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Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 58979 mal)

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Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #180 am: 17.05.2018, 20:42:16 »
Jehanna reagierte wie in Trance als sie den Drang berspürte das Siegel, das die merkwürdige Vision ausgelöst hatte, wieder in die Schatulle zu legen. Sofort streckte sie die Hand aus, während die Kraft, die sich angestaut hatte wieder abflaute und ihre Augen aufhörten zu leuchten. Als würde sie direkt daneben stehen, griff sie aus der Ferne mit ihren zwei Händen nach dem Siegel und legte es zurück in die Schatulle, die sich direkt wieder schloss und anschließend durch die Luft in ihre Hand flog, während sie sich dem Kampf platz näherte.
Sobald sie das Objekt in den Händen hielt sah sie zu ihren neusten Begleitern und hörte nur noch die letzte Worte, die der Gnom sprach, so sehr war sie von dem Objekt gefangen gewesen: "Was ist hier gerade passiert?" Mit einem Stirnrunzeln blickte sie auf die Schatulle in ihren Händen und dann zu ihren Begleitern. Sie verstand nicht, was genau hier vorging, aber irgendetwas besonderes musste es sein. Soetwas geschah nicht alle Tage und diese Fremden würden ihr ja wohl Antwort gegeben können.
« Letzte Änderung: 18.05.2018, 12:36:41 von Jehanna Grau »
We come into this world alone, and we leave the same way, the time we spend in between ... time spent alive, sharing, learning ... together ... is all that makes life worth living.

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #181 am: 19.05.2018, 14:13:50 »
Garridan war zufrieden, als sein Gegner fiel und wollte sich schon dem nächsten zuwenden, aber die Reihen hatten sich ganz plötzlich gelichtet. Und bevor er reagieren konnte, wurde er in diese Vision geschleudert, nur um kurz darauf doch wieder auf dem Platz zu stehen. Was war passiert, ihm war kurz schwindelig, dann versuchte er sich wieder zu orientieren, spürte die Rüstung, die Waffe in der Hand, alles war so, wie es ein sollte.

Cliff, das Siegel, die Fliehenden, was war am wichtigsten? "Cliff" dachte er instinktiv, aber Mugin war schneller. "Das Siegel" war der nächste Gedanke, aber auch darum kümmerte sich schon jemand. Also die Gegner.

Ohne viel zu zögern rannte Garridan also los, dem Eidolon hinterher, um die Fliehenden zu verfolgen.[1]
 1. Dex-Wurf 13
« Letzte Änderung: 19.05.2018, 14:15:40 von Garridan »

Rumar Endan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #182 am: 21.05.2018, 05:28:51 »
Ihm wurde ganz schön übel mitgespielt. Schon lange hatte er sich nicht mehr an einem Kampf beteiligt und er hätte sicherlich darauf verzichten können, die Erinnerungen daran aufleben zu lassen. Die beiden Männer zögerten nicht, ihm ihre Messer in den Körper zu rammen und so ungeschützt wie er im Moment war, fiel das ihnen auch sehr einfach. Rumar sog schmerzerfüllt die Luft ein und musste sich zurückziehen. Die beiden Männer waren im Vorteil und würden sonst kurzen Prozess mit ihm machen. Es schmerzte ihn zwar etwas, nur so wenig helfen zu können aber er hatte bereits einiges getan und um den Rest würde sich eben jemand anderes kümmern müssen. Die Männer ließen schließlich von ihm ab und ehe Rumar wieder die Kräfte der Götter kanalisieren konnte, griff die Gruppe von Neuankömmlingen ein und richtete einen Banditen nach dem anderen. Rumar hatte gar keine Zeit, noch etwas zu tun, als ihn eine Vision erfasste.
Er verbeugte sich vor einer jungen Frau, die Ameiko Amatatsu genannt wurde. Kämpfte mit anderen Personen, die er zwar vorher nie gesehen oder getroffen hatte aber nun dennoch mit ihnen verbunden war. Er wusste, dass sie eine Gemeinschaft waren, die für Ameiko kämpften. Kannte sogar ihre Namen und sah in ihnen diejenigen, die ebenfalls in den Kampf eingegriffen hatten. Die Vision dauerte nur einen kurzen Augenblick aber dennoch war sie klar gewesen. War es das, was die Götter von ihm verlangten? Dass er für Ameiko kämpfte? Er war sich nicht sicher aber wusste, dass er es dennoch tun würde.
Aus den Augenwinkeln konnte Rumar sehen, dass zwei der Banditen flohen. Ihnen folgten kurz darauf Garridan und ein Eidolon. Er selbst hatte etwas anderes zu tun. Selbst wenn es keine Verletzten gegeben hätte, wäre er den Banditen nicht gefolgt. Er war alt und würde sie sowieso nicht einholen können. Doch es gab im Moment sowieso wichtigeres zu tun. Es gab Verletzte, denen er gerne zur Hilfe eilen wollte. Außerdem war da immer noch diese Sache mit der Vision und als er sich der kleinen Traube an Personen näherte, konnte er schon hören, dass so etwas nicht zum ersten Mal vorkam. Auf dem Weg zur Gruppe legte er seine Hände auf die Wunden, die ihm vor wenigen Sekunden zugefügt worden waren. Sofort begannen diese sich zu schließen, als heilende Magie den Körper des alten Mannes durchströmte.[1]
"Ich glaube ich hatte die gleiche Vision wie ihr." begrüßte er die Gruppe allgemein. "Mein Name ist Rumar. Lasst mich eure Wunden sehen, Solitaire." Bestimmt aber vorsichtig legte er auch der fremden und doch nicht ganz fremden Frau die Hand auf. Auch ihr Körper wurde von einem Stoß heilender Magie erfüllt und die Schmerzen und Verletzungen waren wieder fast vergessen.[2] Schließlich wandte er sich an den am Boden liegenden Halbling. "Geht bitte beiseite, Mugin. Ich werde mich um euren Freund kümmern. Ist sonst noch jemand verletzt?" Er nahm seine Heilertasche zur Hand und kniete sich vor den Halbling auf den Boden. Er begann ihn nach Verletzungen und Ursachen für die Ohnmacht abzusuchen. Methodisch und erfahren machte er sich an die Arbeit. Wenn er helfen konnte, würde er es tun.[3]
"So etwas ähnliches wie diese Vision ist schon einmal passiert?" fragte er schließlich neugierig während er Arbeit. "Was genau meint ihr? Was hat das alles zu bedeuten?" Er sprach niemanden direkt an. Es waren Fragen, die einfach so in den Raum geworfen wurden.
 1. 16 HP geheilt
 2. Auch hier 16 HP geheilt
 3. Heilkunde 28

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #183 am: 21.05.2018, 09:58:59 »
"Vielen Dank, Rumar."

Als sich ihre Wunden wieder schlossen, dank der heilenden Magie des alten Mannes, sorgte Solitaire mit einem kleinen Zauber noch dafür, die blutigen Flecken aus ihrer aller Kleidung zu entfernen[1], die noch von den tiefen Wunden zeugten, die zuvor dagewesen waren.

"Und das mit der Vision müsst ihr uns genauer erzählen... aber vielleicht sollten wir uns dazu einen passenderen Ort aussuchen, als hier mitten auf der Straße?"
 1. Prestidigitation

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #184 am: 21.05.2018, 19:52:16 »
Arashi sah, dass es anscheinend genug helfende Hände gab, so machte auch der alte Druide sich daran die Angreifer zu verfolgen. Schnell rannte er hinter Garridan her.[1]
 1. Dex 13

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #185 am: 31.05.2018, 19:30:47 »
Während die Versammelten sich von der plötzlichen Vision erholten, reagierten Arashi, Garridan und das Eidolon blitzschnell und machten sich an die Verfolgung der beiden fliehenden Banditen. Schnell kamen sie den beiden näher und gerade als diese schon beinahe den Atem der Verfolger im Nacken spürten, mündete die ruhige Seitengasse in eine belebte Hauptstraße, auf der allerhand Volk unterwegs war. Nur wenige Schritte hinter den Halunken erreichten die drei Verfolger das Getümmel, doch auf den ersten Blick schienen sie die beiden aus den Augen verloren zu haben.[1]

Allerdings nur auf den ersten Blick: Mit ihren scharfen Augen erspähten Arashi den einen, das Eidolon den anderen Entführer, die sich, wohl um ihre Fluchtchancen zu erhöhen, in zwei unterschiedliche Richtungen bewegten und versuchten, in der Menschenmenge unterzutauchen. Nun mussten sie sich entscheiden: Setzten sie die Verfolgung fort und stellten die Schurken, unter den Augen zahlreicher Passanten? Oder kehrten sie zurück zu den anderen? Garridan hingegen blickte nur ratlos in Arashis Gesicht.
 1. Macht alle drei mal eine Wahrnehmungsprobe
« Letzte Änderung: 05.06.2018, 09:14:56 von Mondragor »

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #186 am: 03.06.2018, 17:22:31 »
Rumar begann inzwischen mit der Untersuchung des Halblings, und Mugin, der seinem Freund sofort zur Seite geeilt war, erkannte recht schnell, dass der Mann sich mit der Heilkunde deutlich besser auskannte als er selbst, und ließ ihn daher gewähren und ließ ihm dabei den Platz, den der alte Mann benötigte.

Die Ursache für die Ohnmacht des kleinen Mannes war recht schnell gefunden: Einer der beiden auf der Flucht befindlichen Schurken hatte ihm vor der Flucht noch einmal eins mit dem Kampfstab übergezogen - Rumar entdeckte einen deutlichen roten Streifen quer über dem Rücken des Halblings, nachdem er ihm sein Hemd zur Untersuchung ausgezogen hatte. Und noch etwas ertastete das Orakel, etwas, das ihm einen Stich versetzte: Die Wirbelsäule des Patienten war an der Stelle, an der der Stab ihn getroffen hatte, gebrochen. Rumar wusste, was dies bedeutete: Wahrscheinlich würde der Halbling nie wieder laufen können!

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #187 am: 05.06.2018, 15:09:29 »
Garridan blickte sich um, verärgert darüber, dass die Männer entkommen waren. Klug waren sie gewesen, denn dies war wohl ihre einzige Chance gewesen, sie abzuhängen. Die anderen schienen noch zu suchen, oder hatten sie etwas gesehen, das ihm entgangen war. Er zögerte noch einen Moment und wartete darauf, ob sie umdrehen würden.

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #188 am: 05.06.2018, 15:42:05 »
"Da hinten rennt einer von ihnen.", informiert Arashi kurz Garridan, das Eidolon ignoriert er geflissenlich. Er weiß nicht so recht wie er mit Wesen von anderen Ebenen umgehen soll und ist auch kein besonderer Freund von Ebenenwechseln.
"Geht zurück zur Karawane, ich werde ihm folgen und wir treffen uns dann. Entweder führt er mich irgendwo hin oder auch nicht, aber wir sollten nicht die Zeit aller verschwenden. Bevor es dunkel wir bin ich auf jedenfall wieder zurück."

Mit diesen Worten macht der alte Mann einen Schritt nach vorne. Seine Gestalt krümmt sich und seine Arme bewegen sich wie unter schmerzen auf und ab. Plötzlich sieht es so aus als würde Arashis Körper schrumpfen und er beginnt zu schweben. An seinen Armen wachsen Federn und nach ein paar weiteren Sekunden ist von ihm nichts mehr zu sehen, man sieht nur noch eine Silbermöwe die kreischend zum Himmel steigt und in die Richtung in die der Druide gezeigt hat verschwindet.[1]
 1. Arashi würde sich Wildshapen und den einen Entführer verfolgen

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #189 am: 05.06.2018, 17:54:23 »
Garridan schaute sofort in die gezeigte Richtung und wollte schon los springen, als Arashi eine andere Idee hat. Verblüfft sah Garridan zu, wie der Mann sich verwandelte und sah sich automatisch um, ob einer der Umstehenden durch die Verwandlung erschreckt wurde.[1].

Schließlich schaute er dem Vogel nach und rief dann dem Eidolon zu. "Damit kann ich nicht dienen und du auch nicht. Komm, lass uns schauen, ob es Cliff gut geht."
 1. Falls ja wird Garridan versuchen, die Leute zu beruhigen
« Letzte Änderung: 05.06.2018, 17:54:34 von Garridan »

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #190 am: 05.06.2018, 18:58:12 »
Mürrisch stimmte das Eidolon Garridan zu, doch ihr verlangen ihre Krallen und Zähne in die Männer zu treiben war dadurch nicht befriedigt. Die Erwähnung von Cliff löste allerdings etwas den Nebel über ihre Gedanken und sie erkundigte sich schnell bei Mugin nach dem Halbling und stockte als ihr dieser von Rumars Diagnose erzählte. "Wir sollten uns beeilen, Cliff geht es garnicht gut. Der alte Mann vom Platz meint man hätte ihm das Genick gebrochen und er kann vielleicht nicht mehr laufen." Zusammen mit Garridan machte sie sich auf den Weg zurück und erst jetzt merke sie ein bisher unbekanntes Gefühl, als würde ihr Körper wieder stärker zusammenhalten. Mugin hatte sie einmal davor gewarnt sich zu weit von ihm zu entfernen, doch war das bisher nie vorgekommen.

Der Gnom schaute derweil gespannt Rumar zu. Instendig hoffte er das die erste Diagnose falsch wäre und ein wenig heilende Magie alles wieder richten würde. "Bitte kümmert euch gut um ihn." Da er nicht helfen konnte machte er sich daran den Platz nach Überlebenden unter den Angreifern zu durchsuchen. Sie hatten viele Fragen und diese Männer die Antworten.

Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #191 am: 06.06.2018, 10:33:14 »
Jehanna stand etwas ratlos da, als niemand auf ihre Frage nach der Vision antwortete und auch keiner Anstalten machte irgendetwas zu dieser Schatulle zu sagen, die sie noch immer etwas ratlos in den Händen hielt. Also besah sie sie sich genauer und wartete ab, während ihre neu gewonnenen Gefährten und die zwei Fremden sich um den verletzten Halbling kümmerten und die Angreifer genauer in Augenschein nahmen. Irgendwann würde schon jemand erklären, was hier gerade vorgefallen war.
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Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #192 am: 06.06.2018, 13:38:44 »
Garridans Sorge erwies sich als unbegründet, denn niemand schenkte ihnen weitere Beachtung, als Arashi, immer noch im Eingang der Seitengasse stehend, sich plötzlich in einen Vogel verwandelte und weg flog. Arashis Vorschlag folgend (und ohne wirklich eine Alternative zu haben) kehrte er daher um und lief zurück zum Ort des Kampfes, das Eidolon im Schlepptau.

Dort hatte sich indes nur wenig getan: Ein Fremder, den Garridan zuvor noch nicht gesehen hatte, beugte sich über Cliff, der offenbar schwerer erwischt worden war. Da Mugin neben ihm stand, stellte der Mann wohl keine Bedrohung dar, sondern wollte dem Halbling helfen. Die Körper der Entführer lagen noch unberührt und reglos so da, wie er sie von vor wenigen Momenten in Erinnerung hatte; jetzt jedoch schien einer von ihnen wieder zu Bewusstsein zu kommen und sich zu regen.

Arashi hatte in der Zwischenzeit keine Probleme, dem Banditen folgen, der noch eine ganze Weile weiterrannte, sich immer wieder nach Verfolgern umsehend. Erst nachdem er die Grenzen des Knochenviertels hinter sich gelassen hatte, verlangsamte er seinen Schritt und schien nun etwas entspannter weiterzugehen. Sein weiterer Weg führte ihn ins Jadeviertel, wie Arashi, der ja selbst dort seine Unterkunft hatte, nur unschwer feststellen konnte. Gar nicht weit entfernt von dessen Herberge betrat der Verfolgte schließlich eine Spelunke, der man bereits von außen ansah, dass wohl eher zwielichtige Gestalten sie frequentierten.

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #193 am: 07.06.2018, 14:59:41 »
Für eine Sekunde vergisst Arashi fast warum er sich in die Lüfte erhoben hat. Viel zu sehr geniest er die Luft unter seinen Flügeln. Doch der Verfolgte ist leicht genug zu sehen und da er sich unbeobachtet fühlt kann der Druide in seiner neuen Form ihm auch leicht genug folgen.
Als der Mensch in einem Gebäude verschwindet zieht Arashi einen Kreis über dem Gebäude um sich Umgebung einzuprägen bevor er vom Himmel herabstößt und versucht ein Fenter zu finden an dem er landen könnte um einen Blick ins Innere zu riskieren.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #194 am: 07.06.2018, 15:28:56 »
Jeder rechtschaffene Bürger würde wohl einen großen Bogen um dieses Etablissement machen; schon von außen machte es eher den Eindruck einer Räuberhöhle. Niemand beachtete die Möwe, die sich auf dem Fenstersims niederließ - die weißlich-graue Spur von Vogelexkrementen, die den Wandvorsprung unterhalb des Fensters schmückte, deutete darauf hin, dass dies hier auch kein ungewöhnlicher Anblick war. Das Fenster selbst war zwar von einem klapprigen Holzladen verschlossen, doch dieser bot durch einen breiten Spalt einen fast ungetrübten Blick in das Innere. Arashi blickte in einen schummrigen Schankraum, der zu dieser Zeit nur spärlich besucht war. Licht fiel nur wenig in den Raum, doch so wie die wenigen Gestalten aussahen, die sich drinnen an den Tischen verteilten, störte sie das wenig - sie allesamt wirkten, als seien sie eher des Nachts in der Stadt aktiv.

Arashi brauchte nicht lange, um auch den Mann, den er hierher verfolgt hatte, nun allein an einem der Tische zu erspähen, wo er sich gerade niedergelassen haben musste. Alles in allem wirkte es nicht so, als würde der Mann auf jemanden warten, sondern erst einmal die Erinnerung an die Begegnung von eben in Alkohol ertränken wollen.

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