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Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 58272 mal)

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Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #255 am: 09.07.2018, 17:15:19 »
"Das Haus zu durchsuchen würde unweigerlich zu weiteren Blut führen, nicht das sie Mitleid verdient hätten nachdem was ihre Kameraden bei dem Überfall auf der Brücke getan hatten. Was stellen wir mit dem hier an?" Ihr Tonfall machte klar, dass das Eidolon für den Tod des Mannes plädierte, während sie weiterhin eine ihrer Pranken auf der Brust des Gefangenen bereit hielt. Sein Blut klebte immer noch an den Fängen während sie sprach.

Mugin war sich etwas unsicher was er nun tun sollte. Sich unter die Leute zu mischen könnte ihn verraten, aber nur herumzustehen würde sie nicht weiterbringen. Er schluckte einmal und suchte sich einen der betrunkenen Gäste aus der noch nicht bewusstlos war um mit ihm ein wenig Smalltalk zu betreiben und ein paar Fragen über den Langmuskel und die Feier zu stellen.[1]
 1. Diplomacy 17
« Letzte Änderung: 09.07.2018, 17:15:55 von Mugin Sanderbarrel »

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #256 am: 09.07.2018, 19:18:10 »
Garridan war froh, dass es tatsächlich geklappt hatte, er selbst hatte nicht damit gerechnet. Aber wirklich weiter waren sie auch nicht gekommen, da stimmte er den anderen zu. Was genau hatten sie hier eigentlich gehofft zu finden? Dass der Mann das Schwert auf der Feier als Beute präsentieren würde und sie es einfach mitnehmen konnten? Sie waren wie die ganze Zeit schon ohne echten Plan an die Sache heran gegangen. Entweder mussten sie reagieren, weil sie angegriffen wurden oder sie liefen planlos einem Brotkrumen nach. Das ärgerte ihn. Er ärgerte sich ganz besonders über sich selbst, er hätte es besser wissen müssen. Aber nur derjenige war ein Trottel, der etwas erkannt hatte, aber nicht darauf reagierte.

Als Solitaire dann die Frau ins Spiel brachte, nickte er. "Es macht wenig Sinn hier herum zu suchen. Rumar, vielleicht kannst du ja etwas von der Frau erfahren, wenn sie sich beruhigt hat. Wir sind hier weil wir wissen wollen, warum der Hausherr uns seine Mörder auf den Hals gehetzt hat und ob er tatsächlich etwas mit dem Diebstahl des Schwertes zu tun hat oder etwas darüber weiß. Ich bin gar nicht sicher, dass es so ist. Und wenn sie nichts weiß, dann müssen wir überlegen, was wir hier tun können, ohne einen Kampf mit den Leuten hier vom Zaun zu brechen. Und was den angeht, mach mit ihm, was du willst Eidolon."

Es war jetzt Zeit für einen Plan, sie mussten die Kontrolle über ihre Situation zurück gewinnen, zumindest ein bisschen.
« Letzte Änderung: 09.07.2018, 19:19:05 von Garridan »

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #257 am: 10.07.2018, 11:08:32 »
Mugin hatte die Situation mit dem Ulfen gut gelöst. So setzte der Druide sich einfach zu einer Gruppe und trank an seinem Methorn. Er wusste warum sie hier waren, aber reden war nur bedingt seine Stärke. So saß er zuerst nur da und versucht zu orten wo wohl die Privatgemächer von ihrem Gastgeber waren. Wahrscheinlich würde es die Tür sein, durch die niemand ging, oder Arashi würde Langmuskel, oder welchen lächerlichen Namen der Anführer auch immer trug, entdecken.

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #258 am: 10.07.2018, 12:02:37 »
Ihrem eigenen Rat folgend, ging Solitaire zu der Frau rüber, auf die Rumar gerade besänftigend einwirkte.

Um den Heiler zu unterstützen, sagte sie leise: "Bitte bleib ruhig, Du hast wirklich nichts zu befürchten."

An Rumar gewandt meinte sie hingegen: "Wir sollten sie erstmal aus dem Raum herausbringen..."

Dann führte die Varisierin sie einige Schritte aus dem Raum heraus, damit sie nicht direkt hineinsehen konnte, wenn sie ihr die Decke abnehmen würden, was im nächsten Schritt dann auch geschah.

"Du hast sicher Angst, aber das ist wirklich nicht nötig. Wir werden Dir nichts tun. Aber wir konnten auch nicht tatenlos zusehen, als wir mitbekommen haben, was hier vor sich ging."

Während sie dabei war, die Frau weiter zu beruhigen, wollte Solitaire aber auch versuchen, einige Informationen aus ihr herauszubekommen[1]. Vielleicht hatte sie das Schwert ja gesehen.

"Es ist so, wir sind hier, weil einige Männer des Langmuskel uns überfallen haben. Ein Schwert wurde gestohlen. Ein besonderes Schwert. Hast Du vielleicht etwas derartiges hier gesehen? Ein Beutestück? So wie ich mir den Kerl vorstelle, hat er doch sicher damit geprahlt."
 1. Diplomacy 27
« Letzte Änderung: 10.07.2018, 14:49:43 von Solitaire »

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #259 am: 10.07.2018, 16:13:06 »
Rumars sanfte Worte schienen tatsächlich eine Wirkung zu erzielen, denn das Schluchzen der Frau wurde nun so leise, dass das Orakel ihr die Decke wieder abnehmen konnte. Doch auch gemeinsam mit Solitaire, die nun auch hinzukam und leise auf sie einredete, war es unmöglich, sie nach draußen zu bringen, ohne sie mit Gewalt dazu zu zwingen.
"Warum habt ihr ihn getötet? Es wäre sowieso gleich alles vorbei gewesen." schluchzte sie vorwurfsvoll. "Jetzt wird Meister Asvig mich bestrafen!"

Völlig aufgelöst brach die junge Frau wieder in Tränen aus. Es war offenbar zwecklos, sie nach Informationen zu fragen, und immer wieder blickte sie zu dem Gefangenen, dem sie beweisen wollen zu schien, dass sie nicht mit den Angreifern kooperierte. Dieser war zwar ruhig, es war ihm jedoch die Anspannung und Ungewissheit im Angesicht des Eidolons anzusehen, dessen Atem er weiterhin heiß im Gesicht spürte.



Im Hauptraum hingegen versuchten Mugin und Arashi, sich nun unter die Menge zu mischen. Arashi fiel dabei kaum auf, als er sich neben zwei betrunkene Nordmänner setzte und erst einmal seine Blicke schweifen ließ: Hier im Raum konnte er niemanden erspähen, der auf die Beschreibung Asvigs passte, aber es gab noch einen Nebenraum, der nur durch eine dünne Trennwand vom Hauptraum abgesondert war. Da die andere Tür offenbar in die Küche führte, war Arashi sich ziemlich sicher, dass sich hinter der Trennwand die persönlichen Gemächer des Langmuskels befanden.

Mugin, der sich inzwischen am Buffet bedient hatte, wollte gerade einen offensichtlich sehr betrunkenen Ulfen ansprechen, als er Schritte auf sich zukommen hörte - einer der Ulfen, die aus der Küche kamen, hatte ihn gesehen und stellte ihn nun zur Rede.
"Wer bist du denn, Kleiner?" fragte er nicht gerade freundlich. "Ich kann mir kaum vorstellen, dass so einer wie du vom Langmuskel eingeladen wurde. Also, was treibst du hier?"

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #260 am: 10.07.2018, 21:27:55 »
"Oh, aber wenn ich nicht eingeladen wurde, wie bin ich dann durch den Schutzkreis gekommen?" fragte Mugin den Mann. "Und was ich hier treibe? Nun ich genieße die Gastfreundschaft und vor allem das Essen." Er hob die angenagte Rinderkeule demonstativ hoch, sah sich dann aber etwas im Raum um. "Sagt ich bin gerade erst angekommen und habe den Langmuskel noch garnicht gesehen, wisst ihr wo er ist?"

Das Eidolon realizierte, dass die Magd scheinbar zu verängstigt war um ihne Informationen zu geben, also veruschte sie es bei einer anderen Quelle. Sie erhöhte den Druck auf ihrer Pranke etwas bis sich ihre Krallen durch die Haut der Brust des Mannes bohrten. "Du hast gehört was wir wollen. Wenn du den Abend überleben willst, dann beantworte die Fragen für sie."[1] Weiterhin war sie bereit ihn dem garaus zu machen sollte er dumm genug sein nach Hilfe zu rufen oder Radau zu machen.
 1. Intimidate 6

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #261 am: 11.07.2018, 12:27:13 »
"Ich weiß nicht, wie du durchgekommen bist, aber für Gold kann man alles kaufen. Auf jeden Fall bist du nicht von hier, und nichtmal ein echter Mann. Niemals hat der Langmuskel dich eingeladen! Ich würde ihn ja gleich rufen, damit er dir persönlich den Hintern versohlen kann, oder die Kehle aufschlitzen, wenn ihm danach ist. Aber da er gerade mit seiner Frau das eheliche Bett strapaziert, wirst du dich wohl noch etwas gedulden müssen."

Er sprach die nächste Dienstmagd an, die vorbeikam: "Mädchen, bring mir ein Seil!"



Die Drohung des Eidolons schien den Mann weniger zu beeindrucken als die Krallen, die immer noch auf seiner Brust lagen. Dennoch antwortete er: "Das war euer Schwert? Keine Ahnung, was er damit gemacht hat. Vielleicht hat er's zu den anderen Beigaben für Snorris letzte Fahrt getan."

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #262 am: 11.07.2018, 13:50:36 »
Nun war Garridan aber wirklich überrascht. Er hatte tatsächlich nicht geglaubt, dass das Diebstahl des Schwertes und der Überfall zusammenhingen. Nun schöpfte er Hoffnung, dass es hier vielleicht doch nicht zu einem Gemetzel wegen nichts und wieder nichts kommen würde. Also trat er zum Eidolon.

Letzte Reise, das klang nach Jenseits. "Ist dieser Snorri gestorben? Und wo lagert sein Gepäck?" Mehr musste er nicht wissen.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #263 am: 11.07.2018, 14:58:57 »
"Sag mal, wisst ihr nichtmal, wo ihr hier seid? Die Feier hat Asvig zu Ehren von seinem Ringgeber veranstaltet, Snorri Steinauge. Klar ist der tot, das ist seine Totenfeier, im Morgen wird er mit seinem Schiff verbrannt."
« Letzte Änderung: 11.07.2018, 15:00:33 von Mondragor »

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #264 am: 11.07.2018, 16:36:26 »
"Zu viel Bier. Liegt das Boot unten am See und ist es bewacht? Wir wollen nur unser Schwert zurück."

Er ging ein Stück weg von dem Mann, um mit Rumar, Solitaire und Jehenna zu sprechen. Er sprach so leise, dass der Ulfen seine Worte nicht hören konnte. Das Eidolon hatte ja ein Auge auf ihn.
"Wir müssen zu diesem Schiff. Wenn wir dort das Schwert finden, sollten wir es holen und dann verschwinden. Aber wir müssen wieder durch den Schutzkreis. Wollt ihr mitkommen? Und was machen wir mit ihm, er wird schreiben, sobald wir uns hier weg bewegen. Ich sehe keinen anderen Weg als ihn zu beseitigen."
« Letzte Änderung: 11.07.2018, 18:06:54 von Garridan »

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #265 am: 11.07.2018, 21:05:55 »
"Gut, gut. Wenn ihr es denn für nötig haltet dann gebe ich euch meinen Beutel und alles Bedrohliche was ich dabei habe, aber ist denn wirklich ein Seil notwendig. Ich meine der Raum ist voll mit starken Nordmänner, was würde ich da schon anrichten können?" fragte Mugin den Mann vor ihm während er ihm seine Besitztümer anbot.[1] "Ich verspreche auch das ich mich ruhig verhalten werde während wir auf den Gastgeber warten."
Er blieb äußerlich so ruhig wie er konnte, doch seine Gedanken rasten. Es war Pech gewesen das scheinbar ein paar der Ulfen nicht genug getrunken hatten und damit die Möglichkeit etwas über den Langmuskel und dessen Auftraggeber zu erfahren vertan war. Er baute die Verbindung mit dem Eidolon auf: "Sieht so aus als müsstet ihr mich wohl auch retten kommen, aber keine Sorge noch gehts mir gut." Schnell vermittelte er seiner Partnerin noch die restlichen Informationen die er erfahren hatte.

Das Eidolon blieb ersmal ruhig. Der Gefangene sollte noch mehr ausplaudern, also übte sie weiterhin Druck auf ihn aus. Trotzdem sagte sie zu ihren Kameraden: "Die Anderen wurden entdeckt."
 1. Diplomacy 27

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #266 am: 11.07.2018, 22:53:59 »
Als Garridan zu ihnen trat, lauschte Solitaire seinen Worten. "Das scheint mit auch die beste Spur zu sein, die wir bisher finden konnten. Vielleicht kann er uns ja zu der Stelle bringen. Und wenn er dazu bereit ist, lassen wir ihn danach laufen. Vielleicht geht er ja darauf ein. Ich sehe keinen Grund, ihn zu töten. Ich rede mal mit ihm."

In dem Moment informierte das Eidolon sie dann auch noch über die Lage im großen Saal. Solitaires Gesicht zeigte eine Spur von Ratlosigkeit. Aber im Moment konnten sie da leider wenig dran ändern. Daher beschloss sie es zunächst nocheinmal mit Worten zu versuchen und ging zu dem Ulfen.

"Du hast meinen Freund gehört. Alles, was uns interessiert, ist das Schwert. Kannst Du uns zu der Stelle führen, wo die Beigaben aufbewahrt werden? Wir nehmen uns nur genau das, was uns gehört, und sonst nichts. Und Du kannst dann gehen. Dein Tod nutzt uns nichts, solange Du uns keinen Grund dafür gibst."

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #267 am: 16.07.2018, 18:54:02 »
Arashi blieb ersteinmal ruhig sitzen als Mugin angesprochen wurde. Zuerst würde er abwarten. Er wollte nicht unbedingt auffallen. Notfalls würde er einschreiten: Immerhin waren die Ulfen Seefahrer und er ein Diener Gozrehs und er wurde ihren Respekt verlangen, wohin das auch immer führen würde.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #268 am: 17.07.2018, 10:49:11 »
Der Nordmann ließ sich von Mugins Worten nur wenig beeindrucken. "Du bist klein, flutschst durch die Finger. Ich binde dich hier an den Stuhl, dann können wir weiter trinken und müssen nicht ständig nach dir sehen." Als die Magd kurze Zeit später mit einem Seil zurückkehrte, setzte er seine Worte in Taten um und band den Gnom an einen der Stühle, um sich danach wieder anderen Dingen zuzuwenden. Niemand schien Mugin weiter zu beachten, als dieser nun auf seinem Stuhl an der Seite des Raumes saß.



"Ihr wollt einen Toten bestehlen?" Die Verachtung troff dem Ulfen aus der Stimme. "Dabei werde ich euch nicht helfen. Ihr tötet mich ohnehin, also bringt es hinter euch."

Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #269 am: 17.07.2018, 10:57:45 »
Jehanna, die so oder so noch etwas anderes auf der Feier zu erledigen hatte, sagte zu ihren Begleitern kurz: "Ich werde nach den anderen sehen" und begab sich dann in Richtung des Haupteingangs. Sie hoffte hier nicht so sehr aufzufallen, da sie zumindest ein wenig die Gebräuche gewohnt war. Außerdem hatte sie so oder so noch etwas zu erledigen, was nichts mit dem Schwert zu tun hatte.
Also strich sie noch einmal ihre Kleidung glatt - zum Glück hatte sie sich von allem Blut und Aufruhr fern gehalten - und trat in die große Halle, um selbst zu sehen, was dort vor ging. Sie machte keine Anstalten heimlich hinein zu treten, sondern sie tat so, als würde sie genau hieher gehören.
We come into this world alone, and we leave the same way, the time we spend in between ... time spent alive, sharing, learning ... together ... is all that makes life worth living.

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