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Autor Thema: Erstes Buch: Das verlorene Paradies  (Gelesen 44089 mal)

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Idunivor

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #45 am: 22.03.2017, 12:28:37 »
Es fiel Weißherbst nicht sonderlich schwer die Wieseldame zu finden, denn während er sich suchend umblickte, fanden die Suchscheinwerfer der drei Drohnen in ihr, ihr Ziel: "DIES IST EINE SIGMA-7 INSPEKTION! HALTEN SIE SICH BEREIT FÜR MEDIZINISCHE UNTERSUCHUNGEN!" Anders als zuvor stand die Wieseldame jetzt allein auf weiter Flur und niemand sprang ihr zur Seite. All jene, die nah genug waren, konnten aber hören, wie sie trotzig in Richtung der metallenen Fluggeräte rief: "EINEN TEUFEL WERDE ICH TUN!" Und schon begann sie in Richtung eines der beiden Betongebäude zu laufen, die sich in einiger Entfernung erhoben. Doch die Drohnen folgten ihr mit ihren drei Scheinwerfern und setzten sich in Bewegung, um ihr den Weg abzuschneiden: "BEWAHREN SIE RUHE UND LEISTEN SIE KEINEN WIDERSTAND!" Sie würde es ohne Hilfe niemals bis zu den rettenden Mauern schaffen und selbst die würden nicht unbedingt Rettung bringen. Von den übrigen Stammesmitgliedern machte allerdings niemand Anstalten ihr zu helfen. Auch die anderen jungen Dachse, die Stunden zuvor noch an ihrer Seite gestanden hatten, waren jetzt nirgends zu sehen.
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Weißherbst

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #46 am: 22.03.2017, 17:42:08 »
Weißherbst hatte es beinahe befürchtet: Die Wächter hatten es auf Neuner abgesehen, und niemand der Anwesenden schien auch nur eine Pfote rühren zu wollen, um ihr zu helfen. Aber der Hase würde es nicht zulassen, dass ein solcher rebellischer Kopf von den Wächtern mitgenommen würde. Ohne wirklich darüber nachzudenken, zog er seine Schleuder aus der Tasche, schnappte sich einen herumliegenden Stein und feuerte ihn in Richtung des nächsten Wächters[1], während er laut brüllte: "FIE WERDEN KEINEN DER UNFEREN BEKOMMEN! NIEDER MIT DEN WÄFTERN!"

Selbst wenn er nicht traf, würde er zumindest die Aufmerksamkeit von Neuner lenken und ihr Zeit zur Flucht geben können, hoffte er.
 1. Angriff: Erfolg für 1 Schaden
« Letzte Änderung: 28.03.2017, 00:02:10 von Weißherbst »

Thofelt 42

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #47 am: 22.03.2017, 20:12:43 »
Thofelt schnappte nach Luft, als es kam wie es kommen musste. Der Dachs hatte bereits so etwas befürchtet und seine Muskeln spannten sich sofort an. Ihm wurde übel, während sein Magen sich umdrehte, aber er wusste was er tun musste. Ohne irgendeinen weiteren Atemzug zu verschwenden, sprintete der kleine Dachs los und rannte in Richtung von Neuner 13. Sein Blick fiel dabei für einen Moment auf Weißherbst und seine selbstmörderische Aktion. Thofelt 42 hatte keine Zeit dafür und der rebellische Hase würde schon sehen was er davon hatte. Der Heiler jedoch hatte nur ein Ziel, die junge Wieselin, er musste sie vor den Wächtern erreichen, um sie in Sicherheit zu werfen oder falls dies nicht klappen sollte, konnte er sich vielleicht wenigstens den Drohnen in den Weg werfen, um ihr die Flucht zu ermöglichen. Seine müden Knochen protestierten bei jedem Schritt, aber er musste es tun.
Vergiss deinen tollen Plan. Ich habe hier genau das richtige Mittel dafür.

Garcia 13

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #48 am: 27.03.2017, 23:35:04 »
Der alten Schildkröte fielen zwei bemerkenswerte Sachen auf.
Und entgegen seinen vor einigen Stunden noch geäußerten Worten war Thofelt wohl doch noch nicht für den Ruhestand und ein bequemes Leben bereit. Denn schon eilte er dem jungen, aufrührerischen Wiesel zu Hilfe.
Ebenso auffällig war das Fernbleiben jedweder anderen Hilfe, wo doch noch kurz vor dem Fest so viele ihren Unmut über die Maschinen kund getan hatten, als sie der Wieseldame zujubelten.
Was tun? Was tun?
Garcia 13 kratzte sich bei seinen kurzen Haarbüscheln am Kopf und stand langsam auf.
Gemächlich ging er ebenfalls in Richung der Wieseldame. Denn solange die Drohnen in der Luft schwebten, konnte er eh wenig gegen sie ausrichten.
Aber wenn sie sie wegbringen wollten, mußten sie ihrgendwann näher kommen. Vielleicht würde er dann zuschlagen. Bis dahin würde er seinen Rolle als alte, gebrechliche Kröte spielen, die nur ein interessierter Gaffer war.
« Letzte Änderung: 31.03.2017, 21:59:01 von Garcia 13 »

Sting73

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #49 am: 30.03.2017, 08:13:58 »
Kurz nachdem Sting die beiden Kinder in Deckung gebracht hatte sieht er wie sich die Ereignisse gerade etwas überschlagen. Der kleine verrückte Hase leistet offen Wiederstand gegen die Maschinen während der alte Dachs versucht auf sie ein zu stürmen, oder aber auch einfach nur Neuer zur Seite zu stehen. Aber egal was er nun vor hatte, zu zweit würden sie den Kampf wohl ncht überleben, schon gar nicht wenn die Drohnen zu dritt an einer Stelle sind.
Sting ging von dem Steinhaufen ein paar Schritte weg, nahm sich einen Stein und warf ihn in Richtung der Drohnen, traf aber leider nicht. "VERSCHWINDET IHR BLECHBÜCHSEN! SUCHT EUCH EINEN GEGNER IM KAMPF MANN GEGEN MANN! ALSO KOMMT UND HOHLT MICH!" rief Sting und rannte los in Richtung der Baracken in denen seine Waffen lagen. Er hoffte das er so zumindest eine der Drohnen weg locken konnte und es auch noch rechtzeitig zu seinen Waffen schaffte bevor die Drohne dann bei ihm ankommt.

Idunivor

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #50 am: 31.03.2017, 14:35:50 »
Die Attacke mit der Steinschleuder fand tatsächlich ihr Ziel und der Stein geriet ihn die feinen Rotorblätter, die eine der Drohnen in der Luft hielt. Es krachte und knirschte und ein wenig Rauch stieg auf, aber fürs erste blieb die Drohne in der Luft. Sie drehte sich aber weg von Neuner und suchte mit ihrem Scheinwerfer nun nach Weißherbst. Dabei ertönte eine blecherne Warnung: "DIES IST EINE SIGMA-7 INSPEKTION! BEWAHREN SIE RUHE UND LEISTEN SIE KEINEN WIDERSTAND! BEI NICHTFOLGELEISTUNG WERDEN WIR STRAFMAßNAHMEN EINLEITEN! Sting mit seinem Steinwurf gelang es hingegen nicht eine der Drohnen abzulenken. Aber dafür nutzte Neuner 13 die Tatsache, dass sie jetzt nur noch zwei der Drohnen verfolgten, um sich aus dem Lichtkreis zu stehlen und ein ganzes Stück in Richtung des Gebäudes zu entkommen. Die beiden Drohnen waren ihr aber nach wie vor dicht auf den Fersen und obwohl ihre Chancen, Deckung zu finden, ein wenig gestiegen waren, waren sie noch immer vergleichsweise gering.
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Weißherbst

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #51 am: 31.03.2017, 16:36:46 »
Weißherbst war vorbereitet gewesen, und so konnte er mit Mühe die tief in ihm schlummernden Urinstinkte, reglos stehenzubleiben, als er plötzlich im Lichtkegel stand, überwinden. Eine Drohne hatte er auf sich gezogen, aber vor sich sah er immer noch zwei weitere der Maschinen die verzweifelt zu entkommen versuchende Neuner 13 verfolgen. Es war zu weit - sie würde es nicht schaffen, wenn nicht irgendjemand etwas tat.

Der Hase spürte zwar hinter sich Bewegung - endlich sprangen wohl noch andere Tiere in Aktion - doch es war unwahrscheinlich, dass eines von ihnen noch eingreifen würde können. Weißherbst versuchte, zwei Fliegen mit einer Klappe zu erschlagen, spannte all seine Beinmuskeln an und setzte zu einem gewaltigen Sprung an, der ihn einerseits kurzzeitig aus dem Suchscheinwerfer der Drohne brachte, und gleichzeitig nahe genug an die beiden Verfolger des Wiesels, um zu einem weiteren Wurf mit der Schleuder anzusetzen.[1]

Krachend landete der Hase auf dem Boden und griff sich noch im Weiterlaufen einen Stein, den er sofort in die Schleuder packte. Keuchend ließ er den Stein lossurren, bevor die Drohnen wieder außer Reichweite gerieten. Und tatsächlich: Auch das zweite Geschoss fand sein Ziel![2]

Mehr konnte er für Neuner nicht tun - stattdessen drehte er zur Seite ab, um die Drohnen in eine andere Richtung zu locken, und versuchte währenddessen seine Pfoten zu lockern: Lange würde es nicht dauern, bis die Drohnen zu ihm aufschließen würden, und er musste bereit sein, um im richtigen Moment seine "Geheimwaffe" einzusetzen.
 1. Einsatz von AP Jumper für einen FP.
 2. Treffer, 1 Schaden
« Letzte Änderung: 31.03.2017, 16:54:41 von Weißherbst »

Laetitia 87

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #52 am: 31.03.2017, 16:50:01 »
Im Schatten hockend, hatte Laetitia 87 genug Zeit, die Lage zu überblicken, während viele der anderen Anwesenden mit panischer und nicht in allen Fällen erfolgreicher Flucht beschäftigt waren. Selbst die Geister der Ahnen und der Pflanzen schienen für einen Moment den Atem anzuhalten. Der Weg zu Neuner 13 - und weiter ins Halbdunkel - sah frei aus, ausgeleuchtet von kleinen pilzförmigen Irrlichtern. Die Luchsin musste sich entscheiden, ob sie die Barmherzigkeit aufbringen wollte, der bedrängten Wieselin zu helfen, und ob sie sich dabei auf die Hilfe der Baumpilze aus dem Dachshabitat verließ. Und zwar schnell.
Das tat die Seherin auch; sie hinterfragte ihre Entscheidung nicht, sondern gab sich der Inspiration hin und wurde zum huschenden Schatten, der leichtfüßig und geräuschlos die duftgeladene Abendluft teilte. Bis sich eins der Irrlichter kichernd in Nichts auflöste - dann war es aber zu spät. Laetitia fand sich direkt im überlappenden Doppellichtkegel wieder, an Neuner 13s Seite, und mit einem Fuß auf einem scharfkantigen Holzstück, das gleich nachgab. Knack! Fast hätte sich die Katzenartige auch den Knöchel gebrochen, eine schmerzhafte Verstauchung hatte sie aber auf jeden Fall davongetragen[1]. Ihr Ärger entlud sich in einem wilden Fauchen, sowohl gegen die Wärter als auch gegen die unfugtreibenden Geister.
 1. Sneak mit Silent, 2 FP. Fehlschlag, 1 Agilityschaden

Sting73

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« Antwort #53 am: 31.03.2017, 19:52:01 »
Sting erkannte das sein Ablenkungsversuch kläglich gescheitert war. Das Einzige was er jetzt noch tun konnte war zu versuchen zu Neuner auf zu schließen bevor die Drohnen sie erreicht haben. Sting gab alles und legte alles in einen kurzen Sprint um näher heran zu kommen und Neuner ein zu holen. "ICH BIN GLEICH BEI DIR! ICH WERDE DIR HELFEN!" schrie Sting schon fast mehr zu sich selbst als zu Neuner. Er hatte das Gefühl ein wenig auf zu holen[1]. Sting rannte so schnell er konnte um hoffentlich noch rechtzeitig bei Neuner an zu kommen.
 1. Move mit 1 Erfolg

Thofelt 42

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #54 am: 02.04.2017, 18:36:55 »
Thofelts Beine schmerzten mit jedem Schritt und sein Körper protestierte gegen die Torheit und Anstrengung des alten Dachses. Aber er konnte einfach nicht anders und lief weiter, wenn auch in einem viel gemächlicheren Tempo als noch zuvor. Vielleicht konnte er irgendetwas in seinem eigenen Tempo erreichen. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse und Laetitia wurde ebenso gestellt wie Neuner. Der Dachs schüttelte nur den Kopf und lief einfach weiter. Er hoffte sie würden lange genug durchhalten, dass er etwas tun konnte, er sie erreichen konnte.
« Letzte Änderung: 02.04.2017, 18:37:19 von Thofelt 42 »
Vergiss deinen tollen Plan. Ich habe hier genau das richtige Mittel dafür.

Idunivor

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #55 am: 10.04.2017, 14:01:46 »
Die flucht der Wieseldame und der Tiere, die ihr zahlreich zu Hilfe eilten gestaltete sich als schwierig. Aber irgendwie blieben sie doch vor den Drohnen. Statt wie von der Katzendame vorgeschlagen ein unmittelbares Versteck zu suchen, zog Neuner Laetitia jetzt einfach mit: "Komm hier lang!" und gemeinsam rannten die beiden zu den Häusern aus Beton. Da zeitgleich Weißherbst mit seiner Schleuder noch eine Drohne erwischte und diese so ebenfalls auf sich aufmerksam machte, gelang es den beiden tatsächlich bis in den Betonbau zu kommen, in den ihnen kurz darauf auch Sting folgte. Die Drohnen wollten offenbar nicht so ohne weiteres hier hinein fliegen, denn die einzige Drohne, die noch an der fliehenden Wieseldame gehangen hatte, plärrte nun aus ihrem Lautsprecher: "DIES IST EINE SIGMA-7 UNTERSUCHUNG! LEISTEN SIE KEINEN WIDERSTAND! HALTEN SIE SICH FÜR DIE UNMITTELBARE EXTRAKTION BEREIT!" In dem Betonbau war es nicht zu sehen, aber draußen entdeckten die Tiere nun weitere Scheinwerfer, die sich schnell auf der Straße näherten. Es waren keine Drohnen, sondern Wächtereinheiten, die schwer gerüßteten Wärter, die selbst den größten Bären überragten. Und den Scheinwerfern, die dort näher kamen nach zu urteilen waren es mindesten vier von ihnen, vielleicht sogar mehr.
Weißherbst sah sich indessen mit einer zweiten Drohne konfrontiert und diese wiederholte nicht die vorige Warnung, sondern teilte etwas anderes mit: "STELLEN SIE UMGEHEND DEN WIDERSTAND EIN! DIES IST DIE LETZTE WARNUNG, GEGENMA?NAHMEN WERDEN VORBEREITET!" Ein merkwürdiges Surren drang an die Ohren des Hasen und er wusste nicht so recht, was das zu bedeuten hatte.
Thofelt konnte indessen ebenfalls den Betonbau erreichen, da die Drohnen ihn nach wie vor nicht behelligten, auch wenn Neuner, Laetitia und Sting nicht direkt zu entdecken waren, da sie schon ein wenig früher durch den offenen Türbogen geschlüpft waren.
Die drei fanden sich im Inneren wiederund für einen kurzen Augenblick verschnaufte die Wieseldame, was Sting die Möglichkeit gab aufzuschließen und ihre Worte zu hören: "Das war knapp. Wir müssen verschwinden und zwar schnell. Die werden das nicht auf sich beruhen lassen. Zum Glück haben wir Vorkehrungen getroffen."
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Sting73

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« Antwort #56 am: 11.04.2017, 06:52:27 »
"Vorbereitungen? Welche Vorbereitungen habt Ihr denn getroffen?" fragt Sting noch etwas außer Atem und doch sehr überrascht.

Nachdem sich Sting kurz umgeschaut hat um sich etwas zu orientieren fragt er Neuner "Sag, wo genau sind wir gerade? Weißt du wo unsere Ausrüstung ist? Ich fühle mich ohne Waffen gerade irgendwie etwa nackt, und würde gerne etwas mehr als nur meine Klaune haben wenn diese Metallbüchsen hier eindringen."

Sting beobachtet die Gegend und schaut durch einen schmalen Schlitz nach draußen um zu sehen ob die anderen mittlerweile auch Deckung finden konnten oder sie in Gefahr sind. Wo ist denn dieser kleine verrückte Hase mit seiner Schleuder, der hat echt Mut bewiesen., schoß es Sting durch den Kopf

Weißherbst

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« Antwort #57 am: 11.04.2017, 10:18:48 »
Die Situation wurde langsam konfus. Aus den Augenwinkeln sah Weißherbst, wie plötzlich die Luchsin bei Neuner auftauchte, und auch Sting 73 folgte den beiden. Letztes war eine gute Nachricht für ihn, denn der Raptor war definitiv auf der Seite der Rebellen, und würde sicherlich alles tun, um Neuner zu helfen.

Währenddessen war seine Mission von Erfolg gekrönt, was ihn aber gleichzeitig in immer größere Schwierigkeiten brachte: Auch die zweite der drei Drohnen hatte nun auf ihn umgeschwenkt und plötzlich befand er sich im Doppelscheinwerferlicht zweier Verfolger. Immerhin: Die anderen würden das Gebäude wohl erreichen, und so blieb er stehen und drehte sich langsam zum Scheinwerferlicht um. Seine Hoffnung war, dass sie ihm dort, wo er jetzt hinwollte, nicht würden folgen können. Wenn er sich getäuscht hatte, war es um ihn geschehen.

Was auch immer passieren würde, er würde zumindest mit Stil gehen.

Aufmüpfig streckte er beide Vorderpfoten in die Luft und machte eine unzweideutig obszöne Geste in Richtung der Scheinwerfer. Wie er dort stand, im gleißenden Licht, musste er wirken wie einer der menschlichen Rockstars von früher, die er in seinem Fotoalbum gesehen hatte.

"WENN IHR MIFF WOLLT, HOLT MIFF DOCH!" brüllte er den Drohnen entgegen, machte einen Satz und verschwand im Erdboden.[1]
 1. Aktivierung Burrower, um für 1 FP aus einem Konflikt zu entkommen.

Idunivor

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« Antwort #58 am: 11.04.2017, 14:13:02 »
Die Wieseldame grinste Sting wissend an: "Dies und das, man kann ja nie wissen, was passiert. Ihr werdet es gleich sehen." Zielstrebig eilte Neuner 13 durch die verlassenen Räume und wusste offenbar ganz genau, wo sie ihn wollte und antwortete dabei auch auf Stings Frage nach seinen Waffen: "Die kann ich später holen lassen. Fürs erste ist es wichtiger, zu verschwinden. Auf offenen Kampf sind wir nicht vorbereitet. Nocht nicht."
Neuner führte die beiden in eine kleine Kammer, deren Tür halb verottet war und aus den Angeln hin. Es gab hier mehrere alte Regale und einige schmale Fenster nahe an der Decke. Ohne Umschweife ging die Wieseldame zu einer Ecke des Raums, wo sich ein großer haufen alten Stoffes befand. Sie griff nach etwas in diesem Haufen und hob ihn an, zusammen mit einer Falltür, die einen Tunnel verborgen hatte, der nach unten führte. "Fürs erste ist es wichtiger hier zu verschwinden. Wir hatten diese Inspektion nicht geplant, aber wenigstens zeigt sich, dass wir euch richtig eingeschätzt haben. Kommt, ich erkläre alles, sobald wir außer Gefahr sind. Die Wärter werden nicht so schnell aufgeben." Ein wenig ungeduldig stand sie an der Falltür, die den Blick auf eine einfache hölzerner Leiter verborgen hatte, die etwa vier Meter in die Tiefe führte und von dort ging offenbar ein Tunnel weiter.
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Thofelt 42

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Erstes Buch: Das verlorene Paradies
« Antwort #59 am: 12.04.2017, 18:39:42 »
Thofelt 42 atmete schwer, als er endlich das Gebäude erreicht hatte. Er war einfach nicht dafür gemacht und musste wohl froh darüber sein, dass andere besser und schneller gehandelt hatten, als er selbst. Aber was sollte er machen, er war nun einmal nicht mehr der Jüngste und wenigstens war Neuner und Laetitia in Sicherheit. Zumindest hoffte er das. Ein letztes Mal blickte er nach draußen, konnte aber den Hasen nicht mehr entdecken. Er hatte offenbar bereits einen Weg gefunden, was dem alten Dachs nur recht war. Er betrat das Betongebäude und schaute sich vorsichtig um. Leise flüsterte er in das Innere.
"Laetitia 87, Neuner 13?"
Der Dachs bewegte sich dabei tiefer hinein und hielt nach den Anderen Ausschau.
« Letzte Änderung: 12.04.2017, 18:39:49 von Thofelt 42 »
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