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Episode II - Muschelsammler

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Idunivor:
Es war einmal vor langer Zeit in einer weit,
weit entfernten Galaxis…

Star Wars

Episode II: Muschelsammler

Ein schwacher Hoffnungsschimmer am Horizont.
Dank des mutigen Einsatzes weniger Rebellen ist
das Imperium seines wichtigsten Mittels beraubt,
all jene aufzuspüren, die für die Macht empfänglich sind.


Doch weder das imperiale Sicherheitsbüro, noch der Inquisitorius
geben sich deshalb geschlagen. Noch immer sind in der gesamten
Galaxis die Machtempfänglichen in großer Gefahr, weil die Jagd
des Imperiums noch längst nicht zum Ende gekommen ist.


Deshalb hat die Rebellenallianz die Avalon ausgeschickt, um dem
Imperium zuvorzukommen. Mit Hilfe des Holocron und des befreiten
Miraluka, wollen sie herausfinden, wo sich Machtnutzer verstecken,
die Hilfe brauchen. Die erste Station ist einer der größten Handelknoten
im Äußeren Rand: der schnell wachsende Stadtplanet Eriadu...

Idunivor:
Eriadu war ein Stadtplanet und ein gewaltiger Handelshafen. So gewaltig, dass selbst die Avalon hier nicht wirklich auffiel. Es mochte eine starke imperialen Präsenz in diesem System geben, doch selbst das Imperium vermochte nicht jedes einzelne Schiff zu kontrollieren, das die zahlreichen Raumhäfen und orbitalen Plattformen des Planeten ansteuerte. Deshalb brauchten die Rebellen bei dieser Mission nicht unmittelbar auf das unscheinbare Shuttle zurückgreifen, sondern die Avalon selbst konnte im Orbit um den Planeten kreisen.
Was die Befehle anbelangte, war der Captain dieses Mal weniger deutlich gewesen. Es gab offenbar eine Reihe von Informationshändlern auf dem Planeten, bei denen die Rebellen die Hoffnung hatten, etwas über die letzten Mitteilungen zu erfahren, die von Umbara aus an andere Einrichtungen des ISB gegangen waren. Denn es galt noch immer die Ziele des Imperiums zu finden und diesen helfen zu können. Deshalb hatte der Captain entschieden mehrere Teams auf den Planeten zu schicken, um diese Informationen aufzuspüren.
Gleichzeitig hatten die Techniker der Avalon auf der Reise nach Eriadu kaum Fortschritte mit dem merkwürdigen Würfel gemacht und schließlich hatten alle eingesehen, dass es wohl nur zwei Personen auf der Avalon gab, die Erfolg mit diesem Gerät haben könnten, den Miraluka, den inzwischen alle einfach "Kit" nannten und den das Imperium selbst benutzt hatte, um an Informationen zu kommen und die ehrwürdige Cereanerin, die besser als alle anderen verstand, was es mit dem Würfel und der Macht auf sich hatte.

Kyle Nerros:
Kyle konnte man die schweren Verletzungen, die er auf Umbara erlitten hatte, kaum noch ansehen. Die medizinische Abteilung der Avalon hatte eine hervorragende Arbeit geleistet und so freute er sich sichtlich, als der Medizindroide Ihm die Freigabe erteilte, die Krankenstation endlich verlassen zu dürfen.

Seine leeren Augenhöhlen hatte er mittlerweile mit einem schwarzen Tuch verbunden. Da doch einige der Besatzungsmitglieder der Avalon Ihre Blicke oftmals nicht von seinen verkümmerten Augenhöhlen abwenden konnten, war dies für Ihn weitaus angenhemer als dieses ständige Gestarre.

Seine Kleidung bestand aus einer abgetragenen beigefarbenen Leinenhose und dem dazugehörigen Oberteil, welche Ihm von der medizinischen Abteilung überlassen wurde. Seinen zerschlissenen Overall hatte man wohl mittlerweile entsorgt und so war er froh darum, wenigstens saubere Kleidung zu tragen, auch wenn diese kaum funktionell erschien.

Als er die Krankenstation verließ, stand er ein wenig planlos auf dem Schiffskorridor und versuchte mithilfe seiner Machtsicht die unmittelbare Umgebung wahrzunehmen, um sich ein Bild darüber zu machen wo er nun hingehen sollte.

Azora Hai:
Für Azoras Geschmack war es höchste Zeit, dass sie endlich wieder etwas zu tun bekam. Immerhin wusste sie durch die Erklärungen Une-Wans und auch darauffolgende Briefings mit dem Führungspersonal der Avalon nun inzwischen mehr darüber, was denn eigentlich ihre Mission war - im Gegensatz zu der Sache auf Umbara, in die sie mehr oder weniger blind und ahnungslos hineingerannt war. Doch während die alte Frau und Kit nun täglich zusammensteckten und sie ihm wohl irgendwelche Dinge über diese Macht beibrachte, hatte sie im Endeffekt nichts weiter zu tun als sich wenigstens einigermaßen fitzuhalten und nachzudenken.

Nachdem auch noch klar geworden war, dass selbst Cei mit dem erbeuteten Würfeln nichts anfangen konnte und auch diese Aufgabe - also herauszufinden, wie er funktionierte - an den beiden Machtnutzern hängenblieb, find die Nautolanerin langsam an, unruhig zu werden. So lange fernab von der Natur, und vor allem von Ozeanen, eingeschlossen zu sein, und nichts tun zu können, entsprach überhaupt nicht ihrem Naturell. Natürlich war es beim Imperium auch nicht anders gewesen, aber es war ja auch nicht so, dass sie sich nach dieser Zeit zurücksehnen würde.
Einmal hatte sie versucht, sich einen Holofilm über einen Wasserplaneten anzusehen, doch sie hatte schnell erkannt, dass das ihre Sehnsucht nur noch größer machte. Immerhin hatte Cei, nachdem er aus der Würfelgeschichte raus war, nun auch Zeit, und so fand sie jetzt neben Sylghir häufiger einmal ein freundliches Gesicht zum Reden.

Schließlich erreichte die Avalon einen Planeten, und auch wenn ihre Hoffnung schnell enttäuscht wurde, dass sie dort einmal wieder einen Ozean oder wenigstens unberührte Natur erfahren konnte, freute sie sich doch darauf, endlich wieder etwas sinnvolles tun zu können, auch wenn es bisher noch kein Briefing gab, das sie auf eine wie auch immer geartete Mission vorbereitet hätte. Sie wusste nicht einmal, mit wem sie ein Team bilden würde - sie hoffte natürlich darauf, dass Sylghir und Cei wieder dazugehören würden, aber Une-Wan schien nun Tag und Nacht mit anderen Dingen beschäftigt zu sein, so dass sie vermutete, dass jemand anderes ihr Team komplettieren würde. Doch bisher gab es noch keine Anzeichen, dass dies bald geschehen würde.

Würde sie etwa tatenlos hier abwarten müssen?

Eine andere Sache hatte an Azora genagt, seit sie von Umbara entkommen waren. Als sie dort vorübergehend festgesetzt worden war, hatte sie ihr geliebtes Schwert verloren, und nur mit dem Messer fühlte sie sich irgendwie nicht wohl. Ob sie in der Waffenkammer einen Ersatz gestellt bekommen würde? Wirklich fasziniert war sie ja von der leuchtenden Klinge gewesen, die Une-Wan Kit gegeben hatte, doch schien es für eine Normalsterblich wohl nicht wirklich möglich zu sein, an eine solche Waffe heranzukommen.
Nun, zumindest machte sie sich nun auf den Weg, um nach einem Schwert zu fragen. Und vielleicht konnte sie ja nebenher noch herausfinden, was denn die Führungscrew für sie geplant hatte.

Cei Maiante:
Cei hatte nach den Misserfolgen um die alte Technologie des Würfels und der Lichtschwerter wahrlich viel Zeit. Zeit sich um die restlichen Protokolle zu kümmern. Der Chefingenieure war der festen Auffassung, dass erst alle Berichte und Protokolle fertig sein müssen, bevor neue Aufgaben warteten. So saß Cei frustriert über den Berichten. Immer wieder wurde er von neuen Gedankensprüngen um die alte Technologie abgelenkt. Das Energie ein Schlüssel dazu war, gut und ärgerlich, aber alles was mit Energie angetrieben wird, war kopierbar. Warum das wohl früher nicht versucht wurde? Oder wurde es und aus dieser Technologie entstanden Blaster? Kopfschüttelnd versuchte er sich weiter auf die Berichte zu konzentrieren. Eine Ablenkung bei dieser für ihn tristen Arbeit war Azora und auch Sylghir. Die treffen in der Kantine oder ihrem Zimmer waren willkommene Abwechslungen.

Als die Avalon sich dem neuen Planeten näherte, wurde Cei wieder unruhiger. Alle Berichte waren abgegeben und der einzige Job den er bekam, war mit anderen Technikern den Hyperraumantrieb zu checken. Routine. Sehnte er sich gerade wirklich nach den Abenteuer auf Umbara zurück? Oder einfach nach mehr Abwechslung. Die Kapten ließ ja kaum etwas durchsickern. Wer würde wohl auf die Mission geschickt werden? Wären es Sun und Kid als seltsame Machtnutzer oder Azora als Informationsspezialistin? Die Ungewissheit nagte regelrecht an ihm.

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