, der gewiss dahin ist, wird auch von Leib und Seele kaum mehr übrig sein als ein schwelender Schutthaufen. Außer den Tod sehe ich keine andere Erlösung für ihn. Noch dazu bleibt uns ja gar keine Wahl! Nicht das Ableben des Fluchwirkers beendet den Fluch, sondern allein die Zerstörung des Fokus!"

Lîf stellt erleichtert fest, dass es Freydis besser zu gehen scheint. Vielleicht haben die Zuwendungen ihr geholfen oder das klare Ziel vor Augen lässt sie ihre Übelkeit vergessen[1]. Dennoch hält Lîf weiterhin ein Augen auf sie, als die Gruppe sich die von Wagenrädern zerfurchte Rampe hinunterwagt.

Bevor Rogar Freydis' Worte auch nur verdauen kann, hört er Rufe aus dem Keller, die ihm jedes weitere Zögern verbieten. Wie Bolzen aus Maduks Schnellschussambrust verteilt er Anweisungen, die zu seinem Erstaunen prompt befolgt werden. Uther deutet einladend Richtung Kellerschlund: "Geht nur voraus, dort unten ist alles offen." Worauf Abdo kommentarlos zum Zwergen an die Spitze tritt und Tristan ebenso lautlos sein Schwert zieht und nach hinten sichert. Sogar Kjartan gehorcht, wenn auch erst auf ein Nicken Abdos hin (der ihm schließlich erst vor wenigen Momenten befahl, nicht von seiner Seite zu weichen, ohne explizites Kommando seiner selbst).

So dringt die Gruppe eng beisammen gemeinsam in die Tiefe vor.

"He, moment einmal!" ruft Uther da, alarmiert. Obwohl Freydis' dramatische Rede an ihm mal wieder nur so vorbeigerauscht zu sein scheint, entgeht ihm das allgemeine Waffenziehen mitnichten. "Was, bei Urian und seiner ganzen Dämonenschar, glaubt ihr denn in meinem Keller vorzufinden? Lasst mich vorbei! Wenn Merle tatsächlich dort unten ist, dann will ich doch..."

Aber da stehen Rogar und Abdo schon auf der zweiten, schmaleren Rampe, ihm den Weg versperrend, und spähen ins Dunkle.

Der gewaltige Halle, in welche die beiden hinabblicken, ist größer als der hintere Teil des Hauses zusammengenommen, und, so weit Rogar das beurteilen kann, komplett aus akadischem Mauerwerk. Links und rechts gehen je ein breiter Gang ab, doch diese sind mit Gittern versperrt. Die hintere Hälfte der Halle wird nahezu komplett von einem kreisrunden Podest aus schwarz glänzendem Stein eingenommen – nein, es ist Zwölfeck, ähnlich einer Kompassrose. In dessen Mitte erhebt sich eine Statue, vor welcher sich etwas zu regen scheint. Etwas zuckt und windet sich dort, so gerade außerhalb des Radius der einzigen Lichtquelle des Raumes. Links des Podestes beleuchtet eine Öllampe die schmale Gestalt eines Weibes, welches an einem Tisch voll seltsamen Geräts steht und offenbar dabei ist, Ordnung zu schaffen. Jedenfalls räumt sie Dinge zusammen, verstaut sie in Schächtelchen, klappt mehrere verteilt liegende Bücher zu und stellt sie zurück in das Regal an der Wand neben ihr.


Als sie die Besucher bemerkt, lächelt sie.

"Uther! Gut, dass du zurück bist! Ich begann schon, mir Sorgen zu machen. Und das dort, darf ich vermuten, sind die albernen Stadtstrolche aus dem Norden, von denen du mir vorgestern erzählt hast? Ayrins Handlanger und Spione, die sich jetzt zu allem Überfluss auch noch noch hier einmischen wollen, ohne die geringste Ahnung zu haben, wie die Dinge bei uns geregelt sind?"

Der von ihr offenkundig Zitierte errötet und stammelt: "Ja, also, mein erster Eindruck von ihnen... von euch... war halt einfach... versteht ihr, ich war einfach so wütend, dass, nachdem so lange nichts geschah, jetzt dann bloß... ganze vier Mann gegen eine Räuberbande... mehr hat Aegon sich nicht bemüßigt gefühlt zu schicken... und eine Handvoll Weiber... das schien mir zu wenig, zu spät..." Uther richtet sich auf. "Was blamierst du mich so vor meinen Gästen, Weib!" schimpft er. "Komm lieber herauf. Dem Fräulein Redwaldsdottir ist unwohl, vielleicht kann einer deiner Kräutertrünke ihr helfen. Und bring das Buch mit herauf, dass wir im Kloster haben ausbessern lassen, unsere Gäste interessieren sich dafür."

Doch sein Weib bewegt sich nicht von der Stelle. Seelenruhig räumt sie weiter auf. Jetzt füllt sie eine grünliche Flüssigkeit aus einem kleinen Kupferkessel in Glasfläschchen ab.

"Ich hab' jetzt keine Zeit", wehrt sie nachlässig ab. "Sag deinen Gästen, sie sollen morgen wiederkommen."

Vor der Statue in der Mitte des Podestes erklingt ein ersticktes Wimmern.[2]
 1. Zustand sickened aufgehoben
 2. Ein Perception Wurf bitte. Gerne von allen, auch wenn erst einmal nur Abdo und Rogar in den Raum sehen können.
Karte des Raumes folgt den Würfen.

Abdo al'Mbabi

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Der Weihort
« Antwort #842 am: 29.10.2020, 10:51:48 »
Erstaunt betrachtet Abdo, was er hier unten vorfindet. Die Architektur, die riesige Steinhalle, erinnert ihn viel mehr an die Häuser seiner Heimat (wenn diese auch meist nur noch aus Ruinen bestanden) als an die in seinen Augen deutlich schlichteren Bauwerke, die ihm in Dalaran bisher begegnet sind. Es ist offensichtlich, dass die Erbauer dieses Kellers nicht die gleichen Leute gewesen sein können wie diejenigen, die das Haus Uthers darüber gestellt hatten. Einige Fragen gehen ihm durch den Kopf: War die Zivilisation, die dies erbaut hatte, mit Ya'Kehet irgendwie verbandelt? Was hatte dazu geführt, dass sie offenbar untergegangen ist? Waren es ebenfalls die Shetani wie in seiner Heimat? Konnte sich nur niemand mehr daran erinnern, und hier ist vor langer Zeit das gleiche passiert wie zuhause?

Doch nach einer kurzen Phase der Verwunderung konzentriert er sich wieder auf das Hier und Jetzt. Die Frau ist offensichtlich Merle, Uthers Weib. Was Uther irgendwann über ihn und die anderen gesagt hat, berührt Abdo wenig - er ist Ablehnung gewohnt und längst abgestumpft gegenüber solchen beleidigenden Worten, daher quittiert er Uthers Entschuldigung auch nur mit einer wegwerfenden Handbewegung. Stattdessen konzentrierte er seine Aufmerksamkeit auf Merle, die, wenn er die anderen richtig verstanden hatte, durchaus gefährlich sein mochte. Er konnte nicht erkennen, mit welcher Art von Geräten sie dort hantierte, doch bereitete er sich darauf vor, dass jeden Moment etwas Überraschendes passieren mochte.

Erst als ein Wimmern ertönte, ließen seine Blicke von Merle ab und er wendet seine Aufmerksamkeit der Statue zu, in deren Nähe sich etwas regte. Mit langsamen Schritten und ohne die Gattin Uthers komplett aus den Augen zu lassen, nähert er sich dem Podest und versucht dabei zu ergründen, welches Lebewesen sich dort regt - ist es vielleicht die Mutter der Welpen?[1]
 1. Wahrnehmung 14

Lîf

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Der Weihort
« Antwort #843 am: 29.10.2020, 16:30:19 »
Vorsichtig ist Lîf die Rampe hinab gestiegen, mehr oder minder in der Mitte der Gruppe und damit nicht an einer offenkundig riskanten Position. Sie lässt daher ihre besorgten Blicke besonders aufmerksam umherschweifen und nimmt alles in sich auf, was sich den Augen und Ohren, auch der Nase darbietet, als sie die Halle betreten[1]. Der Anblick des Weibes, das so seelenruhig weitermacht, als seien sie gar nicht da, lässt den Rotschopf die Augen zusammenkneifen. So blickt sie zwischen Uther und ihr hin und her, sucht zu ergründen, ob er das Wimmern und die Bewegung vor der Statue bemerkt oder womöglich auch das durch einen Bann nicht wahrnimmt. Ebenfalls ihr Interesse wecken natürlich die Quelle der erbarmenswürdigen Laute selbst sowie die Paraphernalien und Kräuter auf dem Tisch vor Merle. Um erstere scheint bereits ihr dunkelhäutiger Begleiter sich zu kümmern, weshalb sie sich endlich auf das Weib konzentriert, das ihr alles andere als ungefährlich erscheint.
 1. Wahrnehmung: 16

Rogar, Apothekarius

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Der Weihort
« Antwort #844 am: 08.11.2020, 14:26:56 »
Rogars Gesicht lässt bei Freydis Antwort deutlich erkennen, was er von dem brutalen Vorgehen des Fluchwirkers hält: Erst Erstaunen an der Grenze zum Erschrecken, dann setzt sich kalte Wut in seinen Ausdruck. Stumm geht er vor, den Axtstiel mit der Hand umspielend.

Er ist heilfroh, dass sich alle seinen Vorschlägen zum Vorgehen anschließen, auch wenn er einen Extrablick zu Lif wirft (um sich zu entschuldigen oder abzusichern?). Uthers Irritation zu den gezogenen Waffen addressiert er nachlässig: "Seht es uns nach, aber nachdem, was wir im Klosterkeller gefunden haben, sind wir lieber auf der sicheren Seite."

Auf dem Weg nach unten lässt er seinen Blick schweifen und bemerkt: "Ich ahnte es doch, es gibt hier noch Reste der Bauten der Hakadi." Als die Zauberin mit ihrem Handeln und ihren Worten in seine Sicht kommt, antwortet er mit einer beherrscht ruhigen Stimme: "Dame, ihr verwechselt uns. Wenn ihr nun bitte Abstand nehmen würdet von euren Utensilien und eure Hände dort lasst, wo wir sie sehen können. Sonst können wir nicht für eure Sicherheit und Gesundheit garantieren." Eine Atempause zwischen den Worten nutzt er, um nach denjenigen zu suchen und zu lauschen, die um Hilfe gerufen hatten. Dann nimmt er einen Schluck von seinem Gebräu[1] und zieht unter Zähneknirschen seine Axt, den Schild hatte er schon vorbereitet.
 1. Aktiviere Berserkerrausch, kann ich auch schon in "Guarded Stance" gehen?
« Letzte Änderung: 08.11.2020, 14:28:16 von Rogar, Apothekarius »

Gaja

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Der Weihort
« Antwort #845 am: 09.11.2020, 19:15:24 »
Sprachlos hält Abdo inne und bestaunt die Steinhalle, Überrest einer versunkenen Kultur von Entwicklungstand, den er in Dalaran längst nicht mehr erwartet hätte. Schmerzhaft drängt sich die Erinnerung an seine Heimat auf. So ähnlich scheint ihm die Architektur zu der seiner Heimat, dass er einer Verbindung sucht. Womöglich geschah hier dasselbe wie in Ya'Kehet?

Doch Rogar hatte die Mauerreste vor dem Haus als hakadisch und etwa 3000 Jahre alt identifiziert, und darauf so lapidar wie kryptisch angefügt, dass über das Reich der Hakadi seit 25 Jahrhunderten das Wasser herrsche. Ya'Kehets Blüte dagegen begann mit der Ankunft des Propheten Sinai vor 385 Jahren. (185 Jahre lang lehrte dieser größte aller Gelehrten die Menschen Ya'Kehets in den zwölf Wissenschaften[1] und er wird wohl die Mehrheit dieser Jahre gebraucht haben, um Ya'Kehet von einer Zivilisationsstufe, dem heutigen Dalaran, zu einer den Erbauern dieser Halle ebenbürtigen zu heben.) Und was ihren jeweiligen Untergang betrifft: Laut Tristan fielen die Shetani vor knapp vier Jahrhunderten in Dalaran ein. Auch hier liegen also mindestens zwei Jahrtausende zwischen den beiden Ereignissen.

Wenn nur Asha und Amaal noch am Leben wären, die beiden kannten sich mit geschichtlichem aus, dem Leben Sinais so gut wie mit allem, was seither geschah. Abdo selbst fallen nur so nutzlose Geschichten ein, die ihm in seiner Kindheit der Onkel erzählte, wie etwa folgende:

Ein Schüler fragte Sinai eines Tages: "Ist es wahr, dass du vom Himmel gefallen bist?" Worauf Sinai ruhig erwiderte: "Bin ich eine Sternschnuppe? Nein, Fateh, ein Schiff brachte mich hierher." Damit, so glaubte Sinai, war die Sache geklärt, doch einige Wochen später fragte ein Schwager Fatehs: "Ich habe gehört, du bist in einem Schiff vom Himmel gefallen, ist das wahr?" Während Fatehs Nichte rief: "Und ich hörte, du bist den Tiefen des Meeres entstiegen, wo eine Seehexe dich gebar und du ihr jahrzehntelang dienen musstest, bis du ihr endlich entkamst!" Da hieb Sinai mit der Faust auf den Tisch. "Ich kam auf einem Schiff hierher", erklärte er. Seine Stimme war ungeduldiger, als man sie je erlebt hatte. "Wir wurden angegriffen. Unser Schiff brannte. Ein halbes Dutzend von uns rettete sich in Boote. Wir suchten die nächste Küste zu erreichen. Nur ich erreichte sie lebend. Und jetzt will ich solchen Unfug nicht mehr hören! Und komme ich aus einem noch so fernen Land, in welchem gewiss sehr viele Dinge ganz anders sind als hier, so ist doch auch bei uns der Himmel oben und die Erde unten und wer weder Flügel noch Flossen besitzt, der bleibt besser mit beiden Beinen auf dem Boden!"

Vielleicht hatten auch die Hakadi einen Lehrer wie Sinai? Oder andersherum: vielleicht stammte Sinai von den Hakadi ab? Welch schreckliches Unglück sie auch immer von 25 Jahrhunderten überkam, vielleicht überlebte ein Teil von ihnen an abgelegenen Orten, sowie es ja auch in seiner Heimat Überlebende gab? Dann müsste er nur noch wissen: Wie sahen die Hakadi aus? Vielleicht fände er hier unten ein Bildnis, Statue oder Mosaik, das einen Hakadi zeigt. Kweku, der Daktari, hatte Abdo ein Porträt Sinais gezeigt, welches er nach dem großen Mosaik in der Universitätsbibliothek angefertigt hatte, als Student im ersten Jahr dort, und seither in seinem Notizbuch bei sich trug.[2] Sollte der Mann also ein Nachkomme der Hakadi sein, reicht ihm ein einziges Abbild zum Vergleich.

Vielleicht befindet Abdo sich mit den Hakadi aber auch auf dem Holzweg und der Zusammenhang liegt viel näher. Es gibt nämlich einen zweiten Lehrer, von dem er schon gehört hat, der wie Sinai in Ya'Kehet als "Prophet" verehrt wird und diesem auch sonst sehr ähnlich scheint: Javrud. Auch von ihm weiß niemand, woher er kam. Am Strand zu Ansdag tauchte er eines Tages auf, etwa zeitgleich mit Sinai in Ya'Kehet. Javrud, wie Sinai, warnte die Menschen vor den Shetani. Auch er wurde ihr Anführer, laut Kjartan, "weil er als einziger etwas über die Dämonen wusste und wie man sie bekämpfen kann."

Nun der Unterschied: Javrud brachte den Dalaranern weder Kultur noch Wissenschaft bei, sondern ausschließlich die Kriegskunst. Aus gutem Grund. Denn es tauchten die Shetani gleichzeitig mit ihm auf, und nicht erst dreieinhalb Jahrhunderte später wie in Ya'Kehet. Javrud, anders als Sinai, führte die Menschen im Kampf gegen die Dämonen eigenhändig an. "Die Bestien sind niemals weit aus den Bergen herausgekommen", ist laut Tristan der Erfolg davon. Oder in Kjartans Worten (von Rogar bestätigt): "Er brachte alle zusammen, die dabei helfen wollten: Menschen, Elben, Zwerge, Riesen, Kolkar und sogar die Feen. Er forderte sie auf, ihre alten Streitigkeiten zu vergessen und sich zusammenzutun, denn sonst wäre es für sie alle das Ende. Einen Pakt hat man damals geschlossen, dort bei der Quelle..."

Und hier der zweite Unterschied. Elben gibt es in Ya'Kehet ebenfalls, aber keines der anderen Völker. Weder Dain noch Riesen noch Kolkar und erst recht keine Wesen wie Ninae, die Kjartan "Feen" nannte. Feen. Vor dem heutigen Tag kannte Abdo diese nur aus Geschichten, welche Hilda gerne erzählte, oder auch Tristan. (Man denke an die Frau, die sich in einen Fischer verliebte, obwohl sie eigentlich ein Seehund war, in anderen Worten: Kindermärchen.) Kjartan aber sprach von Feen als mächtige Verbündete im Kampf gegen die Shetani.

Abdos Herz schlägt schneller. Kann es sein, dass die Antwort auf eine seiner Fragen zum Greifen nahe ist? Nämlich wie es den Dalaranern gelang, den Shetani fast vier Jahrhunderte lang die Stirn zu bieten, während Ya'Kehet in fünf Jahren überrannt wurde? Ihr Prophet lebte damals noch. Führte sie an. Vereinte sie. Elben, Menschen, Zwerge, Riesen, Kolkar. Und Feen. Über sie alle könnte es sich lohnen, mehr zu erfahren. Das brächte ihn sicherlich auf die Spur seiner zweiten Frage: wie bekämpft man die Shetani erfolgreich, welche Schwächen haben sie? Worauf ihm nur die dritte bliebe: wie käme er mit all dem schönen Wissen zurück nach Ya'Kehet?
 1. (Al)chemie, Baukunst, Medizin; Astronomie, Mathematik, Naturkunde; Psychologie, Gesellschaftskunde, Rhetorik; Philosophie, Dialektik, die erbaulichen Künste.
 2. Siehe PM.

Gaja

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Der Weihort
« Antwort #846 am: 09.11.2020, 19:15:51 »
Doch dann reißt Abdo sich aus seinen Gedanken und betrachte Uthers Weib genauer, sowie die Geräte, mit denen diese hantiert. Töpfchen, Tiegel und Fläschchen in großer Anzahl, dazu Werkzeug zum Stampfen, schneiden, raspeln. Jeder Alchemist in Ya'Kehet dürfte eine ähnliche Ausrüstung besitzen. Das einzig Bemerkenswerte, das ihm unter dem ansonsten alltäglichem Gerät ins Auge fällt, ist der Kupferkessel, aus welchem Merle ihr grünes Gebräu in kleine Fläschchen abfüllt. Lîf, welche sich neben ihn gedrängt hat, um Merle und ihren Werktisch inspizieren zu können, bemerkt dies ebenfalls. Es scheint mehr ein henkelloser kleiner Krug als ein Kessel zu sein, womöglich ein Trinkgefäß, und ist über und über mit Symbolen verziert, sicherlich mehr Kunstwerk oder Ritualobjekt als für den Alltag bestimmt. Keiner der beiden kennt sich im Metallhandwerk aus, aber sie beide haben bisher nur bei den Elben oder den Dain solche Kunstfertigkeit erblickt.

Während Lîf ihren Blick über Merles restliche Gerätschaften schweifen lässt (und dabei immer wieder zu dem Kupfergefäß zurückgekehrt), wagt Abdo sich langsam die zweite, schmalere Rampe hinunter, mit dem Ziel, das Podest zu erreichen (und was immer dort wimmert.) Doch bereits nach wenigen Schritten hält er inne. Etwas stimmt hier nicht. Ein Knirschen linkerhand, ein erregter Atem, der sich trotz Mühe nicht unterdrücken lässt, vor allem aber der leise Hauch von Leichenmoder, der ihn in seine Heimat zurückversetzt... ein kurzer Zweifel, dann der Schrecken der Gewissheit: Shetani!

Auch Aeryns spitzen Ohren ist weder das Knirschen noch der schnaufende Atem entgangen; im (für sie) Halbdunkel rechts der Rampe vermeint sie einen Schatten zu sehen, der sich auf sie zubewegt. Mindestens zwei Kreaturen lauern dort! Lîf schließlich, deren Augenmerk Merle gilt, bemerkt, wie diese des öfteren links und rechts der Rampe blickt, wie um sich zu vergewissern...

Überraschungsrunde

Bevor einer der drei die Kameraden warnen kann, geschehen zwei Dinge. Rogar bedroht die Dame des Hauses, präsentiert dabei unmissverständlich seine Axt, und nimmt einen Schluck seines Berserkertrankes. Die Dame des Hauses, statt zu erschrecken, zaubert. Allerdings: nichts geschieht. Hat sie gezaubert oder nur ein Schutzzeichen vor ihrer Brust geschlagen?

"Jetzt reicht's mir aber!", brüllt Uther und drängt sich zum Zwergen vor. "Was fällt euch ein, mein Weib in meinem eigenen Heim zu bedrohen. Und was faselt ihr da von irgendwelchen Klosternkellern? Ich weiß ja nicht, was ihr da genau gefunden habt[1], aber was immer das war, bei mir im Keller gibt es so etwas nicht. Um das zu beweisen, brauche ich bloß Licht machen."

Und er spricht ein Wort, das etwa wie "hile essar!" klingt, und es wird hell. Auf vier halbhohen Säulen, die rund um das Podest aufgestellt sind, entzünden sich bläuliche Flammen. (Sind es Flammen? Sie flackern kaum, dafür knistern sie immer wieder mal. Außerdem strahlen sie um ein Vielfaches heller als normales Feuer. Sie erleuchten die Halle bis in ihre letzte Ecke.)
 1. So richtig erzählt habt ihr es ihm nicht, nur unzusammenhängende Andeutungen gemacht – oder habe ich das was übersehen?

Urian

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Der Weihort
« Antwort #847 am: 09.11.2020, 20:44:18 »
Runde 1 – Kampf 4: Das Herz der Finsternis

Geblendet halten alle inne. Mit zusammengekniffenen Augen kann Abdo gerade noch ausmachen, dass in der Mitte des Podestes ein zerlumpter, ausgezehrter Mensch an einer kopflosen Statue gefesselt hängt, bevor er sich den Gegnern zuwendet.

Linkerhand drei, deren Anblick er erwartet hat: wandelnde Leichen, von Shetani besessen. Fleisch und Kleidung hängt ihnen in Fetzen vom Leib, während sie mit erhobenen Krallen in seine Richtung wanken. Der mittlere scheint einmal ihr Anführer gewesen zu sein: er trägt Schwert, Schild, und was von seiner Rüstung noch übrig ist.

Rechterhand: ein vierter wandelnder Leichnahm, den beiden gegenüber gleich. Und schließlich eine schreckliche Kreatur, nicht untot wie der Rest, dafür sicherlich umso mehr gemartert: halb Mensch, halb Wolf. Als hätte ein wahnsinniger Chirurg einem Menschen den Leib eines Wolfes (oder Hundes?) aufgenäht. Der Kopf: mehr Kreatur als Mensch. Schultern, Brustkorb, Oberschenkel: der eines menschlichen Hünen, aber mit Pelz bedeckt, darüber noch ein Kettenhemd. An den Füßen trägt er Stiefel, in der Hand hält er ein Schwert. Dämonische Intelligenz, die in den stumpfen Blicken seiner untoten Schergen fehlt, funkelt in seinen Augen.


"Uther, halt, nein—" versucht Merle ihren Gatten noch davon abzuhalten, Licht zu machen—zu spät. "Ach, du dummer Mann! Jetzt hast du mir alles verdorben! Tötet alle!" ruft sie ihren Kreaturen zu. "Außer meinen Mann. Nein, Uther, du hältst dich jetzt da heraus!"

Gestikulierend schleudert sie ein paar Zauberworte in seine Richtung, worauf Uther lautlos in sich zusammensackt.[1] Dann wendet sich, sichtlich wütend, der Gruppe zu.

"Ihr wollt mir also alles vermasseln. Das werden wir ja sehen."


Ihre Monster gehorchen prompt. Nur Tristan ist schneller. Mit einem Kampfschrei prescht er vor und baut sich schützend vor Lîf auf. Ihm bleibt gerade noch Zeit für einen kurzen Blick auf das Geschehen, für die ersten Töne eines wortlosen Gesangs, welcher die Furcht verjagt und das Herz mit Tatendrang füllt[2], da sieht er sich schon Auge in Auge mit dem schrecklichen Monster. Vor Triumph heulend, mit bluttriefender Klinge, steht es über dem reglosen Körper des niedergestreckten Abdo. Der untote Krieger an seiner Seite, obwohl er nichts dazu beigetragen hat, hebt ebenfalls das Schwert und stimmt in das Triumphgeheul ein. Bei ihm klingt es wie ein Röcheln.[3]
 1. will save, natürliche 1.
 2. Tristan: move b5. SA: Bardensang beginnen.
Inspire courage +1 für alle: +1 auf Angriff, Schaden, sowie auf saves gg. charm und fear.
 3. Zombiekrieger: move D6. (Angriff noch nicht möglich, weil, äh, Zombie.)
Mutant: move d5. Angriff auf Abdo, trifft eine 26, kritisch bestätigt, Schaden 20.

Aeryn

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Der Weihort
« Antwort #848 am: 09.11.2020, 21:45:04 »
Aeryn sieht mit wachsender Besorgnis, wie Abdo mit nur einem Schlag zu Boden gestreckt wird. Dieses Monster mussten sie schnell erledigen, sonst würde es zu einem echten Problem werden. Daher zückt sie einen ihrer leider nicht gerade hochwertigen Pfeile und legt auf das Biest an[1]. Der Pfeil ist gut gezielt und fliegt trotz allem geradewegs auf das Ziel zu[2].
 1. Move: Bullseye Shot
 2. Standard: Angriff 23, Schaden 9 (Precise Shot ignoriert die -4, falls er im Nahkampf ist)

Rogar, Apothekarius

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Der Weihort
« Antwort #849 am: 10.11.2020, 00:12:01 »
Unter dem Einfluss seines Trankes wird der Blick des Dain zum Tunnelblick. Uthers Protest ignoriert er und verflucht innerlich, dass er nicht schon mit der Armbrust auf die Zauberin gezielt hat. Er hat nicht die Ruhe, um das Ergebnis von ihrem Zauber gegen ihren Mann zu prüfen, sdenn andere Feinde machen ihm zu schaffen. Beim Anblick des Mutanten verzerren sich seine Gesichtszüge zu denen eines Hasses, der alles andere übertönt. Er richtet seine Axt auf das Wesem und bereitet sich auf einen Kampf vor, den nur einer von ihnen lebend verlassen wird.[1] Als Abdo gefällt wird, blafft er nur nach hinten: "Holt die Wehrlosen raus." Dann brüllt er mit gewaltiger Stimme und hassverzerrt: "TI YW FY UN I, GYTHRAUL!"[2] und stürmt vor, Abdo zu decken.[3]

Freydis bemüht sich um Konzentration, murmelt einige Worte und wirkt ein Schutzzeichen.[4] So gewappnet zückt sie ihren Streitkolben, während sie vortritt, um sich mehr Übersicht zu verschaffen und Uther abzuschirmen.[5]
 1. Bewegungsaktion: "Guarded Stance"
 2. 
dainitisch (Anzeigen)
 3. Standardhandlung: Bewegung auf C5
 4. Standardhandlung: zaubert "Mage armor" auf sich
 5. Bewegungshandlung: auf uthers Feld
« Letzte Änderung: 10.11.2020, 22:00:41 von Rogar, Apothekarius »

Lîf

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Der Weihort
« Antwort #850 am: 11.11.2020, 14:00:12 »
Lîfs Warnschrei erstirbt auf ihren Lippen, als Abdo unweit vor ihr in sich zusammensackt. Dann steht auch schon ihr Mann schützend vor ihr, und über dem Bewusstlosen geifert die Kreatur, die ihn niederstreckte. So der Chance beraubt, dem Dunkelhäutigen Hilfe zu bringen, wirft sie einen kurzen Blick in Merles Richtung. Die an und für sich hübschen Züge des Rotschopfs verzerren sich in einer plötzlichen Aufwallung puren Hasses ähnlichen denen Rogars, nun stößt sie auch einen lauten Schrei aus und ruft: "Große Mutter, strafe die Frevler..!!" In Lîfs schmaler Hand erscheint ein flackerndes Feuer. Sie holt aus, und um zu vermeiden, dass Tristan womöglich von zwei Gegnern in die Zange genommen wird, schleudert sie einen Ball der knisternden Flammen direkt auf die untote Gestalt, die das Mischwesen flankiert[1].
 1. Berührungsangriff trifft auf 14, Schaden 8 Punkte Feuer.

Urian

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Der Weihort
« Antwort #851 am: 12.11.2020, 19:22:21 »
Lîfs Flamme trifft ihr Ziel und entzündet seinen linken Ärmel, sodass der untote Krieger kreischend um sich schlägt. Als er sie endlich verlischt, bleibt von seinem Schildarm nur geschwärzter Knochen zurück.

Aeryns Pfeil trifft ebenfalls ihr Ziel, bleibt allerdings – wie Jan sie vorwarnte – im Kettenhemd stecken und wird von der Kreatur mit einem Wisch abgebrochen.[1]

Auch Kjartan schreit auf, als Abdo zu Boden geht, und stürmt nach vorne, vorbei an allen Kameraden, offenbar mit dem Ziel, sich auf das Monster zu stürzen. Doch Rogar kommt ihm zuvor. (Und das ist auch gut so, denn der Zwerg kam gerade rechtzeitig, um das Monster daran zu hindern, dem Hilflosen an die Kehle zu gehen.) Zum wohl ersten Mal gehorcht Kjartan einem Befehl ganz ohne Maulen oder Zögern: Er zieht Abdo die Rampe hinauf, von den Gegnern fort, so weit er es nur schafft. Das ist leider nicht sehr weit. Dann kramt er nach dem Heilwasser, welches er Abdo vorhin gab.[2]

Die restlichen Untoten wanken heran. Mit Mühe erreichen sie das Geschehen, aber außer zu wildem Gefauche erhalten sie erst einmal keine Gelegenheit.[3]
 1. DR 2
 2. move (5) zu Abdo; SA: Abdo 2 Felder zurückzerr; dank Rogar ohne GA.
 3. Geringfügiges cover (+1 AC im Nahkampf) zwischen D4 und C5; ebenso zw. D8 und C6, wegen Geländer der Rampe. Das heißt auch: keine Gelegenheitsangriffe möglich.

Urian

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Der Weihort
« Antwort #852 am: 12.11.2020, 19:37:11 »
Runde 2 – Kampf 4: Das Herz der Finsternis

Nun kommt auch Merle hinter ihrem Werktisch hervor und nähert sich ein paar vorsichtige Schritte – gerade nahe genug heran, um einen Zauber ins Gemenge zu werfen. Der Zwerg ist ihr Ziel, und sie trifft. Ein Geschoss aus geballtem Schatten, in welchem Lichter zucken wie winzige Blitze, trifft ihn mitten auf der Brust. Schwäche überkommt seine Glieder; die Beine zittern ihm, die Axthand sinkt.[1]

Ungefähr zur gleichen Zeit zuckt Kjartan vor Schmerz zusammen. Lîf meint, kurz ein Wabern der Luft um seinen Kopf gesehen zu haben, wie von großer Mittagshitze; auch Aeryn fällt dies auf. Ein Angriff? Woher kam er? Aus welcher Richtung und von wem? Merle kann es nicht gewesen sein.[2] Doch zumindest Lîf bleibt keine Zeit, darüber nachzudenken, denn in diesem Moment tut ihr Gatte etwas, dass ihr vor Schreck schier das Herz stehen bleibt: mit einem Riesensatz springt er rechterhand über die Balustrade zu den Feinden hinab – und stösst auch noch in sein Horn dabei, wie als wolle er sagen: he ihr, kommt mir nach! Auf, auf in die Schlacht![3]

Ein überraschend gezielter Schwerthieb des untoten Kriegers verfehlt Rogar um Haaresbreite; ein zweiter, von der Kreatur vor ihm geführter geht weit daneben, dafür hat das Vieh ihn plötzlich an der Gurgel und wirft ihn zu Boden wie ein wütendes Kind seine Puppe. Geifernd steht er über dem Zwergen und wirft zum zweiten Mal den Kopf in den Nacken zu einem Triumphgeheul.[4]

Kjartan dagegen beachtet all dies nicht weiter, sondern hat endlich das Fläschlein mit dem Heilwasser in der Hand und flößt es Abdo ein, welcher sich kurz darauf zu regen beginnt.[5]
 1. Merle: move (4);
SA: zaubert ray of enfeeblement auf Rogar, touch attack trifft mit einer 15, Schaden: 3 Stärke. Ein Zähigkeitswurf gg. 14 halbiert den Schaden, bzw. reduziert ihn auf 1.
 2. X: ray touch attack auf Kjartan, trifft mit einer 16, für 2 Schaden.
 3. Tristan: move (4) Akrobatik vs. 12, mit 20 souverän geschafft; free action: Bardenlied aufrecht erhalten; SA: chord of shards auf die Felder D4 bis D6 (und E4+5, F4), piercing Schaden 5, Reflex negiert, MW schafft seinen Reflexwurf, für die anderen beiden hätte ich bei 5 Schaden gar nicht würfeln müssen, weil, ääh, Zombies.
 4. ZK, Angriff auf Rogar, verfehlt mit 21, weil Rogars RK gg Dämonen bei 23 liegt.
MW: Schwertangriff auf Rogar mit 8 weit daneben, Bissangriff bestätigter Crit, Trip (free action) ebenfalls mit nat. 20 (=26 vs Rogards CMD) erfolgreich, Schaden 10.
Aber kein grapple. Rogar liegt nur vor ihm auf dem Boden.
 5. Kjartan move: Fläschchen rausholen. SA: Wasser einflößen.
Abdo erhält 13 hp und kann in dieser Runde wieder agieren. Aufstehen bringt ihn in das Feld vor Kjartan (B6).
« Letzte Änderung: 25.11.2020, 11:24:06 von Urian »

Abdo al'Mbabi

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Der Weihort
« Antwort #853 am: 12.11.2020, 22:31:37 »
Schlagartig öffnet Abdo seine Augen und blickt für einen Moment verwirrt um sich. Hinter ihm sieht er Kjartan mit einem der Tränke und als er das Monster vor sich sieht begreift er sofort, was geschehen ist.
"Danke!" zischt er dem Jungen zu und springt wieder auf die Beine[1] - erstaunt, wie gut er sich durch diesen Trank wieder fühlt.

Das Monster fest mit seinen Blicken fixiert, macht er einen kurzen Satz in dessen Richtung[2], dreht sich noch in der Bewegung einmal um die eigene Achse und lässt dabei sein ausgestrecktes Bein in Brusthöhe auf den Shetani - denn was soll es anderes sein? - schnellen. Die anderen beiden Gegner, die vor ihm stehen, lässt er dabei außer Acht, völlig auf den Dämon konzentriert. Doch das Schicksal ist ihm weiterhin nicht hold. Just in dem Moment, als Abdo seinen Tritt setzen will, macht die Wolfskreatur eine Bewegung zur Seite und sein Fuß trifft nur die leere Luft.[3] Fast das Gleichgewicht verlierend hat er Glück, dass er immerhin wieder einen stabilen Stand erreicht.
 1. Move action
 2. 5ft Step neben Rogar
 3. 1 gewürfelt
« Letzte Änderung: 12.11.2020, 22:32:10 von Abdo al'Mbabi »

Rogar, Apothekarius

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Der Weihort
« Antwort #854 am: 13.11.2020, 08:09:27 »
Völlig überwältigt und mit benebelten Sinnen findet sich Rogar am Boden wieder. Trotz seines Rausches übernehmen seine Überlebensinstinkte die Oberhand und er steht vorsichtig auf[1].

Freydis zischt ihre Frustation und Anstrengung gegen die nebenwirkungen des Feuernetzes heraus. Sie ist sich bewusst, dass das, was die Kämpfer der Gruppe ohne Anstrengung fällt, sie erst recht zerfetzt - trotz Schutzzauber. So hat sie jedoch kein geeignetes Ziel in Reichweite. Entweder sind sie schon im Nahkampf, außer Reichweite oder irgendwie verdeckt. Mit einem Seufzer entlässt sie eine Ladung in Richtung des einzigen Untoten, der in der zweiten Reihe steht.[2]
 1. volle Runden Aktion: Aufstehen
 2. Standardhandlung: "Thunderstaff" auf ZK3, Berührungsangriff auf Entfernung 19, Schaden 7 Elektrizität
« Letzte Änderung: 15.11.2020, 07:14:26 von Rogar, Apothekarius »

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