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Autor Thema: Im Norden braut sich etwas zusammen.  (Gelesen 27082 mal)

Beschreibung: 1.1 Auf zu neuen Abenteuern!

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Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #15 am: 16.01.2018, 11:24:04 »
"Naja, ich dachte, dann übernachten wir in Silbrigmond und sind morgens bereits vor Ort. Aber natürlich können wir heute nacht auch noch hierbleiben, ist vielleicht auch besser so, falls die Drow nochmal aus ihren Löchern hervorkommen," meint die junge Zauberin. "Dann reisen wir eben morgen früh in die Silbermarken."

"Ich frage mich auch, ob die Dunkelelfen vielleicht unsere Verteidigungen ausloten wollten. Wahrscheinlich wissen sie auch um die Zustände im Norden und dachten, dass wir von hier einiges abziehen würden, um Silbrigmond zu unterstützen," gibt Elynore noch zu denken.

Sie nippt nochmal an ihrem immer noch fast vollen Weinglas.

"Von der Schlacht um die Festung der Orks vor einigen Jahren habe ich zumindest am Rande etwas mitbekommen, jedenfalls als die Ritter in Silber ausgezogen sind. Das war schon ein Anblick. Ich selbst war zu der Zeit in der Zaubergarde und habe die Stadt und ihre Bewohner geschützt."

Meister

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #16 am: 18.01.2018, 23:33:27 »
Sturm nickt, als Grindlorn sich nicht zu unrecht über Obould erregt.
"Du hast völlig recht Grindlorn. Ich wollte ihn nicht kleinreden. Dieser Ork könnte zu einer Gefahr für den ganzen Norden werden. Oder genauer, er scheint gerade mal wieder eine geworden zu sein. - Aber das ist ja genau der Grund, weswegen wir Euch schicken." und blickt dabei einmal in die Runde. "Oboulds Armee mit ihm als Anführer ist wieder einmal eine Gefahr. Vor allem, wenn er seine Leute mehr oder weniger offen sammelt, muß etwas im Busch sein. Borundar sagte auch etwas davon, das Silbrigmond und Mithralhalle schon länger nichts mehr von ihren Spionen von Oboulds Festung gehört haben. - Aber zu diesen Details befragt Ihr ihn am besten selbst." Nach einem Schluck aus Ihrem Glas stimmt sie zu, was den Aufbruch angeht.
"Ich denke, um die Dunkelelfen müssen wir uns jetzt nicht mehr Sorgen als sonst auch machen. Ich denke der Angriff war zu massiv, als das er nur eine Finte war. Aber wir zum Glück nicht so viele Leute verloren, wie wir verloren hätten, wenn wir unvorbereitet gewesen wären. Daher können wir trotz des letzten anstrengenden Tages die Nachtwachen und die Wachen in den nächsten Tagen verdoppeln. Und falls sich in dieser Richtung doch noch etwas tut, werde ich einen der Kleriker bitten, Euch eine Botschaft zu schicken. Dann könnt Ihr entscheiden, ob die Situation bei Euch eine Rückkehr zulässt. Aber trotzdem würde es für heute Nacht mit Sicherheit nicht schaden, wenn Ihr noch vor Ort bleibt. - Achso, um Ginerva müsst Ihr Euch keine Sorgen machen, sie hat noch einen Spezialauftrag, den nur jemand von Ihrer Statur und Fähigkeiten übernehmen konnte. Gegebenenfalls schicke ich Sie Euch hinterher."
Dann blickt sie noch zu Grindlorn: "Bevor ich vergesse, Tessele und  Orel haben mich gebeten Dir zu sagen, das sie sich freuen würden, wenn Du auch noch vorbeikommst und nach ihrem Sohn siehst. Die beiden hoffen, das Ihr Kind in die Fußstapfen des Großvaters steigt und wie Du ein ordentlicher Schmied wird. Orel kommt ja bei allem Bemühen leider über Hufeisen und Nägel nicht wirklich hinaus mit seinen zwei linken Handwerkerhänden." meint sie etwas betroffen.
Grindlorn kann sich nur zu gut erinnern. Als Orel ins Tal kam, übernahm er mit seiner Frau einen der Bauernhöfe und eröffnete als Nebenerwerb eine Schmiede für die Bauern. Grindlorn war zunächst begeistert, da er gehofft hatte sich beim Schmieden von nun an mehr oder weniger auf Waffen und Rüstungen konzentrieren zu können. Daher hatte er zwar versucht, ihm noch den ein oder anderen Handgriff zu zeigen, aber der Mann hatte einfach kein Händchen für diesen Beruf. Er ist wirklich sehr motiviert, aber mehr leider auch nicht. Also blieb es dabei, das er nur die wirklich einfachen Dinge anfertigte, die die Bauern halt tagtäglich so brauchen.

Andor Falkenburg

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« Antwort #17 am: 20.01.2018, 08:13:23 »
"Nun gut, dann ist es also beschlossen das wir uns hier morgen früh treffen um dann gemeinsam auf zu brechen. Es wird dann wohl Zeit das wir zu Bett gehen und uns alle ausruhen, denn ich befürchte der morgige Tag wird nicht viel erholsamer wie der heutige" sagte Andor ruhig und besonnen, doch man merkte ihm an das er mittlerweile sehr müde war und ihm der heutige Tag wohl ordentlich in den Knochen steckte.
Andor leerte seinen Weinglas und erhob sich dann "Ihr entschuldigt mich, ich werde dann zu Bett gehen. Gehabt Euch wohl und erholt Euch. Wir sehen uns morgen in aller Frische", mit diesen Worten verabschiedete sich Andor dann von seinen Freunden.

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #18 am: 23.01.2018, 07:34:08 »
Grindlorn kann nur nicken. Er spürt, dass Sturm ihm einen Gefallen tun will und ihm Honig um den Bart schmiert. Obwohl er ihr Bemühen zu schätzen weiß, quittiert er es nur mit einem Nicken, zu welchem er sich etwas zwingen muss. Süßholzgeraspel ist nicht seine Welt, aber er hat sich an die sprachlichen Gewohnheiten der Menschen und Elfen gewöhnt. Dieses indirekte, dieses mäandernde Gebaren, nicht auf den genauen Punkt heraus. Die einzigen beiden Völker, die Weisheit in Schachtelsätze finden, die so ambivalent ausgedrückt sind, dass sie alles und nichts ausdrücken. Aber was nützt es, im Kleinen zu streiten, wo sie doch alle am selben Strang ziehen. Oder zumindest sollen.
"Weitere Worte sind wohl müßig. Geht schon einmal ins Bett und ruht euch aus. Ich werde noch in aller Ruhe meine Pfeife aufrauchen, mein Bier austrinken und den Morndinsamman für einen weiteren, erfolgreichen Tag im Feld danken.

Gleichzeitig will ich darum bitten, dass wir nicht unseren Sinnen und auch nicht den Fehlschlüssen unseres Geistes erliegen, wenn wir unsere Augen in Bezug auf die Orks sprechen lassen. Dass die Dunkelelfen tatsächlich nicht ihresgleichen aufrieben, um etwas damit zu bewegen, sondern nur um des Angriffes selbst scheiterten. Dass Ginerva ihren Auftrag erfolgreich lösen kann...
Ihr seht, die Morndinsamman werden mir eine Weile lauschen müssen, bis ich Bittsteller meine lange Liste abgearbeitet habe."


Dann schließt Grindlorn die Augen und atmet tief aus der Pfeife ein. Scheint einen Moment auf dem Rauch in seinem Munde herumzukauen. Er beschließt das Thema um Tessele und Orel ruhen zu lassen, das Thema um die Dunkelelfen. All diese Kleinigkeiten, die ihm noch kein Bild machen. Diese Sache, die für sich erfreulich sind, vom Erfolg der Schwangerschaft bis zum Abwehren der Dunkelelfen, und die doch alle einen schattigen Nachgeschmack auf des Zwergen Zunge hinterlassen.
Er spült den Rauch mit dem Rest Bier herunter und verlässt dann mit einem Wink zum Abschied das Gasthaus.
"Ruhm, und du, geflügelt Gold! // Ich entsag euch beyden. // Wenn ihr selbst mich suchen wollt, // Will ich euch nicht meiden." - Johann Peter Uz, Die Wünsche.

Elynore

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« Antwort #19 am: 24.01.2018, 04:13:44 »
Das klingt anstrengend... denkt sich Elynore, sagt aber lieber nichts dazu.

Stattdessen verabschiedet sie sich von den anderen, nachdem sie ihr Weinglas doch noch ausgetrunken hat, und macht sich auf den Weg zu ihrer Schlafstätte. Unterwegs sieht sie aber nochmal im Stall vorbei, um zu sehen, ob ihr Tiergefährte und die Pferde sich auch vertragen.

Die Zauberin wirkt auch noch einige langanhaltende Zauber auf Rocky und sich selbst, um sich auf das Kommende vorzubereiten, oder auch nur, um ihre tägliche Routine beizubehalten, ehe sie sich dann schließlich selbst schlafen legt.

In der Nacht träumt sie von dem Edelstein des Nordens. Sie durchstreift die schönangelegten Straßen und Alleen. Ihr Blick schweift über Gärten und Bäume. Irgendwo am Horizont verdunkelt sich der Himmel und es blitzt und donnert. Es ist noch garnicht so lange her, dass sie Silbrigmond verlassen hatte, um in die Talländer aufzubrechen. Und auch wenn die Rückkehr nicht unbedingt unter einem guten Stern steht, so ist es doch etwas, worauf sie sich bereits freut. Der Schutz der Stadt und ihrer Bürger liegt ihr sehr am Herzen, weswegen die Aufgabe, die Sturm Silberhand ihnen auferlegt hat, für sie auch besonders wichtig ist.
« Letzte Änderung: 23.05.2018, 12:05:20 von Elynore »

Meister

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #20 am: 25.01.2018, 00:28:23 »
Sturm dankt euch noch einmal, wünscht euch viel Glück und verabschiedet sich dann. Ihr trinkt aus und macht euch alle auf zu euren Betten. Grindlorn schaut nach seinem letzten Bier noch bei den glücklichen Eltern vorbei und spricht Moradins Segen über dem Neugeborenen und zieht sich dann noch für ein längeres Gebet in die kleinen Tempel neben seiner Schmiede zurück.
Zu Hause angekommen stellt ihr fest, das nicht nur eure Häuser, sondern auch alle Bewohner (Familienmitglieder und/oder gegebenenfalls Bedienstete) den Angriff heil überstanden haben.
Mehr oder weniger gut schlaft ihr die Nacht in Euren Betten und am nächsten Morgen...

10. Mirtul 1372 – Schattental und Silbrigmond

...trefft ihr Euch wie verabredet zum gemeinsamen Frühstück im alten Schädel.
Grindlorn bittet um Moradins Segen für ein besonderes Frühstück, das euch gewährt wird. Jhaele, die das schon kennt, bringt nur noch ein paar eurer Lieblingsgetränke dazu und wünscht euch viel Glück, wobei sie offen lässt, ob sie weiß, was euer Auftrag ist. Ihr besprecht nur noch ein paar Kleinigkeiten und brecht dann schliesslich auf. Im Stall stellt ihr euch neben Rocky um Elynore auf, die den Zielort am besten kennt, zu dem ihr aufbrechen wollt. Ein Befehlswort später steht ihr versteckt in einem Wäldchen südöstlich von Silbrigmond. Nur ein paar Dutzend Schritte von euch entfernt, neben dem Rauvin, seht ihr die Handelsstraße, die weiter nach Süden in Richtung Immerlund führt.
Nicht ganz eine Meile entfernt seht ihr die Mauer Silbrigmonds und seine Türme und Bäume aufragen. Besonders Elynores Herz macht einen kleinen Hüpfer, als sie ihre Heimatstadt erblickt.
ihr macht euch auf den Weg und schon nach kurzer Zeit spührt ihr für einen kurzen Moment, wie ihr in das magische Schutzfeld der Stadt eintaucht. Dieses Gefühl ist aber schnell wieder verflogen und ihr steht nach ein paar Minuten Fußweg am Sundabar Tor. Eine der drei silbernen Ritterinnen am Tor, eine Offizierin namens Betha Keldar, begrüßt euch freundlich. Elynore und sie kennen sich von früher und auch Grindlorn und kennt sie zumindest vom Sehen.
Sie winkt euch in die Wachstube am Tor und schliesst die Tür hinter euch: "Elynore, schön Euch wieder einmal in der Stadt zu haben." und schüttelt Ihre Hand. Freundlich nickt sie Grindlorn zu: "Und Euch ebenso - Grindlorn Schattenbrecher, wenn ich mich recht entsinne?" und reicht dem Zwerg ebenso die Hand zu einem festen Händedruck. Nach einer Erwiederung des Zwergen reicht sie auch Andor die Hand zu einem ebenso kräftigen Händedruck. "Und Ihr seid?" Dabei wirft sie Elynore einen wohl nicht ganz so heimlich wie gewünschten kurzen fragenden Blick mit einer hochgezogenen Augenbraue zu.
« Letzte Änderung: 25.01.2018, 00:30:07 von Meister »

Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #21 am: 25.01.2018, 11:16:51 »
Elynore saß noch im Sattel auf dem Rücken ihres Tiergefährten, als sie am Stadttor ankamen. Der Höflichkeit halber stieg die Zauberin natürlich ab, ehe sie sich der Ritterin in Silber näherten.

Dann geht sie zu Rocky, der brav hinter den dreien wartet, redet einen Moment lang mit ihm und streicht ihm über das Gefieder. Danach wirkt sie einen schnellen Zauber, der den Roch in eine kleine Statuette verwandelt und hebt diese auf, um sie anschließend in ihrer Tasche zu verstauen.

Als sie dann bei der Ritterin angekommen sind, wirkt die junge Frau für einen Moment etwas irritiert, ob des Blickes, denkt sich aber dann ihren Teil und schüttelt den Kopf während sie abwinkt.

"Das ist Andor Falkenberg, ein guter Freund von Meister Schattenbrecher. Es ist schön, wieder hier zu sein. Man weiß erst, wie sehr man diesen Anblick vermisst, wenn man ihn mal eine Weile lang nicht genießen kann. Was hat sich denn in den letzten Monaten hier so getan? Gibt es spannende Neuigkeiten?" fragt sie auch gleich weiter.
« Letzte Änderung: 28.01.2018, 03:22:45 von Elynore »

Andor Falkenburg

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #22 am: 27.01.2018, 10:34:53 »
Andor hasste es wenn andere Leute für ihn sprachen und ihn vorstellten. Er war es gewohnt sich eigentlich selbst vor zu stellen um so die Situtaion besser einschätzen zu können und vielleicht die Chance zu haben gleich von Anfang an eine brauchbare Tarnung auf zu bauen, aber wenn man gleich so ins Ramoenlicht geschoben wird und alles offen gelegt wird, macht es einem schwer unbemerkt zu bleiben.

Andor warf Elynore einen dunklen Blick zu, konnte aber auch verstehen da sie hier keine Feinde vermutete da sie hier aufgewachsen war und die Personen wohl kannte, aber etwas gesunde zurückhaltung wäre schon angebracht gewesen.

Es blieb ihm also nichts anderes übrig als freundlich zu nicken und dann wortlos erst einmal im Zimmer stehen zu bleiben und zu lauschen was nun folgen wird.
« Letzte Änderung: 28.01.2018, 09:48:14 von Andor Falkenburg »

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #23 am: 30.01.2018, 07:54:36 »
"Ihr entsinnt euch richtig.", antwortete der Zwerg knapp, erwiderte den Händedruck und unterstrich ihn mit einem kurzen Nicken.

Silbrigmond. Welch sonderbare Stadt. Auch wenn hier viel mehr Schildzwerge lebten als im Schattental, irgendwas stieß Grindlorn immer wieder von diesem Ort fort. Er konnte jetzt nicht behaupten, übermäßig viel an diesem Ort gewesen zu sein. Aber die paar Male...Er fühlte sich nicht wohl hier. Hinter all den natürlichen Erhöhungen, zwischen all den Bäumen spürte Grindlorn etwas, was ihm nicht gefiel. Oftmals fragte er sich, ob es an der sonderbaren, auf den Mond ausgerichteten Magie des Ortes lag, andererseits hatte er Umgang mit Sturm und Elminster und ihre Nähe fühlte sich anders an. Beunruhigte ihn nicht derartig.

Aber es gab auch gute Gründe Silbrigmond zu besuchen. Vieles, was Grindlorn sich für sein eigenes Reich überlegt hatte, war abgestimmt mit dem Zwergen Fredegar[1]. Einem der Berater Alustriels, der als größter Experte auf dem Bereich der Beziehungen zwischen den Völkern galt und nach Grindlorns Erachtens auch war. Auch wenn Grindlorn mit der Umsetzung gescheitert war, dem Weisen konnte und würde er daraus keinen Vorwurf machen. Die Idee war weiterhin richtig. Und Silbrigmond selbst war nicht weit von diesem Ideal entfernt.

Des Zwergen Gedanken kehrten in das Gespräch zurück. Er schaute sich aufmerksam in der Wachstube um, musterte die Gesichter der Ritter und wartete ihre Reaktion auf Elynore ab. Sie hatte - wie immer - die wichtigsten Fragen gestellt.
 1. Fredegar Rockcrusher
« Letzte Änderung: 30.01.2018, 07:54:44 von Grindlorn Schattenbrecher »
"Ruhm, und du, geflügelt Gold! // Ich entsag euch beyden. // Wenn ihr selbst mich suchen wollt, // Will ich euch nicht meiden." - Johann Peter Uz, Die Wünsche.

Meister

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« Antwort #24 am: 30.01.2018, 23:27:23 »
Entweder überspielt Betha den Blick von Andor gekonnt oder sie hat ihn wirklich nicht bemerkt. Nach der Vorstellung lehnt sie sich an den einzigen Schreibtisch im Raum anstatt sich zu setzen. Grindlorn blickt sich kurz im Raum um und kann nichts Auffälliges entdecken. Eine geschlossene Tür im hinteren Teil des Raumes, die in einen anderen Raum führt, ein Tisch mit ein paar Papieren darauf, ordentlich sortiert und ein paar Stühle. Die Ritterin trägt die typische Rüstung der silbernen Ritter und trägt die Abzeichen einer Hauptfrau und fährt fort: "Nunja, ich hatte eigentlich eher gehofft, das Du oder Ihr," und wirft einen Blick in die Runde, "etwas zu berichten wisst. Hier ist in den letzten Monaten eigentlich nichts besonderes passiert. Nur der normale Ärger im Umland mit dem Bewohnern der Wälder ringsum. Wir mussten vor ein paar Wochen ein größere Gruppe Riesen wieder zurechtstutzen, die Reisende auf der Strasse Richtung Sundabar ein paar mal zu oft belästigt haben. Abgesehen davon natürlich" und sie senkt Ihre Stimme "das die Orks anscheinend irgend etwas planen. Ich vermute Ihr seid deswegen hier? Sernius hat uns gestern in einer Besprechung mitgeteilt, das die Orks etwas im Schilde führen und jemand kommt, der das untersuchen soll. Er wusste aber noch nicht, wer die Untersuchung übernimmt. Da Ihr jetzt hier seid, vermute ich jetzt einfach mal, das Ihr das übernehmt? Wir haben unsere Späher zwar ausgesandt, aber zunächst sollen sie sich auf die Aussengebiete der Stadt beschränken, bis wir mehr wissen." Fragend blickt sie euch an.

Elynore

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« Antwort #25 am: 31.01.2018, 10:18:37 »
Elynore nickt. "Das ist richtig. Es gibt mehr als nur Gerüchte, dass sich hier etwas zusammenbraut, und niemand möchte, dass es nocheinmal soweit kommt wie damals. Daher sind wir hergekommen, um der Sache auf den Grund zu gehen. Genaueres wissen wir aber auch noch nicht. Nur, dass Obould seine Stämme versammelt, und das verheißt im Zweifelsfall nichts Gutes. Er wird zwar mehr brauchen als ein paar tausend Orks, um uns ernsthaft zu bedrohen, aber anscheinend ist er der Meinung, dass das möglich ist, ansonsten würde er es kaum wagen. Und wir müssen herausfinden, wer oder was ihn dazu bewogen hat..."

Die Zauberin legt ihrer alten Bekannten eine Hand auf die Schulter und schaut ihr tief in die Augen.

"Ich denke es ist klar, dass das etwas ist, was nicht jederman im Moment erfahren sollte, solange nichts Genaueres bekannt ist."

Meister

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« Antwort #26 am: 31.01.2018, 23:37:35 »
Die Hauptfrau nickt dazu und lächelt etwas schief: "Auch wenn wir das im Moment in der Stadt noch nicht an die große Glocke hängen, wird es nicht mehr allzulange dauern bis alle bescheid wissen. Die Hauptleute der Zaubergarde und der Silberritter und natürlich die ausgeschickten Späher wissen bescheid. Und alle, die die Vorbereitungen mitbekommen, können sich Ihren Teil denken. - Und nachdem, was der Späher berichtet hat, ist die Armee wohl nicht ganz klein und kann es vermutlich mit allen Städten für sich einzeln im Norden aufnehme, wenn man mal die Zwergenfestungen und Silbrigmond ausnimmt. Aber selbst eine Belagerung über längere Zeit wäre schon schlimm genug." Sie blickt in die Runde: "Aber wenn ihr euch darum kümmert, bin ich schon etwas beruhigt. Wenn ich euch irgendwie behilflich sein kann, fragt einfach."

Andor Falkenburg

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« Antwort #27 am: 01.02.2018, 06:45:37 »
Andor lauschte der Unterhaltung der beiden Frauen aufmerksam. Da Elynore hier die Wortführerin war, da sie die besseren Kontakte hier hatte, hilet Andor sich etwas im Hintergrund.
Als die Hauptfrau jedoch berichtete das es schon erste Berichte von den Spähern gab mischte sich Andor in das Gespräch ein "Ihr sagt das die Späher schon wieder zurück sind mit ersten Berichten. Gibt es denn schon ein paar Details? Weiß man denn schon in etwa wie groß die gegnerische Armee ist und wo genau sie sich denn aktuell aufhält?"

Meister

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« Antwort #28 am: 01.02.2018, 11:18:31 »
Betha antwortet Andor: “Späher ist wohl etwas übertrieben. Sernius hat gesagt, das Borundar Schlachtenhammer das Lager der Orks wohl mehr zufällig entdeckt hat, ich vermute Ihr kennt ihn? Er hat das Lager wohl auf nicht ganz 5000 geschätzt, wobei er das ganze Lager mit Tross geschätzt hat. Aber soweit ich weiß, hat er es nicht sehr lange beobachtet. Das Lager sah aber wohl nicht so aus, als würden sie sofort aufbrechen wollen. Es liegt wohl irgendwo östlich vor Oboulds Festung. Wir haben also wohl noch etwas Zeit um uns zu organisieren, nach seinen Beobachtungen. Aber zu lange sollten wir uns darauf wohl besser nicht vertrauen. Aber am besten fragt ihr ihn vielleicht selber. Soweit ich weiß, ist er noch nicht abgereist und vermutlich ist er wie immer, wenn er in der Stadt ist, im Bierkeller untergekommen.“

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #29 am: 01.02.2018, 14:55:40 »
"Dann sieht es wohl so aus, dass wir - so schwer es mir natürlich fällt - in den Bierkeller müssen.", grinste Grindlorn von der ersten guten Aussicht seit ihrer Ankunft beschwingt.

In seiner feierlich verzierten Rüstung sah der Zwerg so aus, als sei er ein martialischer Diplomat in einem Anzug, in den er irgendwie gehörte und doch nicht passte. Als würde eine alter, verbeulter Eisenharnisch noch eher zu seinem Gemüt und seinem Aussehen passen, aber eine zwergische Matrone hätte ihn zum Moradingottesdienst in erster Geige antreten lassen.

So richtig wahr nahm der Zwerg seine Umgebung nicht. Er hörte wohl zu und gewahrte sich der Dinge, die er dort beachten und sich merken musste, doch so gänzlich war er noch nicht in Silbrigmond angekommen. Und dass die Späher bisher nur im städischen Umfeld tummelten, alarmierte den Zwerg mehr als dass es ihn beruhigte.
"Wenn eure Späher sich nicht weit raustrauen, und nur das Vorfeld zur Stadt beobachten, seid ihr dem patentierten Zufall Borundarfs einigen Dank schuldig, Meisterin Ritter."
Der Zwerg sagte es etwas wegwerfender als er es meinte, und stützte sich ostentativ auf seine Waffe, während er darauf wartete, dass Elynore und Andor sich zum Abbruch bereit machten. Einen Zwergen zu sehen, das hatte für Zwerge natürlich immer einen besonderen Reiz.

Doch anstatt sich selbst fertig zu machen und seine Waffe wieder aufzunehmen, fiel dem Grimmbart selbst noch eine Frage ein.
"Machen euch die Bewegungen genug Sorge, dass die Wachpläne angepasst worden sind? Oder versucht man in allen Bereichen so zu tun, als wäre nichts los? Wie sieht es mit Rekrutierungsreserven aus?"
Bei solchen Fragen war Grindlorn schon immer ein Militär gewesen. Es fiel ihm empathisch schwer anders zu denken. Er konnte sich einfach nicht vorstellen, dass es vielen Humanoiden wichtig war, Friedfertigkeit zu spüren und eine gewisse Ignoranz großen Gefahren gegenüber spielte dabei eben eine nicht zu verachtende Rolle. Grindlorn hingegen war so übervorsichtig und beschützend, dass es an Paranoia grenzen konnte. Etwas, was Khelben ihm mehr als einmal vorwarf.
"Ruhm, und du, geflügelt Gold! // Ich entsag euch beyden. // Wenn ihr selbst mich suchen wollt, // Will ich euch nicht meiden." - Johann Peter Uz, Die Wünsche.

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