@Blutschwinge
Danke für die Infos.
OK dann würde ich wohl die Domäne der Gemeinschaft wählen.
Verstehe gerade nicht so genau was der Vorteil bzw der regeltechnische Nachteil ist sich an einen Gott zu binden. Regeltechnisch würde ich ja auf eine Waffe verzichten die ich als Fertigkeit bekomme, wenn ich nur die Domäne nehme.
Im Gegenzug wäre ich aber frei in der Handlung und könnte beliebig und neutral über jeden Gläubigen Urteileln bzw handeln ohne von einer Kirche direkt beeinflußt zu werden.
Verstehe ich das richtig, oder übersehe ich gerade etwas?
Nunja, Charaktere sind ja sehr viel mehr als Regeln. Regeln sind ja eigentlich nur das Gerüst, an das man das Fleisch des Charakters hängen kann. Und die Götter sind nunmal ein elementarer Bestandteil der Pathfinder-Welt. Die normale Idee ist eben, dass die Göttliche Magie und dazu gehören auch die Inquisitoren sich von diesen Göttern herleitet. Und dann ist es nur logisch, dass die entsprechenden Klassen auch eine Gottheit verehren müssen, die ihnen ihre Zauber und Fähigkeiten gewährt.
Ich würde die Frage also andersherum stellen: welchen Grund gibt es sich nicht an eine Gottheit zu binden? Gerade Inquisitoren sind ja eh recht frei in ihren Entscheidungen, zumindest wenn man es wie in der Klassenbeschreibung sieht. Sie können mehr oder weniger machen was sie wollen, solange sie sich an die Ziele ihrer Gottheit halten. Und da Blutschwinge eh tendenziell gute Charaktere möchte wird das mit einer guten Gottheit wie Erastil auch überhaupt kein Problem sein. Und dabei kann man selbstverständlich den Schwerpunkt mehr auf das Lawful als auf das Good legen, d.h. es geht um Gerechtigkeit und nicht um selbstlose Aufopferung.
Wie gesagt, ich würde Gottheiten eher als Chance verstehen als als Fessel. Für meinen Charakter wird z.B. Shelyn auch eine besondere Bedeutung haben, auch wenn er überhaupt kein göttlicher Zauberwirker ist. Einfach weil es bei diesen Charakteren dazu gehört, dass sie Beziehungen zu diesen Göttern haben und Eronomion versteht sich eben als eine Art Geschenk Shelyns an die (Damen-)Welt, auch wenn das eher seine Selbstwahrnehmung ist als Realität.
edit: Oder um es knapper mit einem Bild aus unserer Lebenswelt zu untermauern: man kann sich ja durchaus als Christ verstehen ohne sämtliche Regeln der christlichen Kirchen zu befolgen.