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Autor Thema: Die Waisen von Niewinter  (Gelesen 91840 mal)

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Yzwaz

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #645 am: 25.02.2019, 20:07:19 »
Wie ein flinker kleiner Derwisch hopste der Gnom um die Untote herum, suchte ihren Klauen auszuweichen und zugleich seine Angriffe fortzusetzen. Immer wieder schoss seine kleine Faust nach vorn, oder er schlug mit dem Stab zu[1].
 1. 2 Angriffe, Nr. 1 trifft AC 14 für 3 Schaden, Nr 2 AC 15 für 4 Schaden

Maldrek

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #646 am: 26.02.2019, 13:42:23 »
Maldreks Plan war nicht aufgegangen, daher versuchte er einen anderen Zauber, der ihm vertrauter war. Er positionierte sich so, dass keiner der Geschwister im Weg stand, denn er wollte nicht das falsche Ziel treffen.[1]
 1. Eldritch Blast 19, Schaden 4 (Force)

Vorbis

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #647 am: 27.02.2019, 04:36:46 »
Vorbis reagierte langsam, als die Untote plötzlich angriff, zu geschockt war er. Doch während die anderen bereits angriffen, wurde schnell klar, dass auch diese Kreatur eine Resistenz gegen ihre Angriffe hatte. Sich an den Kampf gegen das Schattenwesen zurückerinnernd, konzentrierte der Priester sich auf den gleichen Zauber, der gegen dieses wirksam gewesen war, und schickte erneut einen Lichtblitz auf den Gegner los, der sein Ziel nicht verfehlte.[1]
 1. Ranged Spell Attack 22, 16 Schaden, Advantage auf den nächsten Angriff gegen das Wesen.

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #648 am: 27.02.2019, 08:36:43 »
Die plötzliche und heftige Gegner seiner Beute ließ die untote Frau aufheulen und mit hastigen, nicht mehr ganz so koordinierten Bewegungen, entschwand sie in die Dunkelheit. Es blieb nur zu hoffen, dass ihr Schrei oder der Lärm des kurzen Schlagabtausches nicht irgendetwas anderes aufgeweckt hatten in der Finsternis. Für einen Augenblick starrten die fünf Waisen ins Dunkle, aber sie entdeckten nichts, das unmittelbar aufgeschreckt worden wäre und ihnen nun ans Leder wollte. Also setzten sie ihren Weg zu Alvarians Krypta fort und erreichten sie ungehelligt.
Dort angekommen, gingen sie sicher zumindest das eiserne Tor zu schließen, durch das sie eingetreten waren, in der Hoffnung, dass das ihnen irgendwie weiterhelfen würde. Sobald dies geschehen war, traten sie von neuem vor den steinernen Kelch und öffnete wieder die Wunden, die sie in dieser Nacht schon einmal benutzt hatten, um den Wächter zu rufen. Wenig später fanden sie sich wieder in der Welt aus weißem Licht und der elfische Siegelwächter stand vor ihnen: "Ihr kehrt zurück. Also habt ihr den Kelch gefunden? Oder droht das Böse inzwischen so sehr, dass ihr die Macht des Eides sucht? Ich spüre mit jedem Augenblick, der vergeht, die Siegel schwächer werden."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #649 am: 27.02.2019, 09:40:56 »
"Der Ort, an dem wir den Kelch vermuten, war von gespenstischem Nebel eingehüllt. Euren warnenden Worten zufolge waren wir vorsichtig. Vorbis hier hat seinen Gott befragt und die Antwort erhalten, dass es zu gefährlich sei, durch den Nebel zu gehen. Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass wir erst den Schwur leisten sollten, um dann den Kelch sicherzustellen," erklärte Scarlett ihre rasche Rückkehr.

Maldrek

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #650 am: 01.03.2019, 10:21:19 »
Maldrek nickte. Schnell musste es gehen, er war ungeduldig. "Also was ist jetzt zu tun, der Nebel breitet sich aus und wir müssen uns dem schnell entgegenstellen." Er wollte hier nicht als fordernd erscheinen, es war schließlich eine Ehre, was ihnen hier bald zu Teil werden würde, aber viel zu besprechen gab es auch nicht mehr.

Yzwaz

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #651 am: 01.03.2019, 20:00:03 »
Yzwaz' Augenlider waren halb nach unten gesunken, seine knotigen Hände über dem Knauf des Stocks gekreuzt. Man hätte den Eindruck gewinnen mögen, nach dem kurzen, aber heftigen Kampf mit dem untoten Wesen sei er im Stehen eingeschlafen. Doch er hörte anscheinend sehr genau zu, denn er öffnete die Augen just in diesem Moment wieder und erklärte knapp: "Um zu schwören gekommen wir sind."

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #652 am: 02.03.2019, 14:56:20 »
Die drängenden Fragen des Tieflings beantwortete der Elfengeist gar nicht mehr. Tatsächlich hatten die Waisen den Eindruck, dass seine Form etwas durscheinender, seine Stimme schwächer und seine Antworten langsamer waren als bei ihrem letzten Besuch vor einigen Stunden. Trotzdem reagierte er noch: "Also gut, sprecht die Worte des Schwurs der Ritter vom Orden des Kelches und die Macht des Engels soll euch gehören:

Im Namen des Kelches trinken wir das Blut.
Im Namen des Kelches öffnen wir die Hand.
Im Namen des Kelches schreiten wir voran.
Im Namen des Kelches ziehen wir das Schwert.
Im Namen des Kelches halten wir unsere Wacht.
Im Namen des Kelches opfern wir unser Leben.
Möge die Gnade des Engels uns schützen und bewahren."
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Maldrek

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #653 am: 02.03.2019, 18:43:30 »
Vielleicht war es gut gewesen, dass sie so schnell wieder hergekommen waren. Er prägte sich die Worte ein, vielleicht konnte die Erscheinung sie nicht wiederholen.

"Lasst uns schnell die Worte sprechen, solange er noch genug Kraft hat, um das Ritual oder was auch immer es ist, zu vollenden. Am besten sprechen wir alle gemeinsam den Schwur?"
« Letzte Änderung: 02.03.2019, 18:43:43 von Maldrek »

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #654 am: 03.03.2019, 03:48:34 »
"Also dann," sagte Scarlett. "Worauf warten wir noch."

Sie wartete einen kurzen Augenblick, um den anderen Gelegenheit zu geben, sich für diesen Moment zu sammeln, ehe sie langsam den Schwur rezitierte.

"Im Namen des Kelches trinken wir das Blut.
Im Namen des Kelches öffnen wir die Hand.
Im Namen des Kelches schreiten wir voran.
Im Namen des Kelches ziehen wir das Schwert.
Im Namen des Kelches halten wir unsere Wacht.
Im Namen des Kelches opfern wir unser Leben.
Möge die Gnade des Engels uns schützen und bewahren.
"

Yzwaz

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #655 am: 03.03.2019, 13:02:40 »
Yzwaz fiel ohne langes Zögern ein und rezitierte den Schwur ebenfalls. Er schloss mit einem energischen "Hrm!" und schüttelte einige Male stirnrunzelnd den Kopf, als wolle er die ungewohnte Wortreihenfolge wieder loswerden, die ihn offenbar durcheinander brachte.

Maldrek

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #656 am: 03.03.2019, 15:36:47 »
Maldrek stimmt mit ein, er schloss die Augen, um sich ganz der Kraft der Worte zu ergeben.

Vorbis

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #657 am: 05.03.2019, 20:47:48 »
Und auch Vorbis stimmte, wenn auch mit einem unguten Gefühl in der Magengrube, in Scarletts Worte ein. Wenn der Geist recht hatte, würden sie mit diesem Schwur das Unheil erst wirklich über Niewinter hereinbrechen lassen. Ob die Kräfte, die sie gewinnen würden, ihnen auch nur den Hauch einer Chance geben würden? Und wie konnte er die Opfer, von denen es sicher etliche geben würde, mit seinem Gewissen vereinen können?

Idunivor

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #658 am: 06.03.2019, 13:14:06 »
Auch Melandro stimmte in den schwörenden Chor mit ein und die fünf Waisen vollendeten gemeinsam den heiligen Schwur der Ritter vom Orden des Kelchs. Der Elfengeist, der in dieser Traumwelt ihnen gegenüber stand antwortete auf ihren Schwur mit einfachen Worten: “Ich höre euren Schwur im Namen des Engels und erkennen euren Dienst an.“ Die Waisen waren sich unsicher, ob die Wärme die sie spürten, als die Worte ausgesprochen wurden, reine Einbildung war oder ob dies schon die Macht der Ritter war, die der Elfengeist ihnen versprochen hatte.
Dessen Antlitz verblasste zusehends und er sprach jetzt schnell und hastig: “Dies ist der Moment. Ihr verfügt jetzt über die Macht der Ritter und wenn ihr die Schwüre von Knappen hört, die das Blut des Engels aus dem Kelch getrunken haben, werden sie zu Ritter werden, so wie ihr. Aber seid gewarnt. Die Siegel sind jetzt zerbrochen, die Nebel steigen schon auf und sie werden nicht nur die Stadt erfüllen, sondern auch die Köpfe ihrer Bewohner. Ein langsames Siechtum aber selbst der stärkste Wille erliegt ihnen, wenn er nicht das Blut des Engels hat, um den Einfluss abzuwehren. Es ist an euch das Böse zurückzutreiben. Jeder Sieg schwächt es und wenn ihr nur stark genug kämpft mögt ihr es zurücktreiben durch die Spalten, durch die es in diese Welt sickert. Findet den Kelch! Nutzt seine Macht! Sammelt Verbündete! Lasst nicht zu, dass die Finsternis den Kelch oder die Menschen korrumpiert! Und so ihr wankt, sucht Hilfe bei…“
Doch die letzten Worte des Elfen gingen verloren in der verblassenden Traumwelt und wen auch immer er ihnen als Ratgeber hatte empfehlen wollen, blieb ungewiss. Die Waisen fanden sich nun wieder in seine leeren Gruft und wussten instinktiv, dass auch ihr Blut den Wächter jetzt nicht mehr würde rufen können, er war verschwunden. Das was von Alvarian noch in dieser Welt verblieben war, hatte nun endlich Ruhe gefunden. Doch die Aufgabe, die vor ihnen lag, machte das nicht kleiner. Ein Blick aus der Tür zeigte ihnen, dass die Zeit der Dämmerung noch nicht gekommen war. Die Siegel waren also gebrochen, aber was bedeutete das für Niewinter? Würden jetzt Schattendämonen in Horden durch die Straße ziehen? Oder war es nur dieser Nebel, der unbekanntes Unheil über das glanzlose Juwel des Nordens bringen würde?
The only ones who should kill are those prepared to be killed.

Scarlett

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Die Waisen von Niewinter
« Antwort #659 am: 06.03.2019, 13:41:19 »
"... Bayne."

Jedenfalls dachte Scarlett, dass das der Name war, den der Geist von Alvarian ihnen nennen wollte. Er war es, der sie hierher geführt hatte, wenn auch über einige Umwege. Er steckte weitaus tiefer in dieser ganzen Sache drin und vor allem musste er wissen, dass sie aus dem Kelch getrunken hatten. Nur so ergab das alles für sie einen Sinn.

"Ich denke zumindest, dass er das sagen wollte."

Ansonsten versuchte die junge Frau vor allem in sich selbst hineinzuhorchen, um festzustellen, ob sie sich nun irgendwie verändert hatte.

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