Marv lässt sich widerstandslos abtransportieren, doch Jack kassiert mehrere 'Attacken' seiner Waschlappen-artigen Zunge. Der Weg ist frei und nach und nach betreten alle das Kellergeschoss. Anton Petrov schließt mit einem grinsenden Blick auf Jack und Marv die Tür und sperrt sie ab. So lange ADVENT keinen Wind von ihnen bekommt, sind sie hier unten sicher.
Das Kellergeschoss ähnelt optisch einem unterirdischem Parkdeck und ist von Länge und Breite her ein Abbild der Halle oben. Pfeiler aus Beton stützen die Decke und relativ mittig findet sich die ausgedehnte Plattform des Lastenaufzuges. Auf ihr - eng nebeneinander und die Plattform nahezu ausfüllend - die zwei Fahrzeuge von Freedom's Fist: Ein moderat gepanzerter Pickup sowie ein großer Van. Es existiert auch ein großer Anhänger für Equipment und Gepäck, sollte es zu einer größeren Reise oder kompletten Umzug kommen, doch dieser ist nicht zu sehen und wurde vermutlich aus Platzgründen oberirdisch versteckt. Der Rest des Kellers ist jenseits seiner ursprünglichen Funktion völlig umgestaltet. So ziemlich jeder der Zelle hat sich in einer persönlichen Ecke eine kleines Privatreich eingerichtet
[1], abgegrenzt durch aufgehängte Decken oder alte Regale, die seinerzeit für die Lagerung irgendwelcher Teile vorgesehen waren. Zwar bevorzugen viele einen Platz an der Sonne, doch für Notsituationen sind diese eher als 'Nebenbehausung' zu sehen und wurden vermutlich im Zuge der aktuellen Lage im Eilverfahren abgerissen.
Jede Ecke spiegelt etwas vom Charakter des Bewohners wieder, so dass es teilweise sehr bunt und durcheinander wirkt - es gibt Kissen, gefüllte Regale, Stapel von Zeitschriften, aufgehängte Poster, Zelte, alte Kartons mit irgendwelchem Kram, Tische, Stühle und vieles mehr - alles so wie gerade passend und benötigt zusammengestellt oder rudimentär voneinander getrennt. Ein zentraler Gemeinschaftsbereich mit mehreren Sofas und Tischen ermöglicht ein unkompliziertes Zusammensein und abseits wurden sogar zwei Dixis aufgestellt, so dass man hier unten temporär sein Geschäft verrichten kann, wenn dies oben nicht möglich oder zu gefährlich ist. Weitere Bereiche von weniger privater Natur befinden sich am hinteren Ende der Halle. Sie sind militärisch straff organisiert sowie klar vom Rest getrennt. Hier lagern Waffen, Munition und anderes an Ausrüstung - und ganz am hinteren Ende flimmern mehrere Monitore: Das Reich von Izzy und (eingeschränkt) Vika. Es ist ihre Datenbasis und Kommunikationszentrale - ihre Augen und Ohren in die Welt da draußen.
Als die Stars den Keller betreten und die Tür hinter ihnen zuschnappt, haben sie schnell alle Aufmerksamkeit. Einige der anderen sitzen zusammen und unterhalten sich, spielen Karten oder Darts oder hocken für sich, um zu lesen oder sich anderweitig die Zeit zu vertreiben. All dies kommt jedoch rasch zum Stillstand. Es gibt lautstarke Rufe, von einigen sogar freudigen Applaus. Viele kommen zu einer persönlichen Begrüßung herbei und es dauert einige Minuten, bis sich der Trubel wieder gelegt hat. Jazz verabschiedet sich nach einer kurzen Weile und kehrt nach oben zurück, um zu gewährleisten, dass ihnen ADVENT keine unliebsame Überraschung bereitet, doch alle anderen versammelt sich im Gemeinschaftsbereich, wo sich die Stars nach Tagen im Wald endlich wieder auf einer weichen Couch niederlassen können. Sie erzählen ihre Geschichte - berichten vom UFO sowie ihrem Kampf im Wald. Malcolm und andere stellen immer wieder Fragen, bis alles punktgenau abgeklärt ist. Es ist ein Debriefing, wenn auch ein eher unkonventionelles...
"Ich wusste, dass es ein Schiff war!" stellt Luther klar und spielt darauf an, dass es diesbezüglich durchaus verschiedene Meinung gegeben hatte, ehe das Star Squad zur Prüfung losgeschickt wurde.
"In der Tat." bestätigt Malcom und nickt. "Und genau dieses Schiff ist mit Sicherheit der Grund für ADVENTs Erscheinen hier - alles andere wäre ein zu großer Zufall. Mich wundert nur, dass sie so lange gebraucht haben."
"Vermutlich konnten sie vor dem Absturz kein Notsignal mehr absetzen." bindet sich Izzy ins Gespräch. "Entsprechend wäre ihr Verschwinden erst aufgefallen, wenn sie nicht nach Zeitplan am Zielort erscheinen... Und dann gibt es eine komplette Flugroute, die man absuchen muss, wenn man sonst nicht weiß, wann und wo der Vogel Probleme bekommen hat."
"Das wäre bei einem normalen Absturz nicht passiert." gibt Petrov zu bedenken. "Das mit dem Notsignal meine ich."
"Yepp." bestätigt Izzy. "War ja auch keiner. Hörst du nicht zu, Tinkerbell?!" (Petrov verzieht das Gesicht.) "Schiff komplett ausgeräumt, Aliens dabei plattgemacht... Das war XCOM - klarer Fall! Vermutlich haben die aus dem Hinterhalt die Systeme des Schiffes gestört. Ich tippe auf nen verdammt starken EMP oder etwas in der Richtung. Keine Energie - kein Notsignal! Vogel schmiert ab, XCOM stürmt, killt das Viehzeug, räumt die Bude leer..."
[2]