Vorbis blieb der Atem weg ob des grausamen Anblicks, der sich ihm bot. Zu seiner Schande musste er feststellen, dass er nicht identifizieren konnte, wem der Schrein, den sie vor sich sahen gewidmet war. So wusste er nicht einmal, ob es sich um eine gute oder eine böse Gottheit handelte. Zumindest war offenkundig, dass die gepanzerten Gestalten den Turm wohl beschützt hatten. Aber wer stand auf der Seite des Guten, die Angreifer oder die Verteidiger? Dem Gemetzel nach zu urteilen hatten die Verteidiger zumindest keine Gnade walten lassen, doch wenn der Priester sich den Wahnsinn in den Augen einiger Menschen in Erinnerung rief, mochte dies auch notwendig gewesen sein. Oder waren die Gepanzerten diejenigen, die dem Wahn verfallen waren?
Schließlich rang er sich zu einer Entscheidung durch, und vertraute darauf, dass Oghma seine Schritte leiten würde. Er trat offen auf den Platz und hielt dabei die Handflächen offen nach oben, um den Männern zu zeigen, dass er unbewaffnet war.
"WIR SIND NICHT DEM WAHNSINN VERFALLEN!" rief er über den Platz. "Mein Name ist Vorbis, ich bin ein Priester Oghmas. Wir suchen den Grund dieses ganzen Übels. Dürfen wir näher kommen?"