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Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 58851 mal)

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Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #660 am: 10.06.2019, 16:21:09 »
Arashi hat die Wasserfläche nicht überschritten, so sieht er das Schwert im Brunnen nicht: "Tja weiß wohl keiner. Aber die Chancen stehen gut, dass es das ist was wir suchen. Wir müssen es auf jedenfall mitnehmen. Wir sollten nur darauf gefasst sein, dass irgendetwas passiert. Warum sollte es da schweben aber bei Gozreh uns bleibt so oder so nichts anderes übrig."

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #661 am: 10.06.2019, 17:01:25 »
"Woran können wir denn erkennen, ob es das gesuchte Schwert ist? Haben wir eine Beschreibung?" fragte Solitare die anderen, die schon etwas länger im Dienste Ameikos waren.

"Und geht es da hinten außer durch den Brunnen noch irgendwie weiter? Ich würde es doch bevorzugen, hier auf der trockenen Seite zu bleiben, sofern das möglich ist."

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #662 am: 10.06.2019, 18:49:54 »
Nachdem sie erstaunlich schnell diese Kreaturen besiegt hatten warf Garridan ebenfalls einen Blick in den Brunnen. "Hm, das riecht nach einer Falle. Könnt ihr vielleicht prüfen, ob das Schwert wirklich da liegt oder ob es ein Hirngespinst ist? Vielleicht lauert da auch etwas im Wasser und das Schwert ist als Köder dort platziert worden? Es riecht nach einer Falle." Ihm war das alles nicht geheuer, so viel war klar.

Auf die Frage nach dem genauen Aussehen des Schwerte überlegte er einen Moment.[1] Aber sein ungutes Gefühl war stärker. "Weiter geht es wohl nur durch den Brunnen, Solitaire, ich glaube aber trotzdem, wir sollten alle hier drüben sein. Das gefällt mir nicht." Er zuckte mit den Schultern, genauer konnte er es nicht sagen.
 1. SL: auch hier lässt mich meine Erinnerung im Stich, wissen wir, wie das Schwert aussieht?

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #663 am: 10.06.2019, 20:17:46 »
Während die Gefährten noch darüber diskutierten, was sie nun wegen dem Schwert unternehmen sollten, ertönte plötzlich eine ungehaltene Stimme aus dem Brunnen: “Wollt ihr mich jetzt langsam hier rausholen? Wieso mühe ich mich hier ab mit den Flammen, wenn ihr dann nur dumm dasteht?“

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #664 am: 10.06.2019, 20:27:43 »
Solitaire wollte schon laut auflachen, aber dafür war sie einfach zu verdutzt in der Situation.

"Das Schwert... kann... sprechen?"

Phoebe hingegen fand das völlig normal. "Na und? Ich kann doch auch sprechen! Als wenn das so etwas Besonderes wäre..."

Wo sie Recht hat...

Nachdem sich die Varisierin dann wieder gefangen hatte, sagte sie nur noch: "Damit dürfte diese Frage doch wohl geklärt sein. Du bist dran, Jehanna!"

Jehanna Grau

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #665 am: 10.06.2019, 20:33:11 »
Jehanna war von der plötzlich aus dem Brunnen erklingenden Stimme völlig überrascht, aber als Solitaire ihr bestätigte, dass sie am besten auf die leuchtende Waffe hören sollte, zögerte sie nicht lange, sondern sie griff mit ihrer Telekinese nach dem Schwert und ließ es aus dem Brunnen zu sich hinauf schweben. Sie er griff es allerdings nicht, dafür war ihr diese ganze Situation doch etwas zu suspekt. Stattdessen ließ sie es einige Zentimeter über der Kante des Brunnens schweben und wartete ab, was nun passieren und was es sagen würde.
We come into this world alone, and we leave the same way, the time we spend in between ... time spent alive, sharing, learning ... together ... is all that makes life worth living.

Mugin Sanderbarrel

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #666 am: 11.06.2019, 16:52:43 »
"Das klärt dann auch die Frage ob es diesmal das richtige Schwert ist, ich glaube nicht das es hier mehrere intelligente Waffen geben wird," sagte Mugin froh. Endlich mal ein Fortschritt in dieser ganzen Angelegenheit. Immerhin war dies ihr originales Ziel gewesen zusammen mit dem Führer.

Rumar Endan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #667 am: 14.06.2019, 03:48:16 »
Schnell war eines der Kapuzenwesen mithilfe des Dolches aufgespießt. Auch die anderen Wesen wurden von Garridan und Jehanna erledigt, sodass sie alle sich endlich dem Brunnen zuwenden konnten. Langsam näherte sich auch der alte Mann und musste mit anhören, wie über ein brennendes Schwert gesprochen wurde. Das war ja schon recht ungewöhnlich aber als dieses Schwert dann auch noch anfing zu sprechen, war Rumar etwas überwältigt.
Aber wieso eigentlich nicht? Er hatte von intelligenten Gegenständen gehört. Es gab Legenden und Gerüchte über allerlei Artefakte, die ihren Besitzer beeinflussten oder mit ihm redeten. Dass dieses Schwert die Möglichkeit besaß zu sprechen, war überraschend aber im Raum des möglichen. Jehanna benutzte ihre Kräfte, um das Schwert aus dem Brunnen schweben zu lassen.
"Bist du das Schwert, das Snaevald entwendet wurde? Wir haben eine lange Reise und einige Kämpfe hinter uns, um es zu finden." sprach der alte Mann das Schwert an. Er kam sich dabei zwar etwas komisch vor aber irgendwer musste ja den Anfang machen. "Wenn du sprechen kannst, hast du dann auch einen Namen? Wenn ja, wie sollen wir dich nennen?" Es kam ihm nur sinnvoll vor danach zu fragen und er hoffte das Schwert nicht irgendwie zu beleidigen.

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #668 am: 14.06.2019, 13:31:12 »
“Natürlich sucht ihr mich, schließlich seid ihr Amatatsus, oder? Ich bin Suishen, und es wäre schön, wenn ihr mich nicht länger in der Luft schweben lassen würdet, sondern mich jemand führt. Wir haben hier schließlich noch eine Oni zu erledigen.“

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #669 am: 14.06.2019, 14:33:26 »
Jetzt musste Solitaire wirklich lachen.

Was auch immer Amatatsus waren, vermutlich hatte es etwas mit ihrer gemeinsamen Vision zu tun. Wenn sie sich recht erinnerte, war da so eine Art Siegel im Spiel gewesen. Vielleicht waren diese beiden Gegenstände irgendwie miteinander verwandt. Und da war auch wieder dieses Wort: Oni. Was hatte es damit auf sich?

"Garridan, ich denke Du bist als Einziger wirklich geeignet so eine elegante Klinge zu führen."

Arashi

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #670 am: 14.06.2019, 16:01:40 »
Arashi stand immer noch auf der anderen Seite des Flusses und schaute wie ein schwebendes, brennendes Schwert in der Luft hing. Wirklich verstehen was gesprochen wurde konnte er nicht und richtig Lust durch das Wasser zu waten hatte er auch nicht. So stand er und wartete, er wollte jetzt nicht über das Wasser rufen, denn Arashis Stimme trug weit, und falls Gegner in der Nähe waren wollte er sie nicht direkt alarmieren, auch wenn dies vielleicht der Kampf schon getan haben könnte.

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #671 am: 15.06.2019, 19:05:16 »
Garridan war sehr verwundert gewesen,  als er die Stimme gehört hatte. Zunächst hielt er es für einen Trick,  um sie in eine Falle zu locken. Aber schließlich war auch er überzeugt worden, dass diese Stimme wirklich von dem Schwert kam.

Als dann Jehanna das Schwert nach oben geholt hatte und es dort in der Luft schwebt juckte es ihn in den Fingern. Es wäre sicher eine tolle Sache, so ein Schwert zu führen, aber wenn es reden konnte, eigene Gedanken und einen eigenen Willen hatte, was bedeutet das? Konnte es vielleicht im Kampf einen eigenen Willen entwickeln und sich vielleicht sogar weigern, sich benutzen zu lassen? Aber die Neugierde war schließlich stärker als die Bedenken,  wenn das Schwert  also in seine Hände gegeben wird, dann wird er es auch nutzen.

Also ging er zum Brunnen bis die Klinge kurz vor ihm schwebte. "Nun, Suishen, ich würde dich gerne führen. Hast du etwas dagegen? Es war schon ein komisches Gefühl eine Waffe zu fragen, ob man sie benutzen durfte.
« Letzte Änderung: 16.06.2019, 10:45:51 von Garridan »

Garridan

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #672 am: 22.06.2019, 11:12:01 »
Plötzlich spürte er etwas, das Schwert lud ihn ein und so umfasste er den Griff und sobald Jehanna das Schwert losließ, hielt er es. Es war schwerer als er erwartet hatte oder nein, es war anders, als er es erwartet hatte. Die Klinge lag anders in der Hand als sein normales Schwert und er würde es anders führen müssen. Mit einer gewissen Ehrfurcht hob er die Waffe langsam hoch und machte eine langsame Bewegung, als hätte er Angst, die Klinge zu schnell zu bewegen.

Dann gingen sie zurück zu den anderen und stellten nacheinander all die Fragen, die sie hatten.
« Letzte Änderung: 22.06.2019, 11:13:12 von Garridan »

Mondragor

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #673 am: 22.06.2019, 19:44:57 »
Nachdem Garridan das Schwert ergriffen hatte, versammelte sich die Gruppe zunächst wieder auf der anderen Seite, und nachdem das erste Erstaunen über das sprechende Schwert vergangen war, wurde Suishen von allen Seiten mit Fragen bestürmt.

"Gemach, gemach!" unterbrach das Schwert die Fragenden schließlich. "Ich erzähle euch ja alles, was ich weiß. Solange ihr ein paar meiner Lücken füllt. Aber zuerst einmal: Ich spüre, dass niemand von euch der Amatatsu-Erbe ist. Seid ihr mit ihm gekommen? Ich muss mit ihm sprechen! Bis dahin können die Fragen zur Vergangenheit warten.

Aber habt ihr die Oni gesehen? Wir müssen sie vernichten! Sie hat die Form einer Menschenfrau namens Thorborg Silberskorr angenommen - in Wirklichkeit ist ihr Name Kimandatsu und sie gehört den Fünf Stürmen an!

Sie hat versucht, mich zu führen."
fuhr das Schwert einen Moment später fort, und die Gefährten spürten die Belustigung in dessen Stimme. "Mich! Pah. Sie hat sich ganz schön die Finger verbrannt, und sich dann wohl gedacht: Schmeiß das Ding in den Brunnen, da findet es niemand. Aber das hat sie sich wohl getäuscht, was? Die Amatatsus sind nicht so leicht unterzukriegen."

Scheinbar bemerkte das Schwert nun die fragenden Blicke der Versammelten - nur Arashi schien offenbar ein Licht aufzugehen, als er von Oni und den Fünf Stürmen hörte. Also holte es nun doch zu einer Erklärung aus: "Die Oni sind böse Geister; vor Jahrhunderten tauchten sie aus dem mysteriösen Wald der Geister in Minkai auf und begannen, einen Krieg gegen die fünf Herrscherfamilien zu führen. Keinen offenen Krieg, wohlgemerkt, sondern sie haben ihr Ziel durch Meuchelmord, durch Unterwanderung und ähnliche Methoden verfolgt. Bis heute verstehen sie es, ihre Existenz geheimzuhalten, und kontrollieren durch Mittelsmänner die anderen vier Familien.
Doch die Götter haben einst in ihrer unergründlichen Weisheit beschlossen, dass die absolute Kontrolle über Minkai erst möglich ist, wenn alle fünf Familien ausgelöscht oder kontrolliert werden. Also sind die Amatatsus geflohen, bevor die Oni ihr übles Werk vollenden konnten. Geführt von Tsutoku reisten sie über die Krone der Welt nach Kalsgard, doch die Fünf Stürme waren uns auf der Spur, und einige Schicksalsschläge haben dazu geführt, dass wir akute Geldprobleme hatten - Geld, das notwendig war, um hier unter neuem Namen ein neues Leben aufzubauen.
Ich war es damals, der vorgeschlagen hat, mich an einen Händler namens Fynn Snaevald zu verkaufen. Seitdem wartetet ich auf die Rückkehr Tsutokus, doch er kam nicht.
Jahrzehnte wartete ich geduldig bei Snaevald, doch vor kurzem überstürzten sich dann die Ereignisse. Ich wurde gestohlen, und schnell fand ich heraus, dass es die Oni waren, die mich unter Kontrolle bekommen hatten. Ich fürchtete schon das Ende der Familie, doch die hätte ich gespürt. Und nun zeigt sich, dass mein Hoffen nicht vergebens war. Ihr seid gekommen, und ich sehe große Stärke in euch. Gemeinsam werden wir Kimandatsu töten!
Doch unser Feind ist gefährlich, und außer Kimandatsu gibt es mindestens noch einen Hexer namens Goti Runenwirker in ihrer Nähe. Und auch Kimandatsu ist der Magie kundig, und unserer gesammelte Stärke wird nötig sein, um sie zu besiegen."

Solitaire

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Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #674 am: 23.06.2019, 03:04:27 »
Solitaire lauschte gespannt den Erzählungen von Suishen. So langsam ergab sich ein Bild, welches die ganzen Erlebnisse und bisherigen Geschichten zu einem Ganzen zusammenfügte. Ameiko war also die letzte Erbin der Amatatsu-Familie und stand als Einzige noch zwischen diesen Oni und deren vollständiger Kontrolle über ihr Heimatland Minkai. Und sie hatten nun die Gelegenheit, eine dieser Oni und im gleichen Zuge auch die Anführerin der gefrorenen Schatten unschädlich zu machen.

Selbst Phoebe verfolge die Worte mit großen Augen und sagte ausnahmsweise nichts dazu.

"Die Erbin ist sicher," sagte Solitaire schließlich. "Sie begleitet uns auf diesen gefährlichen Streifzügen nicht. Es wird also noch etwas dauern, bis wir euch zusammenbringen können. Erst müssen wir unsere Aufgaben hier beenden."

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