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Autor Thema: Prolog: Ein Job wie jeder andere  (Gelesen 59142 mal)

Beschreibung: Jeder braucht Birr

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Luther Engelsnot

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #210 am: 09.11.2017, 20:07:41 »
Die Crew der Phoenix hat einen Plan gefasst und nun müssen sie auf die Gunst der Ikonen vertrauen, damit der Plan nicht wie eine Fata Morgana einfach verschwindet und sie mit nichts abziehen müssen. Während Djamila sich für den Ernstfall rüstet und auf Abruf bleibt, sollte irgendwer ernste Schwierigkeiten bekommen, machen sich Amir und Amira auf den Weg einen Zugang zu einem der Konsortiumsterminals zu bekommen. Die größte Präsenz zeigt sich bisher bei der Fabrik und auch wenn etliche Frachtarbeiter immer wieder in dem Häuschen bei den Landeflächen verschwinden, wirkt das Gebäude eher wie ein Schutz vor der beißenden Kälte und nicht wie ein Hort von Technik. Eine Notfalloption sind jedoch immer noch die kleinen Tags der Hafenarbeiter, allerdings ist Amir sofort bewusst, dass es damit außerordentlich schwer wird etwas zu erreichen und der gewitzte Junge schon den Segen aller Ikonen brauchen wird, um etwas zu verändern.
Deshalb machen sich die beiden lieber auf den Weg zur Fabrik und streifen auf dem Weg durch die eher unbelebten Straßen der Siedlung, während immer wieder kleinere Transportfahrzeuge Ladungen in die Fabrik bringen oder aus ihr heraustransportieren. Eine Möglichkeit einzudringen wäre es wohl auf diesem Wege, aber auch sehr riskant. Sie nähern sich mit schnellen Schritten der eigentlichen Fabrik. Sie ist von einer Mauer umgeben, die mehr dekorativer Schutz, als echtes Hindernis bietet. Die Mauer selbst umgibt zwar, dass gesamte Gelände, aber ist mit seinem zwei Metern mit etwas Mühe wahrscheinlich zu überwinden. Sie können zwei Wachen am Haupteingang sehen, die gelangweilt in gepanzerten Ganzkörperuniformen Wache stehen und darauf achten, dass nicht jemand ohne Genehmigung einfach rein marschiert. Es gibt keinerlei Wachtürme oder andere extra Überwachungsmöglichkeiten auf dem Gelände, soweit sie es mit ihrem eingeschränkten Blickwinkel sehen können. Anderseits wer weiß, wie es auf dem gesamten Gelände aussieht.[1]
Mijirah hingegen verlässt mit Sabah das Schiff, um sich schon einmal anzusehen, wie schwer die Sicherheitsvorkehrungen direkt am Verladepunkt wirklich sind und ob es vielleicht gute Lücken zum Ausnutzen gibt. Immerhin wird das Konsortium keine Dauerüberwachung leisten können, nun zumindest hoffen die beiden Frauen das. Sie wandern über den Platz und suchen sich einen geeigneten Ort, um eine Überwachung zu gewährleisten und die Routen vor Ort auszukundschaften ohne extra aufzufallen.[2]
Tariq hingegen geht die Wartung des Raumschiffes an und wie versprochen stehen pünktlich drei Leute vor dem Schiff. Zu seiner Überraschung auch die Frau, mit der er im Laden gesprochen hat. Sie wird von zwei Männern in blauen Overalls und dicken Jacken begleitet, die doch schon einen etwas grobschlächtigeren Eindruck machen und schwere Kisten transportieren. Sie lächelt Tariq an.
„Wie versprochen sind wir da, dann ran an die Arbeit.“
Die Männer hieven das Zeug rum und einer kommentiert nur trocken.
„Das ist also der Schrotthaufen? Na dann ran an die Arbeit, bevor die Scheiße noch Rost ansetzt.“[3]
 1. Ihr beide könnt euch für einen Weg hinein entscheiden oder auch Infiltration würfeln, wenn ihr euch mehr umsehen wollt, um mögliche andere Wege zu finden
 2. Ihr könnt dafür Observation würfeln
 3. Tariq gerne dann mal den Wurf für die Wartungsarbeiten schon machen, wenn er will, Modifikatoren sollten +0 sein wegen der Service Station
« Letzte Änderung: 09.11.2017, 20:09:06 von Luther Engelsnot »
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Tariq Al-Shamrani

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #211 am: 09.11.2017, 23:09:27 »
Halb überrascht, halb erfreut darüber die Frau zu sehen, grüßt Tariq mit einem Lächeln zurück und hebt die Hand. "Pünktlich, in der Tat. Das ist gut - von meiner Seite ist alles soweit vorbereitet, wir können also sofort anfangen."

Als einer der Männer kurz darauf über das Schiff lästert, tritt Tariq an seine Seite, legt ihm die Hand auf die Schulter und drückt etwas zu. Er will dem Mann keine Schmerzen bereiten und bemüht sich auch in seiner Stimmlage nicht zu scharf zu klingen, dennoch fühlt er sich dazu aufgefordert, hier ein paar Grundregeln klarzumachen. "Hör zu, Freund: Der Vogel hier hat zwar schon unzählige Reisen auf dem Buckel und die Farbe hab ich mir nicht ausgesucht... aber sie ist mein Zuhause und ich kümmere mich um sie. Und ich weiß was ich tue! Eine Frau könnte nicht besser umsorgt werden als dieses Schiff, also behalte deine leeren Sprüche für dich."

Tariq lässt den Griff locker und klopft dem Mann ohne Groll auf die Schulter, um zu zeigen, dass die Sache für ihn damit vom Tisch ist und hier keine dicke Luft herrschen muss. Er ist den Ton und Umgang unter Kerlen der Arbeiterzunft gewohnt, aber am Ende bezahlt er die Rechnung und hat entsprechend die Hosen an. Er richtet sich an alle. "Mein Captain ist unterwegs, aber wir haben einen straffen Zeitplan. Ich vertraue darauf, dass wir alle professionelle Arbeit leisten und pünktlich fertig werden - also kein Getrödel und kein Herumhantieren wo es nicht notwendig ist. Ich habe bereits Systemanalysen und diverse Vorabinspektionen durchgeführt und jeder von euch bekommt von mir eine Aufstellung, was er wo zu tun hat. Ich möchte, dass sich jeder an diese Pläne hält und auch nur das macht, was er auf diesen findet. Nur zur Info: Ich lasse nicht gerne fremde Finger an dieses Schiff und hoffe das wird entsprechend respektiert. Wer meint, etwas entdeckt zu haben, dass man sich zusätzlich ansehen sollte, kommt damit bitte vorher zu mir." Er nickt. "Alles klar? Gut, das war's auch schon. Ich bin gespannt, was die Techniker hier so drauf haben, also packen wir's an..."[1]
 1. Probe auf Schiffswartung: 1 Erfolg

Amira Najjar

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #212 am: 10.11.2017, 10:30:52 »
Mit hochgezogenen Augenbrauen steht Amira vor der Mauer, welche die Fabrik umgibt und schwenkt Ihren Blick mehrfach von links nach rechts. Ihr Gesicht ist dabei fast vollständig mit einem dunkelgrauen Tuch verschleiert, so dass lediglich Ihre Augen zu sehen sind. Die Hände hat Sie in ihren Jackentaschen verborgen und eng an den Körper angelegt um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten.

Als Sie sich unbeobachtet fühlt zieht Sie Ihre Hände aus der Jacke, springt ein wenig in die Höhe, um die Kante der Mauer zu greifen und zieht sich daran in die Höhe um einen Blick über die Mauer zu erhaschen.[1] Mit schnellen Augenbewegungen versucht Sie den Platz hinter der Mauer zu überblicken und legt besonders Wert darauf eine mögliche Deckung auszumachen um ungesehen in die Fabrik zu gelangen.
 1. Wurf auf Geschicklichkeit mit 1 Erfolg

Sabah bint Zalos

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #213 am: 10.11.2017, 12:01:14 »
Zusammen mit der Kapitänin begibt sich Sabah zum Verladeort, um auszukundschaften mit welchen Sicherheitsmaßnahmen das Konsortium ihnen dort das Leben schwer machen könnte. Die Kundschafterin hält dabei in erster Linie nach Personen Ausschau, die sichtbare Kennzeichnungen als direkt Mitglieder des Konsortiums oder angeworbenen Sichherheitspersonals tragen. Ihr weiteres Interesse gilt offensichtlichen oder versteckten Kameras und natürlich will sie sich auch einfach allgemein Überblick über die Lage vor Ort verschaffen. Zusammen mit Mijirah nimmt sie zur Kenntnis ob es vielleicht irgendwo abgesperrte Bereiche gibt, die den regulären Besuchern und Arbeiters des Hafens nicht, oder nur unter starken Kontrollmaßnahmen, zugängig sind. Sollten sie sich dazu gewzungen sehen sich Zugang zu einem solchen Bereich verschaffen zu müssen, könnte das in der Zukunft natürlich noch ganz andere Probleme mit sich bringen.[1]
"Glaubst du der Job ist alle diese Schwierigkeiten wert?", fragt Sabah die Kapitänin, als sie sich zusammen mit ihr am Hafen umsieht und dabei versucht den Eindruck von zwei regulären Besuchern zu vermitteln, die sich lediglich ein wenig die Beine vertreten oder vielleicht gerade auf den Abschluss eines Verladevorgangs warten. "Wir haben gerade erst unsere Zehenspitzen in diese Wasser getaucht und ich glaube schon jetzt einen Sog spüren zu können. So viele Komplikationen..."
Sabah hät einen Moment inne und blickt mit deutlicher Unsicherheit in den braunen Augen zu Mijirah. "Was ist, wenn all dies ein Zeichen dafür ist, dass wir unsere Finger von dieser Sache lassen sollten? Die Zweige geben Kunde von der Wurzel."
Die Kundschafterin seufzt leicht. "Mir fällt es in letzter Zeit so schwer den klaren Pfad vor Augen zu sehen. Nie ist es mir so schwer gefallen den Willen der Ikonen zu erkennen wie jetzt." Die Kapitänin ist die einzige Person, der Sabah ihre Selbstzweifel so offen beichten kann.
 1. Observation: 3 Erfolge
« Letzte Änderung: 10.11.2017, 12:01:31 von Sabah bint Zalos »

Luther Engelsnot

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #214 am: 11.11.2017, 13:02:46 »
Der Wartungstechniker hebt nur eine Augenbraue bei Tariqs Reaktion und zuckt mit den Schultern.
„Etwas empfindlich? Weiß nicht wo du herkommst, aber so reden wir hier.“
Er wirft einen Blick auf das Schiff und reibt sich den Hals.
„Jedes Schiff ist nach spätestens ein paar Monaten in der Leere ein Haufen Scheiße, denn nur ein guter Techniker zusammenhält. Aber hey wenn du dich gleich angegriffen fühlst, mir soll es egal sein.“
Stellt der Mann ebenfalls nur klar und die Technikerin schüttelt nur den Kopf.
„Weniger reden, mehr arbeiten.“
Meint sie nicht ganz ernst und so machen sich die Techniker unter Aufsicht von Tariq an die Arbeit. Die Stunden fliegen nur so dahin, aber am Ende ist das Schiff so gut wieder in Schuss wie es nur geht. Die kleineren Abnutzungserscheinungen wurden geflickt, einige Teile ausgetauscht und wo es nötig war, alte Teile gepflegt. Die Phoenix ist wieder bereit abzuheben und ohne Zwischenfälle seine Crew bis an den Rand der Leere zu bringen.

Mijirah und Sabah hingegen beobachten den Lande- und Verladeplatz der Stadt während dieser Zeit und kommen zu vielen Erkenntnissen. Anscheinend muss das Konsortium auf manuelle Überwachung setzen, denn es gibt weder Kameras noch Überwachungsdrohnen, die möglicherweise in der Kälte auch ihre Probleme haben. Die gesamte Flächen wird von einer Reihe kleiner Zweimannpatrouillen überwacht, die exakt aller drei Stunden ausgewechselt werden, aufgrund der beißenden Kälte, die auch den beiden Frauen arg zusetzt. In dem Patrouillenmuster gibt es mehr Lücken als in dem Mantel eines Bettlers und einen kurzen Augenblick der Ruhe zu haben ist kein Problem, für eine größere Aktion wird es jedoch komplizierter. Sie beobachten weiter und stellen schnell fest, dass das Sicherheitspersonal, welches nur aus Konsortiumsleuten zu bestehen scheint, selten direkte Kontrollen durchführt und einfach nur ein Auge auf die meisten Dinge hat. Manchmal wird einer der Hafenarbeiter aufgehalten und kontrolliert, wenn er eine Kiste abtransportiert, aber nicht immer und wenn ein Transporter aus der Fabrik anrollt, sind die meisten Sicherheitsleute damit beschäftigt den Verladeprozess zu überwachen. Dennoch herrscht eine entspannte Atmosphäre und die meisten Leute scheinen sich zu kennen. Der ideale Zeitpunkt für einen Abtransport scheint jedoch der Wachwechsel zu sein, denn dort zeichnet sich die größte Lücke ab, wenn die alten Patrouillen den neuen berichten, allerdings werden sie auch mit doppelt so viel Personal zu tun haben, sollten sie erwischt werden oder Aufmerksamkeit erregen. Sabah mit ihren scharfen Augen fällt jedoch noch mehr auf, je weiter die Zeit voranschreitet, desto unaufmerksamer werden die Leute auch. Am Ende einer Schicht sind die meisten Leute wohl nicht mehr sehr scharf darauf aufmerksam zu sein und wollen nur noch aus der Kälte raus, ein Gedanke den sie nachvollziehen kann, auch wenn es von mangelndem Pflichtgefühl zeugt. Es ist jedoch eine Gelegenheit, die man vielleicht nutzen kann. Es scheint keinerlei abgesperrte Bereiche zu geben und die beiden Frauen könnten in der Zeit viele Sicherheitslücken entdecken. Aber möglicherweise erfahren sie noch mehr, wenn sie länger bleiben.

Amira nimmt einen direkteren Weg und stemmt sich die Mauer hoch, um einen Blick auf den Hof zu werfen. Sie sieht etliche Kisten auf dem Hof stehen und einige dick eingepackte Fabrikarbeiter, die im Schutze der Kisten einige selbst gedrehte Tabakrollen rauchen. Ihr Blick schweift umher und sie sieht zwei große Garagentore, die wahrscheinlich für Fahrzeuge dienen, eine Tür mit direkten Blick zum Eingangstor und mehrere Nebentüren in die Fabrik. Außerdem eine Feuerleiter in die oberen Stockwerke.
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Tariq Al-Shamrani

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #215 am: 11.11.2017, 16:11:55 »
Die Arbeiten am Schiff neigen sich irgendwann dem Ende und Tariq stellt zufrieden fest, dass die angeheuerten Leute allem Anschein nach einen soliden Job abgeliefert haben. Er bedankt sich bei der Truppe für ihre professionelle Arbeit, lobt das Ergebnis ihrer Bemühungen und erklärt den eingegangenen Handel damit als zur vollkommenen Zufriedenheit abgewickelt.

Als die drei dann abgezogen sind, verliert Tariq nicht viel Zeit und kontaktiert direkt Mijira vie Comlink, um sie über den Stand der Dinge zu unterrichten. "Mijirah, hier Tariq. Die Arbeiten am Schiff sind abgeschlossen und die Wartungsleute abgezogen. Alles verlief reibungslos. Ich hoffe ihr habt eure Zeit gut genutzt - die Phoenix ist sofort einsatzbereit, wenn du sie brauchst. Hast du irgendwelche neuen Anweisungen für mich?"

Amira Najjar

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« Antwort #216 am: 11.11.2017, 19:34:36 »
Amira lässt sich wieder die Mauer hinabgleiten und reibt sich sogleich die Hände aneinander um diesen wieder etwas Wärme hinzuzuführen. Dann dreht sie sich zu Amir herum und verschränkt die Arme vor der Brust bevor Sie zu sprechen beginnt.
"Also, das Gebäude hat einige Nebentüren die wohl erreichbar sind. Ebenso eine Feuerleiter in die oberen Stockwerke. Ich vermute, dass wir wohl eher da oben nen Computer finden aber auf der Feuerleiter haben wir keinerlei Deckung. Es sind einige Fabrikarbeiter zu sehen die sich im Schutz einiger großer Kisten ein paar Klimmstengel genehmigen. Wachen sind keine zu sehen. Wenn wir es schnell über die Mauer schaffen und unauffällig im Schutz einiger Kisten Richtung Fabrikgebäude laufen, könnten wir das durchaus schaffen. Oder wir funken Djammi an, dass Sie etwas für Ablenkung sorgt."

Amira legt den Kopf ein wenig schief und blickt weiterhin in Amirs Richtung.
"Was meinst du? Ich bin dafür, dass wir versuchen ungesehen zu einer der unteren Türen zu kommen."

Amir

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« Antwort #217 am: 12.11.2017, 09:30:51 »
Amir blickt Amira halb beeindruckt, halb verknallt, nach, als sie mir nichts, dir nichts die Mauer erklimmt. Gerade beginnt er zu überlegen, wie die Frau sich vorgestellt hat, dass er selbst da rüber kommt, als sie schon wieder neben ihm steht und berichtet.

"Ja, ungesehen ist mir auch am liebsten. Aber ich weiß nicht, ob ich so grazil wie du über diese Mauer komme." versucht er sich an einem etwas lauen Kompliment und grinst dabei etwas unbeholfen."

Immerhin hat er für diesen Ausflug seine Kleidung angepasst. Den grellen Kaftan hat er Mijirah zurückgegeben, und dafür aus dem Fundus der Crew alles zusammengesammelt, was nicht mehr unbedingt gebraucht wird, aber dunkel und unauffällig ist. Nun trägt er mehrere Schichten Kleidung, die ihn leidlich warm halten, und einen dicken Schal, der beinahe sein gesamtes Gesicht bedeckt - "fast wie Sabah".

"Na gut, ich versuch es mal." flüstert er noch, und beginnt dann ebenfalls, die Mauer zu erklettern. Im Gegensatz zu Amira versucht er gar nicht erst, sich hochzuziehen, denn mit Kraft ist bei ihm nichts zu machen. Aber er hat ein paar unsauber verputzte Vorsprünge entdeckt, und an diesen schafft er es schließlich, so weit nach oben zu kommen, bis er sich auf die Spitze der Mauer legen kann. Dort bleibt er zunächst, um Amira im Zweifel eine helfende Hand reichen zu können - auch wenn sie die wohl kaum benötigen wird.
« Letzte Änderung: 12.11.2017, 09:35:00 von Amir »

Djamila al-Borak

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« Antwort #218 am: 12.11.2017, 10:15:10 »
Gesattelt und gespornt steht Djamilla bereit - bis ihr schließlich aufgeht, dass ihr Job vorläufig nur aus Warten besteht. Während Tariq und die Technikfritzen sich um die langweilige Wartung kümmern, stapft sie nach einer Weile des Nichtstuns nach draußen. Lange auf einer Stelle zu hocken ist noch nie ihre Stärke gewesen. Und vielleicht findet sie ja einen guten Beobachtungssposten? Solange sie sich nicht mitten in die Arbeiter stellt, sollte ja alles im grünen Bereich sein. Unterwegs stellt sie ihr Com auf Halb-Duplex. Früher oder später wird sie schon gefragt sein. Sie kennt ihre Crew ja inzwischen. 

[1]Viel Spannendes scheint es hier allerdings nicht zu geben...
 1. Observation: 0 Erfolge

Amira Najjar

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« Antwort #219 am: 12.11.2017, 10:26:12 »
Nachdem Amir es auf die Mauer geschafft hat, geht Sie einige Schritte nach hinten und macht gleich daraufhin einen Satz nach vorne um sich erneut die Mauer hochzuziehen und gleich daraufhin auf der anderen Seite herunterzuspringen.[1] Kaum hat Sie den Boden berührt, huscht Sie auch schon los um sich möglichst ungesehen Deckung bei den naheliegenden Frachtkisten zu suchen.[2]
Mit dem Rücken lehnt Sie sich an die Kisten und blickt in Amirs Richtung.
Ihre Lippen formen dabei lautlos die Worte: "Na los."
 1. Wurf auf Dexterity: 1 Erfolg
 2. Wurf auf Infiltration: 2 Erfolge

Luther Engelsnot

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« Antwort #220 am: 12.11.2017, 13:10:26 »
Amira erreicht ohne Probleme den Schutz der Kisten und kann einen etwas besseren Blick über das Gelände erhaschen. Die Arbeiter sind fast fertig mit ihrer Pause und die Wachen am Tor drehen hier den Ikonen sei dank den Rücken zu. Von ihrer Position aus gibt es viel zu viele Möglichkeiten hinein zu kommen. Die Feuerleiter würde wohl am einfachsten sein, um nach oben zu kommen, aber sie müssten erst einmal den Laufsteg direkt über ihnen erreichen, mit einem guten Sprung oder indem sie eine Treppe bauen. Alternativ gibt es natürlich unzählige Nebeneingänge, von denen vielleicht einer ungesichert ist. Die Überlegung weichen allerdings dem dringenderen Fakt, denn Amir hing immer noch an der Mauer und muss es erst noch herüber schaffen ohne Aufmerksamkeit zu erregen.

Djamilia hingegen versucht ebenfalls einen guten Ort zum Überwachen zu finden, doch in ihrer vollen Kampfmontur erregt sie mehr ungewollte Aufmerksamkeit, als sie erwartet hat.[1] Mehrere Wachen beobachten sie genau und sie glaubt, dass einige sogar Funksprüche abgeben.
 1. Fehlschlag bei Observation
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Djamila al-Borak

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« Antwort #221 am: 12.11.2017, 15:20:15 »
Oh-oh...

War ja klar, kaum setzt sie einen Fuß vor die Tür, da wird sie auch schon angeglotzt. Die Söldnerin lässt ihr Gewehr gesichert im Waffengurt über die linken Schulter und marschiert einige Schritte vom Schiff weg. Wenn sie schon die Aufmerksamkeit der Wachen hat, dann müssen sie ja nicht auch noch den Weg der Anderen versperren. Zunächst steuert sie grob ein x-beliebiges Gebäude an, dann entscheidet sie sich doch anders und schlendert in eine völlig andere Richtung - jedes Mal ohne tatsächlich in die Nähe von anderen Menschen zu gehen. Schließlich verfällt sie in einen leichten Trab und vergrößert die Distanz zu ihren Beobachtern, denen sie keinerlei Beobachtung schenkt. Nach kurzer Zeit bleibt sie wieder stehen - und macht ein paar Aufwärmübungen in voller Montur.

Amir

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« Antwort #222 am: 12.11.2017, 17:15:06 »
Während Amir ihr noch die Hand zur Hilfe entgegenstreckt, springt Amira mit einem Satz auf die Mauer und wieder herunter und verschwindet sogleich hinter ein paar Kisten. Er hingegen sitzt weiterhin oben und fühlt sich, als würde sich auf seinem Kopf eine Zielscheibe befinden.
Das ist doch nicht ihr Ernst ...
Panisch lässt sich Amir von der Mauer fallen und versucht ihr zu folgen, als er beim Aufkommen einen stechenden Schmerz im Fuß spürt und ihm ein kurzes Stöhnen entfährt. Für Amir klang es so laut, als ob der ganze Planet es hören musste, und er schickt ein Stoßgebet an sämtliche Ikonen, auf dass sie ihn noch einmal davonkommen lassen sollten.
Und tatsächlich, keiner der Arbeiter oder der Wachen regt sich - soll wirklich niemand ihn gehört haben? Bevor er noch näher darüber nachdenken kann, übernehmen Amirs Instinkte und er huscht schnell zu Amira hinter den Kistenstapel.

Amira Najjar

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« Antwort #223 am: 12.11.2017, 19:42:19 »
Ungeduldig beobachtet Amira den jungen Hacker und beißt sich kurzzeitig auf die Unterlippe als dieser ziemlich unelegant von der Mauer springt und mit schmerzverzerrtem Gesicht aufstöhnt.
"Wenn die Mission abgeschlossen ist, wird es definitiv Zeit den Kleinen mal zur Seite zu nehmen und mit Ihm ein wöchentliches Trainingsprogramm auszuarbeiten um diese Puddingbeine in Form zu bringen."

Als Amir endlich hinter den Kisten erscheint, behält Sie Ihre Gedanken jedoch für sich und flüstert ihm nur leise entgegen: "Alles klar, Großer? Sah nicht gerade allzu majestätisch aus."
Ihr Mund war durch das Tuch um Ihren Kopf zwar verborgen, doch konnte man an den kleinen Falten um Ihre Augen und Ihrer Stimmlage deutlich erkennen, dass Sie lächelte. Ohne auf eine Antwort von Amir zu warten, flüstert Sie jedoch sofort weiter:
"Den ersten Schritt hätten wir schonmal. Was meinste? Nach oben oder versuchen wir die Tür da neben den großen Garagentoren? Ich würde den direkten Weg bevorzugen. Vielleicht befinden sich hinter den Garagentoren ja noch einige größere Fahrzeuge die wir für ein späteres Ablenkungsmanöver in Brand setzen können."
« Letzte Änderung: 12.11.2017, 19:42:41 von Amira Najjar »

Sabah bint Zalos

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Prolog: Ein Job wie jeder andere
« Antwort #224 am: 13.11.2017, 11:14:37 »
"Die Aufmerksamkeit der Wachen lässt gegen Ende der Schicht nach.", teilt Sabah der Kapitänin ihre Beobachtung mit und reibt sich mit den Händen ihre Arme, die ihr in der beißenden Kälte so langsam das Gefühl vermitteln wollen bald eingefroren zu sein. "Ich kann es ihnen nicht verübeln. Bei ein paar Stunden in dieser klirrenden Kälte frieren einem sicher irgendwann die Augenlider zu."
Die Kundschafterin konnte beißende Kälte wie diese persönlich noch nie besonders leiden. Ihre Affinität galt schon immer dem heißen, trockenen Klima, aber leider wäre es wohl doch zuviel verlangt zu erwarten, dass sich die Ikonen bei der Gestaltung der Planeten im System voll und ganz nach ihren Wünschen richten.
"Wenn wir eine Aktion durchführen dann sollten wir uns am Schichtplan orientieren. Kurz vor dem Wachwechsel wäre ein guter Zeitpunkt um unbemerkt zu bleiben. Nach dem Eindruck den diese Frauen und Männer mir vermitteln sind sie dann geistig schon längst zu Hause. Vermutlich sehen sie sich an einem schönen warmen Feuer sitzend...", Sabah krümmt ihre eingefrorenen Zehen in den Stiefeln und muss sich für einen Augenblick selber daran erinnern, dass jetzt gerade kein angebrachter Zeitpunkt für Tagträumerei ist. Sie räuspert sich und fährt fort: "Mit etwas Glück sollten wir fertig sein bevor der Wachwechsel beginnt. Falls etwas schiefgehen sollte hätten wir dann nämlich mit doppelt so viel Sicherheitspersonal zu tun. Und wir wollen Gewalt sicher vermeiden, oder?"
Sabah lässt ihren Blick über die Hafenanlagen schweifen. "Warten wir noch ein paar Minuten nur um sicherzugehen, dass wir nichts übersehen haben. Wir wollen ja nicht den gleichen Fehler begehen wie diese Wachen. Geduld ist der Schlüssel zur Freude."

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