Wendet sich das Schlachtenglück? Zwei Gegner sind bereits am Boden und Abdo verpasst der Wolfskreatur einen Tritt in die Kehle, welcher das Monster röchelnd zurücktaumeln lässt. Doch Lîfs letztes Flammengeschoss geht ebenso ins Leere wie Aeryns Pfeil und Freydis' Blitz. Dafür brüllt Kjartan vor Schmerz auf, als der letzte sich noch auf den Beinen befindende untote Knecht ihn mit seinen Klauen eine blutige Spur über den Schwertarm zieht.
[1]Runde 4 – Kampf 4: Das Herz der Finsternis
Wenigstens zischt auch Merles Blitz an seinem Ziel Tristan vorbei, obwohl Rogar in just diesem Moment einen stechenden Schmerz in seinem Schädel verspürt, worauf ihm noch eine ganze Weile lang farbige Flecken vor den Augen tanzen.
[2]Tristan, noch immer singend, will sich schon auf die Wolfskreatur stürzen, da lässt Kjartans Schrei ihn innehalten. Schon stürzt die Kreatur sich wild schnappend dem Zwergen hinterher – von dem sie nach dem anfänglichen triumphalen Erfolg offenbar nicht ablassen kann – doch bekommt sie ihn kein zweites Mal zu fassen. Ein Schwerthieb landet allerdings schmerzhaft (und laut scheppernd) auf Rogars Schulter.
[3]Der letzte Gegner wendet sich, nach einem Blick in Merles Richtung, Kjartan zu. Ein schlurfender Schritt bringt ihn heran, doch der Schwerthieb geht vorbei. Tristan folgt ihm flink, doch seine Klinge trifft. Knochen splittern, der Schildarm hängt nur noch an einer Sehne – jeder lebende Kämpfer hätte den Schild fallen lassen, der Untote jedoch hat ihn noch fest im Griff. (Unmöglich kann das sein, sagt einem der Verstand und die eigenen Augen, er sollte den Arm gar nicht mehr bewegen können! Doch er kann es noch. Etwas anderes als Fleisch und Muskeln hält den Körper zu zusammen, treibt ihn an.)
[4]"Ha!" ruft Kjartan begeistert und will es Tristan gleichtun, doch ein Treffer bleibt ihm verwehrt. Immerhin gelingt es ihm, den Gegner mit seinem Gefuchtel – äh, seinen geschickten Finten, natürlich! – so zu verwirren, dass dieser nicht weiß, in welche Richtung er sich wenden soll.
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