Autor Thema: 4. Kapitel - Der Orden und der Kult  (Gelesen 41145 mal)

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Rurik Torun

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #30 am: 10.05.2017, 11:33:40 »
Interessiert hatte sich Rurik angehört, was die einzelnen Seiten zu berichten hatten. Auf die geflüsterte Frage des Elfen antwortete er leise: "Halborks sind nur halb so schlimm wie Orks. Nein im Ernst. Ich mag sie nicht sonderlich, traue aber voll und ganz dem Urteil des Ordensmeisters. Wenn sie nicht aufrichtig wäre, würde sie nicht das Symbol Torms tragen dürfen."

Dann wandte er sich an die Runde: "Es erfreut mich ungemein zu hören, das uns unsere Reise zu den Brüdern und Schwestern meines Volkes führen wird. Ausgezeichnet, eine bessere Wahl der Reise hätte man sicher kaum treffen können. Gut wir müssen auch zu den Elfen, aber irgendwas ist ja immer." Bei diesen Worten schmunzelte er kurz und fügte noch hinzu: "Sie zeigt offenbar Einsatz, eine Tugend die man auf Reisen wie wir sie vorhaben immer brauchen kann. Ich denke wir sollten alle unsere Vorbereitungen treffen, so dass wir alsbald aufbrechen können."

Bertha

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #31 am: 10.05.2017, 12:27:56 »
Bertha hielt sich nicht damit auf, sich anzuhören, was dort hinter ihrem Rücken mehr oder weniger leise geredet wurde. Sie bewies nur, dass Bayariis Vergleich sein Ziel verfehlte - mit einem schulterzuckenden "Dann nehm' ich halt meine Fäuste" schaute die Paladina nur einmal zurück und verließ dann auch schon die Halle, halb in Erwartung, in voller Kampf- und Marschmontur zurückzukehren und ihre neuen Gefährten immer noch beim Quasseln vorzufinden.
Was heißt hier "Was will die Tormdienerin mit dem Brecheisen"?! Kätzchen von Bäumen retten! Willst du der nächste Baum sein?!

Bayarii Aylon

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #32 am: 10.05.2017, 12:56:06 »
"Das ist nicht der Punkt des Vergleichs! Und nicht jeder hat den Luxus auf schinkengroße Hände zurückgreifen zu können!", rief die Bardin der Halborkin hinterher und hielt ihre im Vergleich doch deutlich zarteren Hände anklagend in ihre Richtung hoch. Worüber auch immmer sich Rurik und Thamior im Flüsterton unterhielten ging im Augenblick völlig an ihr vorbei. Erst nachdem die Halborkin verschwunden war, schien die Halbelfe überhaupt zu bemerken, wie sich die beiden leise unterhielten. Als Rurik sich wieder an die versammelte Runde wandte nickte Bayarii zustimmend.
"Ich kann es kaum erwarten all diese Orte mit eigenen Augen zu erblicken.", engegnete die Halbelfe heiter und schenkte Rurik und Thamior ein einnehmendes Lächeln, das ihre perlweißen Zähne für einen Augenblick regelrecht blitzen ließ. "Wie es mir scheint befinden sich genau die richtigen Personen für diese Aufgabe bereits in unserer Gesellschaft. Ein Botschafter für die Zwerge und ein Botschafter für die Elfen."
Bayarri blickte sich noch einmal nach ihrer bisherigen Reisebegleiterin um und schlagartig schien auch ihr bewusst zu werden, dass jedes gesprochene Wort den Zeitpunkt ihrer Abreise, auf den sie schon viel zu lange gewartet hatte, nur weiter hinauszögern würde. "Und natürlich hast du Recht, wir sollten nicht zu viel Zeit verschwenden und unsere Vorbereitungen zum Aufbruch treffen."
Die Halbelfe schenkte der Runde ein stahlendes Lächeln und ließ ihren langen geflochtenen Zopf über die linke Schulter fallen, als auch sie sich in Richtung Ausgang begab um ihre eigenen Reisevorbereitungen zu treffen. "Wir sehen uns bald!"

Idunivor

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #33 am: 14.05.2017, 12:16:06 »
Während die Versammlung sich mehr und mehr auflöste und konkrete Aufgaben an die meisten Anwesenden verteilt wurden, kamen Leosin und Onthar noch einmal zu den drei Streitern aus Grünnest und auch das Gespräch mit der Halborkin und der Halbelfe, die die beiden ebenfalls begleiten sollten suchten sie. Der Zwergenpaladin sagte nur: "Gebt uns bis morgen Zeit, um die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen und die nötigen Dokumente für euch auszustellen. Dann organisieren wir euch auch ein Schiff, mit dem ihr den Chionthar hinauf reisen könnt, um Scornubel zu erreichen. In der Zwischenzeit könnt ihr euch mit den Vorräten des Ordens ausstatten und wo das nicht weiterhilft auch in der Stadt selbst nach Ausrüstung für diese lange Reise suchen."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Thamior Naïlo

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #34 am: 21.05.2017, 16:29:27 »
Seine Bedenken waren nur zum Teil zerstreut, denn die neue Zusammensetzung der Gruppe würde von ihm verlangen, einem ihm fremden Elfenstamm mit einem Zwerg und einem Halbork zu betreten. Aber bis dahin hatten sie ja noch etwas Zeit. Jetzt hatten sie noch einen halben Tag Zeit und Thamior wollte erst mal raus aus der Stadt. Frische Luft atmen, den Wind in den Haaren spüren und alles weit weg vom Gestank der Stadt der Menschen.

"Treffen wir uns heute Abend auf ein Schlaftrunk? Ich frage Leosin nach einer guten Schänke und schicke euch dann einen Burschen." Daraufhin verließ er den Raum, ging kurz zu Leosin, der ihm wirklich einen Tipp für eine gemütliche und gute Taverne gab und den anderen auch eine Nachricht überbringen ließ und dann verließ er die Stadt.

Er trieb sich einige Stunden draußen herum, vertrieb sich die Zeit mit einigen Kampf- und Kraftübungen, lag einige Stunden in der Sonne und bastelte eine Flöte aus einem frischen Haselast und kehrte dann ausgeruht und zufrieden in die Stadt zurück. Dank der Beschreibung Loesins fand er die Taverne schnell. Er war der erste, suchte einen großen etwas abgelegenen Tisch und bestellte sich einen Krug Wein. Zwar trank er auch manchmal das Bier der Menschen, aber heute nicht. Leosin hatte ihm gesagt, er müsse dort den unbedingt den weißen Hauswein probieren, für ein Getränk der Mensch sie dieser ausgezeichnet.

Als die ersten Kameraden eintrafen hatte er bereits zwei Becher geleert und musste Leosin zustimmen.
"Ah, da seid ihr ja. Setzt euch. Ich habe schon mal den Wein probiert, kann ich sehr empfehlen. Und aus der Küche duftet es ebenfalls sehr verlockend."

Däny

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #35 am: 23.05.2017, 13:26:07 »
Als zweites betritt Däny das Wirtshaus. Die letzten Stunden hat er sich außergewöhnlich gut mit einem hiesigen Jäger unterhalten. Dabei Tricks der Jagd und gesammelten Erfahrungen ausgetauscht. Nicht verkneifen kann er sich dabei die Geschichte mit den Firn-Beeren, die die Latrinen der Drachenkulstisten beinahe zum überlaufen gebracht hatten.

Da er seine Einkäufe bereits gestern erledigt hatte, gesellt sich der junge Hin-Krieger zu seinem Kameraden und bestellt ebenso Wein und etwas Wildbret damit er nicht auf leeren Magen trinkt.

Bertha

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #36 am: 28.05.2017, 22:09:48 »
Die Nachricht, dass die Gruppe erst am nächsten Tag aufbrechen sollte, ließ Bertha zunächst in Gegrummel ausbrechen, aber sie musste einsehen, dass sie sich mit ihren neuen Gefährten vertraut machen müsste - und außerdem waren Kneipenabende seit ihrer Aufnahme im Orden ein seltenes Gut geworden.
Ihre Pflichten vernachlässigte die Tormdienerin natürlich nicht. Auch die mundansten Aufgaben des Ordenslebens mussten verrichtet werden - Schleppen von Vorräten, Holzhacken, Andachten und Waffentraining, kurzum, genug, um einen Tag zu füllen und einen Magen zum Knurren zu bringen. Gleich nach dem Abendgebet sah sich die Halborkin nach Bayarii um, ob diese noch auf dem Tempelgelände unterwegs war, und machte sich schnurstracks auf den Weg zu der Taverne, die Thamiors Bote ihr gewiesen hatte. Ihre Rüstung legte sie dafür nicht extra an, und auch auf den brachialen Schlegel verzichtete sie bei diesem Anlass: ein paar kräftiger Fäuste und ein Messer im Stiefel sollten im Falle einer unvorhergesehenen Kneipenschlägerei genügen. Nicht, dass sie vorhätte, selbst eine anzuzetteln. Nein, schon lange nicht mehr.
Die Paladina kannte sich in Elturel inzwischen etwas aus und fand die Schenke rasch. Auch darinnen musste sie nicht lange suchen, bis sie die Helden von Grünnest, zumindest zwei von ihnen, ausfindig machte. Mit etwas reservierter Miene bahnte sie sich ihren Weg zu deren Tisch und setzte sich mit verschränkten Armen hin. Bei Thamiors Weinempfehlung schaute Bertha sogar etwas skeptisch, schnaufte dann und knallte dann mit der Hand auf den Tisch. "Ach was soll's. Ich nehm' dich beim Wort!," nahm sie die Empfehlung fast wie eine Herausforderung an, um gleich zu einer Bärenportion Eintopf auch einen Krug Hauswein zu bestellen.
Nach dem Kosten musste die hünenhafte Frau allerdings schallend lachen. "Ah, ich vergaß, dass ihr Wein um des Geschmacks willen trinkt!," amüsierte sie sich über die Milde des Getränks. Dann rückten ihre Brauen wieder zusammen, und sie sah die Gefährten durchdringend, ja fordernd an. "Also, was ist da in Grünnest wirklich passiert?," forschte sie nach, während sie das Abendessen Löffel um Löffel vertilgte. Es war offensichtlich, dass sie dem Bericht der Helden von vorhin noch nicht gänzlich traute. "Vergesst die 'offizielle Lagebesprechung' und all das Zeug. Wieviele waren's wirklich? Und Drachen? Ohne Sch... ich meine, ernsthaft."
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Thamior Naïlo

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #37 am: 29.05.2017, 09:17:01 »
Däny war der erste, der ankam und er schien tatsächlich ein Schweigegelübde abgelegt zu haben, so still hatte Thamior ihn noch nie erlebt. Fast fehlte ihm das freudige Geplapper des Hin etwas. Er bestellte sich auch etwas zu essen und die beiden aßen und tranken.  Und dann kam Berta, nun würde sich zeigen, wie sie so war. Wie Rurik zurecht angemerkt hatte war es sehr unwahrscheinlich, dass sie ohne guten Grund das Zeichen Torms trug und nicht alle Halborks waren schließlich stinkende Wilde.

Nachdem sie getrunken hatte überlegte Thamior einen Moment, wie sie das gemeint hatte. "Ja, wofür trinkt ihr denn was auch immer ihr sonst trinkt? Oder geht es um die Wirkung des Alkohols, da seid ihr mit Wein aber auch besser bedient als mit Bier, denn da ist mehr davon drin. Aber vermutlich bekommt ihr für denselben Preis so viel mehr Bier, dass es sich wieder ausgleicht. Unsere Schamane trinken oft ein starkes, destilliertes Gebräu aus allerlei Krätern und Beeren zu zeremoniellen Zwecken, es schmeckt furchtbar, vermutlich damit die Schamanen nicht jeden Abend eine Zeremonie durchführen und sich betrinken." Dann trank er noch einen Schluck.

Und als sie dann auf Grünnest zu sprechen kam, sah er kurz zu Däny rüber. Er war aber noch ins Essen vertieft. "Also, du hast unsere Geschichte gehört. Sie war nicht gelogen und auch nicht ausgeschmückt. Auch wenn Däny gerne blumige Worte macht, war doch alles, was er gesagt hat, die Wahrheit. Da war ein Drache und wir haben Dracheneier zerstört, echte Dracheneier mit echten Drachenbabys. Nicht wahr, Däny?"
« Letzte Änderung: 29.05.2017, 09:17:52 von Thamior Naïlo »

Rurik Torun

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #38 am: 30.05.2017, 14:11:42 »
Rurik hatte eben auch noch ein wenig auf dem Markt geschaut, war aber dank seiner knappen Kasse nicht wirklich fündig geworden. Also ging er zurück zum Orden und verbrachte den Rest des Tages unter Gleichgesinnten. Die anregenden Gespräche über den einen Herren und die Bedrohung durch den Drachenkult ließen ihn für seine Verhältnisse redselig werden. Er genoss die Zeit und bekam auf einige Dinge, die ihn seit Ihrer Abreise in Grünnest beschäftig hatten, eine völlige andere Sicht. Wenn er eines Tages seinen Hammer und Schild an den Nagel hängen würde, wäre dies sicher kein schlechter Ort um sich zurückzuziehen. Doch bis dahin würde noch viele Dekaden über das Antlitz Faeruns ziehen.

So kümmerte sich ein wenig um die Ordensanlagen, legte hier und da auf Nachfrage Hand an und zog sich letztlich zu einem längeren Gebet an einen stillen Ort zurück. Kaum war er auf dem Weg aus dem Gebetsraum, erreichte ihn die Nachricht des Boten. Da ihm der Magen knurrte, das Bier in seiner Flasche aufgebraucht war und eine baldige Reise anstand, hielt er einen Tavernenbesuch für eine äußerst gute Idee. Sogleich machte er sich auf den Weg und nach einigen Fragen an die Bewohner der Stadt kam er schließlich in den Schankraum gestiefelt. Seine Waffen und die schwere Rüstung ließ er im Orden zurück, weil sie dort sicher und derzeit nicht von Nutzen waren. Kaum hatte er seine Kameraden erspäht, oder besser Bertha, ging er schnurstracks auf sie zu. Mit den Worten: „Ah hier seid. Ich hatte bereits gefürchtet euch hier nicht finden zu können. Was habe ich verpasst?“ ließ er sich auf einem Stuhl nieder und blickte sich nach einer Schankmaid um.

Däny

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #39 am: 31.05.2017, 13:58:17 »
Wenn Thamior noch einmal das Wort Drache verwenden würde, würde Däny ihn hauen, beschließt der Hin kurzerhand als er dem Redeschwall des diebischen Spitzohrs notgedrungen lauschen muss. "Blumige Worte gemacht?!" hakt er aufgebracht nach. "Du warst ja zu maulfaul um auch nur irgend etwas hervor zu bringen! Pffff!" empört er sich weiter und macht eine wegwerfende Handbewegung. Ein großer Krieger wie er selbst, gebraucht keine blumigen Worte! Er lässt Taten sprechen. So wie Däny es mehrfach getan hat!

Unwirsch den Kopf schüttelnd, ergänzt er dann aber mit einem Nachsatz brütend: "Aber ja... wir haben die Dracheneier mitsamt der Nestlinge zerstört bevor sie heran wachsen und großes Unheil bringen konnten."

Thamior einen wütenden Seitenblick zuwerfend, blickt der Waldläufer zu Bertha und beobachtet ihre Gesichtszüge für einen Augenblick, ehe er weiter spricht: "Kurzerhand: wir haben Grünnest gerettet und den Kult aus dieser Gegend vertrieben. Aber wir haben auch teuer dafür gezahlt. Wir waren einst zu sechst..." und dabei blickt er zu dem ankommenden Rurik und dem Elfenbarbaren. Sie drei waren geblieben...

Bertha

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #40 am: 02.06.2017, 22:58:58 »
"Von Schamanenritualen weiß ich nichts, aber ich kenn' da ganz andere Weinsorten. Aber das hier ist wohl die falsche Art Kneipe dafür," antwortete die Halborkin Thamior mit einem breiten Grinsen. "Und Bier, oh ja, Opa...ich meine, Meister Frume, der kennt sich mit richtigem Bier aus." Beschweren tat sie sich über Speis und Trank allerdings nicht, sondern langte mit gesundem Appetit zu.
Warum Däny so empört klang, war Bertha eher schleierhaft, doch sie merkte, dass dass sowohl der Elf als auch der Halbling ihre Worte überaus ernst meinten. Und das offenbar nicht ohne Grund. Statt Beileidsbekundungen auszusprechen, hob die Gottessteiterin kurzerhand den Krug in einer halbformellen Geste, mit der sie auch gleich den hinzutretenden Rurik begrüßte. "Auf die Gefallenen!," prostete sie den Helden von Grünnest zu.
Dem Zwerg, nachdem dieser sich hingesetzt hatte, entgegnete die Hünin mit einer ausladenen Geste gen Küche: "Nicht viel, der Abend ist noch jung." Dann musterte sie alle drei Gefährten eingehender. "Jagt ihr den Kult schon länger?," fragte sie. Wie eine gut eingespielte Truppe oder Kameraden, die sich lange untereinander kannten, sahen ihr die Fremden nicht aus.
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Rurik Torun

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #41 am: 05.06.2017, 09:10:26 »
Rurik war froh gleich beim Betreten des Schankraums eine Geste Richtung Theke getan zu haben. So erreichten er und sein Krug Bier beide zeitgleich den Tisch mit den Kameraden. Er ließ sich sogleich nieder, hob seinen Krug und stimmte ein: „Auf die Gefallenen. Wahr gesprochen. Was ich sagen kann zu unserer Jagd: Ich kenne meine neuen Kameraden noch nicht lange, dennoch haben wir schon viel miteinander durchgemacht. Sie befreiten mich aus der misslichen Lage und den Klauen des Kultes. Daher sah ich es als meine Pflicht an, ihnen weiterhin beizustehen. Zudem vereint uns die Abscheu des Kultes im Geiste. Jeder der sich einbringen will, soll mir Willkommen sein. Wie lang sich die beiden hier schon kennen, vermag ich nicht zu sagen.“ Damit wanderte sein Blick fragend zwischen dem Elfen und dem Halbling hin und her.

Däny

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #42 am: 07.06.2017, 12:02:20 »
Auch Däny hatte seinen Krug erhoben und auf die Gefallenen angestoßen. Einen Moment der Besinnung und Erinnerung hatten sie sich wahrlich verdient.

Ruriks Geschichte lauschend, erwidert er schließlich - als Thamior nichts preis gibt: "Auch nicht viel länger. Seit Grünnest eben. Doch lange genug um zu wissen, dass der stinkende Elf gerne das große Wort führt und sehr tapfer kämpft, ABER" und hier färbt Missfallen die Stimme des Jägers dunkel: "auch nicht davor zurück schreckt MEINEN Halbdrachen zu töten nachdem ich ihn schon auf die Schwelle von Leben und Tod gebracht hatte!" Mit Blicken gleich Dolchen sieht der Hin den Barbaren an ehe er sich schnaubend abwendet und einen neuen Schluck aus seinem Becher nimmt.

Bertha

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4. Kapitel - Der Orden und der Kult
« Antwort #43 am: 09.06.2017, 18:09:12 »
Schnaubend leerte Bertha ihren Krug. "Hab' ich's mir gedacht," sah sie ihre Vermutung bestätigt, dass die bunte Heldentruppe keine eingeschworene und aufeinander eingestimmte Gemeinschaft war. Und ausgerechnet der Kleinste von ihnen schien am meisten auf Ruhm bedacht zu sein. "Pah, als wär' das 'ne Überraschung."
Nachdem sie einen weiteren Krug Wein bestellt hatte, sah die Paladina stirnrunzelnd zu Däny herab. "'So gut wie tot' ist eben noch nicht 'tot'," gab sie dem Halbling zu bedenken. "Am Ende zählt eh nur, dass dieses Kultistenpack erledigt ist, nicht, wessen Knüppel die meisten Kerben hat." Im Geiste sah sie bereits ausufernde Aufschneiderduelle zwischen Däny und Bayarii. "...wo bleibt sie eigentlich?"
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Thamior Naïlo

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« Antwort #44 am: 12.06.2017, 08:12:50 »
Jetzt erst verstand Thamior, was das Problem war. Er hatte sich schon gewundert, dass sich der etwas eigene Humor des Hin schon eine ganze Weile in diese feindselige Enttäuschung, Bitterkeit - er konnte es nicht recht sagen, es war schon bei den Menschen schwer genug, ihre Gedanken zu verstehen, bisher dachte er, dass es bei dem kleinen Volk etwas einfacher wäre, aber er hatte sich offenbar getäuscht - verwandelt hatte. Aber damit würde Däny leben müssen, er würde sich jetzt nicht dafür entschuldigen, einen Schlag gegen die Kreatur geführt zu haben. Aber vielleicht konnte er ihn etwas beschwichtigen - nein, wohl eher nicht, aber er würde es versuchen.

"Naja, die meisten Kerben stammten schon von unserem kleinen Freund, seine Pfeile sind schnell, sehr zielsicher und sehr spitz. Ich erheben keinen Anspruch auf irgendwelche Trophäen, da war ein Feind und wir haben gekämpft. Einer muss den letzten Streich führen, bei vielen anderen warst du es."

Damit war für ihn das Thema erledigt und er wandte sich Bertha zu. "Aber nun zu euch. Wir reisen ja schon eine Weile miteinander, aber von euch wissen wir noch nichts. Woher stammt ihr und was brachte euch in die Reihen dieses Ordens, das erschient mir ungewöhnlich für euer Volk?"