• Drucken

Autor Thema: Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten  (Gelesen 58269 mal)

Beschreibung:

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #690 am: 11.07.2019, 16:09:48 »
Der Stein, der durch Jehannas Kräfte fast senkrecht nach oben flog, hatte im wahrsten Sinne des Wortes einen durchschlagenden Erfolg. Als die Kinetikerin nach oben blickte, konnte sie durch den Schäden des Trolls hindurch die Decke sehen - denn der Stein hatte ein faustgroßes Loch hinterlassen, als er beinahe ungebremst durch Gehirnmasse und Schädeldecke durchgekracht war. Eine Sekunde blieb der riesige Körper unbewegt stehen, dann kippte er wie von der Sense gefällt nach hinten. Noch bevor die dem Troll eigenen regenerativen Kräfte einsetzen konnten, beendete Solitaires Zauber Jehannas Werk: Dieser Troll, da war sie sicher, würde nicht mehr aufstehen.

Nur einen Augenblick später setzte auch Garridan dem anderen Troll mit seiner flammenden Klinge zu, der schmerzhaft aufschrie. Der Anblick seines Kumpanen gab ihm offenbar den Rest.
"THOG SICH ERGEBEN! KLEINE MENSCHEN AUFHÖREN, MIT FEUER UND STEINEN ZU WERFEN!"
« Letzte Änderung: 11.07.2019, 16:10:40 von Mondragor »

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #691 am: 11.07.2019, 21:55:22 »
Irgendwie fiel es Solitaire doch ein wenig schwer, mit dem Troll Mitleid zu haben. Wer wusste schon, wieviele "kleine Menschen" er hier bereits verspeist hatte. Aber andererseits konnte sie ihn jetzt auch nicht einfach weiter angreifen. Das war irgendwo auch falsch. Daher entschloss sie sich, etwas zu sagen.

"Also gut, Thog. Was sollen wir denn jetzt mit Dir machen, hmm?"

Rumar Endan

  • Beiträge: 353
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #692 am: 14.07.2019, 04:44:43 »
Am liebsten hätte Rumar den Kampf irgendwie umgangen aber nun gab es kein zurück mehr. Da er seine magischen Reserven für den Kampf gegen die Oni aufbewahren wollte und die Trolle ziemlich gefährlich aussahen, hastete Rumar herüber zu Garridan und legte ihm die Hand auf die Schulter. Ein kleiner Teil Energie floss in den Mann herüber und bildete einen magischen Schild, der ihn möglicherweise vor Schaden bewahren konnte. Doch weiter kam es gar nicht, denn Jehanna fällte einen der Trolle innerhalb weniger Sekunden und der andere ergab sich sofort, nachdem er von Garridan verletzt wurde und den Tod seines Freundes mitansah.
Das war ja einfach gewesen. Doch was sollten sie nun mit Thog tun? Solitaire fragte den Troll selbst aber diese Kreaturen sollten ja nicht besonders schlau sein. Fesseln konnte man ihn auch nicht, denn die Fesseln würde er sicherlich einfach zerstören so kräftig wie er war. "Vielleicht können wir ihn irgendwo einsperren, bis wir uns um die Oni gekümmert haben." schlug Rumar schließlich vor. Eine abgeschlossene und verriegelte Tür sollte selbst ein Troll nicht so einfach kaputthauen können. Zur Not konnte Jehanna vielleicht noch Möbel vor die Tür stellen.
« Letzte Änderung: 14.07.2019, 04:52:46 von Rumar Endan »

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #693 am: 14.07.2019, 22:32:49 »
Der riesige Troll nickte eifrig und wirkte fast wie ein kleines Kind, wenn man für den Moment außer Acht ließ, welche blutrünstigen Kämpfer diese Kreaturen waren.
"Ja, ja. Thog einsperren. Ich bleiben ruhig, machen keinen Laut."

Arashi

  • Beiträge: 189
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #694 am: 16.07.2019, 13:11:31 »
"Okay, das war einfach." denkt Arashi bei sich. Andererseits ist einer der Trolle auch sofort tod umgekippt, irgendwie kann er diesen Thog verstehen.

"Sag Thog, wieviele Menschen sind hier lang.", fragt der Druide, dabei zeigt er weiter den Gang entlang, den sie noch gehen müssen. "Und warum habt ihr sie hier durchgelassen? Oder warum ist Thog hier? Das ist keine Trollhöhle."

Garridan

  • Beiträge: 1439
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #695 am: 18.07.2019, 18:56:37 »
Garridan war ziemlich überrascht als der Troll anfing zu jammern. Und ein bisschen schade fand er es auch. Es war nun mal ein Troll, bösartige Kreaturen waren das und man sollte sie töten, wenn sich die Gelegenheit bot. Aber die anderen schienen ernsthaft zu erwägen, sich darauf einzulassen. Als dann aber Arashi versuchte, etwas über die Stärke des Feindes herauszufinden, hielt er sich zurück. Er glaubte zwar nicht, dass der Troll ihnen weiter helfen konnte, aber es war einen versuch wert. Danach konnte er immernoch protestieren.

Er versuchte Kontakt zu dem Schwert aufzunehmen, dies war eine interessante Gelegenheit, mehr über Suishen herauszufinden. "Was meinst du, sollen wir den Troll verschonen?" Insgeheim hoffte er auf einen Verbündeten.

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #696 am: 19.07.2019, 09:53:05 »
"Thog hier, weil Thog Geld bekommt. Thog aus Süden geflohen, und Goti gibt Thog Geld, um für Goti zu kämpfen. Ich euch kann geben Geld!" sagte der Troll hoffnungsvoll. Er wusste genau wie Arashi und die anderen, dass sein Leben nun alleine in ihrer Hand lag. "Thog lassen alle durch, die zu Goti gehören. Warum soll Thog das nicht? Aber wieviele durchgekommen sind, weiß Thog nicht. Wann? Wenn ihr wollt wissen, wie viele hier unten, dann denkt Thog Goti und Thorborg und Omoyani und paar andere Ninja, wo Thog Namen nicht weiß."

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #697 am: 21.07.2019, 16:20:03 »
"Der Troll kümmert mich nicht." hörte Garridan die Stimme Suishens in seinem Kopf. "Mach mit ihm, was du willst, aber beeil dich. Wir haben noch etwas Wichtigeres zu erledigen."

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #698 am: 21.07.2019, 16:31:45 »
Solitaire war doch ein wenig überrascht darüber, wie redselig der Troll Thog war. Der Koloss wirkte sicherlich nicht so, wie man sich Trolle gemeinhin vorstellte. Aber, wo sie schon dabei waren, konnte man sicherlich versuchen, noch das eine oder andere zu erfahren.

"Also gut, Thog. So wie es aussieht, kommst Du heute wohl mit Deinem Leben davon," sagte Solitaire zunächst, um dem Troll ein wenig Sicherheit zu geben. Kurz darauf erlosch auch ihre Flammensphäre.

"Ein paar Dinge würden wir aber gerne noch wissen. Warst Du schon weiter drinnen als bis hier in diesem Raum? Wie weit erstrecken sich die Räume hier unten? Was kannst Du uns über Goti Runenwirker, Thorborg Silberskorr und Omoyani sagen? Wieviel Gold bezahlen sie Dir, damit Du hier Wache hälst? Und bringen sie hier auch Gefangene mit runter? Weißt Du, was mit ihnen geschieht? Achja, und kennst Du Thorborgs wahre Gestalt? Oder hast Du sie nur als Mensch gesehen?"
« Letzte Änderung: 21.07.2019, 20:46:51 von Solitaire »

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #699 am: 21.07.2019, 19:14:13 »
Der Troll schien erleichtert auszuatmen, als Solitaire ihm sein Leben in Aussicht stellte, und beeilte sich, die Fragen zu beantworten.
"Omoyani Ober-Ninja. Thog nicht mag Omoyani. Immer schnell, schnell, nie Ruhe. Außerdem wirft mit Feuer um sich." Er schüttelte sich voller Abscheu. "Thog nur arbeitet für Goti. Er großer Zauberer, und zahlen gut. Ihr könnt haben Gold!" rief er schnell, als er merkte, dass ihm dies vielleicht noch weiterhelfen könnte. "Ist unter Kohlenhaufen versteckt.
Was ihr meint mit wahre Gestalt von Thorborg, Thog nicht weiß. Thorborg kleine Menschenfrau, aber alle Angst haben vor ihr. Menschen komisch. Nur Goti nicht, aber Goti auch mächtiger Troll!"

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #700 am: 21.07.2019, 20:55:53 »
Das mit dem Gold hatte Solitaire natürlich schon beim ersten Mal gehört, aber da Thog es ihnen ja förmlich aufdrängte... zudem könnten sie es sicherlich besser einsetzen, als der Troll.

"In Ordnung. Dann hol Deine Schätze hervor und leg sie hier ab. Danach verschwindest Du in den Raum mit dem Brunnen und bleibst dort!"

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #701 am: 27.07.2019, 19:48:16 »
Der Troll tat, wie ihm geheißen war, und war offenbar froh, als die Tür des Brunnenraums hinter ihm verschlossen wurde. Vorher stellte er noch einen rußverschmierten Sack ab, den er unter den Kohlen hervorgeholt hatte: in ihm fanden die Abenteurer eine große Menge Edelsteine - Thog hatte nicht zuviel versprochen.[1]

Nachdem sie sicher waren, dass diese Hürde überwunden war, wandten sich die Abenteurer der weiteren Erforschung des Kellers zu. Hinter der Tür gegenüber dem Kohlenkeller fanden sie einen großen Raum vor, der früher wohl einmal ein Vorratsraum gewesen sein mochte, nun jedoch zu einer Art Übungsraum für die Kampfkünste umgewandelt worden war. Mehrere Banner mit Piktogrammen aus dem fernen Tian Xia hingen nun dort, und die Wände waren mit exotischen Holzpaneelen verziert worden. Arashi war in der Lage, die Zeichen zu entziffern, die offenkundig Mantras aus den Kampfphilosophien dieses fernen Landes darstellten. Überall im Raum verstreut waren Hindernisse und Halterungen, um vor allem die Geschicklichkeit und den Kampf ohne Waffen zu trainieren.

Von diesem großen Raum ab gingen sechs weitere Türen, die jeweils zu Schlafzellen führte. Diese waren sehr kärglich ausgestattet und vier von ihnen enthielten außer jeweils drei Lagern noch einige Gebrauchsgegenstände und kleine Schreine, wie sie sie ähnlich auch vorher bereits vorgefunden hatten. Eine der Zellen war ein wenig besser ausgestattet und bot nur einer Person eine Schlafstatt - vermutlich war dies das Zimmer Omoyanis. Doch genauso wie die anderen Zellen war auch diese gerade verlassen.
Die letzte Zelle war unbewohnt und schien gerade restauriert zu werden, denn größere Mengen an Schutt und Staub waren auf dem Boden verteilt.

Doch nirgends trafen die Eindringlinge Personen an, weder den gesuchten Führer noch Thorborg oder einen der anderen Namen, den der Troll ihnen genannt hatte.
 1. 50 Amethyste im Wert von jeweis 30G

Solitaire

  • Beiträge: 2336
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #702 am: 28.07.2019, 01:34:13 »
"Das ist alles?" wunderte sich Solitaire.

"Irgendwo müssen sie doch sein. Ob es hier vielleicht irgendwelche versteckten Türen oder andere Durchgänge gibt? Wir sollten uns hier einmal gründlich umsehen."

Die Varisierin wirkte zunächst einen Zauber, um magische Auren wahrnehmen zu können[1]. Nachdem sie sich damit für einen Moment umgesehen hatte, machte sich sich auch gleich daran, nach versteckten Türen oder ähnlichem zu suchen[2]. Besonders die verzierten Holzpaneele nahm sie dabei genauer in Augenschein.
 1. Detect Magic
 2. Perception 24

Mondragor

  • Moderator
  • Beiträge: 3251
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #703 am: 28.07.2019, 18:42:59 »
Auch die anderen waren ratlos, und gemeinsam begab man sich auf die Suche nach irgendwelchen versteckten Türen. Wenn der Troll nicht gelogen hatte, dann mussten Thorborg und vermutlich auch noch andere führende Mitglieder der Gefrorenen Schatten hier unten sein.

Nach vergeblicher Suche wollten sie schon fast aufgeben, als jemand sich den Bauschutt in der leeren Zelle genauer ansah. Wo Schutt war, musste irgendwo auch gebaut worden sein - vielleicht war hier vor kurzem ein Tunnel gegraben worden? Solitaire sah sich die Wände hier noch einmal genauer an, und schließlich entdeckte sie verräterische Rillen in der Wand, die ihr die Anwesenheit einer geheimen Tür verrieten.

Kurz darauf hatten sie den Durchgang geöffnet, und ein langer Korridor erstreckte sich dahinter. Ein weiterer Raum zu ihrer Linken entpuppte sich ebenfalls als leer, doch Runen auf dem Boden und eine Menge beschriebene Pergamentfetzen ließen vermuten, dass hier normalerweise ein Magiewirker lebte. Dass sie bisher niemandem begegnet waren, machte sie langsam nervös: Würde sie eine Versammlung der mächtigsten Figuren ihres Feindes erwarten?

Trotz aller Bedenken blieb ihnen nur wenig anderes übrig, also gingen sie weiter und erreichten nach einer Biegung eine Treppe, die noch weiter nach unten führte. Ohne zu zögern marschierten Garridan und das Eidolon voran, tiefer unter die Erde. Doch noch ehe Garridan um die Ecke spähen konnte, spürte er, dass er unachtsamerweise einen Fehler gemacht hatte: Eine Schnur war am Boden gespannt gewesen, und er war direkt hineingelaufen - sein sonst so ausgeprägter Gefahrensinn hatte ihn hier im Stich gelassen. Sofort warf er sich auf den Boden und rief den anderen eine Warnung zu, doch es passierte: Nichts.[1]
 1. Kein Erfolg auf automatische Trap Sense Probe.

Garridan

  • Beiträge: 1439
    • Profil anzeigen
Kapitel 2: Nacht der gefrorenen Schatten
« Antwort #704 am: 29.07.2019, 07:51:00 »
Leise fluchte er vor sich hin, nachdem er die Falle übersehen hatte. Er versuchte also die Falle näher zu untersuchen, um mehr herauszufinden.[1]

"Das hat wohl einen Alarm ausgelöst, wir werden also erwartet. Wenn da ein Zauberkundiger dabei ist, sollten wir uns auf Überraschungen gefasst machen. Jehanna, kannst du dich auf den Zauberer konzentrieren, ihm vielleicht etwas gegen den Kopf fliegen lassen oder ihn umwerfen?"

Scarlett reichte ihm einen Ring, der ihn etwas schützen würde. Garridan streifte ihn über den Finger, nickte ihr zu und ging dann langsam und vorsichtig die Treppe hinunter.
 1. Dis. Device 22
« Letzte Änderung: 29.07.2019, 22:06:54 von Garridan »

  • Drucken