Autor Thema: 4. Kapitel - Der Orden und der Kult  (Gelesen 40702 mal)

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Däny

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #15 am: 27.04.2017, 13:15:14 »
Der schwarzen Halbelfe lauschend - ob wohl Drowblut in ihren Adern fließt? - ist es der Waldläufer der sich als erstes vorstellt: "Mein Name ist Däny - vom Clan der Rauchschatten - ehemals aus Riversbend."

Den beiden Frauen ein Nicken als Gruß und Anerkennung gebend, wartet der Hin-Krieger wer als nächstes der Aufforderung folgt.

Rurik Torun

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #16 am: 27.04.2017, 14:09:59 »
Der Zwerg hob daraufhin seine Hand und sprach zu den beiden Frauen: "Gestatten, Rurik Torun mein Name. Ich bin stolzer Diener Torms und gewillt diesem Kult noch das ein oder andere Bein zu stellen." Dann lehnte er sich wieder zurück und wartete auf den Rest seiner Kameraden.

Idunivor

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #17 am: 28.04.2017, 19:07:27 »
Der Zwerg an der Spitze der Tafel nickte jetzt da sich die Helden von Grünnest vorstellten und schaute ein wenig betreten: "Oh natürlich, verzeiht. In dem Bestreben möglichst schnell zu einer Entscheidung zu kommen, wie dem Drachenkult zu begegnen ist, haben uns wohl die Regeln der Höflichkeit vergessen lassen. Also wollen wir, wie ihr es bereits getan habt, uns kurz vorstellen." Im Anschluss nannten auch andere am Tisch ihre Namen, viele waren es, Sir Kelren von Donnermark, Lady Farla von Tiefwasser, Kalen Silben und sein Bruder Beren. Die Helden konnten sie sich nicht alle merken, aber nachdem dies erledigt war, antwortete der Großmeister auf die Worte der anderen Helden: "Ihr habt die Karte gesehen, es ist ein riesiges Gebiet und wir wissen nicht genau, wo sich der Kult aufhält. Es wird lange dauern ihn zu finden und dann müssen wir bereit sein." Jetzt schauete er zu den drei Streitern, die aus Grünnest gekommen waren: "Auch wenn es euch nicht gefallen mag, ihr könnt mehr beitragen, wenn ihr eure Geschichte verbreitet. Denn die Leute hören nicht auf die Warnungen, die wir seit langem aussprechen. Hoffentlich wird man auf euch hören, wenn ihr nicht mehr einfach warnt, was kommen mag, sondern wenn man erzählt, was man erlebt hat. Ich kann euch gut verstehen, dass ihr lieber direkt in den Kampf ziehen und eure Zeit nicht mit Reden verbringen wollt. Vielen von uns geht es ähnlich." Jetzt schaute er zu Bertha, dann aber direkt wieder zu den dreien: "Andere können durch die Wildnis wandern und nach Spuren des Kultes suchen, aber von Grünnest berichten, das könnt nur ihr."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Bertha

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #18 am: 29.04.2017, 13:25:42 »
"Aye," brummte die Halborkin, als Bayarii kurzerhand ihre Vorstellung übernahm, stierte die Halbelfe dann aber mit zusammengerückten Brauen an. "He, was heißt hier 'streitbar'?!," schnaufte sie indigniert.
Der ganze Plan schmeckte Bertha nicht sonderlich, hauptsächlich weil sie darin keine für sie geeignete Aufgabe sah - zumindest noch nicht. Frumes Urteil vertraute sie im Grunde schon, und besaß auch inzwischen ein ausreichendes Maß an Disziplin, um etwas Geduld zu zeigen. Schauspieltalent, um ihr Mißfallen zu überspielen, besaß sie hingegen keins. "Tja, irgendwer muss ja auf euch Geschichtenerzähler aufpassen," beäugte sie mürrisch - und mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen - die Helden von Grünnest sowie Bayarii.
Was heißt hier "Was will die Tormdienerin mit dem Brecheisen"?! Kätzchen von Bäumen retten! Willst du der nächste Baum sein?!

Däny

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #19 am: 29.04.2017, 17:09:56 »
Erneut bedauernd, dass Gannayev nicht bei ihnen ist - nun könnte er scheinen! - kann Däny jedoch die Logik des Großfußes nachvollziehen. Auch wenn er selbst - ein Prachtexemplar von einem Waldläufer - lieber durch eben diese Wälder laufen würde um den Drachenkult zu jagen, so hat ihnen - den Helden von Grünnest - das Schicksal wohl eine andere Rolle zugedacht.

"Beim nächsten mal, erzählt aber ein anderer." mault er in die Richtung seiner beiden scheinbar erstummten Gefährten Thamior und Rurik. Er würde sich nicht die Zunge fusselig reden, damit die beiden feinen Herrn nichts zu sagen brauchten und sich bequem zurück lehnen konnten.

Bertha einen schiefen Blick zuwerfen, bleibt Däny diesmal aber still. Ragbash - sein Lehrer und Freund - war auch ein rauhbeiniger Halbork gewesen. Vielleicht lässt sich ja darauf aufbauen. Wer weiß? Sonst würde sie schon sehen wer hier wenn bewacht!

Bayarii Aylon

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #20 am: 01.05.2017, 14:40:50 »
"Ich bin noch nicht so berühmt, dass mein Ego es mir nicht erlauben würde deine schlagkräftige Hilfe anzunehmen, Bertha.", entgegnete Bayarii sichtlich amüsiert und ohne auch nur den Gedanken an Ernsthaftigkeit zu erwecken. Die Halbelfe hatte nie angestrebt einmal eine berühmte Bardin zu werden, deren Name ihr auf ihren Reisen meilenweit vorauseilen würde. Ihre persönlichen Ziele stimmten sehr viel eher mit der mission überein, die der Großmeister ihnen soeben aufgetragen hatte: Warnt die Bevölkerung, lasst sie die Weisheit alter Geschichten und Sagen nicht vergessen. Zugegebenermaßen befand die sich bislang aber noch nie in der Situation eine direkte Warnung vor einer akuten Gefahr aussprechen zu müssen. Auch wenn einige der anderen Anwesenden augenscheinlich den Kampf lieber direkt zum Feind bringen würden, war Bayarii sich den Risiken ihres eigenen Auftrags wohl bewusst. Je nach dem Grad ihres Erfolgs würden sie mit Sicherheit früher oder später die Aufmerksamkeit der Kultisten auf sich ziehen.
"Die Bewohner dieses Landes müssen vor dieser Gefahr gewarnt werden. Was wir wollen oder nicht ist für mich persönlich nebensächlich. Ich werde diesen Auftrag gerne erfüllen."

Thamior Naïlo

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #21 am: 02.05.2017, 16:11:10 »
"Mein Name ist Thamior" stellt Thamior sich knapp vor. "Aber ganz ehrlich, durch das Land ziehen, Geschichten von Leid und Tod immer wieder und wieder zu erzählen und möglicherweise dämliche Diskussionen mit dummen Leuten führen zu müssen, die uns nicht glauben, das ist nichts für mich. Da sollten wir besser die Überlebenden aus Grünnest bitten in die Städte und Dörfer zu ziehen, ihnen wird man auch eher glauben, was sie erlebt haben. Gibt es nichts anderes, das wir tun können?"

Oder war es gar an der Zeit, in seine Heimat zurückzukehren? Er hatte Leosin treffen wollen, er hatte ihn gebeten zu kommen. Und Leosin wusste, dass Thamior ein Krieger war, kein Geschichtenerzähler. Hilfesuchend sah der Elf zu seinem Freund.

Idunivor

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #22 am: 02.05.2017, 16:54:25 »
Gerade Leosin war es, der auf Thamiors Bedenken antwortete: "Und was könnten die Bewohner von Grünnest erzählen? Dass sie von Räubern überfallen wurden, die ihr Hab und Gut geraubt haben und dass ein Drache dabei war. Das ist nicht genug. Ihr hingegen, ihr seid im Lager des Kultes gewesen. Ihr habt ihre Anführer gesehen, habt gegen sie gekämpft und sie bezwungen. Ihr habt die Macht des Kultes gesehen. Und euch wird man glauben, weil ihr mit der Gewissheit sprechen könnt, all das wirklich erlebt und wirklich triumphiert zu haben. Die Geschichte eines einfachen Bauern aus Grünnest mag man abtun. Eure Geschichte zu irgnorieren ist ungleich schwerer."
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Thamior Naïlo

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #23 am: 03.05.2017, 18:45:26 »
Nun, was sollte er jetzt noch sagen. Er vertraute Leosin, er wusste meist, was er sagte. Also, dann würden sie das tun. Däny konnte mit seinen Geschichten glänzen und Thamior würde grimmig schauen.

"Gut, und wohin sollen wir gehen?"

Bayarii Aylon

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #24 am: 05.05.2017, 12:09:12 »
"Ja, was ist unser erstes Reiseziel?", fragte die Halbelfe, die, nachdem sie nun längere Zeit an einem Ort verbacht hatte, es kaum erwarten konnte endlich wieder auf Wanderschaft zu gehen.

Idunivor

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #25 am: 05.05.2017, 23:54:00 »
Ontharr Frume überlegte einen Augenblick und sprach dann wieder: "Zunächst nach Scornubel, aber das wird noch nicht die schwere Aufgabe sein. Die Bewohner der Stadt unterstehen dem Hohen Aufseher des Torm und er ist ein Freund des Ordens. Wir werden also die entsprechenden Dokumente für euch ausstellen können, mit denen ihr im Rat der Stadt schnell Gehör finden dürftet und dort schuldet man Eltrugard Gefolgschaft.
Von dort reist weiter gen Osten.
Ihr werdet feststellen, dass ihr dort auch nicht das finden werdet, was ihr befürchtet. Keine säumigen Menschen, die in großen Herrenhäusern sitzen. Um die kümmern meine Ritter und ich uns selbst, denn ihr Gehör hat unser Orden bereits. Nein, ihr werdet durch die Streckwälder reisen, den Streck hinauf. Es heißt, dass hier einige wandernde Elfenstämme noch immer Krieg gegen die Gnolle des Waldes führen. Ihre Hilfe wäre Gold wert und weiter im Osten, in den Fernbergen und im Sonnenuntergangsgebirge gibt es Zwergenstämme, die kampferprobt sind dank langer Kriege gegen Orks und Riesen. Das sind die Verbündeten auf deren Hilfe ich gehofft habe und ihr mögt sie überzeugen, sich unserem Kampf anzuschließen."
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Thamior Naïlo

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #26 am: 08.05.2017, 12:29:20 »
Bei den letzten Worten des Mannes leuchteten Thamiors Augen auf. Elfen, die Krieg gegen Gnolle führten, dort würde er gerne ihre Geschichte erzählen und vielleicht konnten sie ja helfen und so das Vertrauen seines Volkes gewinnen, und kampferprobte Zwergenkrieger, bisher waren die Zwerge, die mit ihm gereist waren, völlig anders, als er es erwartet hatte.

Er dachte sofort an abendliche kleine Feuer, um die herum in Schattenkampftänzen die Elfenkrieger ihre Bewegungen zeigten und sich in Eleganz und Tödlichkeit zu überbieten suchten, an eine stille Jagd nach Gnollen, ohne das ständige Geplapper von Menschen, an die Energie, die durch die Adern strömt, an den Schweiß, der die innere Hitze kühlte und an die Befriedigung, wenn der Gegner tot am Boden lag. Vielleicht würde es doch eine gute Reise werden.

Er war gespannt, auf was für Elfen sie treffen würden, wie ähnlich sie seinem Stamm waren oder auf welche Weise anders. Dann fiel ihm aber ein, dass die Halborkfrau sie vermutlich begleiten würde. Hatte man sie überhaupt gefragt, ob sie Begleiter suchten? Aber er hatte nicht das Gefühl, dass sie die Begleitung abweisen konnten. Und ihr Temperament war durchaus erfrischend. "Berta, klang nicht nach einem orkischen Namen, sie war wohl unter Menschen aufgewachsen. Anders als bei Halbelfen, bei denen das leben unter Menschen meist keine guten Auswirkungen hatte und somit kaum etwas von ihrem "elfischen" Wesen Bestand hatte, konnte genau dies bei einem Halbork vielleicht ein Vorteil sein.
Aber dennoch konnte sich ihre Anwesenheit auf den Auftrag auswirken. Also beugte er sich zu Rurik. "Sag mal, wie steht dein Volk zu Halboks?"
« Letzte Änderung: 08.05.2017, 12:32:37 von Thamior Naïlo »

Däny

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #27 am: 08.05.2017, 13:35:00 »
Sich nicht weiter stoßend an der grimmigen Art die viele seiner - teils auch zukünftigen - Reisegefährten an den Tag legen, leuchten auch Dänys Augen auf als er erfährt wohin es gehen soll. Viel außer Riversbend und den umgebenden Landen hatte er noch nicht gesehen. Und nun soll es zu Zwergen und Elfen reisen? Das klingt doch vielversprechend. Noch dazu wo er zwei "Muttersprachler" bisher erfolgreich mitgeschleppt hatte. Vielleicht würde Thamior, der ihm den Drachen weggeschnappt hatte - unvergessen & unvergeben!, auch einmal aus seinem hartnäckigen Schweigen erwachen und sich außerhalb von blutigen Kämpfen nützlich machen.

Nur mehr darauf wartend zu einem abschließenden großen, ja üppigen Mahl eingeladen zu werden verspürt der Hin-Krieger dennoch bereits den Ruf der Straße und des Abenteuers. Nach einem guten Schmaus wäre er zu neuen Heldentaten bereit - wie er selbstzufrieden feststellt.

Bertha

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #28 am: 08.05.2017, 14:35:26 »
"Für dich ist das 'ne Vergnügungsreise, was?," schnaubte Bertha bei der Frage der Bardin. Ontharrs Antwort nahm ihr aber gleich etwas den Wind aus den Segeln - so weit weg von Baldurs Tor und Elturel ist sie noch nie gewesen, geschweige denn mit Elfen oder Zwergen in deren eigenen Reichen zu tun gehabt.
Die Halborkin bedachte den alten Ordensmeister mit einem prüfendem Blick - sicher sah er das als eine hervorragende Glaubensprüfung für sie - dann erhob sie sich und schaute mit einem schiefen, spöttischen Halbgrinsen zu den tuschelnden Helden von Grünnest.
"Na dann packt mal eure Siebensachen," spornte sie sie zur Eile an und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier, um sich für den Weg zu rüsten.
Was heißt hier "Was will die Tormdienerin mit dem Brecheisen"?! Kätzchen von Bäumen retten! Willst du der nächste Baum sein?!

Bayarii Aylon

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« Antwort #29 am: 09.05.2017, 13:24:53 »
"Stell dir einmal vor du würdest dich in einer Situation befinden in der es dir über Wochen nicht möglich wäre deinen Hammer zu schwingen. So fühle ich mich wenn ich mich zu lange an einem Ort aufhalte. Wie ein Vogel im Käfig.", versuchte die Halbelfe der Halborkin ihren Enthusiasmus etwas verständlicher zu machen. Dabei schien die Untätigkeit ihrer Reisegefährtin auch nicht gut zu bekommen, danach zu urteilen wie eilig Bertha selbst es zu haben schien endlich aufzubrechen. Wegen ihrer neuen Gefährten hatte Bayarii selbst keine Bedenken. Zugegebenermaßen handelte es sich bei ihnen nun wohl um eine recht bunt zusammengewürfelte Truppe verschiedenster Abstammungen, aber sie selbst hatte nie Schwierigkeiten sich schnell an unterschiedlichste Begebenheiten anzupassen und Freundschaften mit Leuten zu schließen, die ihr selbst vielleicht erst einmal recht fremd erschienen. Sie hoffte, dass es sich diesmal damit nicht anders verhalten würde.
 "Es sieht so aus als hätte es jemand eilig endlich aufzubrechen.", lachte die Halbelfe mit einem Blick in Richtung Berthas breitem Rücken, der sich bereits auf dem Weg Richtung Tür befand.