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Autor Thema: Im Norden braut sich etwas zusammen.  (Gelesen 27058 mal)

Beschreibung: 1.1 Auf zu neuen Abenteuern!

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Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #30 am: 01.02.2018, 16:05:03 »
"Wir sollten auf jeden Fall mit Borundar Schlachtenhammer sprechen, sobald wir Gelegenheit dazu haben, um seine Erkenntnisse nocheinmal aus erster Hand zu hören. Wie man uns sagte, ist er wohl meist im Bierkeller anzutreffen," bemerkt Elynore.

"Auf jeden Fall werden wir uns ab sofort voll dieser Sache widmen und zusehen, dass wir die Hintergründe aufdecken können, die Obould dazu bewegt haben, plötzlich einen solch großen Schritt zu wagen. Natürlich ist uns allen klar, dass er ständig sein Auge auf die Städte des Nordens gerichtet hat, aber dennoch ist es nicht so ganz typisch für ihn, sich so offen für einen Krieg vorzubereiten. Vor allem einen Krieg, den er eigentlich nicht gewinnen kann."

Andor Falkenburg

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #31 am: 01.02.2018, 19:29:00 »
"Worauf warten wir dann noch?" fragte Andor in die Runde und machte sich bereit weiter zu ziehen. Irgendwie war ihm aktuell mehr danach im Bierkeller mit einem Zwerg zu reden als mit dieser Ritterin. Die Frau hatte ihm zwar nichts getan und war wohl auch eine ehrliche Gestalt, aber irgendwie wollte Andor das Zimmer auf unbegreifliche Art doch wieder möglichst schnell verlassen.

Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #32 am: 01.02.2018, 21:14:51 »
"Ich glaube, meinen Begleitern steht der Sinn nach einem guten Bier nach der langen Reise," meint Elynore mit einem schelmischen Grinsen. Die Reise war nun wirklich nicht sehr lang gewesen.

Die Zauberin ist allerdings auch dafür, baldestmöglich weiterzuziehen, um mit Borundar sprechen zu können. Sie wartet aber noch darauf, dass Betha die Fragen, vor allem Grindlorn hatte ja noch einige gestellt, beantworten kann, so eilig hatten sie es nun auch wieder nicht.

Meister

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #33 am: 02.02.2018, 01:10:46 »
Die Ritterin kann sich ein Grinsen auf Grindlorns Kommentar nicht ganz verkneifen, wird dann nach seinen Fragen aber wieder ernst. "Die Späher sind schon etwas weiter draussen als nur in Blickweite der Mauern. Unser Gebiet geht schon ein paar Tagesreisen zu Fuß in die verschiedenen Himmelsrichtungen. Aber die Vielpfeilfeste liegt weit ausserhalb unseres Gebietes im Norden. Das einzige, das mich wundert"und sie senkt Ihre Stimme " ist, das der Zwerg es offensichtlich vor unseren Spionen in der Vielpfeilfeste mitbekommen hat. Das kann meiner Meinung nach nur bedeuten, das sie ausgeschaltet wurden. Oder das das Spionagenetzwerk des Grafenbündnisses und der Zwerge nicht so gut funktioniert hat, wie ich mir das wünschen würde. Aber Obould und seine Schamanen sind schlauer als die Orks vor ihm, das macht ihn ja so gefährlich. - Was die Vorbereitungen angeht, laufen sie an, ja. Aber so lange die Späher die Armee nicht ein paar Tagesreisen entfernt von der Stadt melden, werden wir nichts offiziell bekannt geben. Aber der Hohe Magier will wohl noch heute eine Verlautbarung in der Stadt verbreiten, das es eine Gefahr gibt und von Reisen in den Norden Abstand zu nehmen ist. Sie diskutieren wohl noch über den offiziellen Grund dafür, zumindest bis die Gerüchte sich nicht mehr überdecken lassen. - Was unsere Reserven angeht, wird das Material schon bereit gelegt und alle relevanten Personen sind in der Stadt oder nah genug, um sie kurzfristig zusammenrufen zu können. Aber ich denke sowieso, das sie das Tal des Surbrin herunterkommen. Und wenn Obould wirklich vor hat die Silbermarken anzugreifen, kann er es sich nicht leisten, Mithrilhalle ungeschohnt in seinem Rücken zu lassen. Er wird sich irgendetwas ausdenken müssen mit der Zwergenfeste. Und da sie vorgewarnt sind, werden sie im Falle eines Angrifs lange genug ohne große Verluste durchalten können, bis wir von hier zur Hilfe eilen. Und die Späher von Mithrilhalle werden es bestimmt auch ein paar Tage vor Ankunft einer Armee bemerken, das sie auf sie zukommt. Einen Tross von 5000 bringt man ja nicht mal so eben im Eilmarsch über 100 Meilen am Tag durch das rauhe Hinterland.”
Dann verabschiedet sie euch und reicht noch einmal allen dabei zum Abschied die Hand: "Gut, viel Erfolg und lasst Euch nicht unterkriegen. Und vielen Dank das Ihr euch dieser Sache annehmt." und sie begleitet euch nach draussen.
Ein Teil der Wachen nickt euch zu und Ihr trabt in Richtung des Marktplatzes, grüßt hier und dort ein bekanntes Gesicht und geht in Richtung des „Hammer und Helm“. Ihr geht aber daran vorbei und steuert ein paar Häuser weiter den Bierkeller an. Grindlorn kennt die Herberge gut, Elynore war auch schon ein paar mal hier. Eine, zumindest für Zwerge, sehr gemütliche Gaststube mit Zimmern, die nicht nur von Zwergen, sondern wegen des angeblich besten Bieres der Stadt, auch von Mitgliedern anderer Völker aufgesucht wird.
Der Bierkeller besteht aus drei Stockwerken. Einem Sutterain dessen Mauern aus großen Felsen zusammengefügt ist und in dem sich der Gastraum und ein paar weiter Funktionsräume befinden. Der erste Stock darüber ist ein Fachwerkgeschoß mit großen Fenstern, in dem sich die Gasträume vor allem für Nichtzwerge befinden. Unter dem Gastraum befinden sich im Kellergeschoß die Schlafräume für Zwerge und ein paar Lagerräume. Wie Grindlorn weiß, bestehen die Betten im Kellergeschoß alle aus alten, halbaufgeschnittenen Fässern, was dem ganzen einen interessanten Charme verleiht.
Ihr tretet die zwei Stufen nach unten und betretet den Gastraum. Der Boden ist mit Kies ausgelegt und ihr seht an den langen Seiten der massiven grauen Steintische ebensolche Steinbänke stehen, während an den Kopfenden eine Art Steinsessel mit Lehne steht. Alle Möbel wirken so, als seien sie aus dem hiesigen Felsen gehauen und als seien sie so unbeweglich wie Felsen in der Brandung. Vielleicht gar nicht mal so unpraktisch, nachdem was ihr so über die zwergischen Feiern mit ihren manchmal freundschaftlich gemeinten Prügeleien gehört habt.
Zu dieser frühen Zeit ist aber noch nicht viel los, Ihr seht einige Zwerge und zwei Menschen, die beide nach Handwerkern der Stadt aussehen bei einer Frühstückspause sitzen. Der zwergische Wirt hantiert gerade an einem der Fässer hinter dem Tresen und hat Euch zunächst den Rücken zugewandt. Der Tresen scheint ebenfalls aus dem Fels gehauen zu sein. Als die Tür ins Schloss fällt, wirft er nur einen kurzen Blick über seine Schulter und ruft Euch zu: "Sucht euch schonmal einen Platz, ich komme sofort zu euch."
An einem der Tische sitzt Borundar, ein kräftig gebauter Zwerg mit dunkelrotem Haar alleine auf einem der „Sessel“ am Kopfende. Vor sich hat er ein Frühstück, das er zu genießen scheint. Ein typisch zwergisches Frühstück würdet Ihr sagen. Es scheint in der Hauptsache aus Pilzen, Fleisch und Brot zu bestehen, dazu hat er einen großen Humpen dabei stehen. Der für das kleine Volk vergleichsweise charismatische Mann trägt eine schwere Rüstung aus Adamant als wäre sie fast aus Luft. Auf der dunkelgrauen Rüstung ist aus heller Mithral-Einlage ein aufrecht stehender Hammer abgebildet, das Zeichen des Clanes Schlachtenhammer. Neben seinem Sessel stehen ein Rucksack, sein Kriegshammer und ein Schild, das das genaue Gegenstück der Rüstung zu sein scheint, aus Mithral mit adamantenem Hammersymbol. Verteilt auf vielen seiner Ausrüstungsgegenstände seht ihr hauptsächlich zwergische Runen und das Zeichen Moradins. Die Ausrüstung wirkt, als würde er nach dem Frühstück aufbrechen wollen.
Da er seitlich zum Eingang sitzt und gerade in einen Gedanken vertieft scheint, während er aus seinem Krug trinkt, hat er Euch wohl noch nicht entdeckt, als Ihr in den Raum betretet.
« Letzte Änderung: 06.02.2018, 20:33:47 von Meister »

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #34 am: 06.02.2018, 11:46:30 »
Der Gedanke an einen wunderbare Hopfenkaltschale lässt den Zwergen die Müßigkeit ihres Unterfangens besser ertragen. Er enthält sich jeden weiteren Kommentares gegenüber der Ritterin, aus Sorge sie mit kritischen Nachfragen und dem Abwägen ihrer Worte zu verärgern. Es ist an dieser Stelle nicht mehr zu erfragen und für Grindlorns Geschmack rechtfertigt die Ritterin sich mehr, als dass sie belastbare Informationen weitergeben kann. Nicht, dass es den Zwergen stört. Er hätte wohl ganz ähnlich in ihrer Situation gehandelt. Souveränität dort darstellen, wo keine ist. Sie klingt ein wenig so, als wären ihre Hände mehr gebunden, als sie es gerne hätte. Dementsprechend dankt Grindlorn stattdessen für die Auskünfte und macht sich auf den Weg mit seinen neuen, alten Gefährten.

Das Gasthaus ist nach seinem Geschmack. Rustikal, einfach, herzlich - fast schon zwergisch industriell. Grindlorn reibt sich die schwieligen Schmiedehände und geht schnurstracks auf Borundar zu. "Meister Schlachtenhammer!", raunt der in seiner Mithrilrüstung gekleidete Zwerg seinem Volksbruder zu. "Ich bin enttäuscht. Wahrhaft enttäuscht. Ich sehe nur einen Krug auf eurem Tisch. Wie konnte das nur passieren?" Dann lacht Grindlorn und schlägt dem rothaarigen Zwergen auf die Schulter. "Das werde ich doch glatt mal ändern.", mit seinen stumpigen Fingern bestellt Grindlorn eine Runde für seine Gefährten, Borundar und sich.

Ohne weiter eingeladen zu sein, lässt sich der ebenso imposant gekleidete, aber deutlich unsympathischere Grindlorn neben Borundar nieder und deutet seinen Gefährten an, es ihm gleichzutun. "Doch wir sind nicht nur für das Bier hier. Wir müssen reden, Borundar. Ihr seid bei den Vielpfeilen gewesen. Und wir müssen mehr darüber wissen."
Ungewöhnlich gewandt für einen so breitschultrigen Zwergen zaubert Grindlorn die Harfnernadel hervor und legt sie vor Borundar ab. "Während die Stadt das weitestgehend - zumindest noch - ignoriert, was der alte Obould treibt, habt ihr dem Braten nicht getraut. Ihr habt nichts dagegen, uns genauer über die Beobachtungen aufzuklären? Berichte aus erster Hand sind häufig...besser. Und immerhin geht das erste Bier auf mich." Den letzten Satz fügt Grindlorn mit einem Zwinkern hinzu.
"Ruhm, und du, geflügelt Gold! // Ich entsag euch beyden. // Wenn ihr selbst mich suchen wollt, // Will ich euch nicht meiden." - Johann Peter Uz, Die Wünsche.

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #35 am: 07.02.2018, 00:42:19 »
Borundar muss ebenfalls grinsen, als Grindlorn ihn begrüßt: "Meister Schattenbrecher. Es freut mich euch wieder einmal zu sehen. - Und Euch ebenso." und er nickt auch den anderen zu. Während der Wirt Euch das angeblich beste Zwergenbräu der Silbermarken ausserhalb der Zwergenbingen bringt, tippt Borundar zur Bestätigung seiner Absichten ebenfalls einmal die Harfnerbrosche an. Nachdem die Elynore und Andor das ebenfalls getan haben oder Ihre eigene Brosche gezeigt haben, stößt der Zwerg mit dem frisch gezapften mit den Dreien an. Mit einem Nicken zu den anderen im Raum: "Wir können frei reden, alle im Raum sind Eingeweihte." Ihr mustert die Anderen und haltet nach einem kritischeren Blick auf die vier anderen Zwerge von der Ausrüstung her eher für Krieger und oder Späher in “zivil”. Die beiden Menschen allerdings wirken wie einfache Handwerker aus Silbrigmond.
"Das Lob gebührt eigentlich eher Alustriel." erwidert er auf Grindlorns Lob, "Sie hat mich zur Festung geschickt, um zu prüfen, wie es einem Ihrer Vertrauten geht. Ich habe ihn nicht angetroffen, dafür allerdings deutlich weniger Krieger als zu erwarten. Also bin ich heimlich einer Gruppe gefolgt und bin auf das Lager gestossen, von dem euch Sturm schon berichtet hat. Ich vermute Obould und seine Verbündeten haben es geschafft, alle Spione in ihren Reihen auszumachen und auszuschalten und haben dann die Häuptlinge zusammengerufen. - Der Heerhaufen selbst liegt ein paar Täler weiter im Osten, recht gut versteckt. Ich schätze ihn auf etwa 5000 Mann. Allerdings ist einiges seltsam daran. Es sind nicht nur die Stämme anwesend, die Obould folgen. Tharak Schwarzhauers Banner und die seiner Anhänger wehen über dem zweiten Feldherrenhügel." Auf Andors fragenden Blick, der mit den Orks hier oben im Norden nicht so vertraut ist, antwortet er auf die unausgesprochen Frage: "Tharak ist Oboulds ärgster Wiedersacher unter den östlichen Orkstämmen. Sie sind nur geeint in ihrem Bestreben die Silbermarken ausbluten zu lassen. Ansonsten haben die beiden nicht viel gemeinsam. Beide erheben sie den Anspruch auf die Führerschaft der Orkhorden im Osten. Obould ist aber deutlich geschickter darin, die Hauptlinge der Stämme hinter sich zu vereinen. Er bedient sich für Orks durchaus ungewöhnlicher politischer Methoden um seine Macht auszuweiten. Methoden wie der Vermählung seiner Söhne und Töchter mit denen der anderen Häuptlinge. Tharak ist da eher einfacher und eher orkisch klassisch gestrickt. - Im Moment scheinen sie sich aber noch nicht einig zu sein. Ihre Lager sind noch nicht zu einem zusammengewachsen und sie haben getrennte Wachen aufgestellt, aber alleine die Vorstellung das diese Beiden zusammenarbeiten könnten, lässt schlimmes befürchten. Oboulds Lager schätze ich auf über dreitausend Orks, während Tharaks Lager natürlich kleiner ist, aber ich schätze die Stärke seines Lager auch auf mindestens Anderthalbtausend. Den Tross rechne ich aber mit. Vermutlich also etwas über viertausend Krieger. Sollten die beiden sich wirklich zusammentun, würde es ohne Unterstützung von anderer Seite vermutlich für alle Städte ausser Adbar, Silbrigmond und Sundabar schlecht aussehen. Selbst Mithrilhalle würden gegen viertausend Orks unter Obould wohl über längere Zeit nicht viel entgegenzusetzen haben." Er nimmt einen tiefen Schluck aus seinem Bierkrug und fährt fort: "Was mir ebenfalls noch aufgefallen ist, das es auf dem Feldherrenhügel Oboulds drei Zelte unter Sonderbewachung gibt. Eines ist wohl sein Zelt, vermutlich das Grösste in der Mitte, das zweite scheint das der wichtigsten Schamanen zu sein. Es gibt aber noch ein drittes Zelt mit Oboulds Banner und ich habe ausser Bediensteten und Wachen niemanden dort ein oder ausgehen sehen.
Da ich der Meinung war, das meine Tarnung für ein Heerlager auf Dauer nicht gut genug war, habe ich es aber nur ein paar Stunden aus der Ferne beobachtet und habe mich nur kurz in die Nähe von Oboulds des Feldherrenhügels ins Lager geschlichen, aber nicht auf den Hügel selbst und bin dann direkt von dort zurückgekehrt."
Dabei dreht er etwas gedankenverloren an einem seiner diversen Ringe, dessen zwergische Runen  darauf hinweisen, das er dazu gedacht ist, den Träger vor Fremden Blicken zu verbergen.
Dann greift er in den Rucksack an seiner Seite und holt einen Lederbeutel heraus, aus dem er einen noch kleineren Beutel hervorholt und er wirft ihn Elynore zu:
"Ich vermute ihr beherrscht einen Zauber um Wesen auszuspähen? Ich habe im Nachbartal einen von Alustriels Spionage-Freunden für einen solchen Fall platziert. Sucht mit den Haaren aus dem Beutel nach einer Maus mit dem Namen Lissa und telportiert Euch zu ihr. Seid bitte so freundlich und frischt ihre Vorräte auf, wenn ihr eintrefft, vielleicht brauchen wir sie noch einmal. Ihr kommt dann in der Deckung eines Wäldchens am Talboden im Nachbartal heraus. Ihr müsst dann nur auf den Kamm im Osten steigen und habt dann das Lager vor Euch. Im Tal selber habe ich keine Wachen entdeckt, aber ich habe auch nicht gesucht. Aber auf dem Kamm sind auf jeden Fall Wachen, die Euch auf jeden Fall entdecken werden, wenn Ihr nicht irgendwie beim Aufstieg getarnt seid. - Habe ich noch etwas vergessen?" und nimmt noch einmal einen Schluck Bier und blickt während er nachdenkt schon einmal in die Runde, ob ihr schon Fragen habt.
« Letzte Änderung: 03.03.2018, 23:25:28 von Borundar Schlachtenhammer »

Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #36 am: 07.02.2018, 01:36:24 »
Natürlich hatte sich Elynore auch nocheinmal vorgestellt, als sie an den Tisch gekommen waren, und sich als Harfnerin ausgewiesen. Und auch wenn Bier nicht gerade ihrer Vorstellung eines guten Getränks entspricht, so nimmt sie Grindlorns Einladung dazu dennoch gerne an. Alles andere wäre wohl auch recht unhöflich gewesen.

"Wem auch immer das Lob gebührt, es ist gut, dass wir gewarnt sind, denn so bleibt uns hoffentlich genug Zeit, um etwas gegen die aufziehende Bedrohung zu unternehmen," sagt sie, als Borundar mit seinen Ausführungen fertig ist. "Und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies bereits alles ist. Eine Horde Orks, von mir aus auch eine große Armee, ist einfach nicht genug, um die großen Städte des Nordens in die Knie zu zwingen oder auch nur ernsthaft zu gefährden. Ich möchte damit natürlich nicht sagen, dass sie keine Bedrohung sind. Sie werden auf jeden Fall genug Schaden anrichten können, bis sie schließlich geschlagen sind und sich zurückziehen, aber sie werden deutlich mehr brauchen als das, um eine wirkliche Gefahr zu sein. Und das ist der Punkt, der mir am meisten Sorgen bereitet. Welche Mächte oder welche Verbündeten haben sie gefunden, die stark genug sind, sie alle an einen gemeinsamen Sieg glauben zu lassen? Denn das tun sie, sonst wären sie nicht hier."

Den Beutel fängt sie mit elfischer Geschicklichkeit auf und mustert ihn neugierig, während Meister Schlachtenhammer bereits seinen Zweck erläutert. Sie legt ihn zunächst auf den Tisch vor sich.

"Dann nehme ich an, dass Ihr nicht genug Zeit hattet, Euch den Ort genauer anzusehen? Eine genaue Beschreibung würde mir im Normalfall genügen, um dorthin zu gelangen. Aber natürlich werden wir eurer kleinen Freundin gerne ein paar Leckerbissen mitbringen," erklärt die Zauberin sichtlich amüsiert von dem Gedanken an eine intelligente Maus, die dort draußen spioniert. "Wie können wir denn mit Lissa kommunizieren? Kann sie sprechen? Oder müssen wir dazu Magie verwenden?"
« Letzte Änderung: 07.02.2018, 08:06:10 von Elynore »

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #37 am: 08.02.2018, 01:31:10 »
Borundar lächelt die Halbelfe an: "Nun, ich wusste gestern nicht, wer den Auftrag bekommt und über was für Fähigkeiten die betreffenden Personen verfügen. Darum habe ich Alustriels Spion vor Ort gelassen. Ich bezweifle das ein Gespräch mit Lissa euch etwas bringen würde. Sie ist im Moment in einer Kiste eingesperrt. Ich kann Euch aber gerne das Tal näher beschreiben, aber dann werdet Ihr vermutlich irgendwo in dem Wäldchen herauskommen. Aber das sollte auch reichen."
Er fügt aber noch ein ernstes Wort hinzu: "Obould wäre auch nur mit seiner Armee eine Gefahr. Aber soweit ich weiß hat er nicht die gleichen Ziele wie die Orks früher. Würde er nur Plündern und Blut seinen Göttern opfern wollen, hätte er das auch mit seinen Leuten tun können, die ihm normalerweise folgen. Selbst die Stämme unter seinem Banner wären eine Gefahr für die kleineren Städte und für die Dörfer und Landbewohner erst recht. Aber mit über viertausend Kriegern? Und die Stimmung im Lager war irgendwie seltsam. Irgendwie disziplinierter oder vielleicht auch nur ruhiger oder vorsichtiger, als ich das von einem Orklager erwartet hätte. Irgendetwas führt dieser verdammte Ork im Schilde." und knallt dabei seinen inzwischen leeren Humpen auf den Tisch.
Dann legt er dem neben ihm sitzenden Grindlorn eine Hand auf die Schulter, blickt aber auch die anderen an, auch wenn sein Blick zum Schluß am längsten bei Grindlorn hängen bleibt: "Ich bin froh, das Sturm euch ausgewählt hat und das einer von euch ein kampferprobter Mann Moradins ist. Es wird Zeit, das jemand Obould in seine Schranken weist. - Ich glaube eure Fähigkeiten werden sich gut ergänzen, Sturm hat weise gewählt. Es juckt mich aber geradezu in den Fingern, mit Euch zu gehen. Aber Alustriel hat mich darum gebeten, mit den Zwergen aus Adbar, Feldbarr und Mithrilhalle zu sprechen und sie zu möglichst umfangreicher Mitarbeit bei der Aufstellung einer Armee gegen die Orks zu bewegen. Es wäre mir also eine Freude, wenn Ihr mich auf dem Laufenden halten könntet."
« Letzte Änderung: 08.02.2018, 01:32:11 von Borundar Schlachtenhammer »

Andor Falkenburg

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« Antwort #38 am: 08.02.2018, 06:50:56 »
or setztch nachdem er sich kurz vorgestellt hatte und ebenfalls als Hafner Mitglied zu erkennen gegeben hatte. Während Borundar und Elynore sich austauschten bezüglich der Art und Weise wie sie zu dem Lager gelangen konnten, machte sich Andor bereits Gedanken wie es weitergehen soll wenn sie dort sind.

"Borundar, Ihr sagtet das es dort auch Schamanen gibt und Ihr selbst wart wohl auch etwas näher am Lager. Wisst Ihr wie gut deren Verteidigungsanlagen sind? Wisst Ihr ob die Orks in der Lage sind auf magische Art und Weise evtl. Feinde zu erkennen? Sollte es einer Person leicht fallen in die Orkreihen vor zu dringen und sie zu infliltrieren wenn deren Verkleidung gut genug ist? Sollte man sich lieber auf magische Weise verhüllen oder doch lieber zum altbewährten Schminkkoffer greifen? Habt Ihr Erfahrung damit wie misstrauisch die Orks in Ihren eigenen Reihen sind?"
Im Kopf ging Andor bereits verschiedene Arten durch sich zu verkleiden und zu tarnen, er überlegte bereits wie man sich am besten einem solchen Heer nähern könnte.

Elynore

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« Antwort #39 am: 08.02.2018, 10:30:39 »
"Es ist immer gut, vorbereitet zu sein und sich mehrere Wege offenzuhalten..."

Ein klein wenig Enttäuschung kann man in Elynores Gesicht ablesen, als sich abzeichnet, dass Lissa wohl doch nur eine gewöhnliche Maus ist. Die Version, die sie sich ausgemalt hatte, hatte ihr irgendwie besser gefallen.

"Hervorragend! Das spart ein wenig unserer Resourcen, die vielleicht anderswo sinnvoller angebracht sind."

Vor allem an ihre Gefährten gerichtet, meint Elynore noch: "Wir sollten wahrscheinlich auch nicht allzulange warten. Brauchen wir noch irgendetwas? Ansonsten können wir aus meiner Sicher nahezu jederzeit aufbrechen."

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« Antwort #40 am: 08.02.2018, 15:07:23 »
Borundar nickt auf Andors Fragen: "Ich habe Oboulds Schamanen im Lager gesehen. Ich weiß ja nicht wie gut ihr euch mit dern Orks des Nordens auskennt. Falls nicht besonders gut, die Schamen unter Obould sind nicht nicht alle Kleriker der Orkgötter. Es gibt auch arkane Zauberwirker unter ihnen. Ich habe zwar keine magische Sicherung gesehen, aber das ist auch nicht gerade mein Spezialgebiet. Dieser Freund hier" und klopft dabei auf einen seiner magischen Ringe, "verrät mir zwar normalerweise ob sich Magie an einem Ort befindet, aber gesehen habe ich nichts. Ich bin aber auch nur unsichtbar durch den ersten Wachring geschlichen und habe es nicht gewagt, zu nahe an die Wachen im Zentrum zu kommen. Und ich habe versucht, mich Ihren Blicken zu entziehen, falls sie Unsichtbares entdecken können. - Eine Verkleidung? Also falls ihr nicht ein wahrer Meister darin seid und zudem die Sprache der Orks sprecht, wird es wohl schwierig werden. Das Lager ist von einem kleinen, schnell ausgehoben Wall umgeben und es wird jeder kontrolliert, der das Lager betreten oder verlassen will. Da ich mir nicht sicher war, ob meine Tarnung für die Kontrolle am Lagereingang ausreicht, habe ich mich für Reinteleportieren und Unsichtbarkeit entschieden. Verkleidet braucht ihr also eine gute Tarnung und vermutlich eine gute Geschichte um eingelassen zu werden."
« Letzte Änderung: 08.02.2018, 15:07:37 von Borundar Schlachtenhammer »

Andor Falkenburg

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« Antwort #41 am: 11.02.2018, 11:48:10 »
Irgendwie fühlt sich Andor ein wenig herausgefordert als Borundar nach einem Meister der Verkleidung fragt, doch er sieht es eher als Spaß, daher will er darauf eingehen.
Andor plustert sich etwas auf nimmt eine straffe Haltung ein und schaut finster drein um dann in tiefer dunkler Sprache auf orkisch den Zwerg an zu raunen "Hey du kleiner Mistkäfer, ich fress dich mit Haut und Haaren nach dem ich mein Bier runter gespült habe!", danach setzt Andor den Krug an und leert ihn in einem Zug nur um danach kräftig zu rülpsen.
Sofort ändert Andor seine Körperhaltung und nimmt einen verliebten Blick an um mit einem Wimpernaufschlag den Zwerg in zwergisch mit einer für Zwerge süßlichen Stimme ins Ohr zu flüstern "Na mein kräftiger Junge, wollen wir mal runter ins Zimmer gehen, dann zeig ich dir was ich sonst noch so kann."

Mit einem breiten Grinsen lehnt sich Andor dann wieder zurück und schaut den Zwerg lächelnd an um ihm dann wieder in gewohnter Sprache an zu sprechen "Und was Glaubt Ihr, was ich erst zaubern kann wenn ich noch etwas Zeit habe und meinen Schminkkoffer auspacke." Mit einem lauten lachen bestellt er noch eine Runde Bier für alle am Tisch sitzenden.

Elynore

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« Antwort #42 am: 11.02.2018, 12:21:46 »
Elynore schafft es nur mit Mühe nicht gleich lauthals loszulachen, als Andor seine Darbietungen vorführt.

"Ich denke, Unsichtbarkeit wird heute noch wichtig sein, daher werde ich den etwas länger anhaltenden Zauber mal vorbereiten, damit wir sicher vor den Blicken der Orks sind," erklärt sie dann rasch, um den Zwergen nicht allzuviel Zeit zu geben, darüber nachzudenken, wie das mit den Vorurteilen gegenüber Elfen war.

Sie greift dann in einen etwas größeren Beutel, den sie am Gürtel trägt, und holt ein altes Buch daraus hervor, welches wohl niemals da reinpassen würde, was aber auch niemanden so richtig wundert. Die Zauberin beginnt auch gleich darin zu blättern, um sich dann auf eine der arkanen Formeln, die darin niedergeschrieben wurden, zu konzentrieren[1].
 1. Unsichtbarkeit in den Ring prägen

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #43 am: 11.02.2018, 21:38:31 »
Grindlorn nickt, als Borundar seine Freude darüber zum Ausdruck bringt, dass ein Krieger Moradins an der Aufgabe teilnimmt und das erste Mal hellt sich das Gesicht des sonst so grummeligen Zwergen auf, als er davon hört, dass eine Chance besteht, dass die Zwerge eine Armee für diesen Krieg stellen könnten.
Andors Darbietungen schließlich entlocken den Zwergen ein ehrliches Lachen, bei dem er sich gar den Bauch halten muss. Ein lacht einen langen Moment, muss dann jedoch wieder ernst werden. Er wischt sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel und setzt sein gewohntes Granitgesicht auf.

"Ich trage zwar einen Turmschild und bin aus zwergischem Adamant, aber ich kann leiser sein, als man mir zutraut. Wer sich halbtot von Schlachtfeldern schleichen muss, erlernt in Rüstung so einiges.", gibt er Vertrauen in den Versuch des stillen Vorgehens, auch wenn er selbst nicht mit Unsichtbarkeitsmagie aufwarten kann und will. "Ich will aber nicht ausschließen, dass mit genügend Mut und einem Fluchtplan auch ein Parlamentärsgang möglich ist. Wenn Obould disziplinierter ist, warum sollte er sich eines Gespräches verweigern? Er wird wissen, dass sein Umwelt ist kritisch beobachtet und wenn er eine Phase des Aufbaus will, wird er allen Grund haben, uns in Sicherheit zu wiegen. Mit einem offiziellen Schriftstück - sei es Silbrigmonds, der Armee oder einer der kleineren Orte - ließe sich unserer diplomatischen Mission Nachdruck verleihen. Obould wird sich klar sein, dass es eine Kriegshandlung wäre, uns zu massakrieren und wird wissen oder sich erschließen, dass unser Fehlen auffallen würde. Wenn es schlecht läuft, würden wir höchstens gefoltertes Pfand werden. Warum also nicht zum Teil spionieren, aber zum anderen den Weg der Diplomatie suchen? Sicher, es sind Orks. Sie sind viele. Sie werden stinken und ein Lager voller Krankheiten haben. Aber sie werden sich nicht vor drei Abenteurern fürchten. Und sie werden sowieso davon ausgehen, dass man sie beobachten will und wird. Ich sage, bevor wir feindlich eindringen, klopfen wir einfach freundlich an."

Grindlorn wechselte behände den Krug und nahm einen tiefen Schluck aus dem ausgegebenen Krug Andors und blickte zwischen seinen Gefährten hin und her. "Ansonsten bin ich auch zum Aufbruch bereit."
"Ruhm, und du, geflügelt Gold! // Ich entsag euch beyden. // Wenn ihr selbst mich suchen wollt, // Will ich euch nicht meiden." - Johann Peter Uz, Die Wünsche.

Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #44 am: 12.02.2018, 13:09:31 »
Borundar kann sich auch ein Grinsen nicht verkneifen. "Wenn ihr euch so gut verkleidet, wie ihr eure Stimme verstellen könnt, sollte das kein Problem sein. - Und danke für das Bier." Auf Grindlorns Einwurf antwortet er: "Das mag stimmen. Vermutlich rechnet er damit, das er beobachtet wird, schliesslich kann man 5000 Orks auf Dauer nur schwer verstecken. Aber da er offensichtlich unsere Spione ausgeschaltet hat, hofft er vielleicht im Moment noch unbeobachtet zu sein. Vielleicht kann man das ausnutzen. Aber ich bin mir auch sicher, das Taern euch gerne ein entsprechendes Schriftstück ausstellt und ihr dann über den Einsatz vor Ort entscheiden könnt. Wenn Ihr wollt, können wir das gerne direkt erledigen. Ich habe noch ein Treffen mit Taern vereinbart bevor ich abreise."
« Letzte Änderung: 12.02.2018, 13:09:46 von Borundar Schlachtenhammer »

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