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Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 58949 mal)

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Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #375 am: 10.10.2018, 00:17:17 »
Immer wütender wurde die Kreatur ob der unnachgiebigen Angriffe, die wieder und wieder auf sie einprallten. Bereits bedenklich schwankend, reckte das Elementar noch einmal beide gigantischen Fäuste in die Höhe, um sie im rasenden Wahn auf alles niederschmettern zu lassen, was sich ihm in den Weg stellte. In diesem Moment jedoch traf der Blitz aus den Händen Arashis auf den Körper des Ungetüms, und alles Leben wich aus seinen Augen. Garridan, der noch immer auf dem Boden lag, konnte nur hilflos nach oben blicken, während der massige Körper ihn unter sich zu begraben drohte, doch noch bevor es auf dem Boden (und ihm) aufschlug, flimmerte die Luft, und wo eben noch der schwere Körper des Erdwesens umkippte, befand sich im nächsten Augenblick ... nichts.

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #376 am: 10.10.2018, 00:33:50 »
"Das ist ja nochmal gutgegangen... wir sollten uns hier nicht zu lange aufhalten. Der Beschwörer könnte noch in der Nähe sein," warnte Solitaire. "Und um eine solche Kreatur herbeizurufen bedarf es bestimmt mächtiger Magie. Jedenfalls um einiges mächtiger, als das was uns zur Verfügung steht."

Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #377 am: 10.10.2018, 10:39:07 »
Sollten wir nicht versuchen den Leuten zu helfen? fragte Jehanna sofort, als Solitaire davon sprach, dass sie verschwinden sollten. "Da kann wer weiß wer unter diesen Trümmern begraben sein und wir könnten sicherlich etwas tun, um hier Leben zu retten. Und ich meine, wenn dort ein mächtiger Magier irgendwo versteckt ist, dann hätte er wohl eingegriffen um dieses Ding zu verteidigen, oder nicht?" Die junge Frau ging jedenfalls kräftigen Schrittes auf die eingestürzten Gebäude zu und sah sich aufmerksam nach Menschen um, die vielleicht von den Trümmern getroffen worden waren oder aus der Tiefe, von Schutt begraben, nach Hilfe riefen.[1]
 1. Perception 12
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Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #378 am: 10.10.2018, 13:19:14 »
Jehanna verschaffte sich erst einmal einen allgemeinen Überblick - bevor sie damit begann, unter den schweren Mauertrümmern nach Überlebenden zu suchen, blickte sie sich zunächst nach Verletzten um, die nicht erst freigeschaufelt werden mussten. Tatsächlich fand sie einige Besucher des Schreins, die noch immer nicht fassen konnten, dass sie zu den Überlebenden zählten, und lautstark von dem Wunder sprachen, welches Shelyn gewirkt hatte, indem sie die Trümmer wie von Geisterhand in der Luft stoppte, so dass sie fliehen konnten. Zwar hatte der eine oder andere ein paar Schrammen davongetragen, doch Jehanna merkte schnell, dass sie nicht wirklich Hilfe benötigten.

Etwas abseits fand sie einen alten Mann, seiner Kluft zufolge offenbar ein Priester des Schreins, bewusstlos auf dem Boden liegen. Seine Verletzungen schienen zwar nicht allzu schwer zu sein, doch offenbar hatte ein größerer Brocken ihn am Kopf getroffen, so dass er sein Bewusstsein verloren hatte.

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #379 am: 11.10.2018, 17:27:49 »
Mugin stimme Jehenna zu: "Ein solches Monstrum zu beschwören ist nicht gerade einfach. Ich vermute der Beschwörer hat erreicht was er wollte oder hat nicht damit gerechnet das hier jemand ist der es aufhalten könnte. Wir sollten tun was wir können um den Leuten zu helfen, zudem sind wir ja aus einem Grund hier, vielleicht hat dein Kontakt ja den Angriff überlebt."

Das Eidolon war überrascht als plötzlich verbunden mit dem Blitzeinschlag ihr Feind einfach verschwand. Sie fragte sich wie es wohl war wenn man nicht aus freien Stücken in diese Ebene geholt wurde, sondern unfreiweillig. Aber solche Fragen konnte sie Mugin auch noch später stellen, sie machte sich daran zwischen den Trümmern nach Überlebenden zu suchen und nutzte dabei Augen wie Nase.[1] Wann immer sie jemanden entdeckte, begann sie zu graben und zeigte den herankommenden Helfern damit die wichtigen Stellen. Schnell merkten die Anwesenden, dass auf ihre Nase verlass war und so führte sie schon bald einen kleinen Trupp durch die Trümmer.
 1. Perception 20, Scent 16
« Letzte Änderung: 11.10.2018, 20:17:32 von Mugin Sanderbarrel »

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #380 am: 11.10.2018, 22:13:08 »
Garridan war wie gelähmt als er sein Ende kommen sah. Doch dann kam es anders. Er hatte die Augen geschlossen und wartete auf den Moment - der dann nicht kam. Es dauerte etwas, bis er begriff, dass die Kreatur fort war. Erst einmal sank er erleichtert zurück auf den Boden. Doch dann stand er auf, ignorierte die Schmerzen und begann zu helfen, wo er konnte.

Als die anderen dann den Priester gefunden hatten, half er ihnen, den Mann aus den Trümmern zu holen und ein Stück weg zu tragen. Dann sah er sich die Wunde an. Dann holte er seine Heilertasche heraus und versorgte die Wunde am Kopf.[1]
 1. Heilkunde 17 (10 Nehmen)

Rumar Endan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #381 am: 17.10.2018, 16:38:18 »
Rumar atmete erleichtert aus, als das Elementar von Arashis Blitz getroffen wurde und umfiel. Es war ein kurzer aber gefährlicher Kampf gewesen. Zum Glück fiel es nicht auf den Boden und richtete so noch mehr Schaden an, sondern verschwand einfach im Nichts. Gleichzeitig bedeutete das aber auch, dass es beschworen worden war und das bedeutete, wie Solitaire kurz darauf sagte, dass der Beschwörer sehr mächtig sein musste. Doch er schien sich nicht in der Nähe aufzuhalten, denn kein weiterer Gegner stellte sich ihnen in den Weg. Sie hatten also Zeit den Verletzten und vor allem Verschütteten zu helfen. Während einige aus der Gruppe damit begannen, den Schutt zu bewegen und nach Überlebenden zu suchen, tat Rumar das, was er am Besten konnte. Er kümmerte sich darum, die Geretteten zu verarzten. Auch wenn sich Garridan bereits an die Arbeit machte, wollte er sich dadurch nicht aufhalten lassen. Schließlich hatte er jahrelang nichts anderes getan und verstand sich ganz gut darin.[1] Außerdem waren es mehrere Verletzte und die konnte Garridan nicht alle alleine versorgen. Das Schuttschleppen überließ er den stärkeren Gruppenmitgliedern. Er war alt und schwach und würde sowieso nicht viel helfen können.
 1. 22 mit 10 nehmen

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #382 am: 18.10.2018, 15:18:41 »
"Was war denn das? Sowas einfach hier in der Stadt?", wunderte sich Arashi. Er stellte sich neben Jehanna: "Wie hieß nochmal die Dame, die wir treffen sollten? Wisst ihr wie sie aussieht? Das wird wohl kein Zufall gewesen sein oder?"

Er lässt seinen Blick über die Trümmer wandern, egal was hier passiert war, wahrscheinlich waren ihre Gegner zuerst hier gewesen. Das würde allerdings die Frage aufwerfen, woher sie wussten wo die Gruppe hinwollte.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #383 am: 18.10.2018, 22:20:06 »
Nach und nach trauten sich mehr und mehr der Bewohner und Passanten, die sich vor dem Elementar in Sicherheit gebracht hatten, wieder näher an den Ort des Geschehens heran, und schnell bildete sich eine große Schar von Helfern heraus, die sich Jehanna und den anderen anschlossen, um in den Trümmern nach Verletzten, aber auch Toten zu suchen. Daber war es nicht verborgen geblieben, wer sich dem Elementar furchtlos entgegengestellt hatte, und die sechs Abenteurer konnten sich bald kaum noch bewegen, als sich um jeden von ihnen eine Traube dankbarer Menschen bildete, die ihnen auf die Schulter klopften, die Hände schüttelten, manche sich tränenreich bedankten, und wiederum andere sie einfach nur berühren wollten.

Nur Garridan, der sich um die Verletzungen des bewusstlosen Mannes kümmerte, hatte ein wenig mehr Bewegungsfreiheit - dies lag allerdings vor allem daran, dass das Eidolon sich gedankenschnell zu ihm begeben hatte, und die meisten der Stadtbewohner einen respektvollen Abstand von dem Wesen hielten. Doch auch dies hielt nicht jeden zurück, und als er eine Hand an seiner Schulter spürte und sich umdrehte, blickte er einem älteren Mann in die Augen.
"Verzeiht mir, Herr. Ich habe gesehen, wie tapfer Ihr Euch diesem Monstrum entgegengestellt habt. Mein Name ist Torbjörn Olafsson, und es wäre mir eine Ehre, Euch heute Abend zu einem Festmahl in mein Haus einzuladen. Meine Tochter Ylvie, eine hervorragende Köchin, wird einen Braten zubereiten. Sie ist gerade sechzehn geworden, eine bildhübsche junge Frau, und noch niemandem versprochen. Und ihr Becken ist breit, sie wird gesunde und starke Kinder zur Welt bringen."

Während Garridan grübelte, wie er dem Mann antworten sollte, hatten die anderen sich schließlich ihrer Verehrer erwehrt und ebenfalls bei dem alten Priester gesammelt, der dank Garridans Behandlung nun langsam seine Augen öffnete.
"Was ... was ist passiert?" stieß er aus, als er erschrocken aufgeschreckt war. "Das Elementar - es ist aus dem Nichts aufgetaucht! Wo ... ist es ... wohin?"

Es dauerte eine kleine Weile, bis der Mann seinen offensichtlichen Schock überwunden hatte und Arashi ihn aufgeklärt hatte, was passiert war. Der Name des Mannes war, wie sie nun herausfanden, Yin-Po, ein Priester der Shelyn. Es stellte sich heraus, dass er nicht viel mehr gesehen hatte als sie selbst: Das Wesen war aus dem Nichts aufgetaucht und hatte sofort begonnen, den Tempel zu zerstören. Im nächsten Moment hatte ein Trümmerbrocken den Priester getroffen und er hatte das Bewusstsein verloren.

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #384 am: 18.10.2018, 23:21:39 »
Wenn sich eine Gelegenheit ergab, ohne dass gleich eine ganze Heerschar von Städtern sie belagerte, erklärte Solitaire den anderen noch, was sie während des Kampfgeschehens von ihrer Position aus beobachten konnte. Dort war ein großer Rabe, der auf einem Fenstersims eines benachbarten Gebäudes saß und das Geschehen beobachtet hatte. Einer der Flügel des Raben hatte eine rote Spitze, das war ihr sofort aufgefallen. Mit Sicherheit gehörte er dazu und vielleicht war es ein Vertrauter oder gar der Beschwörer selbst, in verwandelter Gestalt. Während des Kampfes hatte der Rabe sich zurückgezogen.

Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #385 am: 21.10.2018, 11:36:39 »
Jehanna ergriff das Wort, da sie das Gefühl hatte, dass ihr unmittelbare Hilfe beim Graben durch den Schutt gerade nicht mehr beöntigt wurde: "Wir haben es bezwungen, aber von seinem Beschwörer gibt es keine Spur. Ihr solltet jetzt fürs erste dennoch in Sicherheit sein. Aber vielleicht könnt ihr uns sagen, was vorgefallen ist, bevor diese Kreatur hier aufgetaucht ist? Alles, woran ihr euch erinnert, mag uns helfen Licht in das Dunkel dieses Rätsels zu bringen." Fürs erste erwähnte Jehanna Uksahkka noch nicht. Es mochte gut sein, dass dieses Ereginis sehr direkt mit ihrem anberauten Treffen zu tun hatte.
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Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #386 am: 22.10.2018, 17:06:22 »
Als klar war, dass er überlebt hatte und er die Augen öffnete, da setzte sich Garridan erschöpft neben ihn. Jetzt, da die Aufregung des Kampfes sich langsam legte spürte er plötzlich die Schmerzen in seinem Körper. Er ging ein paar Schritte zur Seite, damit die anderen die Unterhaltung führen konnten und zupfte Rumar am Arm. Er deutete auf seine Utensilien und fragte: "Danke für deine Hilfe im Kampf. Hast du vielleicht noch ein bisschen von deiner Magie übrig, mir tut alles weh."

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #387 am: 24.10.2018, 01:18:56 »
Die Augen des Priesters wurden größer, als er vom Kampf gegen das Elementar erfuhr, und als er Garridans Bitte an Rumar aufschnappte, fiel er diesem sofort ins Wort: "Nein, nein! Ihr habt mein Leben und das zahlloser Unschuldiger gerettet. Ich bitte euch, nehmt die Hilfe meiner eigenen Heilmagie in Anspruch."

Auf Jehannas Frage jedoch konnte der Mann nicht mehr erwidern, als was sie bereits gehört hatten.

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #388 am: 24.10.2018, 08:47:50 »
Die Unterstützung des Priesters nahm Garridan gerne an. Er nickte Rumar nochmal dankbar zu, dann ging er zu dem Priester und half ihm auf. "Danke, aber vielleicht wollt ihr erst etwas eurer Magie für eure eigenen Wunden nutzen. Euch hat das Schicksal, naja oder jemand mit bösen Absichten, auch nicht gut mitgespielt."

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #389 am: 25.10.2018, 09:24:07 »
Mugin erzählte den "Neulingen" von ihrer zuvorigen Begegnung mit einem ähnlichen, vielleicht sogar dem selben Raben. Beim letzten Mal waren sie wenig später von der Ulfenmannschaft angegriffen worden, welche die ganze Suche nach einem Schuldigen ausgelöst hatte. Auch bemerkte er das sie ja nach einem Zauberwirker suchten, der in der Lage war mächtige Flüche zu nutzten und die Beschwörung eines solch großen Elementar zeugte von solch einem Magier.

Er wandte sich auch an Jehenna. "Sagt Frau Grau, könnt ihr uns diese Uksahkka beschreiben? Immerhin sind wir hier um mit ihr zu sprechen."

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