Wichtige Sekunden vergehen, in denen das Star Squad - abgelenkt und vom Pech heimgesucht - keine konkreten Fortschritte erzielen kann. Timothy und Kim werden von den Kojoten behindert, die um sie herumtollen, sie immer wieder anspringen und an ihnen herumreißen. Ihre Schüsse verenden im Nirgendwo ohne Schaden anzurichten...
An anderer Stelle muss der völlig entkräftete Jonny abermals seinen Kletterversuch abbrechen, während sich Jack gegen das Ding in seinem Kopf zur Wehr setzt, halb verwirrt und wie gelähmt durch den inneren Zwiespalt im Kampf gegen sich selbst.
Aidan rennt mehr oder weniger blindlings auf das mysteriöse Licht zu, das sich für wenige Sekunden gezeigt hat. Ohne konkreten Plan passiert er Timothy und Kim, während diese sich gegen die wilden Tiere behaupten, und hält direkt auf die Stelle zu, von der er meint, sie hätte aufgeleuchtet. Das Unterholz wird dichter und der Boden unwegsamer. Neben den allgemeinen Kampfgeräuschen wird jeder seiner Schritte von raschelndem Blattwerk sowie dem Hecheln seines eigenen Atems begleitet. Schließlich kommt der Techniker zum Stehen und blickt sich gehetzt um, während eine Mischung aus Heiß und Kalt seinen Nacken herunterkriecht. Das hier war die Stelle - oder etwa nicht? Dann sieht er es...
Beinahe auf allen Vieren kauert es ein paar Meter vor ihm und blickt ihm unverwandt entgegen. Aidan denkt in der ersten irrationalen Sekunde an ein Kind, denn das Wesen ist klein und würde ihm selbst voll aufgerichtet vielleicht gerade bis zur Brust reichen. Ein Sectoid - einer der alten, bevor sie den Menschen ähnlicher (und gefährlicher) wurden. Doch dieser hier ist anders. Kein normaler Sectoid könnte die simultane Kontrolle über so eine Vielzahl an Lebewesen ausüben - auch wenn ein tierischer Geist womöglich einfacher zu dominieren ist als ein meschlicher. Oder verstecken sich hier mehrere Sectoids im Unterholz? Etwa für jeden Kojoten einer?!
Das Ding hat einen hageren Körper, beinahe zerbrechlich wirkende Gliedmaßen sowie einen unproportional großen Kopf. Die Details seiner Gestalt sind in Dunkelheit gehüllt, doch ein sanftes Orange scheint im Torso sowie an Teilen des Kopfes durch die Haut zu pulsieren. Es ist selbst aus der Nähe schwer zu erkennen, was beduetet, dass es zuvor viel heller aufgeleuchtet haben muss. Doch auch wenn sich die Sekunden für Aidan in die Länge ziehen, bleibt ihm nicht genügend Zeit, alle in ihm aufkeimenden Gedanken und Fragen zu verarbeiten. Im Hier und Jetzt muss er handeln - doch er handelt zu spät. Der Sectoid streckt ihm den rechten Arm entgegen. Irgendetwas ist daran befestigt und dieses Etwas öfnet sich, hellt auf... und mit einem surrenden Lichtblitz fliegt ihm ein kleines, grell-grünes Geschoss entgegen...
[1]Der Plasmabolzen trifft Aidan mitten auf die Brust und brennt sich in seine Kevlar-Rüstung, die ihm vermutlich gerade das Leben gerettet hat. Dennoch spürt er eine starke Hitze - etwas kam durch und versengt sein Fleisch. Er schreit im Schmerz, erkennt aber noch aus dem Augenwinkel, wie sich der Alien tiefer in das Unterholz zurückzieht
[2] und schließlich seiner Sicht entflieht. Dann kommt etwas aus dem Gebüsch angerast: Ein neuer Kojote, der ihn sofort anspringt...
[3]Alle anderen bekommen mit, wie etwas abseits im Wald grünes Plasma aufleuchtet - sie alle kennen die geläufigen Waffen des Feindes zu genüge. Auch hören sie ihren Kamerad und Freund im Schmerz laut aufschreien. Jack spürt etwa zur gleichen Zeit, wie sich die Spinne wieder zurückzieht. Seine Gedanken gehören wieder ihm allein, doch dafür hat er sofort einen der Kojoten am Hals. Es ist einer der beiden Streuner, mit denen sich Aidan herumschlagen musste, bevor er in den Wald gerannt ist...
[4]Der zweite Streuner widmet sich einem anderen Ziel: Jonny. Doch der Scharfschütze sieht das Tier kommen, schätzt dessen Lauf und Sprung korrekt ein und begrüßt es mit dem Kolben seiner Waffe. Der Kojote jault auf und sprintet ins nächste Gebüsch. Jonny schnauft wie eine alte Dampflok, aber für den Moment ist er unbehelligt.
[5]Zwischen Aidan sowie den beiden Cousins werden Kim und Timothy weiterhin von den anderen Kötern auf die Probe gestellt. Kim kann einen der Vierbeiner kurzfristig vertreiben, doch der andere bereitet ihr Probleme.
[6] Der Sheriff dagegen wird geradezu übermannt und hat große Schwierigkeiten damit, sich die Biester vom Leib zu halten sowie einen klares Ziel vor den Lauf zu bekommen.
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