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Autor Thema: Im Norden braut sich etwas zusammen.  (Gelesen 27079 mal)

Beschreibung: 1.1 Auf zu neuen Abenteuern!

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Juliane Weidenfeld

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #315 am: 17.01.2019, 06:34:36 »
Zuerst schaut Juliane etwas genervt zur Tür, als sie während dem Essen gestört wird. Sie mag es einfach nicht wenn man noch nicht einmal in Ruhe essen kann.
Doch dann erkennt sie Okszan, und plötzlich hellt sich ihr Gesicht deutlich auf, und man kann ein leichtes Leuchten in ihren Augen erkennen. Sofort steht sie auf und begrüßt Ihren alten Freund, und lädt ihn ein neben Ihr Platz zu nehmen.
Die andere Person begrüßt Juliane ebenfalls mit einem freundlichen Handschlag. "Seit gegrüßt. Mein Name ist Juliane Weidenfeld. Freunde von Okszan sind uns immer willkommen. Kommt und setzt Euch zu uns. Im sitzen lässt es sich entspannter reden.", meint Juliane freundlich zu der fremden Person.

Okszan

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #316 am: 17.01.2019, 10:45:32 »
Mit gleichfalls aufleuchtenden Augen, erwidert Okszan die Begrüßung von Juliane. Dann erwidert er die höfliche Verbeugung von Elynore. Mit seiner ruhigen klaren Stimme berichtet er kurz, dass Awar ihnen nur einen Abriss gegeben hatte und er sich höflichst entschuldigt. „Awar sagte er werde wohl etwas länger aufgehalten. Daher hat er Nachtigall gebeten ihn zu vertreten. Sie habe ich auch erst gerade durch Awar kennen gelernt.“ sein Blick wandert kurz zu ihr. Wenn Awar ihr vertraut, sie gar als Ersatz schickt, dann vertraut er ihr auch. Nicht blindlinks aber weiter als einer Fremden normalerweise gebührt. Dann fügt er hinzu, während er die Einladung annimmt und sich neben Juliane setzt. „Wie die Mission aussieht beziehungsweise was zutun ist, dafür war kaum Zeit, doch dies kann beim Essen besprochen werden.”

Das der in der Frauenrunde doch recht kleine Aasimar gerade von einer Reise zurückgekommen war, ist ihm nicht anzusehen. Die einfach gehaltene Mönchgewänder, welche jedoch aus edlen weißen und altgoldenen Stoffen bestehen sind wie wohl bei ihm gewohnt sehr sauber und Ordentlich. Jede der Falten des Schulterwurfes ist genau dort wo sie sein soll. Die Hellen warmen Stoffe unterstreichen seine durch die Reisen gebräunte Hautfarbe. Dem lächelnden Gesicht unter den schwarzen Schopf ist keine Müdigkeit anzusehen. Besonders Nachtigall kann wohl merken, dass er in der Nähe der ihm bekannten Damen deutlich lockerer ist als bei der Starre, höflichen Vorstellung mit ihr selbst. Zu dem Zeitpunkt war auch zu sehen, dass er einige Augenblicke brauchte, um sich der Neuen Situation anzupassen. Doch nun hat er wohl wieder seine Mitte gefunden.
« Letzte Änderung: 17.01.2019, 11:05:49 von Okszan »

Nachtigall

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #317 am: 21.01.2019, 21:13:46 »
Erst langsam treten die Gestalten durch den Schleier ihrer Augen. Nachtigall ist das seit langem gewohnt. In gewissem Sinne war die Blindheit eine gütige Gabe der Göttin. Wie viele Menschen, die auch nur einen Bruchteil der Macht befehligten, gingen an ihrem Hochmut zu Grunde. Ihre Blindheit lehrte Nachtigall Vorsicht, Geduld und Demut. Außerdem schärften sich die anderen Sinne, wenn man auf den Sehsinn weitgehend verzichten musste. Nachtigall erinnerte sich lebhaft an die Melodie des Avatars. Himmlische Melodien, überirdische Schönheit, die durch Mark und Bein ging.

Auf Nachtigalls Schultern spürte sie den Körper des goldenen Pseudodrachens sich regen.

"Seid gegrüsst! Ich trage seit langer Zeit den Namen Nachtigall und so werde ich auch gerufen. Ich bin eine hohe Dienerin von Lady Feuerhaar, ihrer Göttin Sune, der Sonne der Poeten und Liebhabenden. Ich bin in die Talländer gekommen, da ich von einem erneuten Angriff der Dunkelelfen hörte - im Übrigen musst Du warten, bis man Dir erlaubt, zu fressen.", fügt sie noch hinzu und legt eine behandschuhte Hand auf die Schnauze Hönigmäulchens, der sich schon bereit macht, von Nachtigalls Schulter zu springen.

"Zurückhaltung und vornehme Manieren sind schön und gut, aber sieh ein, dass ich leide. Seit Tagen nur Nüsse und getrocknete Früchte! Das ist kein würdiges Dasein für einen Drachenblütigen. Ich bin kurz davor, mich in ein Eichhörchen zu verwandeln., protestiert der Pseudodrache.

"Alles hat seine Zeit, mein Liebling. Und jetzt bist Du still, denn ich spreche mit den Helden des Tals. Nun, wie ich versuchte zu erklären, bin ich hier, um meine Hilfe in diesem Kampf anzubieten. Ich hasse das Blut vergießen. Doch an dem Tag, da die Dunkelelfen den Blick von der Sonne abwandten und in die Tiefen der Erde zogen, war auch der Tag, da sie das Gute und das Schöne vergaßen. Ich bedaure diese armen Geschöpfe, die sich gegenseitig beherrschen und nichts lieben, was sie sich nicht mit Gewalt genommen haben." Nachtigall schürzt unglücklich die Lippen und spricht dann weiter. "Ich verlange keine Gegenleistung für meine Unterstützung. Meine Taten dienen der Ehrung Sunes und ich bin nur ein Werkzeug ihres Willens in diesem Land."

Sie tritt näher und setzt sich auf den angebotenen Stuhl. "Danke! Sehr freundlich", sagt sie zu Juliane und drückt ihre Hand.
« Letzte Änderung: 21.01.2019, 21:53:45 von Nachtigall »

Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #318 am: 21.01.2019, 23:00:54 »
"Es freut mich Eure Bekanntschaft zu machen," sagt Elynore noch freundlich in Nachtigalls Richtung und die ihres kleinen Drachengefährten.

"Da ich nicht weiß, ob Ihr bereits in Silbrigmond wart, vielleicht ein paar Worte über Magienutzung in der Stadt. Wie Ihr sicherlich gehört habt, wird die gesamte Stadt und auch noch ein Umkreis von etwa tausend Schritt jenseits der Stadtmauern durch alte, elfische Hochmagie beschützt. Diese unterbindet viele Formen von destruktiver Magie. Feuerzauber, Beschwörungszauber und Teleportation werden unterdrückt, sofern man keine besondere Erlaubnis hat, wie beispielsweise die Zaubergarde, ebenso jede Form von Todeszauberei und bösartiger Magie. Unsichtbarkeit ist ebenfalls nicht möglich. Darüberhinaus sind alle Lebewesen in der Stadt durch permanente Zauber geschützt, beispielsweise erkennt man sofort, wenn man ausgespäht wird, solange man sich innerhalb der Stadtgrenzen befindet. Vielen bösartigen Völkern ist das Betreten der Stadt nur sehr schwer möglich, da ein mächtiger Zauber sie davon abhält oder ihnen ein ständiges Unwohlsein beschert, wenn sie willensstark genug sind, sich dagegen zu wehren."

Nach einer kurzen Pause fährt Elynore fort mit der Beschreibung ihrer aktuellen Situation.

"Nun zu dem, weswegen wir alle hier sind. Vor wenigen Tagen hat ein alter Freund der Stadt ein feindliches Lager in der Region entdeckt. Es handelt sich um ein Kriegslager von König Obould Vielpfeil und Tharak Schwarzhauer. Eine Horde von etlichen tausend Orks, dazu Barbarenstämme, Mammutreiter und einige andere besondere Verbündete. Wir haben sie eine zeitlang beobachtet und verfolgen im Moment Pläne, um ihre Bündnisse auseinanderzubringen, um so hoffentlich einen Krieg zu verhindern. Obould muss sich seiner Sache sehr sicher fühlen, denn sonst würde er dieses Wagnis ganz bestimmt nicht eingehen und sonst hätte er auch nicht eine solche Einigkeit unter den Orks erreichen können. Mit Häuptling Schwarzhauer verbindet ihn hier allerhöchstens ein Zweckbündnis. Auch unsere bisherigen Nachforschungen deuten darauf hin, dass er noch einiges in der Hinterhand hat."

Elynore gibt den anderen nochmal einen Moment, um diese ersten Informationen zu verarbeiten, ehe sie weiterspricht.

"Wir konnten bisher herausfinden, dass der Drache Moorauge, ein mächtiger, grüner Drache aus der Region, ihn unterstützt. Und wir vermuten, dass ein Magierzirkel des schwarzen Netzwerks der Zhentarim ihm ebenfalls beisteht. Dazu gibt es noch die Mammutreiter mit ihren mächtigen Bestien. Unser Plan sieht bislang vor, ihm nach und nach seine Verbündeten streitig zu machen, indem wir sie bestenfalls überzeugen und notfalls auch bekämpfen. Wir sind gerade von einer diplomatischen Mission zurück. Wir haben den Hort von Moorauge ausfindig gemacht und sind dort eingedrungen, um seine Sicherheitsvorkehrungen auszulösen und ihn somit dorthin zu locken, um ihn zu konfrontieren. Erfreulicherweise war der Drache zu einem Handel bereit und wird sich heute abend noch hier in Silbrigmond einfinden. Ich habe ihm freies Geleit versprochen, um die Details unserer Abmachung festzumachen. Wie Ihr Euch denken könnt, hat er einige Forderungen gestellt, wenn er sich aus dem Konflikt heraushalten und seine Verbindung zu Obould abbrechen soll. Aber das ist es durchaus wert, denn es wird Oboulds Vorhaben einen ersten, heftigen Schlag versetzen, wenn Moorauge ihm den Rücken zukehrt. Er hat in unserem Gespräch aber auch durchblicken lassen, dass wir uns einige Sorgen machen sollten und Obould nicht so leicht von seinem Vorhaben abzubringen sein wird."

Nach einem kurzen Seufzer setzt die Zauberin ein breites Lächeln auf.

"So, jetzt brauche ich erstmal einen Schluck Wein! Lasst mich mal nachsehen, was ich uns sonst noch so auftischen lassen kann..."

Dann verschwindet sie kurz, um sich um weitere Speisen für ihre Gäste zu kümmern.

Nachtigall

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« Antwort #319 am: 22.01.2019, 07:49:28 »
"Moorauge", murmelt Nachtigall, während sie den kleinen Drachen auf ihrer Schulter füttert. "Ein seltsam schlichter Name für einen Drachen. Seid Ihr Euch sicher, dass er sich an die Abmachung halten wird?"

Elynore

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #320 am: 22.01.2019, 11:39:54 »
"Das ist ein Risiko, das natürlich immer besteht, aber ich bin zuversichtlich, dass er zu seinem Wort stehen wird. Er machte auch durchaus den Eindruck, dass ihm gegebene Versprechen sehr wichtig sind," meint Elynore.

"Ihr könnt Euch heute abend ja selbst ein Bild machen, wenn er herkommt, um die Details unserer Abmachung zu besprechen."

Okszan

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« Antwort #321 am: 22.01.2019, 11:41:25 »
Elynores Worten folgt Okszan aufmerksam. Seine ersten aufkommenden Gedanken werden, mit etwas Geduld, sofort beantwortet. Manchmal überraschen ihn die Gedankengänge der Harfner selbst und doch fühlt er genau, dass es richtig ist. Ein Kriegsheer oder Minister würde vollkommen anders an die nahe Bedrohung heran gehen. Doch das Dunkle zu zerstreuen, ihm seinen Nährboden zu entziehen, soweit, dass seine Pläne in sich zusammenbrechen wie die Nacht beim ersten Sonnenstrahl. Dies mag ein Weg sein der Krieg und Leid verhindern kann und dem Morgenfürsten wohl gefallen könnte.

Kurz funkelten die Augen des Mönches auf, als der Pseudo Drachen zu sprechen begann. Es war ein für ihn faszinierendes Wesen.
Als Nachtigall sich gesetzt hatte, erhob sich Okszan kurz und verneigte sich vor den beiden. „Wo sind meine Manieren.“ begann er in einem entschuldigenden Tonfall. „Die Zeit uns vorzustellen war nicht groß gegeben und hier nun bekannte Gesichter zu sehen, entschuldigt kaum die Unhöflichkeit.“ Er machte eine kurze Atempause, für dann ruhig fort. „Okszan ist mein Name. Als Bruder im Orden der Sonnenseele folge ich dem Weg des Morgenfürsten und auch der Weg der Lady Feuerhaar ist mir nicht fremd.“ langsam setzte er sich wieder und blickte dabei lächelnd zu Juliane an bevor er Nachtigall noch eine Frage stellt. „Euer entzückender Begleiter, wie wird er genannt?“

So Elynore wieder gekommen war, fragte er „Wenn Obould seiner Sache sicher ist, er noch Karten in der Hinterhand hat oder zumindest glaubt dieses zu haben, wird der Verlust eines Verbündeten, und dazu noch eines Drachens, ihn nicht dazu bewegen sie auszuspielen? Anstelle seine Pläne zu vereiteln könnte es diese vorziehen. Denn noch wähnt er sich stark und aus Euren Worten ist er das auch ohne den grünen Drachen noch.“ Okszan möchte keine Zweifel sähen, ganz im Gegenteil. Jede Aktion, besonders eine welche mit Kämpfen und dem Leben anderer zu tun hat, sollte seiner Meinung nach mindestens drei Mal überdacht sein. Jede Möglichkeit muss abgewogen werden, jede Variante bemessen sein und wenn es geht auch jede Möglichkeit, soweit es ginge, genutzt.

Elynore

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« Antwort #322 am: 22.01.2019, 12:09:42 »
"Bislang weiß Obould noch nichts davon, dass sein Lager entdeckt worden ist oder von unserem Vorhaben. Nach Möglichkeit, würde ich diesen Zustand gerne noch eine Weile beibehalten. Denn natürlich wird es Reaktionen geben, sobald er es herausfindet. Moorauge gab uns noch den Hinweis, mit den Mammutreitern unter vier Augen zu sprechen. Und er hat noch angedeutet, dass es eine Festung hier in der Region gibt, die für unser Vorhaben von Belang ist. Mehr darüber wird er uns erst später sagen, wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind. Allerdings wird er uns nicht alle Informationen geben können, die er über Oboulds Vorhaben besitzt, da er dazu Versprechen brechen müsste, die er gegeben hat, und das ist etwas, was seinem Wesen widerspricht. Moorauge wird irgendwann selbst noch mit Obould und seinen Verbündeten sprechen, um ihm zu verkünden, dass er sich aus dem Konflikt heraushalten wird. Dies will er aber ohnehin erst tun, wenn wir in der Festung waren, da es dort auch Dinge gibt, die für ihn von Interesse sind. Ein paar Tage haben wir also noch. Es ist ein Teil dessen, was wir ihm für seine Zustimmung anbieten. Genaueres dazu kann ich aktuell auch noch nicht sagen, aber wenn er meint, dass es für unser Vorhaben wichtig ist, dann bin ich im Moment geneigt, dies auch zu glauben."

Okszan

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Im Norden braut sich etwas zusammen.
« Antwort #323 am: 22.01.2019, 13:18:44 »
„Wenn dem so ist …“ beginnt der Mönch laut zu denken. „… dann kann es am Ende so aussehen, als habe der grüne Drache seinen alten Verbündeten ausgenutzt. Das würde wohlmöglich passen und sogar Uneinigkeit unter die anderen Verbündeten bringen. Wen können sie Vertrauen, wenn jeder seine eigenen Ziele verfolgt.“ leicht beginnt er zu nicken und blick dann Elynore direkt an. „Ist mit dem -in der Festung waren- gemeint, dass wir sie auskundschaften und unter umständen stören oder geht es um mehr?“

Elynore

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« Antwort #324 am: 22.01.2019, 14:05:31 »
"Das weiß ich noch nicht genau. Moorauge möchte einen Anteil der Schätze, die wir dort finden werden, so sagte er. Aber das wird nicht der Grund sein, warum wir dorthingehen werden. Es wird wahrscheinlich irgendetwas mit Oboulds Verbündeten zu tun haben, vielleicht mit dem Schwarzen Netzwerk. Aber das ist reine Spekulation," antwortet Elynore.

Juliane Weidenfeld

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« Antwort #325 am: 23.01.2019, 06:48:01 »
Juliane lauschte den Ausführungen von Elynore. Wie gewohnt war die Magierin dabei sehr detailliert und hatte auch keine wichtigen Informationen vergessen, so das Juliane nichts zu ergänzen oder zu korrigieren hatte.

So konnte sich Juliane etwas mehr auf die Neuankömmlinge konzentrieren. Ihre Aufmerksamkeit galt dabei vor allem der Menschenfrau die sich soeben als Nachtigall vorgestellt hatte und Ihrem kleinen Drachen den Sie auf der Schulter sitzen hatte. Juliane entging es dabei nicht das irgend etwas mit den Augen von Nachtigall wohl nicht zu stimmen schien. Einen Moment zögerte sie und überlegte ob sie es so direkt ansprechen soll, doch dann war es ihr klar das sie die Frage stellen musste, denn schließlich kommen harte Zeiten auf die Gruppe zu, und da muß man sich schon auf seine Wegbegleiter verlassen können. "Verzeiht wenn ich so direkt Frage, werte Nachtigall. Aber mir ist aufgefallen das mit Euren Augen wohl scheinbar etwas nicht ganz in Ordnung zu sein scheint. Darf ich Fragen was es ist?", fragte Juliane und versuchte dabei so höflich wie möglich zu sein, um nicht gleich völlig ins Fettnäpfchen zu treten.

Nachtigall

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« Antwort #326 am: 24.01.2019, 16:48:08 »
"Macht Euch keine Gedanken, Ihr dürft.", antwortete Nachtigall mit einem Lächeln. "Ich erzähle gerne von der Erfahrung, die mich meine Sehkraft kostete. Doch was kann ich anführen, dass Ihr mir glaubt? Und wie soll ich die Situation beschreiben, dass Ihr auch nur annähernd ahnt, was ich gesehen und gehört habe? Ich sage Euch, ich habe ein Zeichen verlangt und mir erschien der Avatar Sunes. Das menschliche Organ ist nicht gemacht für einen solchen Anblick. Vielleicht habt Ihr schon von Joelle Emmeline gehört, einem Auserwählten Sunes? Laut einer Erzählung begehrte er, das Antlitz von Sune erblicken zu dürfen. Zwar war ihm Sune gewogen, doch sie musste ihm diese Gnade verwehren. Er wäre vielleicht am Anblick gestorben. Ich habe in das Gesicht des Engels geschaut. Und obgleich der Engel nicht mehr als der Abglanz seiner Göttin gewesen ist, war es genug, um mich für Wochen zu blenden und noch heute habe ich mein Augenlicht kaum wieder erlangt. Aber ich finde mich zurecht. Und zusätzlich ist Honigmäulchen mein Auge in der Welt. Es gibt keinen Weg, Euch zu zeigen, was ich gesehen habe, und das ist auch gut so. Aber ich habe das Lied des Engels - denn er hat auch gesungen - niemals vergessen. Möchtet Ihr es hören? Es klingt bis heute in mir nach." Und bevor jemand etwas dagegen sagen, sang Nachtigall eine schmerzlich schöne Strophe eines Liedes in fremder Zunge.[1]
 1. Auftreten (Gesang): 59

Okszan

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« Antwort #327 am: 25.01.2019, 00:15:16 »
Einen Moment dachte Okszan über den Namen des kleinen Wesens nach. Honigmäulchen, hatte das etwas mit der angesprochenen Verfressenheit, mit dem Äußeren oder noch mit einer unbekannten Eigenart zu tun.
Als dann Nachtigall von dem Gesandten der Lady Feuerhaar, dem Avatar sprach, wanderten die Gedanken des Mönches zur Menschenfrau. Was für eine Ehre, dass ihre Göttin sie erhört hatte und was für eine große Bürde die nun auf den Schultern der hohen Dienerin lasteten.

Kurz verengten sich blauen Augen des Aasimars als Nachtigall den hohen Gesang anstimmte. Er dachte über die Worte nach, bevor er die Augen schloss um den Gesang einfach nur zu genießen. Sie konnte wirklich gut singen.
Als die Strophe endete schwieg er. Kein Lob, kein Tadel vermochte den Nachklang des Liedes wiederspiegeln und er war sich sicher, Nachtigall wusste um die Kraft ihrer Stimme und das ein aus tiefsten herzen vorgetragenes Lied jeder Worte entbehrt.

Nach einem Augenblick, wohl genug Zeit zum Ausklingen der Töne, erhob er doch seine Stimme. Leiser als zuvor doch immer ruhig. „Vielen Dank für dieses Lied. Es mag die Zeit mit Wärme füllen, in der Kälte die vor uns liegt.“ Den dreht erden Blick zu Elynore „Was vor uns liegt scheint aber auch noch recht ungewiss zu sein. Wissen wir denn, welche Festung der Drache meinen könnte oder gibt es Aufzeichnungen über alte verlassene Bauwerke die nun nicht mehr so verlassen sein könnten?“

Elynore

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« Antwort #328 am: 25.01.2019, 07:29:19 »
Elynore lauschte dem Klang der Stimme ebenso fasziniert. Diese Reinheit und Schönheit war außergewöhnlich. Jeder Ton stimmte perfekt und das einfach so aus dem Stehgreif. Nachtigall musste wahrlich von Sune berührt sein.

Die Zauberin nickt dem Mönch zu. "Natürlich ist noch viel ungewiss. Ist es das nicht immer? Heute abend werden wir mehr erfahren."

Okszan

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« Antwort #329 am: 25.01.2019, 16:35:25 »
"Wohl wahr." kommentierte Okszan die Worte der Halbelfe "Dann heißt es Geduld haben und auf den Drachen warten. Habt ihr für das Treffen einen Plan oder ist es ein auf sich zukommen lassen? Beides hat seine Vorteile. Doch wenn es einen Plan gibt, wäre es sicher für Nachtigall und mich gut eingeweiht zu sein." Nach dieser Frage ging Okszans Blick zur Tür. Hunger hatte er nicht aber etwas zu trinken wäre passend.

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