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Autor Thema: Das Abenteuer beginnt  (Gelesen 60170 mal)

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Kivan

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #255 am: 03.11.2017, 16:03:12 »
"Das ist eine gute Idee," pflichtete ihm Kivan bei. "Trotzdem sollten wir noch versuchen, ein paar zusätzliche Informationen einzuholen. Vielleicht hat ja im Dorf jemand schon eine Vermutung, wer dahinter stecken könnte. Ich werde dann umgehend den Vogel mit einer Nachricht losschicken." Mit diesen Worten setzte sich Kivan in Richtung des Dorfes in Bewegung.
Der Bogenmacher formt den Bogen, der Meisterschütze formt sich selbst.

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #256 am: 06.11.2017, 17:59:08 »
Geführt von Roman machte sich die Gruppe auf den Rückweg. Der Weg kam ihnen länger vor als am Nachmittag, aber das lag vielleicht daran, dass Roman nun langsamer ging und sie sich stärker auf den Weg konzentrieren mussten, damit sich in der aufziehenden Dämmerung keiner durch einen falschen Tritt verletzte. Aber sie erreichten noch vor Einbruch der Dunkelheit das Dorf. Vor dem Tor war der Haufen zwar schon nieder gebrannt, aber die Asche hatte noch eine enorme Hitze und so würden zwei Männer die Nacht über Brandwache halten. Niemand wollte ein weiteres Feuer durch Funkenflug riskieren.

Im Innern war inzwischen wieder eine gewisse Ruhe und beinahe so etwas wie Routine eingekehrt. Einige Bewohner hatten begonnen die am wenigsten beschädigten Gebäude zu flicken, so dass sie bewohnbar waren. Die Scheune war offenbar nicht mehr zu retten. Aber auch diese Arbeiten waren nun beendet worden, es war einfach zu dunkel geworden. Als die Gruppe das Dorf betreten hatte wurde das Tor geschlossen. Der Hof wurde von einigen Fackeln spärlich erleuchtet und auch aus einigen Gebäuden drang Licht nach außen.
Die Verletzten waren in das Bettenhaus gebracht worden. In diesem Haus gab es eine Reihe von verschieden großen Schlafsälen und die meisten Bewohner schliefen hier. Die Leute hier hatten also keine eigenen Häuser, sondern nutzen die Räumlichkeiten gemeinsam. Das Bettenhaus war also nun zur Krankenstube geworden. Luwig hatte sich um die Einrichtung gekümmert und einige Helfer gesucht, die ihn unterstützten. Die anderen Bewohner hatten sich in der Schankstube versammelt und dorthin wurden nun auch die Abenteurer eingeladen.

Angrosch und Kivan wollten zuerst den Vogel noch los fliegen lassen, allerdings in Anbetracht der Dunkelheit überlegten sie es sich anders. Schnell fertigten sie ein Schriftstück an, in dem sie alles beschrieben, was sie entdeckt hatten.[1] Am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang würden sie den Vogel mit der Nachricht fort schicken.
 1. Wenn ihr außer den Beobachtungen etwas hinein schreiben wollt schreibt es einfach im ooc.
« Letzte Änderung: 06.11.2017, 18:01:42 von Blutschwinge »

Ponzio

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« Antwort #257 am: 06.11.2017, 23:33:01 »
Die ganze Zeit, die sie für den Rückweg brauchten, hatte Ponzio genutzt, um über ihre Funde nachzudenken. Klar schien ihm, dass derjenige oder die Gruppe, der für das merkwürdige Verhalten der Schweine verantwortlich war, auch die Katzen beeinflusst hatte, von denen sie vor einigen Tagen angegriffen wurden. Auch deren Verhalten war ihm damals schon merkwürdig vorgekommen, und an solche Zufälle glaubte er in seinem Alter nicht mehr. Das hieß aber auch, dass es sich um eine Gefahr handelte, die ein größeres Gebiet umfasste - was es nicht gerade einfacher machte, den Verantwortlichen zu finden und dingfest zu machen.

Als sie im Dorf angekommen waren, teilte der Magier seine Gedanken mit den anderen. Die Frage, die er sich und den anderen stellte, war, wie sie den Täter finden konnten. "Wir können weiterreisen und sehen, ob auch in anderen Dörfern die Tiere sich komisch verhalten. Vielleicht können wir dann die Region einkreisen, auf die wir unsere Suche konzentrieren müssen.
Übrigens habe ich mir auch Gedanken zu deiner Theorie mit der Blutmagie gemacht, Kivan. Ich bin skeptisch; ich habe die Tiere nach Spuren von Magie untersucht und dabei nichts gefunden. Ich denke, eine solche Blutmagie müsste sich bemerkbar machen."

Kivan

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« Antwort #258 am: 07.11.2017, 00:21:09 »
Kivan hörte dem Zauberer aufmerksam zu. "Auf solche Fragen versteht Ihr euch besser als ich. Aber ich kann trotzdem nicht recht glauben, dass das geköpfte Huhn und die unnatürliche Erkrankung der Schweine nicht zusammen gehören. Vielleicht hat derjenige, der diesen Zauber oder Fluch gewirkt hat, die Magie irgendwie verborgen", erwiderte er schließlich.
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Ponzio

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #259 am: 07.11.2017, 08:51:48 »
"Oh, ich bin mir sogar sicher, dass beides miteinander zu tun hat. Genauso wie mit dem Verhalten der Katzen. Ich glaube nicht, dass das alles ein Zufall ist. Ob das ganze allerdings durch einen Blutzauber verursacht wurde, vermag ich nicht zu sagen. Es gibt womöglich andere Erklärungen, physische wie metaphysische - mein Wissen reicht leider nicht aus, um das genauer zu sagen."

Der Magier zögerte einen Moment, und fuhr dann fort: "Wichtiger wäre es ohnehin, die Person zu finden, die diese Spuren hinterlassen hat. Und wie sie plötzlich verschwinden konnte. Ist sie geflogen? Teleportiert? Und wohin? Eine magische Erklärung ist wohl wahrscheinlich, da hast du recht."

Blutschwinge

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #260 am: 10.11.2017, 07:16:27 »
So gingen die Abenteurer auch in die Schankstube. Dort saßen ungefähr 15 Personen an Tischen, Männer und Frauen, aber keine Kinder. Viele Tische waren unbesetzt. Es gab einen dickflüssigen, kräftigen und sehr scharfen Eintopf mit Fleisch, Kartoffeln und Gemüse. Der Gruppe wurden sofort Schalen gebracht, die mit der dampfenden Suppe gefüllt waren. Die Stimmung war nicht überschwänglich, aber die Leute waren dennoch froh, dass sie den Tag überstanden hatten. Die Einheimischen schauten immer wieder mal neugierig zu der Gruppe, aber es traute sich scheinbar niemand, sie anzusprechen.

Und so saß man zusammen und aß, danach kamen einige wenige träge und leise geführte Gespräche in Gang, aber die Dorfbewohner verabschiedeten sich schnell. Meira war nicht da,aber Roman saß bei der Gruppe. Als viele der Dorfbewohner schon gegangen waren kam Ludwig zu ihnen. Er war nass, denn es hatte stark zu Regnen begonnen.

"Ich habe alle Wunden versorgt, sie sehen soweit alle normal aus. Ich kann nichts erkennen, was irgendwie anders ist. Aber das Licht war schon nicht mehr so gut, vielleicht schaut ihr euch das morgen früh nach dem Frühstück mit mir zusammen nochmal genau an?" Als einige der Abenteurer nickten ging er mit einem dankbaren Lächeln ebenfalls zu Bett.

Roman zeigte der Gruppe wenig später einen kleinen Nebenraum der Gaststube, in der sie schlafen konnten. Es waren dort für jeden eine Matte und eine Weiche Decke ausgelegt worden, so dass sie eine einigermaßen bequeme Nachtruhe haben würden.

Die Nacht selbst war ruhig. Nur Angrosch hatte einen seltsamen Traum. In seinem Traum war er ein Tier, er wusste nicht genau, welche Art von Tier, aber er lief durch ein weites Land. Er lief und lief, sah sich um und seine Neugier trieb ihn voran. Doch dann hörte er eine Leise Stimme in seinem inneren, die ihn zu rufen schien. Er ignorierte sie und lief weiter. Aber die Stimme wurde immer drängender und irgendwann konnte er sie nicht mehr ignorieren. Sie rief ihn zu sich, zurück zu seinem Rudel.

Der nächste Morgen zeigte einen klaren Himmel, aber die Sonnenstrahlen waren kaum zu sehen, denn die Feuchtigkeit der Nacht war zu einem dichten Nebel aufgestiegen. Kivan ließ den Vogel mit der Nachricht fliegen und dann trafen sich alle im Schankraum. Als sie sich gerade zum Frühstück setzen wollten hörten sie einen seltsamen Ton, ein Horn oder etwas ähnliches. Die Dorfbewohner wurden sofort unruhig, die Männer sprangen auf und liefen nach draußen. Roman rief der Gruppe zu, dass es das Alarmhorn des Dorfes war, von den wachen am Tor. Dann lief er ebenfalls hinaus. Als die Gruppe im Hof ankam, sahen sie die Männer mit Sensen und Knüppeln zum Tor laufen und folgten ihnen. Einer der Männer stand schon unten und sie schnappten ein "Reiter, zwei Stück" auf. Offenbar bekam das Dorf Besuch.
« Letzte Änderung: 13.11.2017, 08:48:43 von Blutschwinge »

Angrosch Silberhammer

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« Antwort #261 am: 13.11.2017, 17:35:41 »
Angrosch hatte die Nacht nicht gut geschlafen. Der Traum gab Ihm arg zu denken, denn er wußte nicht genau was er davon halten sollte.
Da Sie planten im laufe des Tages weiter zu reisen packte Angrosch seine Sachen zusammen und zog die Rüstung an, Waffen und Schild ließ er im Schlafraum. Danach ging er zum Frühstück.

Angrosch setzte sich neben Pnonzio und fragte diesen "Sagt hattet Ihr diese Nacht auch einen solchen Traum ..." mitten im Satz wurde er jedoch von dem Alarmsignal unterbrochen. In diesem Moment ärgerte sich Angrosch das er seine Waffen im Schlafsaal gelassen hatte. Er brummelte irgend etwas unverständliches in seinen dicken Bart und rannte in den Schlafsaal packte sich Schild und Axt und rannte dann in Richtung Tor um dort sofort eine Verteidigungshaltung ein zu nehmen und in den Nebel zu starren in der Hoffnung das er erkennen konnte wer sich denn da näherte.

Kivan

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #262 am: 13.11.2017, 19:59:53 »
Kivan sah dem Zwerg leicht verwundert zu, war aber ebenfalls angespannt. Zwei einsame Reiter stellten nach seiner Einschätzung zwar keine Gefahr dar, doch das Ereignis mit den Schweinen ließ ihn lieber vorsichtig sein. Der Halbelf nahm seinen Bogen in die Hand und bezog unauffällig Stellung, sodass er jederzeit eingreifen konnte, wenn etwas schiefging. "Vielleicht solltet ihr das Reden übernehmen," gab er Ponzio, Alyssa und Paran mit einem kaum merklichen Schmunzeln noch mit den Weg.
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Eronomion

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #263 am: 13.11.2017, 21:46:14 »
Doch Kivans Vorsicht sollte sich schnell als unbegründet erweisen, denn einer der zwei Reiter trieb sein schwarzes Pferd an, um möglichst schnell den Siedlungsplatz zu erreichen. blondes Haar, das feucht vom Nebel war, klebte an seiner Stirn, aber das wischte nicht das charakteristische Lächeln von seinem Gesicht, als er gewahr wurde, dass er sein Ziel schließlich erreicht hatte und seine Gefährten wiedergefunden hatte. Er tätschelte Alec den Hals und beugte sich ein wenig hinab: "Da seid ihr ja. Hat ne Weile gedauert euch wiederzufinden. Aber dafür habe ich Verstärkung mitgebracht." Mit seiner anderen Hand deutete er zu dem zweiten Reiter, den er selbst erst vor so kurzer Zeit kenen gelernt hatte.
Gewand schwang sich Eronomion sich dann von seinem Reittier und fuhr sich mit der freien Hand durch das goldene Haar. Mit einer raschen Handbewegung schüttelte er dann einiges von dem Wasser wieder ab, das jetzt seine Hand benetzte, sparte es sich dann aber, die Hand an seiner Kleidung abzuwischen, da das ihm wohl nach dieser Regennacht kaum weiterhelfen dürfte: "Hätten wir gewusst, dass wir schon so nah dran waren, wären wir in der Nacht noch das Stück weiter geritten, um rechtzeitig hier anzukommen und die Wärme eines Herdfeuers zu genießen. Aber was solls, der Regen hat wenigstens alle gefährlichen Kreaturen von uns fern gehalten. Richtig feine Umgebung dieses Land hier. Erst Säbelkatzen, dann Starkregen, richtig toll." Bevor er jedoch völlig ins Plaudern verfiel wurde Eronomion der verwirrten Blicke einiger der Bauern gewahr und verneigte sich vor ihnen: "Verzeiht, meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Eronomion und meine Reise wurde in Reschen etwas aufgehalten, sodass ich meine Gefährten hier", mit einer ausladenden Handbewegung deutet er auf die anderen von Erasthils Kirche Gesandten, "für eine kurze Weile ziehen lassen musste. Und der Mann dort hinten heißt Eldarril." Mit einer Kopfbewegung, die erneut tropfendes Haar an seine Stirn beförderte, wies der junge Mann in Richtung des zweiten Reiters, der sich ebenfalls durch den Nebel näherte.
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Alyssa

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #264 am: 14.11.2017, 05:40:49 »
Schweigend brütete Alyssa den restlichen Abend über die Erkenntnisse und vielen neuen Fragen, die sich durch ihren Besuch des äußeren Schweinestalls ergeben hatten. Zumindest wussten sie nun, dass eine oder mehrere Personen dahintersteckten und das war schon einiger Wert. Leider hörte es da aber auch schon fast wieder auf, mit neuem Wissen. Es war wirklich zum Haare raufen. Da waren sie schon so viele und doch konnte keiner sich einen Reim aus der ganzen Sache machen. In der Taverne stärkte sich die Hexe mithilfe des Eintopfes, während sie weiter an Skizzen arbeitete. Am morgigen Tag wollte sie den Druiden mithilfe des Vogels zumindest eine skizzierte Zusammenstellung der Krankheit bringen, damit sie sich ein besseres Bild von der Sache machen konnten.
Am nächsten Morgen wurde das Tier auch schon abgeschickt. Es blieb nur zu hoffen, dass es ihr Ziel auch erreichte. Beim Frühstück kam es dann zu etwas Unruhe, als ein Ton, wie von einem Horn, erscholl. Im Gegensatz zu Angrosch, Kivan und dem Rest der Dorfbewohner, blieb Alyssa erst einmal ruhig. Sie stellte sich unbewaffnet zum Rest der Gruppe und wartete auf das, was da kommen mochte. Lächelnd nickte sie Kivan zur Bestätigung zu. Doch wie sich schnell herausstellte, war es ein alter Freund, der sie besuchen kam. Eronomion war wieder zurück und er hatte sogar jemanden mitgebracht. "Freut mich, dass du wieder da bist." Sie schenkte dem jungen Mann ein ehrliches Lächeln, bevor sie sich an die Dorfbewohner wandte. "Er ist ein Freund. Kein Grund zur Sorge." Sie drehte sich sogleich aber wieder um und hielt nach der anderen Person Ausschau.

EldarRil Sturmreiter

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« Antwort #265 am: 14.11.2017, 06:45:50 »
Als das Dorf in Sichtweite kam verlangsahmte EldarRil sein Tempo etwas, denn er ekannte bewaffnete Personen am Tor. Er hoffte das die Personen seinen Wegbegleiter Eronomion auch wirklich erkannten und hoffte das er dort auch noch die Gruppe von Abenteurer anfinden würden die er suchte, denn er hatte eine dringende Nachricht für einen Zwerg namens Angrosch.

Als sich die Personen dann jedoch alle freundlich begrüsten und sich die Situation sichtlich entspannte stieg auch EldarRil von seinem Pferd und näherte sich der Gruppe. EldarRil schug seine regennasse Kaputze seines Mantels vom Kopf so das seine langen blonden Haare und seine smaragdgrünen Augen zum Vorschein kahmen. "Erastil zum Gruße. Wie Eronomion schon bereits erwähnte ist mein Name EldarRil Sturmreiter. Die Kirche Erastils schickt mich zu Euch um Euch bei Eurer Mission zu unterstützen. Aber lasst uns vielleicht an einem wärmeren und trockeneren Ort weiter reden, denn wir beide sind aufgrund der langen Reise doch sehr durchnässt.", sagte EldarRil in einer freundlichen und leicht melodischen Stimme wie es bei den Elfen weit verbreitet ist.

Kivan

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« Antwort #266 am: 14.11.2017, 07:50:46 »
Na, das ist ja eine Überraschung, aber eine willkommene , dachte Kivan und ging zu den beiden Neuankömmlingen hinüber um sie zu begrüßen und sich dem Elfen vorzustellen. Nachdem er dies getan hatte, begleitete er sie in das Haupthaus des Dorfes, wo er für sie um etwas warmes zu essen bat.
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Ponzio

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« Antwort #267 am: 14.11.2017, 12:22:02 »
Wenn Ponzio eines nicht leiden konnte, dann während einer Mahlzeit unterbrochen zu werden. Es war gerade schon genug, dass er sich seit Wochen unter Kontrolle halten und dem Alkohol entsagen musste, aber dann würde er zumindest seine Mahlzeiten in Ruhe einnehmen. Aber kaum dass Angrosch sich ihm beim Frühstück angeschlossen hatte und ein Gespräch beginnen wollte, begann ein hektisches Treiben im Dorf, so dass der Magier bereits dachte, ein weiterer Angriff wildgewordener Tiere stünde bevor. In Wirklichkeit waren es nur Reisende, die sich dem Ort näherten, was Ponzio mit einem Kopfschütteln quittierte und genüsslich weiter aß. Er würde wohl nie verstehen, wie einsam und abgeschieden solche Dörfer waren. In der Stadt herrschte ein solches Kommen und Gehen - würde man dort wegen jedem Reisenden ein solches Buhei machen, würde man niemals einen Bissen zu sich nehmen. Aber hier: Kaum sah man eine fremde Person, war das ganze Dorf auf den Beinen.

So war Ponzio einer der letzten, der mitbekam, dass ihr früherer Gefährte Eronomion zu ihnen zurückgekehrt war. Und mit ihm ein weiterer Herr, der scheinbar ebenfalls von den Jüngern Erastils gesandt wurde - Ponzio war sich nicht sicher, ob er das als Signal des Misstrauens werten sollte oder als willkommene Hilfe.
"Eronomion! Ein durchaus überraschendes Wiedersehen!" begrüßte er diesen schließlich. "Ist dein Pferd wieder genesen? Aber vor allem: Wie hast du uns so schnell wieder gefunden?"

Eronomion

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #268 am: 14.11.2017, 19:35:16 »
Der junge Mann klopfte noch einmal auf Alecs Hals: "Ja, es geht dir wieder gut, nicht wahr, Bruder? Brauchtest nur ein bisschen Ruhe." Dann schaute er wieder zu Ponzio: "War gar nicht so schwierig. Ich musste nur eure Schritte nachverfolgen und dann hat man mir auch schon gesagt, wo ich euch finde und mein neuer Begleiter war ja so oder so auf der Suche nach euch, also hat sich das alles ganz günstig ergeben." Mit einem Ruck seines Kopfes beförderte er so gut es ging die Haare wieder aus dem Gesicht und sagte dann "Aber ein Feuer könnte ich tatsächlich gerade auch ganz gut gebrauchen, damit wir zumindest wieder auf den gleichen Stand kommen, was die Ereignisse anbelangt."
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Oldor

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Das Abenteuer beginnt
« Antwort #269 am: 14.11.2017, 23:07:36 »
Oldor hatte sich an diesem Morgen früh in die Wildnis geschlichen um Erastil etwas näher zu sein. Er dankte ihm für seinen Beistand und erbat die Hilfe bei dieser seltdsamen Krankheit.
Als er sich dem Dorf wieder näherte, vernahm er einen Laut, der vielleicht von einem Horn stammen könnte. Erlegte einen Schritt zu und erreichte das Dorf, als ein alter Bekannter gerade mit einem neuen Gesicht ins Dorf ritt. Oldor war erfreut Eronomion zu sehen. Als der Begleiger seinen Helm abnahm und seine blonde Mähne zum Vorschein kam war Oldor etwas verwundert. Dies würde ja interessant werden sagte er bei sich und suchte den Schankraum auf um das Frühstück einnehmen zu können. Oldor konnte sich auch noch später mit den beiden ungerhalten. Mit einem vollen Bauch ließ sich aber immer besser reden.

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