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Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 59478 mal)

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Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #75 am: 09.01.2018, 15:25:40 »
Mugin ließ sich von der Atmosphäre im Laden ein wenig treiben. Er nahm sich vom dem leckeren Köstlichkeiten die auf sie gewartet hatten und starrte eine ganze Weile auf den "Kampf" der Frauen, bevor er vom Eidolon harsch wieder zu Sinnen gerufen wurde und sich erinnerte das sie ja nicht deswegen hier waren. "Hm man könnte fast meinen wer auch immer dir diesen Tipp zusteckte, Garridan, hat sich wohl einen Spaß erlaubt." Sagte er immernoch etwas abwesend und weiterhin auf die Frauen starrend, nur um wieder eine mentale "Backpfeife" zu bekommen. Er schüttelte plötzlich harsch den Kopf und widmete sich dann ganz der Unterhaltung. "Wobei man ja über Kopfgeldjäger sagt sie seien ein sehr geldgieriges und vor allem vulgäres Pack, ihnen würde ein Laden wie dieser sicher gefallen. Vielleicht wüsste ja der Betreiber mehr wenn sich einer als Auftragsuschender ausgibt."

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #76 am: 09.01.2018, 16:47:16 »
Garridan nickte. "Dieser Laden ist natürlich auch eine sehr gute Tarnung und er hält ordentliche Leute fern, hier kann man sicher gut gewisse Geschäfte machen, ohne all zu sehr aufzufallen."

Immer noch sah er sich um, ob ihm jemand besonders auffiel, allerdings fehlte ihm etwas die Erfahrung bei solchen Dingen. Er kannte sich im Wald aus, konnte Spuren finden und verfolgen. Aber er hatte keine Ahnung, wie er jemand erkennen konnte, der von nicht-eingeweihten nicht erkannt werden wollte?[1]
 1. Perception 14
« Letzte Änderung: 09.01.2018, 16:48:08 von Garridan »

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #77 am: 09.01.2018, 23:56:36 »
Etwas fehl am Platz fühlten sich die Kameraden, als sie versuchten, ihre Anspannung ein wenig zu verlieren. Trotz des guten Essens war es den meisten doch unangenehm hier. Mit der Zeit erhielten sie allerdings einen gewissen Überblick darüber, wie es hier zuging. Die Gäste an den anderen Tischen, zum größten Teil Nordmänner, auch wenn an einem Tisch zwei Männer mit eindeutigen Tian-Zügen saßen, schienen wohl tatsächlich genau das zu sein, nämlich Gäste. Scheinbar waren sie öfter hier - zumindest unterhielten sie sich  köstlich mit den Mädchen, die auch keine Scheu zu haben schienen, sich ausgiebig begrapschen zu lassen. Mehrfach beobachteten die Kameraden, wie einzelne Gäste von einer oder auch zwei der Frauen hinausgeführt wurden.

Als sie bereits enttäuscht und unbefriedigt wieder die Halle verlassen wollten, sah Shuo plötzlich eine weitere Frau den Raum betreten, die er bisher nicht gesehen hatte - an sie hätte er sich sicherlich erinnert. Die Menschenfrau war in ihrer Schönheit den anderen Mädchen mindestens ebenbürtig, trug aber wesentlich mehr Kleidung, was ihrer erotischen Ausstrahlung keinen Abbruch tat - eher im Gegenteil. Doch schien sie fast eine Art Aura zu umgeben, die es beinahe unmöglich machte, den Blick von ihr zu wenden. Eines war sofort klar: Das hier war keine normale Angestellte des Hauses, und wer sie mit auf's Zimmer nehmen wollte, der musste ihr Herz mit anderen Mitteln erobern als mit schnödem Mammon.

Shuo

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #78 am: 13.01.2018, 11:11:11 »
Je mehr Zeit sie im Heldenmut verbrachten, desto unwohler fühlte sich Shuo. Hier gab es nichts was seine Stimmung aufhellen konnte, dafür aber mehr als genug Dinge, die sein Wohlbefinden deutlich senkten. Überall waren Menschen, es war laut, es ging roh zu und es war beengt und unübersichtlich. An diesem Ort gab es wahrlich nicht viel, was das ganz noch unangenehmer hätte gestalten können. Und doch gelang es dem Heldenmut. Da kam tatsächlich eine dieser Dirnen und strich Shuo über die Wange. Wie vulgär sie hier doch allen waren! Ganz verdutzt und nicht vorbereitet hatte der sonst so geschickte junge Kerl, keine Möglichkeit diese Sache abzuwenden. Er versuchte noch zurückzuweichen, aber da war es bereits passiert.

Wortlos saß er neben seinem Kameraden und besah sich widerspenstig den Raum. Sie mussten hier rasch finden, wonach sie suchten, denn dies war wirklich kein guter Ort. Shuos Unbehagen trieb die Ungeduld in ihm nach vorn, was selten genug geschah. Er wollte bereits auf einen Abbruch dieser in seinen Augen nutzlosen Expedition ins Spiel bringen, als er die außergewöhnliche Frau sah. Er klopfte einmal recht unauffällig auf den Tisch und nickte nur mit einem eindeutigen Blick in die Richtung der Neuankommenden. Hoffentlich bekam einer seiner Kameraden mit, was hier vor sich ging. Oder waren sie alle bereits dem Zauber der leichten Mädchen verfallen?

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #79 am: 16.01.2018, 18:22:18 »
Es dauerte einen Moment bis Garridan verstand, was Shou ihnen zeigen wollte. Ganz sicher war er nicht, dass diese Frau hier die richtige Ansprechpartnerin war, aber wenn sie die Hausherrin war, dann konnte sie ihnen sicher sagen, wen sie fragen mussten. Er sah sich einen Moment um. Hier hätten sie jetzt Cliff gut gebrauchen können, denn bei so einer Dame war wohl keiner von ihnen in der Lage, sie an der Nase herum zu führen. Aber vielleicht kamen sie ja mit der halben Wahrheit zum Ziel. Also wartete Garridan einen Moment, bis die Frau alle Begrüßungen erledigt hatte und er sie an einem Platz abpassen konnte, wo nicht jeder zuhören konnte. Während er wartete versuchte er die Frau genau zu betrachten, er beobachtete ihre Art zu Reden und ihre Mimik, das konnte ihm vielleicht helfen, sich nicht um den Finger wickeln zu lassen.[1]

Dann ging er zu ihr hinüber, nicht schnell, aber direkt. Er hoffte das sie erkannte, das er zu ihr wollte und nicht verschwand. "Guten Abend." Er versuchte nicht zu künstlich zu sprechen, aber auch nicht wie ein Trottel aus dem Wald zu erscheinen. "Ich bin neu hier und möchte diese schöne Stadt hier etwas näher kennen lernen. Ich suche hier im Norden eine Betätigung und mir wurde gesagt, dass mir hier mit lokalen Informationen weiter geholfen werden kann." Er lächelte sie an. "Trinken sie etwas mit mir?"
 1. Studied target, +1 auf bluffen, Motiv erkennen etc.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #80 am: 21.01.2018, 12:33:28 »
Einen kurzen Augenblick lang sah es so aus, als ob die Frau Garridan gar nicht beachten würde, doch dann hielt sie doch an und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, das beinahe seine Knie schwach werden ließ. Nachdem er fertig gesprochen hatte, antwortete sie ihm: "Na hallo! Dass Ihr neu in der Stadt seid, hätte ich niemals für möglich gehalten!" Obwohl Garridan wusste, dass sie ihn gerade auf den Arm nahm, geschah dies auf eine solch sympathische Art und Weise, dass er ihr nicht böse sein konnte dafür. "So ein hübscher junger Mann, und Ihr wollt die Annehmlichkeiten dieses Hauses nicht in angemessener Weise genießen? Schade ... sehr schade." fügte die Frau hinzu und schien ehrlich betrübt zu sein.

Dann fuhr sie fort: "Nun, dann zum Geschäftlichen. Da Ihr neu seid, wusstet Ihr offenbar nicht, wonach Ihr fragen musstet. Aber egal - ich bin Belende, die Eigentümerin dieses Etablissements; und wenn Informationen das ist, wonach ihr sucht, ist es durchaus möglich, dass ich euch weiterhelfen kann. Es kommt darauf an, um was es geht. Arbeitsvermittlung gehört nicht zu meinen Gebieten - es sei denn, eine Arbeit hier in diesem Lokal wäre nach Eurem Geschmack?
Nun, wir sollten uns an einen etwas ruhigeren Ort zurückziehen. Wollt Ihr Euren Gefährten bescheid geben? Das sind doch Eure Gefährten?"


Als Garridan bejaht und die anderen geholt hatte, führte Belende die Gruppe durch eine weitere Tür mit der Aufschrift "privat", hinter der sich ein Flur verbarg, an dessen Ende eine Treppe nach oben führte. Sie folgten ihr nach oben und erreichten schließlich einen Raum mit einer schweren Eichentür, der offenbar für Besprechungen genutzt wurde, denn mehrere Stühle standen um einen massigen Holztisch, hinter dem sich ein weiterer, weich gepolsterter Stuhl befand, auf dem Belende nun Platz nahm und der Gruppe bedeutete, sich zu setzen.
"Nun, welche Art von Informationen sucht ihr?"

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #81 am: 23.01.2018, 15:48:56 »
Mugin kletterte auf einen der Stühle und wartete bis alle die sich hinsetzten wollten dies getan hatten. Er wollte schon Belende direkt nach Kopfgeldern und dem Überfall fragen, aber da ermahnte ihn das Eidolon Vorsicht wallten zu lassen. Also überlegte sich der Gnom lieber etwas genauer was er sagen wollte. Bisher war er immer mit der Wahrheit am Besten bedient gewesen, aber man musste ja nicht gleich die gesammte Wahrheit rausposaunen.

Er räusperte sich kurz und begann dann mit der Halbwahrheit: "Nun, wir sind auf der Durchreise und da wir hier in paar Tage verbleiben werden hatten wir uns gedacht unsere Kasse ein wenig aufzustocken. Mein Freund hier," Mugin zeigte in Richtung Garridan, "ist ein guter Fährtenleser und man sagte uns wir würden hier an Informationen über ausstehende Kopfgelder kommen bzw. über Räuber hier in der Umgebung. Wobei man hier ja nicht zu lange nach denen zu suchen brauch, auf dem Weg hierher wurden wir doch glatt von einer ganzen Horde überfallen. Ich meine wir hatten ja die Geschichten gehört über die Wildheit der Ulfen, aber damit hatten wir nicht gerechnet." Er lächelte die Ulfenfrau an und hoffte so zu zeigen das er sie nicht mit denen in einen Topf werfen wollte. "Und letztlich gibt es da noch eine sehr alte Schuld die einer unserer Mitreisenden bei einem Händler der hier lebte einlösen könnte. Sie ist schon ein paar Generationen her. Man nimmt ja was man haben kann, aber seine Nachfahren aufzuspüren würde ohne Informationen sicher nicht leicht in dieser riesigen Stadt. Womit könnten sie uns denn behilflich sein? Und was würde uns das ganze Kosten?"

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #82 am: 24.01.2018, 08:12:04 »
Garridan war froh, das Mugin das Reden übernahm, allerdings auch etwas überrascht, dass Mugin so direkt war. Er hatte nichts dagegen, er hätte es genauso gemacht, ihm lag das Geschachere und Geplänkel nicht. Aber es war ein sehr sachliches herangehen, aber die Frau, nunja, Garridan fürchtete, dass sie nicht der sachliche Typ war. Er hielt sie, in Anbetracht der Umgebung und ihres Auftretens - und nicht zuletzt aufgrund ihrer Aura - eher für eine Spielerin, die gerne verschleierte und Leute an der mehr oder weniger langen Leine in die Richtung führte, die ihr am meisten nutzte. Aber vielleicht irrte er sich ja und letztlich war keiner in ihren  Reihen, der es auf diesem Feld mit ihr hätte aufnehmen können. Also war dieser Weg sicher der überzeugendste.

Als Mugin in seiner Richtung wies nickte er stumm. Danach wartete er auf die Reaktion der Frau.

Shuo

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #83 am: 24.01.2018, 14:46:09 »
Shuo war bei alledem nicht wohl in der Magengrube. Ihm fiel, wenig überraschend, aber auch kein besserer Weg ein um herauszufinden ob sie gesucht wurden. Er hoffte jetzt nur, diese Frau würde Ihre Häscher nicht auf sie ansetzen, solang sie in der Stadt waren. Doch wer wusste das schon? Bislang waren Sie einfach nur mit einer Dame ins Gespräch gekommen. Und da hielt er sich besser raus, denn es gab kaum einen Bereich den er schlechter würde meistern können als diesen.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #84 am: 25.01.2018, 22:43:19 »
Belende hörte dem Gnom aufmerksam zu, und schien durchaus überrascht zu sein, als er von dem Überfall erzählte.
"Eine Horde Räuber? Dann seid ihr ganz gewiss nicht nur zu viert gereist?" fragte sie, als Mugin geendet hatte. "Aber was solche Dinge angeht, solltet ihr euch an die Stadtwache wenden; gesuchte Räuber sind wohl kaum Informationen, für die ich Geld verlangen könnte." lächelte sie.

"In der anderen Angelegenheit kann ich euch erst sagen, ob ich euch helfen kann, wenn ich den Namen kenne desjenigen, den ihr sucht. Davon hängen selbstverständlich auch die Kosten ab."

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #85 am: 26.01.2018, 22:35:56 »
"Nun wie gesagt wir suchen den Nachfahren eines Händlers. Er hieß Fynn Snaevald, ein Mensch. Vom Namen her könnte man wohl vermuten das er ein Ulfe war." Mugin rieb sich den Kinnbart, wie seit sollte er gehen, was konnte er verraten? "Gut wenn ihr nicht in Kopfgeldern handelt soll uns das Recht sein, aber vielleicht könnt ihr uns ja etwas zu diesem Armband erzählen. Die Räuber hatten alle eines der gleichen Machart." Mugin zeigte der Frau eines der Armbänder welche sie von den Leichen der Angreifer genommen hatten.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #86 am: 27.01.2018, 13:22:26 »
"Fynn Snaevald?" Belende lachte laut auf, so dass Mugin sie verwundert anstarrte. "Ihr macht das noch nicht so lange, oder?" fügte sie lächelnd hinzu. "Nun, ich muss euch leider die schlechte Nachricht überbringen, dass er keine Nachfahren hat. Wenn ihr etwas von ihm wollt, müsst ihr ihn schon selbst fragen, denn nach meinem letzten Wissensstand erfreut er sich bester Gesundheit. Keine Angst, diese Information bekommt ihr gratis, die hätte euch jeder Passant auf der Straße geben können."

"Was dieses Armband betrifft ..." Sie ließ es sich von Mugin aushändigen und sah es sich genau von allen Seiten an. "Das ist schon eine interessantere Geschichte. Die aber auch ihren Preis hat."

Die Bordellbesitzerin musterte die vier Gefährten, so als würde sie abschätzen, was sie von ihnen verlangen könnte. "Ein Vorschlag. Überlasst mir den Armreif, und ich gebe euch eine Information eher allgemeiner Art dazu. Weiteres verhandeln wir im Anschluss." Dabei blickte sie fragend in die Runde.

Mugin Sanderbarrel

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« Antwort #87 am: 28.01.2018, 23:49:43 »
"Er lebt noch?" fragte Mugin verwundert. Der Handel musste doch sicherlich 50 oder mehr Jahre her sein. Sie hatten ja alle damit gerechnet das er bereits tot sei.
"Gut der Armreif gehört euch, nun bin ich aber gespannt." Aufmercksam hörte er der Ulfenfrau zu.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #88 am: 30.01.2018, 14:25:04 »
"Nun, jung ist er nicht mehr. Er dürfte an die acht Dutzend Jahre zählen. Aber die frische Nordluft hier hält uns in Form! Sein Geist ist so agil wie der eines Jünglings." antwortete Belende lachend und beschrieb den Abenteurern in kurzen Worten den Weg zu seinem Laden im Bernsteinviertel.
"Ihr könnt dort aber auch einfach einen Passanten fragen, den Weg wird euch jeder weisen können. Aber nun zu diesem Armreif. Wenn alle eure Angreifer einen solchen getragen haben, waren es keine einfachen Räuber. Diesen Reif müssen sie von einem Ringgeber haben."

Nachdem die Anwesenden mit verständnislosen Blicken deutlich gemacht hatten, dass sie das Wort nicht kannten, erklärte die Menschenfrau weiter: "Ringgeber sind kleinere Fürsten oder Grundbesitzer, die sich einen festen Kreis von Gefolgsleuten leisten, die als Zeichen ihrer Gefolgschaft diese Ringe tragen. Entweder haben also eure Angreifer einem solchen Mann gedient, oder aber es wurde viel Aufwand investiert, um den Eindruck zu erwecken. Das würde aber wieder andere Fragen aufwerfen, nämlich: Wieso der Aufwand, wenn man euch ohnehin töten will?"

Belende schien einige Momente in Gedanken versunken, und fuhr dann fort: "Ihr wollt jetzt sicher wissen, welcher Fürst diesen Löwenkopf als Zeichen trägt. Das wäre eine Information, die ich für euch in Erfahrung bringen könnte ... gegen entsprechende Bezahlung. Wenn ihr noch mehr von diesen Armreifen habt, würden vier von ihnen ausreichen. Zwei jetzt sofort, und zwei, wenn ich euch den Namen gebe. Alternativ würde ich mich mit einhundert Goldmünzen zufrieden geben, die Hälfte im Voraus.
Oder aber"
, fügte sie mit einem verschmitzten Lächeln hinzu, und blickte bei den folgenden Worten Shuo an, "der hübsche junge Mann hier möchte stattdessen eine Weile für mich arbeiten?"

Shuo

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« Antwort #89 am: 01.02.2018, 12:57:44 »
Verdattert und auch etwas ungläubig sah Shuo zu der hübschen Dame und antwortete ihr: "Ein Scherz, häh? Ich kann hier nich arbeitn, ich weiß nich mal was die hier alle wolln. Un noch dazu, bin ich gut als Bogenschütze, aber nich als Kellner oder so. Nee, nee daraus wird nix."

Auch wenn er wirklich nicht wusste was genau sie von ihm wollte oder warum sie ausgerechnet ihn fragte. Er würde hier nicht in der Kaschemme sein Gold verdienen, sicher nicht.

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