• Drucken

Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 59450 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 897
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #45 am: 29.11.2017, 13:04:26 »
Mugin hatte bisher darüber nachgegrübelt wie man die Ulfen davon überzeugen konnte ihnen etwas zu verraten. Sandrus Drohungen hatte nichts erreicht und Mugin erwartete das es daran lag, dass sie bereits mit ihrem Tod rechneten. Ein totgeweiter Mann hat schließlich nichts zu verlieren. Also musste er ihnen zuerst die Hoffnung des Überlebens wiedergeben, um sie beeinflussen zu können. So hatte Sandru und auch Garridans harte Gesichtszüge und blutbeschmiertes Äußere schon Vorarbeit für ihn geleistet. Sie waren die Bösen und er würde nun als der Gute auftreten.

Vorbereitend wirke er schnell einen einfachen Zauber um seiner Stimme einen beruhigeren Ton zu geben.[1]

So lief er alleine zu den Gefangenen und fing mit seiner Routine an: "Grüße, wobei wir uns ja schon auf dem Schlachtfeld getroffen haben, nicht wahr? Ich muss sagen das ich sehr froh bin nicht in euren Schuhen zu stecken, unser Karawanenführer und sein Freund da drüben können ziemlich ungehalten werden. Ich glaube sie beraten sich gerade darüber was sie mit euch zu tun gedenken. Üble Sache das, aber vielleicht könnte ich ein gutes Wort einlegen. Ich habe eine gute Beziehung zu den Beiden und wenn ihr mir ein paar Fragen beantworten würdet, nun dann könnte ich vielleicht eure Freilassung arrangieren." Er machte eine Pause um seine Worte einsinken zu lassen und ließ demonstativ seinen Blick zu Sandru und Garridan wandern. Er schüttelt ein wenig mit dem Kopf und wandte sich wieder den Ulfen zu. "Warum habt ihr uns überhaupt überfallen? Man hört ja die Geschichten, aber das war doch kein Zufall das ihr hier seit oder? Und was hat es mit diesen Goldarmreifen auf sich die ihr alle tragt?"[2]
 1. Guidance
 2. Diplomacy 20

Mutierter Gorog

  • Beiträge: 75
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #46 am: 29.11.2017, 15:07:55 »
Gorogs massige Form würde so schnell nicht vergehen und als Mugin versuchte mit Worten den Mann zu reden zu bringen, hielt er sich lieber zurück. Seine Vorstellung etwas aus dem Mann herauszubekommen, hatte leicht andere Inhalte und oft, eigentlich immer, hatten diese ein unschönes Ende. Er begnügte sich anfangs damit bei der Durchsuchung des Schiffs zu helfen und vielleicht dort etwas zu finden, was sie auf die Fährte ihrer Verfolger bringen könnte. Denn wie Mugin schon feststellte war ihr Aufeinandertreffen alles Andere als ein Zufall. Hatte es mit dem Schicksalvogel zu tun? Der Blutfeder-Rabe, ist er ihnen gefolgt, hat er sie zu ihnen geführt?

Als Gorog bei Sandru ankam hielt er sich in Blickreichweite des Gefangenen auf und konnte es sich nicht nehmen lassen, vor seinen Augen seine blutverkrusteten Klauen zu säubern und zu schärfen.

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #47 am: 30.11.2017, 18:19:57 »
Der Gefangene fixierte Mugins Augen trotzig, als dieser versuchte, ihn mit sanften Worten zum Reden zu bringen. Als der Gnom geendet hatte, zeigte sich jedoch, dass er wenig beeindruckt war, denn der Ulfen spuckte ihm vor die Füße und schleuderte ihm nur ein "Nichts wirst du von mir erfahren, du Sohn einer dreckigen Goblinschlampe!"
Allerdings schien sein Blick mehrfach zu Gorogs massiger Gestalt hinüber zu zucken, die sich hinter Mugin aufgebaut hatte, und Mugin meinte, einen Angstschimmer in seinen Augen zu erkennen.

Mutierter Gorog

  • Beiträge: 75
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #48 am: 30.11.2017, 21:50:39 »
Gorog grinste etwas abwesend, während er das mittlerweile getrocknete Blut in feinen Stücken von seinen Krallen kratzte. Langsam und genüsslich sah er auf und blickte dem Mann für einen Moment in die Augen, die unterarm langen Hauer berührten sich beinahe. Bewusst gemächlich richtete er sich ganz auf, machte einen Schritt an Mugins Seite und sah auf die Spucke des Ulfen hinab, die Mugin zum Glück des Gefangenen verfehlt hatte.

Fast schon enttäuscht seufzte er und schüttelte den Kopf. "Ich dachte du wärst schlauer, doch zu meinem Glück und deinem Pech bist du anscheinend genauso dämlich, wie deine aufgeschlitzten Kameraden." Die Zähne fletschend, lachte er kehlig und leise zu sich selbst, dann fixierte er den Mann ausdruckslos. Im nächsten Moment hechtete Gorog, die eine Klaue tief in die Erde gerammt, um sich nach vorne zu drücken, auf den gefesselten Ulfen zu. Mit der freien Hand bekam er den Hals des Mannes zu packen und riss diesen vom Boden weg, um ihn mit Schwung und aller Kraft in einer Drehung über die eigene Schulter zu Boden zu rammen[1]. Blitzschnell ist er auf Augenhöhe mit dem Gefangenen, nur wenige Zentimeter trennen seine Hauer von seinem Ziel.

"Shh shhhh sh sh" raunt er ihrem Angreifer entgegen, dabei drückt er eine Messer-lange Klaue auf den Mund des Menschen, bis sie sich langsam etwas ins Fleisch schneidet. "Keine Sorge, gleich darfst du sprechen, ich möchte nur sicher gehen, dass du diesmal genau zuhörst und vorher überlegst, wie deine Antwort ausfallen wird." wieder lächelte Gorog diabolisch, nur wenige Zentimeter von seinem Gegenüber entfernt. "Was war der Grund eures Überfalls und wer hat euch geschickt. Erzählt uns außerdem von eurem Armreif, andernfalls..." die Klaue drückt tiefer auf den Mund und Blut quillt in dicken Tropfen hervor. "...nun, das wollt ihr wirklich nicht erleben."
 1. Gorog achtet schon drauf, dass er das Menschlein nicht kaputt macht, er will ihn nur etwas durch die Luft wirbeln

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 897
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #49 am: 01.12.2017, 12:00:53 »
Mugin hatte schon fast mit einer solchen Antwort gerechnet, auch wenn nicht unbedingt mit einer so feuchten. So machte er einen Schritt beiseite und verschränkte die Arme während Gorog den Mann umherwirbelte. Er schaute noch kurz zu, wandte sich dann aber den übrigen Gefangenen zu.
"Nun denn, lassen wir die beiden eine private Unterhaltung haben. Ich nehme mal nicht an das er für euch alle gesprochen hat oder? Mein Angebot steht immernoch, beantwortet die Fragen und ich sehe was ich tun kann um euch freizubekommen."

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #50 am: 01.12.2017, 16:13:25 »
Dem Ulfen war nun deutlich die Panik anzusehen, je näher Gorogs immer noch grotesk verzerrtes Antlitz ihm kam. Schweißperlen begannen, sich auf seiner Stirn zu bilden, als er scheinbar überlegte, ob er standhaft bleiben und dem wohl sicheren Tod und womöglich Folter durch die Hände des Halbork entgegensehen sollte, oder aber ihm die Informationen aushändigen sollte, welcher Art auch immer sie waren. Schließlich schien es, als wäre er zu einem Entschluss gekommen, und holte tief Luft: "Nun gut ..." begann er.

Was folgte, waren jedoch keine aufklärenden Worte, denn nur ein schmerzerfülltes Stöhnen überquerte noch die Lippen des Mannes, bevor er von einigen Zuckungen durchgeschüttelt wurde und schließlich erschlaffte. Mugin, der schnell herbeigeeilt war, konnte nur noch den Tod des Ulfen feststellen, und blickte fragend in die Richtung der anderen Gefangenen, die mit panisch geweiteten Augen das Schauspiel verfolgt hatten. Doch niemand antwortete auf seine unausgesprochene Frage - sie alle hatten den Ausdruck von Todgeweihten in den Augen stehen.

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 897
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #51 am: 03.12.2017, 15:05:06 »
"Nun das war eindeutig unerwartet." Die Fassade des netten und vertrauenswürdigen Gnoms fiel von Mugin ab. Der plötzliche Tod des Gefangenen hatte ihn ernsthaft erschreckt. Er überlegte schon ob Gorog sich nicht hatte kontrollieren können oder ob ein externer Zauber etwas damit zu tun haben könnte. Er entschloss sich die Gefangenen nach Magie und Verzauberungen abzusuchen.[1]
 1. Detect Magic

Garridan

  • Beiträge: 1443
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #52 am: 03.12.2017, 15:34:16 »
Garridan war ebenfalls überrascht von dem Ereignis und blickte sich instinktiv auf der Suche nach einem Angreifer um[1]. Er wollte gerade zu dem Toten gehen um zu schauen, was mit ihm passiert war, als er die Gesichter der anderen Gefangenen erblickte. Also überlegte er es sich anders und eilte zu ihnen.

"Also gut, das was da eben passiert ist kann sicher jedem von euch widerfahren. Wenn ihr also Leben wollt erklärt uns, was das war und wir beschützen euch. Schnell jetzt, oder wir können nichts mehr für euch tun."
 1. Perception 22

Mutierter Gorog

  • Beiträge: 75
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #53 am: 03.12.2017, 20:48:55 »
Sichtlich verärgert über das mysteriöse und für seinen Geschmack viel zu frühe Ableben des Gefangenen, stand Gorog auf und stieg über den Leichnam hinweg. Achtlos wischte er die Klaue, die den Mund des Mannes vor wenigen Sekunden aufgeschnitten hatte, an seiner Hose ab und sah sich misstrauisch um[1]. War dies ein weiteres Zeichen, verfolgte sie seit dem Blutfeder-Raben das Pech oder lag ein Fluch auf ihnen?

Grimmig bellte er einen der weiteren gefesselten Ulfen an. "Sprecht lieber bevor ihr dasselbe Schicksal erleidet wie euer Kamerad! Los jetzt, ich würde euch ja liebend gerne die Zungen raus schneiden, doch ich habe so das Gefühl, dass auch ihr vorher tot umfallt."
 1. Wahrnehmung 23

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3265
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #54 am: 04.12.2017, 09:38:05 »
Die Gefangenen schienen durchaus beeindruckt zu sein von dem, was sie eben beobachten mussten - allerdings schien ihre Bereitschaft zu reden nur noch weiter abzunehmen. Auf Gorogs Drohung hin rutschten die Gefesselten so weit es ging auf dem Boden zurück und schüttelten energisch mit den Köpfen. Doch niemand von ihnen ließ ein Wort verlauten.

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 897
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #55 am: 04.12.2017, 15:11:42 »
Er hatte zwar erkannt dass ein Zauber auf den Gefangenen lag, aber er konnte sich nicht erklären welcher Art. Der Gnom zupfte an Gorogs Hose um seine Aufmercksamkeit zu erlangen und beschrieb ihm dann die magische Aura so gut er konnte. Alle Gefangenen hatten eine mittelstarke magische Aura und den Effekt des Zaubers hatte Gorog wahrscheinlich am Besten gesehen. Er ließ dem Halbork Zeit zum Nachdenken und widmete sich derweil der Leiche zu. War der Zauber dort noch aktiv oder hatte er sich nach dem Effekt aufgelöst? Dann konzentrierte er sich auf die Armreifen die alle Angreifer getragen hatten.[1]
 1. Detect Magic auf die Leiche, den Armreif der Leiche und den Armreif eines der Gefangenen
« Letzte Änderung: 04.12.2017, 16:24:31 von Mugin Sanderbarrel »

Mutierter Gorog

  • Beiträge: 75
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #56 am: 05.12.2017, 16:03:08 »
"Hmm, sieht so aus, als habt ihr Recht, Mugin." Gorog hob einen der wimmernden Gefangenen unsanft auf Augenhöhe und sah ihn sich genauer an. Die Stirn, den Nacken, die Augen. Wie ein prüfender Arzt mit der groben Hand eines Metzgers untersuchte er den sich windenden Mann, ehe er ihn wieder blindlings zu seinen Kameraden fallen lies.

Die Stirn in Falten gelegt, ging er nachdenklich ein paar Schritte und raunte zu seinen Gefährten "Mächtigere Magie vermag es ein Mal auf jemandem zu hinterlassen. Man sieht es nicht, kann es nicht fühlen oder schmecken, doch der ganze Körper reagiert darauf, sobald ein Zeitpunkt oder Auslöser erreicht ist. Wie es sich bemerkbar macht, ist immer unterschiedlich, und in unserem Fall... Nun, das Ergebnis seht ihr hier. Ein Nekromant hat ihr Schicksal besiegelt, es ist nur eine Frage der Zeit. Die Brutalität war ihm aus dem Gesicht geglitten und er sah bei seinen letzten Worten mit ernster Miene zu dem Häufchen Elend hinüber, welches er gerade noch zwischen den Klauen hatte.

Mugin Sanderbarrel

  • Beiträge: 897
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #57 am: 05.12.2017, 21:05:22 »
"Es sind zumindest nicht die Armreifen, die scheinen nur Verzierung zu sein. Zumindest sind sie unmagisch. Also scheint es ein Mal zu sein das verhindern soll das sie etwas ausplaudern." Er wandte sich ab und ging zurück zu Sandru und den Anderen. Er erklärte was er und Gorog herausgefunden hatten und schloss mit zwei Möglichkeiten ab die er sah: "Entweder wir lassen sie laufen oder wir richten sie direkt hin." Bei den letzten Worten verzog er ein wenig das GEsicht, es war klar das ihm dies nicht gefiel. "Informationen werden wir aus ihnen nicht herasubekommen außer wir brechen den Zauber."

Garridan

  • Beiträge: 1443
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #58 am: 06.12.2017, 17:04:17 »
Garridan war nicht ganz klar, wovon die beiden sprachen. "Heißt das sie haben einen Zauber bekommen, der sie umbringt, wenn sie reden? Woher weiß der Zauber denn, was sie reden? Und könnt ihr sowas brechen? Und kann einer von euch dieses Schiff lenken, dann könnten wir sie einfach mitnehmen und hoffen, dass wir den Zauber irgendwie weg bekommen?" Die Vorstellung was diese Magie bewirkte ließ ihn erschaudern. Er wusste das man mit Magie wunderliches erreichen konnte, dennoch erschreckte ihn die Vorstellung.

Mutierter Gorog

  • Beiträge: 75
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #59 am: 07.12.2017, 12:44:24 »
"Zumindest wenn sie das falsche sagen, ja, so könnte man es formulieren." bestätigte Gorog Garridans Frage und musste bei seinen weiteren Worten etwas in sich hinein grinsen. "Nun es ist Magie, Junge, mehr Erklärung Bedarf es nicht. Und, nein, zumindest ich vermag keine Mixtur zu brauen, die ihr Schicksal wenden könnte."

Ein kurzer Blick zu den restlichen Reisenden der Karawane und dem Schiff ließ den Halb-Ork abermals den Kopf schütteln. "Sieht nicht so aus, als ob wir dort alle drauf passen würden, außerdem sind wir keine Seeleute. Wenn wir in einen reißenden Strom geraten, wars das. Ich bleibe lieber an Land mit festem Boden unter den Füßen."

  • Drucken