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Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 59008 mal)

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Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #210 am: 21.06.2018, 13:20:37 »
Der Mann drehte sich erbost herum und blaffte Arashi an: "He, was solln das? Willste Ärger?" Dann schien er den Druiden jedoch wiederzuerkennen und wurde bleich wie kreide. Mit weit geöffneten Augen versuchte er, seine Waffe zu ziehen, doch die Auseinandersetzung war schnell zu Arashis Gunsten entschieden.

"Ich hab selbst keine Ahnung." erwiderte der Halunke schließlich auf Arashis Fragen. "Wir wurden von so nem Mann mit Kapuze angeheuert, das Lager zu überfallen und alle abzustechen. Und wenn's geht, noch so ne Schatulle mitzunehmen. Der Typ war aus Minkai, zumindest von den paar Wortfetzen her, die ich mitbekommen hab. Aber gesehen hat ihn nur Xi Liu. Aber den habt ihr wohl zu Brei gehauen, was ich mitgekriegt hab.
Hier, du kannst die Kohle haben. Zwei Goldstücke, den Rest hättn wir erst nachher gekriegt. Aber ich weiß nich mal, wo wir den Typen wieder hätten treffen sollen."

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #211 am: 24.06.2018, 09:44:53 »
"Dann behalt dein Geld und bete zu Pharasma, denn deine Seele gehört ab jetzt ihr und solltest du nocheinmal versuchen eine Seele für ihren Thron zu spenden ist es besser deine. Denn ansonsten werde ich irgendwann vom Himmel fallen und dann wird Gozrehs ganzer Zorn über dich kommen."

Mit diesen Worten drehte sich Arashi um und machte sich zu Fuß auf den Weg zurück zur Karawane. Dort angekommen erzählte er nur kurz, dass er nichts erreicht hatte. Er stellte sich kurz den Neuen vor. Seine Gedanken kreisten immer noch um den Abend, weniger um den Halbling, den er nicht kannte.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #212 am: 24.06.2018, 18:33:43 »
Als Arashi schließlich ins Lager zurückkehrte (sein Gegenüber hatte es sich nicht zweimal sagen lassen zu verschwinden), war der Nachmittag bereits fortgeschritten und die Planungen für den Abend größtenteils abgeschlossen. Die neu zusammengewürfelte Gruppe, die durch die Magie des Siegels dennoch irgendwie ein Gefühl der Zusammengehörigkeit besaß, hatte sich inzwischen darauf geeinigt, erst zu einer späteren Stunde bei Asvigs Feier zu erscheinen, um den bis dahin erfahrungsgemäß deutlich erhöhten Alkoholspiegel der Gäste auszunutzen.

Die Gefangenen, die auch im Lager inzwischen verhört worden waren, gaben nichts anderes zu Protokoll als derjenige, den Arashi verfolgt hatte. Der Anführer der Bande hatte den Kampf nicht überlebt, und die anderen konnten nicht mehr sagen, als dass ein Mann aus Tian ihnen für den Überfall Geld geboten hatte - wollten die Männer um Mugin und Garridan den Angriffen auf den Grund gehen, mussten sie einen anderen Weg finden.



Die Gruppe machte sich den Planungen entsprechend erst auf den Weg, als die Sonne bereits untergegangen war, obwohl der Weg zu Asvigs Farm wohl noch einmal etwa zwei Stunden in Anspruch nehmen würde. Geführt von Jehanna passierten die sechs bald die Stadtmauern und folgten dann einem halb befestigten Pfad Richtung Südosten, auf dem sie dank des relativ trockenen Wetters der letzten Zeit zügig vorankamen.

So dauerte es dann auch nur etwa anderthalb Stunden, bis sie in der Ferne das beleuchtete Haus von Asvig Langmuskel ausmachen konnten, und weitere fünfzehn Minuten später waren sie so nah herangekommen, dass sie nun vorsichtiger weitergingen. Um das Haupthaus herum, so hatten sie inzwischen festgestellt, gab es noch einige kleinere Ställe und Scheunen, die sie als Deckung nutzten, um unbemerkt näher an das Haupthaus zu gelangen, aus dem inzwischen auch laute Feiergeräusche zu vernehmen waren. Auch den gut gefüllten Ställen war eine große Anzahl von Gästen zu entnehmen, was Jehanna und den anderen nur recht sein konnte.

Asvigs Haus war größtenteils aus Stein gebaut und maß gut und gerne dreißig Meter in der Länge, mit einige Anbauten zu den Seiten hin. Offenbar bot es dem Langmuskel und seinen Männern Zuflucht gegen unterschiedliche Gefahren, seien es Feinde oder auch die Widrigkeiten der Natur, denn auch die furchtbarsten Stürme des Nordens würden dem Haus nur wenig anhaben können.
Zu ihrer Verwunderung fanden die Gefährten trotz der zahlreichen Gäste keine Wachen, die außerhalb des Hauses postiert waren. Doch als sie nur noch gut zwanzig Meter vom Haus entfernt waren, erspähte Arashi einen kurzen Holzpfosten, in dessen Spitze ein verschnörkelter Löwenkopf geschnitzt war - wenn dies auch nur mit Mühe zu erkennen war, denn scheinbar hatte er Künstler nie in seinem Leben ein solches Tier gesehen.

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #213 am: 25.06.2018, 12:55:57 »
Als sie erneut keine wirklich hilfreichen Informationen bekamen, unterdrückte Garridan den Ärger. Sie verabredeten sich für den späten Abend und er zog sich zurück. Er suchte sich ein abgelegenes Plätzchen, ab dem er alleine war und ihn niemand störte.[1] Dort begann er mit seinem Schwert einige Übungen und Schattenkämpfe zu machen. Er musste sich abreagieren und das ging am besten, indem er sich anstrengte. Danach dachte er kurz daran, sich einige Krüge Bier zu genehmigen, aber dann dachte er an das, was ihnen bevorstand. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache und war überzeugt, dass es wieder Ärger geben würde. Also blieb er nüchtern, suchte sich nur etwas zu Essen und ging dann zur ausgemachten Stunde zum Treffpunkt.

Auf dem Weg dorthin suchte er nach neugierigen Augen, versuchte herauszufinden, ob sie verfolgt wurden. Aber er entdeckte nichts. Als sie sich dann aber dem Gelände näherten, machte Arashi sie auf die Pfosten aufmerksam. Er ging ein Stück näher heran, es konnte sich um Schurfallen oder etwas ähnliches handeln. Aber bald erkannte er, dass es eher etwas magisches war, wirklich überrascht war er davon nicht. Magie war einfach besser geeignet für so etwas, auch wenn es ihm nicht gefielt, aber sie war haltbarer und schwerer zu umgehen.

"Schaut mal hier, an den Pfosten sind Runen angebracht, dort drüber auch." Er zeigte auf weitere Pfosten, die um das Gelände herum standen.

"Und hier auf dem Boden, da hat jemand etwas gezeichnet oder so, hier schaut euch diese Muster an." Er zeigte auf einige in den Staub gezeichnete Linien zwischen den Pfosten, jemand hatte zwar, sie zu verwischen, war dabei aber nicht sehr erfolgreich gewesen. "Ihr kennt euch mit sowas besser aus, ist das eine Art von Schutzkreis?"
 1. vielleicht einen großen Baum in einem Park oder so

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #214 am: 25.06.2018, 13:10:28 »
"Hmm... lass mal sehen," meinte Solitaire. Die Varisierin wirkte daraufhin einen Zauber, der es ihr ermöglichte, magische Auren wahrzunehmen[1]. Sie begab sich nah genug an den Pfosten und die Runen heran, dass sie sie sehen konnte, aber nicht in ihre direkte Nähe.

Aus ihrer Tasche holte sie nacheinander zwei große Bücher[2] hervor und blätterte für einen Moment darin, während ihr konzentrierter Blick auf der erspürten Magie lag. Sie hatte durchaus einiges über Magie gelernt und dachte nun darüber nach, was wohl der Zweck dieser Magie hier sein mochte[3].
 1. Detect Magic
 2. Pathfinder Chronicle (arcane) und Arcane Family Workbook
 3. Knowledge (arcana) 28; Spellcraft 20

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #215 am: 25.06.2018, 14:15:19 »
Es war für Solitaire sofort klar, dass die Pfosten eine Art Schutzkreis um das Haus bildeten, und sie teilte den anderen schnell mit, dass bloß keiner von ihnen die imaginäre Linie übertreten sollten, die diese miteinander bildeten. Erst danach besah sie sich die eingeschnitzten Runen näher.
Nach einer kurzen Suche fand sie in einem ihrer Bücher tatsächlich eine Übereinstimmung, und kam zu den Schluss, dass die Stäbe mit einem Beschwörungszauber belegt waren: Sobald eine Person die Grenze übertrat, würde irgendeine Art Wächter beschworen werden - und es war nicht schwierig vorauszusehen, was dessen Aufgabe war.[1]

Es blieb herauszufinden, wie man den Zauber deaktivieren konnte, denn das musste irgendwie möglich sein, wenn die Bewohner des Hauses frei ein- und ausgehen wollten. Der entscheidende Hinweis dazu kam erneut von Garridan, der die verwischte Stelle am Boden fand. Solitaire erkannte schnell, dass jemand eine Rune dort in den Boden gekritzelt hatte, und es lag nahe, dass diese Rune den Zauber außer Kraft gesetzt hatte.
Es dauerte zwar eine Weile, aber mit Hilfe der Überreste der Zeichnung auf dem Boden zusammen mit den Runen, die sich auf den Pfosten befanden hatte sie schließlich die benötigte Rune gefunden - oder zumindest hoffte sie das. Wenn sie einen Fehler gemacht hatte, würden sie es wohl merken, sobald der Wächter sie angreifen würde.[2]
 1. Für die Wissen: Arkanes Probe
 2. Für die Spellcraft-Probe

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #216 am: 25.06.2018, 14:33:13 »
"Nun, ich bin mir nicht vollkommen sicher, aber eines ist klar, wenn jemand den Bereich jenseits dieses magischen Schutzkreises betritt, dann wird ein Wächterwesen herbeigerufen, welches die Eindringlinge vertreiben soll. Vielleicht irgendetwas Löwenartiges? Es sollte möglich sein, diesen Schutz außer Kraft zu setzen, indem man folgende Rune..." Solitaire vollzog einige Gesten und malte anschließend die besagte Rune in die Luft, wo sich für einen Moment farbiger Rauch bildete und die Linien anzeigte, die sie mit ihrem Finger in der Luft zog[1], so dass am Ende die Rune sichtbar wurde, jedenfalls ungefähr. "... dort auf den Boden zeichnet. Ja genau, dort, wo das wohl schon jemand gemacht hat. Die Frage ist, ob das der 'normale' Weg ist, oder ob es auch eine Art Codewort gibt, mit dem man Ein- und Ausgehen kann. Denn das hier könnte durchaus bedeuten, dass sich schon jemand auf die Feier geschlichen hat!"

"Garridan, kannst Du erkennen, von wo aus derjenige das Zeichen am Boden verwischt hat? Stand er da bereits im inneren Bereich des Schutzkreises?"
 1. Prestidigitation
« Letzte Änderung: 25.06.2018, 14:37:31 von Solitaire »

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #217 am: 25.06.2018, 16:04:23 »
Garridan schüttelte den Kopf. "Nein, keine Ahnung."

Dann zuckte er mit den Schultern, das war nicht seine Aufgabe hier, das sollten die Zauberer erledigen.
« Letzte Änderung: 25.06.2018, 17:56:19 von Garridan »

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #218 am: 25.06.2018, 17:50:00 »
Die junge Zauberin nickte.

"Also gut, dann gibt es wohl nur eine Möglichkeit es herauszufinden," stellte sie fest.

"Oh, oh ..." erklang die Stimme von Phoebe, die nur kurz auftauchte und gleich darauf wieder verschwand.

"Haltet euch bereit! Falls etwas schiefgeht, könnte es unangenehm werden."

Wenn ansonsten niemand einen Einwand erhob, würde sie ihr theoretisches Wissen in die Tat umsetzen und an der Stelle eine entsprechende Rune in den Erdboden zeichnen.
« Letzte Änderung: 25.06.2018, 22:00:06 von Solitaire »

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #219 am: 25.06.2018, 21:52:56 »
Mugin betrachtete ebenfalls den magischen Schutzring und nickte bei der Erklärung von Solitaire. So hatte er das auch eingeschätzt. Sie schien mehr theoretisches Wissen als er in diesem Bereich zu haben.

"Nun, lasst es uns probieren. Hier rumzustehen wird uns sicher nicht weiterhelfen."

Das Eidolon scharrte derweil unruhig mit den Füßen im Boden.Sie hatte mit Mugin abgemacht das sie sich versteckt hinter einem der Gebäude halten würde, während er die Fellmütze trug um das Beschwörersymbol auf seiner Stirn zu verbergen.

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #220 am: 26.06.2018, 08:16:59 »
Garridan nickte und zog langsam sein Schwert. "Na dann los."

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #221 am: 26.06.2018, 11:21:53 »
Als Solitaire die Runen in den Boden gezeichnet hatte, spürte sie ein leichtes Kribbeln, ansonsten geschah jedoch gar nichts. Unsicher, ob sie tatsächlich eine Wirkung erzielt hatte, tat sie vorsichtig einen zögernden Schritt nach vorne und hielt dabei unwillkürlich den Atem an.

Doch nichts geschah. Kein Wächter erschien, kein Alarm erklang - sie musste erfolgreich gewesen sein! Der Weg zum Haus, aus dem weiterhin laute Stimmen, das Scheppern von Humpen und bierseliges Gegröle zu hören war, ohne dass es irgendein Anzeichen gab, dass sich etwas verändert hatte, schien frei.

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #222 am: 26.06.2018, 11:46:46 »
Erleichtert atmete die junge Varisierin aus und ihre angespannte Haltung lockerte sich sichtlich.

"Ich habe nie an Dir gezweifelt!" ertönte wieder einmal Phoebes piepsige Stimme. "Na los, schnell, schnell!"

Solitaire zog nur eine Augenbraue hoch und schüttelte leicht den Kopf.

"Das scheint funktioniert zu haben. Klasse, Garridan, ohne Deine aufmerksamen Augen wäre uns das womöglich entgangen. Jetzt sollte der Weg zum Haus frei sein."

Dann wandte sich die Zauberin ihrer Vertrauten zu.

"Du könntest Dich ja eigentlich auch mal nützlich machen. Flieg doch mal rüber und verschaff Dir einen Überblick, dann komm zurück und erzähl uns, was Du gesehen hast. Natürlich unauffällig. Vielleicht findest Du ja eine Stelle, wo wir uns halbwegs gut auf das Fest schleichen können."

"Na klar!" Sofort flog der kleine Vogel los und schon bald war nichts mehr von ihr zu sehen[1]. In der Nähe des Hauses sah sich Phoebe dann nach Auffälligen, Interessantem und auch nach möglichen Annäherungswegen um[2].
 1. Stealth 37
 2. Perception 17
« Letzte Änderung: 26.06.2018, 13:15:32 von Solitaire »

Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #223 am: 26.06.2018, 16:33:13 »
Jehanna beobachtete das ganze Treiben etwas kritisch, aber ihre Begleiter wussten offensichtlich sehr genau, was sie taten. Also überließ sie ihnen die Führung und wartete, was ihre Erkundungsbemühungen ergaben. Sie war zuversichtlich, dass sie - nun da der magische Alarm deaktiviert war - keine großen Probleme haben würde unbemerkt auf das Fest zu gelangen. Außer der Langmuskel war so paranoid, dass es noch weitere solcher Schutzmaßnahmen gab, was man wohl nicht ausschließen konnte.
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Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #224 am: 27.06.2018, 15:29:04 »
Die kleine Prinzessin in Vogelgestalt flog zwitschernd davon, verstummte aber, als sie leise um das Haus herum flog und versuchte, so viel wie möglich vom Inneren zu erkennen. Gleichzeitig schlich auch Garridan mit einer Geste zu den anderen davon.

Drei Eingänge führten in das Haus, wobei der im Süden offenbar der Haupteingang war. Im Norden führte ein Weg, breit genug für einen Karren, zu einem offenen Bereich, in dem stapelweise Wolle in verschiedenen Formen, von der Rohwolle bis hin zu fertig gesponnenem Garn, gelagert war - hier wurde scheinbar die Wolle von Asvigs Schafen verarbeitet und für den Markt verladen. Von hier führte außerdem eine schwere Holztür ins Hausinnere, die jedoch geschlossen war.

Der zweite Eingang im Norden führte zu einem kleinen Anbau, aus dem Garridan, als er an der Tür lauschte, eindeutige Geräusche vernahm. Was immer der normale Zweck des Raumes sein mochte, im Moment nutzen ihn einer oder sogar mehrere der Männer für die Befriedigung ihrer Triebe, wobei die beteiligte Dame den Stimmen nach zu urteilen wohl nicht ganz freiwillig mitwirkte.

Phoebe schließlich hatte von oben herab eine gute Sicht durch mehrere Rauchabzugsöffnungen in die Küche und den Hauptraum des Hauses. In letzterem befanden sich ein gutes Dutzend Krieger, wobei die meisten deutlich zu tief in ihre Trinkhörner geschaut hatten, während in der Küche und auch im Hauptraum einige Mägde damit beschäftigt waren, Essen zuzubereiten und zu servieren, sowie die Trinkhörner der Männer stets gefüllt zu halten.

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